Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht
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Handout
Ziel: Die Hörer wollen die Stimme von Jesus hören und erhalten die notwendigen Werkzeuge.
Kernaussage: Rede, dein Jünger hört!
(Dieses Manuskript wurde in Word nochmals überarbeitet. Diese findet sich am Ende dieses Dokuments)
Einleitung
Einleitung
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir;
Ist dies so? Hört man Gottes Stimme so einfach?
Martin Luther predigte 27. April 1533 folgende Worte:
Weshalb sollte ich mich auf das Thema einlassen?
“Die Schäflein haben ein scharfes Ort, das nur auf des Hirten Stimme hört.”
Ganz ehrlich: Mir selbst sind Menschen ein wenig suspekt, die sagen: “Ich höre Gottes Stimme ganz klar.”
Es stellen sich zuerst einmal Fragen:
Doch, ist dies Prophetie im biblischen Sinn? Wo liegt die Grenze zur Manipulation oder zur Show? Ziel dieser Stellungnahme ist, das biblische Verständnis von Prophetie zu fördern und praxisbezogene Orientierungshilfen zu geben.
Wann redet Gott?
Wie redet Gott?
Wann ist es Prophetie im biblischen Sinn?
Wo liegt die Grenze zur Manipulation oder zur Show?
Ziel unseres Schwerpunktes “Prophetie” ist, das biblische Verständnis von Prophetie zu fördern und praxisbezogene Orientierungshilfen zu geben.
Weshalb sollte ich mich auf das Thema einlassen?
Was verändert sich dadurch in meinem Leben?
Ziel unseres Schwerpunktes “Prophetie” ist, das biblische Verständnis von Prophetie zu fördern und praxisbezogene Orientierungshilfen zu geben.
Ziel unseres Schwerpunktes “Prophetie” ist, das biblische Verständnis von Prophetie zu fördern und praxisbezogene Orientierungshilfen zu geben.
Zwei Dinge haben wir alle gemeinsam:
Was verändert sich in meinem Leben?
Jeder von uns hat Erfahrungen mit Prophetie: Gute, schlechte oder keine.
Gute und schlechte Erwartungen.
Jeder von uns hat Erwartungen zu diesem Thema: Gute, schlechte oder keine.
An der Retraite des Ältestenrates vom letzten Jahr haben wir uns mit dem Thema Prophetie beschäftigt und beschlossen, da Thema als ganze Gemeinde anzugehen.
GL Retraite 2018
Ich erwarte, dass durch Christus durch seinen Heiligen Geist zu uns - zu dir, zu mir - reden wird.
Sehnsucht wecken
Ich will seine Stimme noch mehr hören.
Dabei will ich mich nicht von meinen Ängsten leiten lassen. Die sind ausgelöst durch...
Ängste ansprechen
Verletzungen
Falsche Prophetie
Prophetie gibt es nicht mehr
Ich persönlich will auf die Bibel hören. Ich will auf die Stimme des Heiligen Geistes hören.
Gottes Reden entdecken. Kann es sein, dass wir nur Gottes Schweigen hören, während er doch zu uns redet. Liegt es am Sender oder am Empfänger. Erkennen, wo er bereits redet.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir;
Vier Arten von Zuhören in unserem Leben.
These 2-3
Vier Arten von Zuhören in unserem Leben.
Falscher Gebrauch der Gabe der Prophetie ist Missbrauch, aber sie gar nicht zu gebrauchen, ist ebenfalls Missbrauch.
sie gar nicht zu gebrauchen, ist ebenfalls Missbrauch.
Prophetie setzt eine Offenbarung von Gott voraus. Das weitergegebene Prophetenwort ist allerdings nicht reines Wort Gottes, da der Mensch die Offenbarung verzerrt weitergeben kann.
Zuhören 1 Modus: Ich höre nichts Neues
Prophetenwort ist allerdings nicht reines Wort Gottes,
da der Mensch die Offenbarung verzerrt weitergeben kann.
