Weil es in uns drin steckt, Gott zu suchen
Beten - warum? • Sermon • Submitted
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· 64 viewsDas “Know why” schlägt das “know how”: wenn ich lerne, wie ich beten kann, dann ist das nur nett, solange ich nicht weiss, warum ich bete. Wenn ich aber weiss, warum ich bete, dann interessiert es mich brennend, wie ich es tun kann. Darum beschäftigen wir uns jetzt in der aktuellen Predigt-Serie mit dem “Warum-Beten”. In dieser Predigt geht es darum, dass Menschen unheilbar religiös sind - warum das so ist, und was das mit dem Beten zu tun hat.
Notes
Transcript
Handout
Das “Know why” schlägt das “know how”: wenn ich lerne, wie ich beten kann, dann ist das nur nett, solange ich nicht weiss, warum ich bete. Wenn ich aber weiss, warum ich bete, dann interessiert es mich brennend, wie ich es tun kann. Wir führen in Luzern im März eine Woche lang ein 24-Stunden-nonstop-Gebetstreffen durch. Das ist eine super Gelegenheit, um das “Wie-Beten” zu lernen. Wie ein Trainingslager, wo man sich stundenweise einklinken kann. Aber es wird niemand dort teilnehmen, einfach weil es nett ist. Niemand wird sich aufraffen und extra in den Gebetsraum gehen. Weil Beten - tja, Beten hat nicht den Ruf, dass es mit einem Action-Film oder einem Computergame oder einem spannenden Roman mithalten kann. Und Beten hat nicht den Ruf, dass man deswegen tatsächlich den Haushalt oder die Arbeit zurückstellen dürfte. Solange wir nicht erkannt haben, warum wir beten. Aber wenn wir langsam begreifen, warum wir beten, ändert sich diese Sicht. Darum beschäftigen wir uns jetzt in der aktuellen Predigt-Serie mit dem “Warum-Beten”.
Der erster Grund: weil es in uns drin steckt, Gott zu suchen. Und mein Bibeltext dazu: “Zu jener Zeit begannen die Menschen den HERRN anzubeten.” nlb
“Zu jener Zeit begannen die Menschen den HERRN anzubeten.” nlb
Unheilbar religiös?
Unheilbar religiös?
In einem Buch las ich: “Menschliche Wesen sind unheilbar religiös. Wir fühlen, dass wir nicht alleine im Universum sind. Wenn wir die Schönheit der Schöpfung anblicken, so ist es natürlich zu denken, dass irgendjemand oder irgendetwas mit höherer Macht, Weisheit und Güte das alles gemacht hat. Es ist schwierig, sich vorzustellen, dass das alles einfach nur “passiert” ist.” (J.S. Feinberg in “No One Like Him”, S.36-37, übers. von mir). Dieser Gedanke steht auch in der Bibel:
“Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat, und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht uns seinem göttlichen Wesen klar erkennen. Deshalb haben sie keine Entschuldigung dafür, von Gott nichts gewusst zu haben.” ( nlb)
Das Beobachten der Natur ist das eine, das uns eine Ahnung von Gott geben kann. Aber es steckt noch viel tiefer im menschlichen Wesen drin, Gott zu suchen. Oder was immer man dann mit Gott auch meint. Ich habe viele Leute angetroffen, die reden mit Toten. Sie rechnen damit, dass die Seelen der Verstorbenen sie hören können. Das ist religiös! Ich glaube, dass manchmal sogar hartgesottene Atheisten plötzlich beten, wenn sie in eine Notlage kommen. Wie in diesem Witz: Ein Bergwanderer rutscht auf einer vom Nebel genässten, glitschigen Felsplatte aus, fällt um und rutscht über den Rand des Wanderweges hinaus. Er kann sich noch gerade an zwei Grasbüscheln festhalten, seine Beine baumeln im Freien. Er ist alleine unterwegs. Es ist neblig. Er ist eigentlich kein religiöser Mann, aber jetzt fällt es ihm plötzlich nicht mehr schwer zu beten. Er schreit ein Stossgebet heraus: “Gott, wenn es dich gibt, dann hilf mir!” Nun hört er eine Stimme: “Es gibt mich, ich bin hier. Lass dich fallen, ich fange dich auf.” Der verzweifelte Bergwanderer ruft: “Oh nein! Ist da vielleicht sonst noch jemand, der mir helfen kann.”
