Jesus Christus herrscht als König

Hebräerbrief  •  Sermon  •  Submitted   •  22:08
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Jesus Christus herrscht über Zion entegen allen Intrigen der Gegner

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Einleitung

Hebräerbrief 1, 5a:
Lutherbibel 1912 Das 1. Kapitel

Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: "Du bist mein lieber Sohn, heute habe ich dich gezeugt "

Der Schreiber des Hebräerbriefes hatte unterschiedliche Anlässe: Die Christen, an die er seinen Brief richtete standen in der Gefahr, sich von Christus abzuwenden, ja sogar von ihm abzufallen! Abfall! wenn wir dieses Wort hören, dann kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Jedoch der Autor erkennt das Problem der Hebräer: Diese denken zu gering von Christus, und deswegen versucht er mit auf unterschiedliche Weise, die Herrlichkeit Christi wieder groß zu machen unter den Hebräern. Und wie macht er das? In dem er das Alte Testament aufmacht und daraus die unterschiedlichsten Lehren zieht. So sind mehr als die Hälfte des ersten Kapitels des Hebräerbriefs, Zitate (sieben an der Zahl) aus dem Alten Testament. Das ist doch überraschend, man würde vielleicht auf weitere Erlebnisse hoffen, auf weitere Begebenheiten oder Erzählungen über Jesus Christus, aber der Autor begnügt sich damit, das alte Testament zu Rate zu ziehen. Offensichtlich macht das Alte Testament Christus groß. Und wie es das macht,davon ist der gelesene Vers ein Beispiel. Er sagt uns: Lies noch einmal genau nach! Habt ihr denn nicht gelesen, “dass die Schrift von Jesus zeugt” (Johannes 5,39)
Wenn wir unsere Bibel aufmachen, dann sehen wir die ganzen Parallelstellen.Die Empfänger des Briefes hatten es ja nicht so einfach wie wir, sie mussten die stelle erst einmal suchen. und so sind sie irgendwann auf Psalm 2 gestoßen und haben diesen erneut gelesen. Und das wollen wir jetzt auch machen. (Was, Christus soll König sein, das habe ich ja noch nie gehört, lass uns mal genauer nachlesen)

Teil 1: Psalm 2,1-3 Der Widerstand der Feinde Christi

Wer ist dieser König!
Er hat mächtige Widersacher! Lasst uns zunächst ihre Position anhören?
Lutherbibel 1912 Der 2. Psalm

1. Warum toben die Heiden, und die Völker reden so vergeblich?

2. Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren ratschlagen miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten:

3. "Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!"

Die Leser des Hebräerbriefs mussten feststellen, dass Gott und sein Gesalbter auf viel Widerstand von den sogenannten “Heiden und Völkern” rechnen. Offensichtlich gibt es nur zwei Zustände: Entweder bist du ein Teil von Israel und des Volkes Gottes oder aber du bist Teil der “Heiden und Völker”. David, der diesen Psalm prophetisch verfasste, wusste das aus eigener Erfahrung. als er König wurde, wurde er von Gott gesalbt, aber doch gab es von allen Seiten Widerstand. Eigentlich war am Anfang nur einer der zwölf Stämme überhaupt bereit, Ihn als König zu akzeptieren. Er konnte also, aus eigener Erfahrung etwas bestätigen, was Paulus später niederschrieb: (Römer 2,29)
Lutherbibel 1912 Das 2. Kapitel

sondern das ist ein Jude, der’s inwendig verborgen ist, und die Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Eines solchen Lob ist nicht aus Menschen, sondern aus Gott.

Beachtet, wer die Feinde Christi sind, sie werden hier Könige der Erde genannt, der Epheserbrief leuchtet auf diese Könige genauer hin (Eph. 6,12):
Epheser 6,12 LUT1912
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
Der aufmerksame Leser des Hebräerbriefs stellt also fest: Ich kann nicht gleichgültig oder neutral gegenüber Jesu sein. Entweder bin ich einer seiner Widersacher, oder ich stelle mich klar auf seine Seite!
Es gibt die Gefahr, anzunehmen der Hauptwiderstand gegen Christus komme von irgendwelchen Weltbeherrschern, von Herodes und Pilatus, diese würden sich gegen Christus verschwören, während man selber natürlich nur die besten Einstellungen gegenüber Jesus hat. aber Epheserbrief korrigiert uns da, und sagt, nicht Herodes und Pilatus ist das Problem, sondern du bist es, wenn du mit deinem Leben Satan dienst.
Offensichtlich gibt eine Feindschaft zwischen der Schlange und dem Lamm, welche schon seit Jahrtausenden andauert. Beachtet, dass das Königtum Christi, schon in der aller aller ersten Verkündigung des Evangeliums in Frage gestellt wurde. (1 Mo 3,15), und in der Offb. 17,14 nimmt dieser Kampf einen Höhepunkt:
Genesis 3,15 LUT1912
Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
Offenbarung 17,14 LUT1912
Diese werden streiten mit dem Lamm, und das Lamm wird sie überwinden (denn es ist der HERR aller Herren und der König aller Könige) und mit ihm die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.
Beachtet: Ein riesiger Drache und ein Tier kämpfen gegen ein kleines Lamm. Nur der Gläubige wird hier glauben, dass das Lamm gewinnen können!