Zuhören 1 Modus: Ich höre nichts Neues
Zuhören 2 Modus: Faktisches Zuhören. Ich fange an Hinzuhören. Unterschiede, von dem was ich bereits gehört habe. Unterschiede werden erkannt.
Zuhören 3: Emphatisches Zuhören: Ich bewege mich aus meinem Gefängnis hinaus (stehe in die Schuhe des anderen). Mit den Ohren einer anderen Person hören.
Zuhören 4: Schöpferisches Zuhören. Die Tiefe des Zuhören verändert uns.
Drei Stolpersteine bei diesem Thema, diese verhindern, dass man zuhören kann:
Drei Stolpersteine bei diesem Thema, diese verhindern, dass man zuhören kann:
Die erste Stimme, die Auftreten kann, ist Bewertung. Die Stimme des verurteilenden Geistes. Diese hindert uns daran auf Zuhören zu kommen.
Die Stimme des Zynismus. Diese verhindert auf Hören 3 zu kommen. Dies bewirkt eine Distanzierung. Es verhindert einen Schritt tiefer zu kommen.
Die Stimme der Angst: Die kann mit Erfahrungen zu tun haben. Die Stimme der Angst verhindert Neues zu tun.
(Gebet für Offenheit gegenüber dem Thema “Prophetie”)
Viele Grundzüge der neutestamentlichen Prophetie haben ihre Wurzeln im Alten Testament. Wer biblische Prophetie verstehen will, tut gut daran, das Alte Testament mit einzubeziehen.
Die hebräischen Hauptbegriffe für das Wort »Prophet« sind »nabi« (Sprecher) und »roëh« (Seher). »Nabi« sein heisst, im Namen eines Höheren als Sprecher auftreten, Dolmetscher oder »Mund Gottes« sein.
Der Ausdruck »roëh« ist weniger häufig. Er weist vermutlich auf die Art und Weise hin, wie einige Propheten ihre Botschaften empfingen: durch Gesichte, Visionen, Träume ... .
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Erste Erfahrung: Schweigen
Erste Erfahrung: Schweigen
Biblischer Text: 1. Samuel 3,1; 1. Thessalonicher 5,19; Johannes 10,27-28
Ziel: Die Hörer stellen sich Gott zur Verfügung.
Schweigen ist schwer zu ertragen. Vor allem, wenn Gott schweigt. Dann fühlt man sich verlassen. Dies ist Situation im elften Jahrhundert vor Christus (ca 1100 v.Chr.).
Israel hat das Land mehrheitlich erobert. Es ist sesshaft geworden.
Die Stiftshütte und die Bundeslade in in Silo. Seit der Zeil Josuas hatte sie ihre Heimat
in Silo.Wir befinden uns in Silo. Der Tempel ist noch nicht gebaut. Die Stiftshütte ist
Die Stiftshütte und die Bundeslade befinden sich in Silo. Sie kommt erst unter dem König David nach Jerusalem.
“diente dem Herrn”.
Der Tempel ist noch nicht gebaut.
Silo ist das geistliche Zentrum Israels.
Dies bedeutet für die Israeliten : Wenn du Gott erleben willst, dann gehe nach Silo.
Dort ist Samuel
Und der Junge Samuel diente dem HERRN vor Eli. Und das Wort des HERRN war selten in jenen Tagen; ein Gesicht war nicht häufig.
Samuel (שְׁמוּאֵל = 'Erhört von Gott) “diente dem Herrn”. Dies ist die Grundlage für alles: Samuel diente dem Herrn.
Und der Junge Samuel diente dem HERRN vor Eli. Und das Wort des HERRN war selten in jenen Tagen; ein Gesicht war nicht häufig.
Dienen = hier geht um das Dienen durch religiöse Praktiken. Wie können wir Jesus dienen
1Samuel 3,1
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir;
und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Heilsweg: Busse, Glaube, Taufe, Geistesempfang
Samuel (שְׁמוּאֵל = 'Erhört von Gott) “diente dem Herrn”. Dies ist die Grundlage für alles: Samuel diente dem Herrn.