Zu jener Zeit begannen die Menschen den HERRN anzubeten. nlb Sie begannen, den Namen des HERRN anzurufen.
“Zu jener Zeit begannen die Menschen den HERRN anzubeten.” ( nlb) Sie begannen, den Namen des HERRN anzurufen.
Stossgebet / Gebet zu Verstorbenen
Zitat Feinberg:
Human beings are “incurably” religious. We sense that we are not alone in the universe. As we gaze upon the glory of creation, it is natural to think that someone or something with superior power, wisdom, and goodness made it all. The psalmist () tells us that this is so, and so does the apostle Paul (). It is hard to imagine that it just “happened.”
Feinberg, J. S. (2001). No One Like Him: The Doctrine of God (S. 36–37). Wheaton, IL: Crossway Books.
Woher kommt dieses Suchen nach Gott?
Woher kommt dieses Suchen nach Gott?
Ich erzähle euch dazu zwei Geschichten, woher das Suchen nach Gott kommen könnte.
Geschichte 1: vor vielen, vielen Jahren, spürten die Menschen bereits diesen Wunsch in sich, einen Freund in schweren Zeiten zu haben, der nicht nur mitfühlen, sondern auch helfen kann. Diesen Wunsch, dass da jemand mit einem Wissen und einer Weisheit existiert, um sie durch Zeiten der Unsicherheit zu führen. Oder auch den Wunsch, zu wissen, woher sie kommen und warum sie uns gibt. Und da haben sie versucht, als Erfüllung für diese Wünsche, etwas Höheres zu finden. Zuerst haben sie die Sonne, den Mond und die Sterne als höhere Wesen angeschaut - und begonnen, sie anzurufen und ihnen Opfer zu bringen. Später haben sie sich dann ganze Götterfamilien ausgedacht, die sie verehren können. Noch später haben sie sich darauf geeinigt, einen einzigen Gott anzubeten, der für alles zuständig ist. Diese Religiosität hat den Menschen mehr Sicherheit gegeben, sodass sich die Religiosität durchgesetzt hat - es gab dann eine Zeit, wo niemand nicht an Gott glaubte. Vielleicht - so vermutet heute ein englischer Wissenschaftler - vielleicht haben die Menschen einfach ein religiöses Gen - ein ein Nebenprodukt der Evolution. Aber heute seien wir so gebildet, dass wir den Glauben an Gott nicht mehr brauchen. Wir können diese Wünsche ja anders erfüllen, ohne unsere Wünsche auf einen erfundenen Gott zu projizieren.
Diese erste Geschichte glauben doch viele. Gott sei nur eine Erfindung, weil Menschen ein Wesen suchten, das ihre Wünsche erfüllt. Diese Geschichte hat aber ein paar sehr schwerwiegende Probleme. Du findest erstens in unserer hochgebildeten, aufgeklärten Welt nicht nur Atheisten (die glauben, dass es keinen Gott gibt), sondern auch Menschen, welche Sonne, Mond und Sterne verehren und ihnen religiöse Feste feiern. Religion hat sich nicht höher entwickelt, sondern Menschen suchen auf viele Arten, das unheilbar Religiöse in ihnen zu stillen. Zweites Problem: so wissenschaftlich das mit dem Gottes-Gen klingt, es gibt dafür absolut keine wissenschaftliche Beweise. Es ist einfach eine erfundene Geschichte. Drittes Problem: wenn wir uns etwas sehr wünschen, ist das doch kein Beweis, dass wir uns die Erfüllung des Wunsches nur ausdenken. Wenn jemand in der Wüste durstig ist und sich nichts mehr wünscht, als an eine Oase zu kommen, ist das doch kein Beweis dafür, dass er sich die Existenz von Wasser nur ausdenkt. Genauso: wenn sich ein Mensch wünscht, einen göttlichen Freund und Retter zu haben, dann ist das doch kein Beweis dafür, dass es diesen Gott nur in seiner Fantasie gibt?
