Gottes heiliger Anspruch
Gott deckt Verachtung seines Namens unter den Priestern auf
1.) Einleitung
6 Ein Sohn ehrt den Vater und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich nun Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furchtd? spricht der HERR der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Doch ihr sagt: »Womit haben wir deinen Namen verachtet?« 7 <Ihr,> die ihr unreine Speise auf meinem Altar darbringt. Doch ihr sagt: »Womit haben wir dich unrein gemacht?« Indem ihr sagt: Der Tisch des HERRN, den kann man verachten. 8 Auch wenn ihr Blindes darbringt, um es als Opfer zu schlachten, ist es <für euch> nichts Böses;a und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, ist es <für euch> nichts Böses. Bring es doch deinem Statthalter! Wird er Gefallen an dir haben oder dein Angesicht erheben? spricht der HERR der Heerscharen. 9 Und nun, besänftigt doch Gott, daß er uns gnädig sei! <Wenn> so etwas von eurer Hand geschieht, wird er <da> euretwegen das Angesicht erheben? spricht der HERR der Heerscharen. 10 Wäre doch nur einer unter euch, der die beiden Torflügel zuschlösse, damit ihr nicht umsonst auf meinem Altar Feuer anzündet! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der HERR der Heerscharen, und an einer Opfergabe aus eurer Hand habe ich kein Wohlgefallen. 11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Nationen. Und an allerlei Orten läßt man <Opfer>rauch aufsteigen und bringt meinem Namen <Gaben> dar, und zwar reine Opfergaben. Denn mein Name ist groß unter den Nationen, spricht der HERR der Heerscharen. 12 Ihr aber seid es, die ihn entweihen, indem ihr sagt: Der Tisch des Herrn, der kann unrein gemacht werden, und die Gabe für ihn, seine Speise, kann verächtlich behandelt werden. 13 Und ihr sagt: Siehe, welche Mühsal! Und ihr mißachtet ihn, spricht der HERR der Heerscharen, und bringt Geraubtes herbei und das Lahme und Kranke; so bringt ihr die Opfergabe. Soll ich Gefallen haben an dem, <was> von eurer Hand <kommt>? spricht der HERR. 14 Aber verflucht sei, wer betrügt: Da gibt es in seiner Herde ein männliches <Tier>, und er gelobt <es>, schlachtet aber <dann> für den Herrn ein verdorbenes! – Denn ein großer König bin ich, spricht der HERR der Heerscharen, und mein Name ist gefürchtet unter den Nationen.