Heilsweg: Busse, Glaube, Taufe, Geistesempfang)
Alles beginnt mit dem Dienen, der Nachfolge. Samuel befindet sich am besten Ort um Gottes Wort zu hören.
Samuel dient Eli. Das Dienen für Gott ist hier eingebunden in das Dienen unter Menschen. Also unter Anleitung. Er lässt sich was sagen.
(Samuel :'Erhört von Gott)!
Trotzdem ist die Situation nicht perfekt.
Trotzdem ist die Situation nicht perfekt.
Und der Junge Samuel diente dem HERRN vor Eli. Und das Wort des HERRN war selten in jenen Tagen; ein Gesicht war nicht häufig.
Das hebräische Wort für 'häufig' kann auch übersetzt werden mit 'sich mächtig ausbreiten', 'reichlich durchbrechen'. Und genau dies geschah nicht.
Und das Wort des HERRN war selten in jenen Tagen; ein Gesicht war nicht häufig.
Das hebräische Wort für 'häufig' kann auch übersetzt werden mit 'sich mächtig ausbreiten', 'reichlich durchbrechen'. Und genau dies geschah nicht.
Gott hat in jener Zeit oftmals geschwiegen.
Die besonderen Kennzeichen von einer geistig wenig gesegneten Zeit ist das seltene Reden Gottes durch ein Wort oder Gesicht.
Was hat gefehlt? Die Offenbarung (das Gesicht). Was ist dies?
Einbindung - Prophetie um Gottes Willen.
Was hat gefehlt? Die Offenbarung (das Gesicht). Was ist dies?
Gottes Reden ist selten.
Gottes Reden ist selten.
Woran fehlt es? Wo liegt der Fehler? In jener Situation liegt es an der Sünde.
Falsche Frage, wenn man Gott nicht hört.
Die eigenen geistliche Unzufriedenheit
Ist dies nur im Alten Testament der Fall?
Ist dies nur im Alten Testament der Fall?
Den Geist löscht nicht aus!
Dämpft den Geist nicht?
Das Schweigen Gottes ist in der Bibel in der Sünde verortet. Unter Elis Priestertum leidet Israel unter einem verlorenen prophetischen Dienst. Gott schweigt.
Das Schweigen Gottes ist in der Bibel in der Sünde verortet.
Wenn Gott schweigt, dann kommt zuerst die eigene geistliche Unzufriedenheit zum Vorschein. Dann meldet sich gerne der “Sündenbock-Reflex”. Die anderen sind schuld (Gemeinde, Verkündiger, …)
Falsche Frage, wenn man Gott nicht hört.
Den Geist löscht nicht aus!
Die eigenen geistliche Unzufriedenheit
Wie dämpfen? (Etwas nicht mehr tun)
1Thessalonicher 5,19
Wie dämpfen?
Wie befreien? (Etwas anderes tun)
Der prophetische Dienst kann nicht wie ein Beruf erlernt werden. Prophet sein heisst, im Namen eines Höheren als Sprecher auftreten, Dolmetscher oder »Mund Gottes« sein (.; ; ). Es gibt wohl spärliche Hinweise auf Prophetenschulen, aber es sind eben nur spärliche Hinweise.
Was jetzt? Was kann man aus den Ereignissen mit Samuel lernen?
Stelle dich Gott ganz zur Verfügung.
Das Bekenntnis: Mein Leben gehört Christus.
Was jetzt? Stelle dich Gott zur Verfügung.
da rief der HERR den Samuel. Und er antwortete: Hier bin ich!
Und er lief zu Eli und sagte: Hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sagte: Ich habe nicht gerufen. Leg dich wieder schlafen! Und er ging hin und legte sich schlafen.
Und der HERR rief noch einmal: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Und er antwortete: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn. Leg dich wieder hin!
Samuel aber hatte den HERRN noch nicht erkannt, und das Wort des HERRN war ihm noch nicht offenbart worden.
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Zweite Erfahrung: Hören
Zweite Erfahrung: Hören
Ziel: Die Hörer erwarten, dass Gott zu ihnen redet.