Zeit für die zweite Geschichte: vor langer, langer Zeit spürten die Menschen die Wünsche nach einem weisen, freundlichen, starken Wesen. Und sie hatten nicht nur eine Ahnung von einem Gott, der alles geschaffen hat. Sondern sie hatten von ihren Eltern erfahren, dass Gott tatsächlich existiert und sich uns zeigt und offenbart. Ihre Eltern konnten ihnen Geschichten erzählen, die sie selber erlebt hatten. Und nun begannen diese Menschen, Gott zu suchen. Sie entschieden sich, den Namen des HERRN anzurufen. Und “zu jener Zeit begannen die Menschen den HERRN anzubeten.” ( nlb). Aber nicht alle fanden dies okay. Schliesslich hatten sie von ihren Vorfahren auch erfahren, dass der HERR es war, der die Menschen aus dem Paradies vertrieben hatte. Sie entfremdeten sich von diesem Gott. Doch es blieb ein Vakuum in ihrem Inneren zurück. Eine Leere. Ein Hunger nach Geborgenheit oder nach Liebe. So suchten sie anderes, das ihnen Halt und Orientierung gab. Die einen suchten Erfüllung im Arbeiten, in der Kreativität, in Ehe und Familie oder in der Pflege der Natur. Einige rissen die Macht an sich und begannen über andere zu herrschen (vgl. ). Doch sie blieben unheilbar religiös. Sie nahmen Kontakt mit übernatürlichen Kräften auf, mit Geistern. Sie versuchten einen Glauben zu formulieren. “Obwohl sie von Gott wussten, wollten sie ihn nicht als Gott verehren oder ihm danken. Stattdessen fingen sie an, sich unsinnige Vorstellungen von Gott zu machen, und ihr Verstand verfinsterte sich und wurde verwirrt. Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden dabei zu Narren. Statt den herrlichen, ewigen Gott anzubeten, beteten sie Götzenbilder an, die vergängliche Menschen darstellten, oder Vögel, Tiere und Schlangen.” ( nlb) Und: “Sie opferten Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen Göttern, die erst aufgekommen waren…” ( nlb). Viele vergassen den lebendigen Gott. Aber es blieb in vielen Völkern ein altes Wissen zurück, dass der HERR der wahre Gott ist. Man könnte sagen: die Ewigkeit in ihren Herzen war immer noch als Sehnsucht vorhanden (vgl. ).
Erklärung der Religions-Evolution
Geschichte 2: Erklärung, dass Gott eine Projektion unserer Wünsche ist (vgl. Feinbergs Aufzählung, was wir für Wünsche haben)
Stimmt diese Geschichte? Wir können sie immerhin zu allen Zeiten beobachten: wo eine Gesellschaft sich von Gott entfremdet, sucht man schnell einen Ersatz. Die Ersatzreligion, die zum Beispiel in Hitlers drittem Reich gesucht wurde, war die Esoterik. Esoterik als Ersatz für die Erfüllung, die ein Mensch durch den lebendigen Gott bekommen könnte, durch Jesus Christus, der selber sagte: “Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.” ()
Die erste Geschichte erklärt: Gott ist eine Projektion von unseren Wünschen. Die zweite Geschichte erklärt: Gott existiert und zeigt sich den Menschen, so dass wir auf ihn reagieren. Er zeigt sich in der Natur. Er zeigt sich in Wundern und besonderen Situationen. Er zeigt sich durch seine Worte, die wir in der Bibel haben. Und er zeigt sich in Jesus Christus. Und schliesslich auch durch die Gemeinde von Jesus, durch dich und mich, welche den Heiligen Geist in ihren Leben haben.