Was ist eigentlich das Hauptproblem der Widersacher Christi?

Lasset uns zerreißen ihre Bande!
Wenn Christus ein König ist, so wird es in seinem Königreich auch Gebote geben. Nichts können seine Widersacher weniger ausstehen, als die Gebote Gottes! Sie empfinden sie als schreckliche unerträgliche Bande. Als Stricke eines Sklaventreibers! Offensichtlich ist ein Maß, wie man unterscheiden kann, ob man ein Teil des Volkes Gottes steht, das, wie man zu seinen Geboten steht! Sind diese für uns Lust oder Last? Wir waren heute bereits einmal im Garten Eden, lasst uns nocheinmal dahin zurückkehren und was stellen wir fest. Bevor Eva in die Sünde fiel, flüßterte die alte Schlange ihr ein: Die Gesetze Gottes sind eine Last! Hier ist der Kernpunkt des Widerstandes gegen Gott! Lasst uns zerreißen ihre Bande! Wie ernst erscheint da so jede Sünde, die wir oft kleinlich abtun, jeder Wutanfall, jede Neid, jeder Stolz und jeder Hass. Alle diese Sünden sind Teil einer weltweiten Verschwörung gegen Gott und seinen Gesalbten!

Teil 2: Psalm 2,4-6: Der Spott Gottes

Lutherbibel 1912 Der 2. Psalm

Aber der im Himmel wohnt, lacht ihrer, und der HERR spottet ihrer.

5. Er wird einst mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.

6. "Aber ich habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion."

Auf die völlig unverständige Frage aus Vers eins, “warum reden die Völker so vergeblich?” kann Gott nur mit einem Lachen antworten! Es ist ein Teil des Gerichtes von Gott dahingegeben zu sein, und Raum für seine arglistigen Pläne zu bekommen! Dem Stolzen scheint sein Stolz zu gelingen, dem Falschen gelingen seine Pläne und der Lügner kommt für Jahre dahin. Oft bestätigt sich das Sprichwort “Lügen haben kurze Beine” überhaupt nicht!
Was ist eigentlich der Grund für Gottes Lachen? Psalm zwei beantwortet es uns: “Ich habe meinen König eingesetzt”. Was, tausend Jahre vor Christi Geburt ist der König Gottes schon am Thron? Wir sind heute ja schon mehrfach zwischen Garten Eden und Offenbarung spatzieren gegangen, lasst uns nocheinmal in die Offenbarung schauen:
Offenbarung 13,8 LUT1912
Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes, das erwürgt ist, von Anfang der Welt.
Wow! Das Lamm wurde von Anfang der Welt bereits erwürgt! Der Sieg war also schon errungen, bevor Adam sündigte!
Wir haben schon einiges über das Königreich Jesu gelernt:
es erscheint manchmal schwach und klein, ist aber stärker als alle seine Widersacher
Man ist entweder in seinem Reich oder im Gegenlager. Entweder in Christus oder in Adam! Entweder “Lasset uns zerreissen ihre Stricke” oder “deine Rechte sind lieblich”(Psalm 119,39)
Jesus Christus war, ist und wird König sein für alle Ewigkeit
Jetzt lernen wir noch etwas über den Ort seiner Herrschaft
“auf meinem heiligen Berg Zion” Zion meint die Versammlungsstätte des Volkes Gottes, was z.B. hier deutlich wird:
Psalm 146.10. Der HERR ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja

Teil 3: Psalm 2,7-9: Der Kronprinz nimmt die Herrschaft an

Psalter 2,7–9 LUT1912
Ich will von der Weisheit predigen, daß der HERR zu mir gesagt hat: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeuget: heische von mir, so will ich dir Heiden zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum. Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen; wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen."
Der Herr Jesus ist König und seine Aufgabe ist “Bitte von mir” (Heische = bitte, fordere)
Es ist interessant, dass Jesus erst seinen Anspruch auf den Thron geltend machen muss! Es gibt eine Aufgabe zu erfüllen. Die Ursache ist die, dass er sein Volk zurückkaufen muss (für das bitten). Was passiert ist , ist folgendes: Jesus kommt sein Erbe anzunehmen, aber es ist einfach keiner würdig! Alle haben den Bund gebrochen. Jeder einzelne hat gesündigt. Alle sind in die Irre gegangen. Daneben steht ein mächtiger Widersacher mit einer großen Anklage: Was das soll dein Volk sein! Diese Versager und Verrätter? Siehe da, ich habe selbst den Edelsten unter ihen zum Sündigen gebracht. Sie sind alle gefallen, wie Adam! Was machst du nun! Nun, und Jesus Christus, unser Herr und König, kauft uns dann frei, in dem “die Strafe auf ihn liegt”, auf das wir Frieden hätten
(Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat!)
Im Herrscherauftrag Christi liegen zwei Aufgaben:
Sein weltweites Erbe zu bewachen!
Seine Widersacher zu zerschlagen. Man beachte, wie hier das Bild eines eisernen Stabes, also eines Brecheisens gebraucht wird, welches Tontöpfe zerschlägt