Biblischer Text: 1. Samuel 3,2-9;
Hören bedingt Reden. Nur dies erweist sich als schwierig, da Samuel nicht erwartet, dass der Allmächtige zu ihm redet.
Die Bibel schildert mehrfach den Versuch Gottes zu Samuel zu reden.
da rief der HERR den Samuel. Und er antwortete: Hier bin ich!
Und er lief zu Eli und sagte: Hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sagte: Ich habe nicht gerufen. Leg dich wieder schlafen! Und er ging hin und legte sich schlafen.
Und der HERR rief noch einmal: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Und er antwortete: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn. Leg dich wieder hin!
Samuel aber hatte den HERRN noch nicht erkannt, und das Wort des HERRN war ihm noch nicht offenbart worden.
Gott unternimmt immer wieder einen Anlauf. Mehrfache Versuche Gottes.
Mitten im Schlaf redet Gott. Man kann sagen: Der Zeitpunkt stimmt nicht.
Für Samuel ist es zunächst klar: Hier redet ein Mensch.
In dieser Herausforderung stehen wir auch heute: Reden Menschen oder redet da Gott?
Der Zeitpunkt stimmt nicht. Er weckt im Schlaf.
Reden Menschen oder redet da Gott?
Der erfahrene Eli erkennt dies zunächst auch nicht. Dies zeigt: Auch menschliche Ratgeber können sich irren.
Und der HERR rief Samuel wieder, zum dritten Mal. Und er stand auf, ging zu Eli und sagte: Hier bin ich! Denn du hast mich gerufen. Da merkte Eli, daß der HERR den Jungen rief.
Was braucht Samuel: Klare Anweisungen.
Und Eli sagte zu Samuel: Geh hin, leg dich schlafen! Und so soll es sein, wenn er dich ruft, antworte: Rede, HERR, denn dein Knecht hört! Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.
Samuel 3,
Was braucht Samuel: Klare Anweisungen.
Was braucht Samuel: Klare Anweisungen.
Was braucht Samuel: Klare Anweisungen. Eine Änderung der Haltung. Eine Änderung seiner Haltung.
Eine Änderung der Haltung. Eine Änderung seiner Haltung.
Gott weckt. Die Unverfügbarkeit Gottes. Gott könnte auch schweigen. Er kann schweigen, obwohl alles stimmt.
Und der HERR kam und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Knecht hört!
1Samuel3,10
Rede, dein Jünger hört!
Der Prophet ist kein stereotypes »Medium« Gottes, das unter Ausschaltung seiner Persönlichkeit ein »Diktat« Gottes weitergibt.
Vielmehr geschieht der Dienst eines Propheten immer unter Berücksichtigung der Eigenart und Sprache des einzelnen Propheten
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir;
Jesus sagt: Meine Schafe hören meine Stimme!
Jesus sagt: Meine Schafe hören meine Stimme!
Deutlich ist:
Prophetie entsteht aus dem Hören auf Gott.
Dies geschieht vor allem durch göttliche Eingebung und direkte
Offenbarung. Sie ist verbunden mit einem persönlichen Auftrag zur Verkündigung des Gehörten.
Einige hundert Mal findet man im Alten Testament die Formulierung »So spricht der Herr …«.
Etwas gilt es nicht zu vergessen:
Der Prophet ist aber kein »Medium« Gottes, das unter Ausschaltung seiner Persönlichkeit ein »Diktat« Gottes weitergibt (dann wäre er ein Radio).
Eigenart und Sprache des Propheten kommen immer klar zum Ausdruck.
Wer ohne göttliche Sendung prophezeit oder seine eigenen Träume als Gottes Wort ausgibt, gilt als falscher Prophet.
Eigenart und Sprache des Propheten kommen immer klar zum Ausdruck. Wer ohne göttliche Sendung prophezeit oder seine eigenen Träume als Gottes Wort ausgibt, gilt als falscher Prophet.
Wenn Gott durch jemanden redet, dann schwingt immer aus die Persönlichkeit. Diese wird nicht ausgeschaltet. Genau an diesem Punkt stören sich manche).