Geschichte 3: Erklärung vom “Religösen Gen” - Dawkins: ein zufälliges Nebenprodukt der Evolution
(Feinberg). Aber Menschen entfremden sich von diesem Gott. (Diversifikation statt Progression in der Religiosität > ; Beweis unsere Gesellschaft, Neuheidentum; Atheismus uva.)
Warum beten? Nicht um unsere Wünsche zu befriedigen, sondern um auf Gott zu reagieren, der sich uns zeigt. Um zu antworten. Beten heisst Gott antworten.
Geschichte 1-3 zusammenfassen: 2-3-1…
Die erste Geschichte erklärt: Gott ist eine Projektion von unseren Wünschen. Die zweite Geschichte erklärt: Gott existiert und zeigt sich den Menschen, so dass wir auf ihn reagieren. Warum beten? Nicht um unsere Wünsche zu befriedigen, sondern um auf Gott zu reagieren, der sich uns zeigt. Um zu antworten. Beten heisst Gott antworten.
Geschichte 4: Erklärung, dass Gott tatsächlich existiert und sich uns zeigt und offenbart (Feinberg). Aber Menschen entfremden sich von diesem Gott. (Diversifikation statt Progression in der Religiosität > ; Beweis unsere Gesellschaft, Neuheidentum; Atheismus uva.)
Warum beten? Nicht um unsere Wünsche zur befrieden, sondern um auf Gott zu reagieren, der sich uns zeigt. Um zu antworten. Beten heisst Gott antworten.
Anwendung: Gott anerkennen und ehren…
Wie die Menschen Gott los wurden
Wie die Menschen Gott los wurden
Ich habe von einem Vakuum gesprochen. Ein Gott-Vakuum. Es ist entstanden, als die Menschheit Gott los geworden ist. Oder gottlos geworden ist. Die Geschichte dazu erzählt uns die Bibel in . Die ersten Menschen lassen sich auf den Gedanken ein: wenn wir eine bestimmte Frucht essen, werden wir viel schlauer. Und wenn wir viel schlauer sind, dann werden wir kleine Götter. Wir können dann unser Leben selber in die Hand nehmen und sind nicht mehr abhängig.
In dem Moment, als sie von dieser Frucht assen - Gott hatte sie davor gewarnt und es ihnen nicht erlaubt - da geschah etwas: es wurde etwas aus ihrem Leben heraus gerissen. Zurück blieb eine Leere, ein Loch. Was wurde herausgerissen? Was ging verloren?
Wie ein Vakuum entstand. - Sündenfall - was ging dadurch verloren?
Die Vertrautheit unter den Menschen (. Scham / V.16: Hierarchie)
Die Vertrautheit mit Gott (V.8: Angst vor Gott)
Die Gerechtigkeit, Unschuld & Reinheit (V.12: Schuld)
Die Harmonie mit der Natur (V.14.17-18: Feindschaft; Unkraut)
Die Unversehrtheit und das ewiges Leben (V.16.19: Schmerz & Vergänglichkeit)
Gott weist die Menschen aus dem Paradies. Das bedeutet: Trennung vom Zugang zum ewigen Leben () Aber Gott weist sie nicht ab als Menschen, er macht ihnen aus Fellen neue Kleider. Ja, Gott, der HERR, bleibt im Kontakt. Spricht die Menschen an (vgl. Kain-Geschichte in ). “Gott liess die Menschheit nicht aus seiner Hand gleiten, er arbeitete weiter an ihr.” (Bruns). Aber das Gott-Vakuum war von jetzt an ein Teil der Menschen.
Wir haben ein Gott-Vakuum. Lies . Was wurde beim “Sündenfall” herausgerissen? Was ging verloren?
Die Vertrautheit unter den Menschen (: Scham / V.16: Hierarchie)
Die Vertrautheit mit Gott (V.8: Angst vor Gott)
Die Gerechtigkeit, Unschuld & Reinheit (V.12: Schuld)
Die Harmonie mit der Natur (V.14.17-18: Feindschaft; Unkraut)
Ursprüngliches Wissen um Gott oder seine Offenbarung (Stuttg Erklärungsbibel)
Die Unversehrtheit und das ewiges Leben (V.16.19: Schmerz & Vergänglichkeit
Was passiert in einem Vakuum?