Vierter Teil: Psalm 2,10-12Die Anwendung

Die Perspektive geht wieder auf die Erde zurück, nachdem wir Himmelsluft geatmet haben.
Psalter 2,10–12 LUT1912
So lasset euch nun weisen, ihr Könige, und lasset euch züchtigen, ihr Richter auf Erden! Dient dem HERRN mit Furcht und freut euch mit Zittern! Küßt den Sohn, daß er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Aber wohl allen, die auf ihn trauen !
Die Verse zeigen uns, wie man die Lager wechselt und was man im Lager Jesu tut!

Sich weisen lassen

Egal wie groß du auf dieser Erde bist, lasse dich von Christus, dem wahren König weisen. Lass ihn König sein in deinem Leben. Lebe in der Abhängigkeit von ihm. Bitte von ihm, dass er für dich bitte!

Lasse dich züchtigen

Denkt nicht, dass die Botschaft des Evangeliums euch schmecken wird. Einem geborenen Lügner wird die Wahrheit niemals schmecken. Aber änder das was an dem Wert der Wahrheit? als Gefallene Menschen sollten wir uns nicht wundern, wenn wir ärgerliches im Worte Gottes finden. Holpriges, Scharfes, Hartes, Schweres! Lassen wir uns davon züchtigen?

Dient dem Herrn mit Furcht

Wenn Jesus der König ist, dann wird er mir eine Aufgabe geben, die ich mit Furcht für ihn tun kann. Dienst am Nächsten, ist der beste Dienst für Gott! Weinen mit den Weinenden, Freuen mit den Fröhlichen, die Traurigen trösten, die Schwachen zu tragen, die Müden aufzumuntern, die Kranken zu besuchen und zu pflegen, die Kinder zu erziehen, die Verzagten zu ermutigen, die Widerspenstigen zu ermahnen, so viele Möglichkeiten haben wir für den Dienst am Nächsten, dass wir uns wahrlich fürchten müssen, zu wenig zu tun!

Freut euch mit Zittern

Sei begeistert von Jesus Christus!

Küßt dem Sohn die Füße

Liebe Jesus völlig hingegeben! Jemanden die Füße zu küssen ist eine ganz abhängige und demütige Liebe!

Schluß: Wohl allen, die auf ihn trauen!

Kommen wir zurück zu unserer Ausgangslage. Wir sehen, wir sind schwach, wir wollen einerseits gerettet sein, haben aber so wenig Liebe zu Jesus, spüren ständig Satan als einen starken übermächtigen Widersacher, der uns mit Lustlosigkeit, Verzweiflung, Sündenanklagen, verführungen und vielen anderen Streichen viel zu schaffen macht. Wie sollen wir da einen derart mächtigen Kampf überstehen. Muss man da nicht stündlich, ja minütlich schwitzen, zu versagen, abzuweichen! Nein muss man nicht, wenn man Christus traut! Wenn man sieht, dass der große Drache aus der Offenbarung vor dem Lamm weicht, bekommt man Kraft ein Überwinder zu werden. Denen ist Psalm 2 lieblich, die auf Gott trauen. Die erwaret gutes, diese sind gesegnet, den Christus ist ihr König. Er hat mit seinem eigenen Leben dafür gebürgt um sie vor dem Toben und Wüten und Schäumen der Widersacher zu bewahren. Wohl dem, liebe Geschwister, wahrlich wohl dem, der den/die Widersacher Christi sieht und ihr Schäumen und Wüten und ihre Größe und Macht und ihre Ratschlüße, aber nicht darin verharrt, sondern weiter schaut, weiter blickt bis auf Christus, den König Zions, der überwunden hat, der Herrscht mit einem eisernen Zepter, der sein Volk und sein ERbe bewahren wird! Zinzendorf sang einmal:
Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid, damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd eingehn.
Liederbuch nr. 1090:
Jesus Christus herrscht als König! Alles wird ihm untertänig, alles legt ihm Gott zu Fuß. Jede Zunge soll bekennen: Jesus sei der Herr zu nennen, Dem man Ehre geben muß!
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