Haltung: ich will deine Stimme hören. Evtl. redet er schon lange zu dir. Da gibt es Punkte, die uns der Heilige Geist immer wieder auf das Herz legt. Evtl weisen uns auch andere Menschen darauf hin.
Gott redet - der Mensch hört - nichts ändert sich.
Gott redet - der Mensch hört - der Mensch gibt sich Gott hin.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir;
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Dritte Erfahrung: Schrecken.
Dritte Erfahrung: Schrecken.
Ziel: Die Hörer entdecken, dass Prophetie positiv oder negativ sein kann.
Biblischer Text: 1. Samuel 3,10-19; 1. Samuel 4,1
Biblischer Text: 1. Samuel 3,10-19; 1. Samuel 4,1
Im Alten Testament müssen die Propheten meist eine schreckliche Nachricht überbringen. So ist es auch bei Samuel. Er ist entsetzt. Kein Wunder.
Da sprach der HERR zu Samuel: Siehe, ich will etwas tun in Israel, daß jedem, der es hört, beide Ohren gellen sollen.
An jenem Tage werde ich über Eli alles kommen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe: ich will es anfangen und vollenden.
Denn ich habe ihm mitgeteilt, daß ich sein Haus für ewig richten will um der Schuld willen, denn er hat erkannt, daß seine Söhne sich den Fluch zuzogen, aber er hat ihnen nicht gewehrt.
Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen: Wenn jemals die Schuld des Hauses Elis gesühnt werden soll durch Schlachtopfer oder durch Speisopfer, ewig!
Kein Wunder.
1Samuel3,11
Es ist eine schreckliche Botschaft.
Er wird ihn 1. Samuel 3,1 als “Junge” (Knabe) bezeichnet. Man nimmt an, dass er bei diesen Ereignissen etwas zwölf Jahre alt ist. Als Zwölfjähriger soll er solch eine negative Botschaft weitergeben. Also ich hätte da nicht mehr geschlafen.
zuerst einmal das Wort "Knabe" zu sein. Doch das heißt nun nicht, dass Samuel noch ein kleines Kind war. Denn später erklärt der jüdische Geschichtsschreiber Josephus, dass Samuel bereits zwölf Jahre alt war. Schließlich würde ein kleiner Knabe nicht im Tempel herumlaufen und dem Herrn dienen. In diesem Vers wird uns außerdem gesagt, dass das "Wort des Herrn selten" war. Gott offenbarte sich zu dieser Zeit nicht mehr. Das geschah erst wieder mit der Berufung Samuels. Ab dieser Zeit aber gebrauchte er nun aber nicht mehr den Richter oder den Priester, sondern den Propheten. Der Prophet wurde zum Sprecher, aber nicht nur für Gott zum König, sondern auch für den König.
Beachtenswert erscheint zuerst einmal das Wort "Knabe" zu sein. Doch das heißt nun nicht, dass Samuel noch ein kleines Kind war. Denn später erklärt der jüdische Geschichtsschreiber Josephus, dass Samuel bereits zwölf Jahre alt war. Schließlich würde ein kleiner Knabe nicht im Tempel herumlaufen und dem Herrn dienen. In diesem Vers wird uns außerdem gesagt, dass das "Wort des Herrn selten" war. Gott offenbarte sich zu dieser Zeit nicht mehr. Das geschah erst wieder mit der Berufung Samuels. Ab dieser Zeit aber gebrauchte er nun aber nicht mehr den Richter oder den Priester, sondern den Propheten. Der Prophet wurde zum Sprecher, aber nicht nur für Gott zum König, sondern auch für den König.
Und Samuel lag bis zum Morgen. Dann machte er die Türen des Hauses des HERRN auf. Und Samuel fürchtete sich, Eli das Gesicht mitzuteilen.