Was passiert in einem Vakuum?
Das Innere breitet sich aus (vgl. eine Tomate oder ein Schokokopf in einer Vakuumglocke). Was bedeutet das? Es ist die Selbstverwirklichung. Der Hunger nach Geltung. Ehrsucht. Oder Lust. Lustgewinn. Sinn macht für mich, wozu ich Lust habe. Wenn ich Lust nach Essen habe, dann esse ich. Wenn ich Lust nach Sex habe, dann stille ich dieses Bedürfnis. Wenn ich Lust auf Gott habe, dann mache ich etwas Religiöses. Aber auch wenn es um Gott geht - wir füllen das Loch mit uns selbst aus. Das ist der Weg von Kain und seinen Nachkommen in . Kain bedeutet: Gewinn, Erwerb, Besitz.
Oder man füllt etwas von ausserhalb in das Vakuum rein. Es ist die Suche nach dem Loch im Vakuum, um Erfüllung zu bekommen. Und hier setzt die zweite Geschichte ein: “Zu der Zeit begannen die Menschen, den HERRN anzurufen...” - oder aber sie entfremden sich von Gott und werden religiös - mindestens mit Stossgebeten (vgl. , ).
b) es ist die Suche nach dem Loch im Vakuum, um Erfüllung zu bekommen und (mit Verstorbenen Reden, Esoterik… Stossgebete, Wünsche projizieren.
Warum beten? Nicht um uns selbst zu verwirklichen - und Religion als Lückenfüller zu missbrauchen - nein: beten, weil er uns das zurückgibt, was durch die Sünde als Vakuum in unseren Leben geblieben ist. Gott selbst - und nur der Gott, der Vater von Jesus Christus - kann dieses Vakuum füllen. Beten heisst die Vakuumglocke abheben und die frische Luft der Gegenwart Gottes einatmen.
Wie suchen wir Erfüllung? Wenn wir “Gott” suchen, wozu das? Damit er unsere Lust erfüllt? Damit er unsere Probleme löst? Damit… Oder ist es nicht letztlich darum, dass er uns das zurückgibt, was durch die Sünde als Vakuum in unseren Leben geblieben ist?
Oder ist es nicht letztlich darum, dass er uns das zurückgibt, was durch die Sünde als Vakuum in unseren Leben geblieben ist?
Also: Gott für dich oder du für Gott? (Warren 1.Satz im Leben mit Vision)
Die Ewigkeit in ihren Herzen
Die Ewigkeit in ihren Herzen
EWIGKEIT IN IHREN HERZEN. “Gott hat allem auf dieser Welt schon im Voraus seine Zeit bestimmt, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt. Aber sie sind nicht in der Lage, das Ausmass des Wirkens Gottes zu erkennen; sie durchschauen weder, wo es beginnt, noch, wo es endet.” ()
Die Leere…
Die Leere…
Die fehlende Vertrautheit mit Gott.
Gott hat uns so geschaffen, dass wir ihn brauchen - und er braucht uns (?) (Vielleicht braucht er auch uns?!) Warum beten? Beten ist ganz natürlich, um das Vakuum zu beenden. Beten ist das Öffnen des Hahns von der Vakuum-Maschine. Beten ist die Verbindungsleitung von der Ewigkeit in unseren Herzen zum ewigen und lebendigen Gott.
Bsp. Don Richardson.
Anwendung: Kannst du anerkennen, dass
Ursprüngliches Wissen um Gott oder seine Offenbarung (Stuttg Erklärungsbibel)
Anwendung: Kannst du anerkennen, dass Leere…
Bessere Anwendung: Beten als Verbindungslinie, um dich mit dem Ewigen und Lebendigen zu connecten. Bsp. von “der kniende Christ”: im Beten sich zuerst in Stille bewusst machen, mit wem wir jetzt gerade reden wollen. Stille…
Wir haben ein Gott-Vakuum. Lies . Was wurde beim “Sündenfall” herausgerissen? Was ging verloren?