Am liebsten schweigen. Samuel hört Gottes Stimme, aber nun schweigt er lieber. Angst hindert ihn. Er will die Sache für sich behalten. Er hat mein tiefstes Verständnis. Dies ist typisch für die alttestamentliche Prophetie:
Die wesentlichen Ziele der prophetischen Verkündigung im Alten Testament sind …
• die Umkehr zu Gott durch Busse und Sündenbekenntnis
• der Gehorsam gegenüber seinem Wort
Auch Samuel ist erschreckt.
• die innere Erneuerung
• das Vertrauen auf Gottes Bundestreue
Er teilt es dann Eli mit, aber erst nach dem dieser insistiert hat.
Da rief Eli Samuel und sagte: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Hier bin ich!
Und er fragte: Was ist das für ein Wort, das er dir gesagt hat? Verschweige mir ja nichts! So tue dir Gott und so füge er hinzu, wenn du mir etwas verschweigst von allen Worten, die er dir gesagt hat!
An jenem Tage werde ich über Eli alles kommen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe: ich will es anfangen und vollenden.
So hat er keine Wahl.
Da teilte ihm Samuel all die Worte mit und verschwieg ihm nichts. Und <Eli> sagte: Er ist der HERR; er tue, was in seinen Augen gut ist!
Eli fügt sich. Er unternimmt nicht um die Situation zu ändern.
Und Samuel wuchs heran. Und der HERR war mit ihm und ließ keins von allen seinen Worten auf die Erde fallen.
1Sam3,19
Die Fähigkeit, im Namen Gottes zu reden, hängt schon im AT mit der Gabe des Heiligen Geistes zusammen: »... vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Namen Gottes geredet« (). Hier liegt aber auch der grosse Unterschied vom AT zum NT:
Während damals nur einzelne von Gott berufene Menschen den Heiligen Geist erhalten konnten, bekommt nun jeder, der sich zu Jesus bekehrt, den Heiligen Geist geschenkt.
Dies erklärt Petrus in der Pfingstpredigt anhand , dessen Erfüllung mit der Ausgiessung des Heiligen Geistes begonnen hat: Prophetie hat seit Pfingsten eine neue Dimension erhalten ().
Prophetie hat seit Pfingsten eine neue Dimension erhalten (). Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet, erhält den Heiligen Geist und damit die potenzielle Möglichkeit, die Gabe der Prophetie genauso wie eine andere der Geistesgaben zu empfangen.
Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet, erhält den Heiligen Geist und damit die potenzielle Möglichkeit, die Gabe der Prophetie genauso wie eine andere der Geistesgaben zu empfangen.
Prophetie ist kein Selbstzweck.
Jesus sagt: Du kannst über dich selbst erschrecken.
Jesus sagt: Du kannst andere erschrecken.
Ermahnung ist auch prophetisch - Feingefühl.
Abschluss mit zwei Thesen aus dem FEG Papier:
These 2
Falscher Gebrauch der Gabe der Prophetie ist Missbrauch, aber sie gar nicht zu gebrauchen, ist ebenfalls Missbrauch.
These 3
Prophetie setzt eine Offenbarung von Gott voraus. Das weitergegebene Prophetenwort ist allerdings nicht reines Wort Gottes, da der Mensch die Offenbarung verzerrt weitergeben kann.
Und jetzt - eine dreifacher Schritt / Bekenntnis:
1. Ich diene der Gemeinde Jesus.
2. Ich will deine Stimme hören.
3. Ich öffne meinen Mund.
Wir wollen in der Tiefe Gott begegnen. Wir sind auf den Heiligen Geist angewiesen.
Wir sind auf den Heiligen Geist angewiesen.
Jesus rede durch deinen Geist zu mir. Ich höre.
Jesus sagt: Du kannst über dich selbst erschrecken.
Jesus rede durch deinen Geist zu mir. Ich höre.
Rede, dein Jünger hört!
Amen
Quellen
Prophetie heute. © Theologische Kommissionen des Bundes FEG Schweiz und der VFMG Schweiz, 13.4.2005
© Theologische Kommissionen des Bundes FEG Schweiz und der VFMG Schweiz, 13.4.2005
Mitarbeitende: Jürg Buchegger, Martin Liedtke, Gerhard Prigodda, Stephan Reutimann, Oswin Weidner.