Die Vertrautheit unter den Menschen (: Scham / V.16: Hierarchie)
Die Vertrautheit mit Gott (V.8: Angst vor Gott)
Die Gerechtigkeit, Unschuld & Reinheit (V.12: Schuld)
Die Harmonie mit der Natur (V.14.17-18: Feindschaft; Unkraut)
Die Unversehrtheit und das ewiges Leben (V.16.19: Schmerz & Vergänglichkeit
Warum beten? Nicht um uns selbst zu verwirklichen - nein: beten, weil er uns das zurückgibt, was durch die Sünde als Vakuum in unseren Leben geblieben ist. Gott selbst - und nur der Gott, der Vater von Jesus Christus - kann dieses Vakuum füllen. Beten heisst die Vakuumglocke abheben und die frische Luft der Gegenwart Gottes einatmen.
Den Namen des HERRN anrufen
Den Namen des HERRN anrufen
Adam erkannte abermals seine Frau, und sie gebar einen Sohn, den nannte sie Set: »Denn Gott hat mir einen andern Sohn gegeben für Abel, den Kain erschlagen hat.« Und auch dem Set wurde ein Sohn geboren, den nannte er Enosch. Zu der Zeit fing man an, den Namen des Herrn anzurufen.
Der Mensch ist unheilbar religiös - das habe ich am Anfang zitiert. Wir haben die Geschichte kennen gelernt, wie wir Gott los geworden sind und wie dieses Vakuum entstanden ist. Mit dem Vakuum meine ich: es steckt in uns Menschen drin, Gott zu suchen. Damit wird aber auch klar: man sucht hier und dort - und manche suchen gar nicht, sondern verwirklichen einfach nur sich selbst. Wie die Tomate in der Vakuumglocke. Aber immer, zu jeder Zeit, gab es Menschen, die wussten: nur der HERR, der lebendige Gott, der den Himmel und die Erde gemacht hat, soll die Adresse von unserem Gott-Suchen sein.
Darum heisst es: “Zu jener Zeit begannen die Menschen, den HERRN anzubeten.” (). Dahinter steckt die Formulierung: “den Namen des HERRN anrufen”. Das ist nicht einfach ein dubioser Gott. Irgend ein Wunscherfüller. Der HERR trägt den Namen Jahwe. Wir wissen ja: Namen haben eine Bedeutung. Jahwe bedeutet: der Seiende. Der, der war, ist und kommt. Der, der ansprechbar ist, der, der sich offenbart (vgl. ). Die Bedeutung von Jahwe könnte man so umschreiben: “Ich bin wirklich und wahrhaftig da, bin bereit zu helfen und zu wirken, wie Ich es von jeher war.” (Eichrodt)
Zu jener Zeit hat man begonnen, den Namen Jahwe anzurufen. Und immer wieder hat man den Namen Jahwe angerufen. In alter Zeit oft verbunden mit einem Opfer (vgl. .). Zum Beispiel der Prophet Elija auf dem Berg Karmel - als die anderen den Namen von Baal angerufen haben, hat er den Namen Jahwes angerufen. Und Jahwe war es, der ein für alle sichtbares Zeichen gesetzt hat: Feuer aus dem Himmel entzündete das Opfer (). Es macht den entscheidenden Unterschied, ob wir beim Beten irgend einen Gott oder einen Geist oder eine Seele - oder auch nur unser eigenes Unterbewusstein (Murphy) - anrufen, oder ob wir den Namen des HERRN anrufen. Der Unterschied kann nicht knackiger formuliert werden, als so:
Den Namen des HERRN - Jahwe, der Seiende. Der, der war, ist und kommt. Der, der ansprechbar ist, der, der sich offenbart (). “Ich bin wirklich und wahrhaftig da, bin bereit zu helfen und zu wirken,wie Ich es von jeher war.”
“Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.” (; vgl. und )
“Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.” (; vgl. und )
Jahwe, der Gott, der wirklich und wahrhaftig da ist, der bereit ist zu helfen und zu wirken, wie er es von jeher war. Jahwe, der Herr, der sich in Jesus Christus ultimativ zeigt. Jesus, der Herr, der Sohn Gottes, in dem selbst die Fülle Gottes wohnt (). Es gilt: wenn wir den Namen von Jesus Christus anrufen, werden wir gerettet.
Gerettet wovor? Vor dem Gott-Vakuum. Vor der Leere. Vor der radikalen Trennung von Gott. Vor dem ewigen Tod. Gerettet wozu? Zum ewigen Leben. Zu neuer Vertrautheit mit Gott, mit unseren Mitmenschen und mit der Natur. Gerettet wodurch? Durch Vergebung unserer Schuld, durch Ersetzen der Scham mit neuer Würde, durch Verblassen der Angst in der bedingungslosen Liebe Gottes.
Warum also beten? Nicht um eine religiöse Übung zu machen; auch nicht, um uns selber etwas einzureden oder unser Gewissen zu beruhigen. Sondern weil wir durch das Anbeten vom Herrn Jesus gerettet werden. Beten heisst den Namen des Herrn anrufen und ihn anbeten. Beten hat einen Fokus: wir reden mit Gott, dem Herrn. Wir sind im Gespräch mit unserem Schöpfer und unserem Erlöser. Mit dem, der verspricht, sich von allen finden zu lassen, die ihn suchen - und sie zu belohnen (; ; ). Wir wären schön blöd, das Beten sein zu lassen.
Woher kannten diese Menschen den Namen des HERRN?
Von Adam und Eva… Auch Kain und Abel haben dem HERRN Jahwe geopfert. Das Wissen um Gott mit dem Namen Jahwe ist nicht mystisch… sondern es wurde von den Eltern überliefert.
Aber der Wunsch, mit Jahwe anzurufen, anzubeten, ihm zu opfern, der kommt von selbst. Weil es in uns drin steckt, Gott zu suchen.
Den Namen des HERRN anrufen - wie Elia auf dem Karmel () oder die Psalmen (.) - und wie die Verheissung, dass andere Völker das tun werden ().
Warum beten? Nicht um eine religiöse Übung zu machen; auch nicht, um uns selber etwas einzureden oder unser Gewissen zu beruhigen. Sondern weil wir durch das Anbeten vom Herrn Jesus gerettet werden. Beten heisst den Namen des Herrn anrufen und ihn anbeten. Beten hat einen Fokus: wir reden mit Gott, dem Herrn. (; ; ).
Die grosse Verheissung steht in und wird im NT aufgegriffen und !
Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen desHerrn anrufen wird, wird gerettet werden."
"denn jeder, der den Namen desHerrn anrufen wird, wird gerettet werden".
Aus <https://www.bibleserver.com/search/ELB.HFA.Ne%C3%9C.NLB.SLT/Namen%20des%20HERRN%20anrufen/1>
5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Rettung sein3, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die4 der HERR berufen wird.
Aus <https://www.bibleserver.com/text/ELB.HFA.Ne%C3%9C.NLB.SLT/Joel3>
Anwendung
Gott ist ein Gott, der reagiert, wenn wir ihn anrufen. Suche ihn - er wird sich finden lassen () - sogar von solchen, die ihn gar nicht gesucht haben ()
Gewinne Vertrautheit mit Gott: “Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.”
Zitat KEller: wenn dein Gott immer mit dir einverstanden ist, betest du möglicherweise eine Projektion deiner Wünsche an.
Fazit
Fazit
Warum beten? Weil wir dafür geschaffen sind! Wir sind auf Gott hin geschaffen. Die Sünde trennt uns von ihm - aber durch Jesus ist die Sünde überwunden und wir sind ERLÖST, UM AUF GOTT HIN ZU LEBEN. Darum beten wir.
Wiederholen der Anwendungen
Beten heisst Gott antworten. Denn Gott zeigt sich uns in der Schöpfung, in Wundern, in seinem Wort und ultimativ in Jesus. Das schreit nach einer Reaktion. Es ist so einfach: mach den Mund auf und sag: “Ja, Herr! Ich bete dich an!”
Beten heisst die Vakuumglocke abheben und die frische Luft der Gegenwart Gottes einatmen. Denn der ewige Gott allein kann uns diese Erfüllung geben, die wir brauchen. Mach den Mund auf und sag: “Danke, Herr, dass dein Friede mich erfüllt!”
Beten heisst den Namen des Herrn anrufen und ihn anbeten. Beten hat einen Fokus: wir reden mit Gott, dem Herrn. Der Gott, in dessen Namen Menschen errettet werden. Mach den Mund auf und sag: “Ich rufe deinen Namen an: Herr, mein Gott, Jesus Christus, mein Erlöser! Danke für deine Rettung!”
Beten - warum? Weil es in uns drin steckt, Gott zu suchen. Nehmen wir uns bewusst Zeiten vor, wann wir beten können. Persönlich, als Paar, Familie oder als Freunde. Und als Gemeinde! Ich staune über die Kultur der südkoreanischen Christen, welche jeden Morgen vor der Arbeit einen sehr gut besuchten Gebetsgottesdienst in ihren Gemeinden haben. Das gemeinsame Gebet ist ihnen sehr wichtig. Und es besteht nicht aus 95% Reden miteinander und 5 % Reden mit Gott. Wir haben eine andere Kultur - aber das Gebet als Gemeinde brauchen auch wir. Sei dabei, wenn wir beten - dienstags oder sonntags. Und nutze das wunderbare Angebot von Pray19 Anfang März in Luzern. Es wäre schade, diese Chance ungenutzt vorbei gehen zu lassen.
Warum beten? Weil wir dafür geschaffen sind! Wir sind auf Gott hin geschaffen. Die Sünde trennt uns von ihm - aber durch Jesus ist die Sünde überwunden und wir sind ERLÖST, UM AUF GOTT HIN ZU LEBEN. Darum beten wir.
Anwendung: Wage es, 1 Std zu beten im Pray19
Merkvers
“Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.” ()
Fragen zur Vertiefung (persönlich, Hauskreise)
Fragen zur Vertiefung (persönlich, Hauskreise)
Das “Wissen warum” schlägt das “Wissen wie”. Wo habe ich bereits beobachtet, dass es mehr motiviert, etwas anzupacken, wenn man weiss, warum das Ganze gut ist?
Die Aussage "Wir sind fürs Beten geschaffen” ist ein gewaltiger Grund, warum wir beten sollen, können und dürfen. Kann ich diese Aussage nachvollziehen? Was macht mir dabei Freude - oder Mühe?
Bibelstellen zur Vertiefung: ; ; ; ; ; )
Praktische Anwendung: wann sind meine festen Gebetszeiten alleine, mit anderen und in der Gemeinde. Wann möchte ich vom 3.-10. März bei Pray19 in Luzern mitmachen? (http://2019-10.24-7ch.ch/1250)
Fragen, die sich Freunde stellen können (Minigruppen)
Fragen, die sich Freunde stellen können (Minigruppen)
Welche Wichtigkeit hat für dich das Beten? (Auf einer Skala von 0 bis 10; 0 = Beten ist absolut unwichtig; 10 = ohne Beten könnte ich nicht leben).
Hand aufs Herz: wie gehst du mit deinen Wünschen nach Freundschaft, Führung, Bestätigung und Anerkennung usw. um? Wo suchst du überall Erfüllung? Und wo lässt du solche Wünsche einfach links liegen? Welche Rolle spielt das Beten für dich dabei?
Was wünschst du dir (von Gott) für dein Gebetsleben in der nächsten Zeit - bis zu unserem nächsten Treffen?