Jürg Buchegger, Martin Liedtke, Gerhard Prigodda, Stefan Reutimann, Oswin Weidner
Weitere Bibeltexte
Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Hören, ja, hören sollt ihr und nicht verstehen! Sehen, ja, sehen sollt ihr und nicht erkennen!
Mache das Herz dieses Volkes fett, mache seine Ohren schwer<hörig>, und verklebe seine Augen: damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren <nicht> hört und sein Herz <nicht> einsichtig wird und es <nicht> umkehrt und Heilung für sich findet!
Da sagte ich: Wie lange, Herr? Und er sprach: Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen und das Land zur Öde verwüstet ist.
Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde; der Tag, an dem meine Mutter mich gebar, sei nicht gesegnet!
Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft brachte und sagte: »Ein Sohn ist dir geboren«, <und> der ihn <damit> hoch erfreute!
Dieser Mann werde den Städten gleich, die der HERR umgekehrt hat, ohne es zu bereuen! Und er höre Geschrei am Morgen und Kriegsgeschrei zur Mittagszeit
weil er mich im Mutterleib nicht <schon> getötet hat, so daß meine Mutter mir zu meinem Grab geworden und ihr Leib ewig schwanger geblieben wäre!
Wozu nur bin ich aus dem Mutterleib hervorgekommen? Um Mühsal und Kummer zu sehen? Und daß meine Tage in Schande vergehen? –
Mülleimer
Word Dokument
These 2
Falscher Gebrauch der Gabe der Prophetie ist Missbrauch, aber sie gar nicht zu gebrauchen, ist ebenfalls Missbrauch.
These 3
Prophetie setzt eine Offenbarung von Gott voraus. Das weitergegebene Prophetenwort ist allerdings nicht reines Wort Gottes, da der Mensch die Offenbarung verzerrt weitergeben kann.
Wir wollen in der Tiefe Gott begegnen.
Gottes Reden entdecken. Kann es sein, dass wir nur Gottes Schweigen hören, während er doch zu uns redet. Liegt es am Sender oder am Empfänger. Erkennen, wo er bereits redet.
Wir sind auf den Heiligen Geist angewiesen.
Prophetie ist kein Selbstzweck.
Seine Stimme hören
Jesus sagt: Du kannst über dich selbst erschrecken.
EGK – 10. März 2019
Ziel: Die Hörer wollen die Stimme von Jesus hören und erhalten die notwendigen Werkzeuge.
Kernaussage: Rede, dein Jünger hört!
Einleitung
Meine Schafe hören meine Stimme.
Ist dies so? Hört man Gottes Stimme so einfach?
Martin Luther predigte 27. April 1533 folgende Worte:
«Die Schäflein haben ein scharfes Ort, das nur auf des Hirten Stimme hört.»
Ganz ehrlich: Mir selbst sind Menschen ein wenig suspekt, die sagen: «Ich höre Gottes Stimme ganz klar.»
Es stellen sich zuerst Fragen:
Wann redet Gott?
Wie redet Gott?
Wann ist es Prophetie im biblischen Sinn?
Wo liegt die Grenze zur Manipulation oder zur Show?
Weshalb sollte ich mich auf das Thema einlassen?
Was verändert sich dadurch in meinem Leben?
Ziel unseres Schwerpunktes “Prophetie” ist, das biblische Verständnis von Prophetie zu fördern und praxisbezogene Orientierungshilfen zu geben.
Zwei Punkte haben wir alle gemeinsam:
Jeder von uns hat Erfahrungen mit Prophetie: Gute, schlechte oder keine.
Jeder von uns hat Erwartungen zu diesem Thema: Gute, schlechte oder keine.
An der Retraite des Ältestenrates vom letzten Jahr haben wir uns mit dem Thema Prophetie beschäftigt und beschlossen, da Thema als ganze Gemeinde anzugehen.
Ich und der ganze Ältestenrat, wir erwarten, dass Christus durch seinen Heiligen Geist zu uns - zu dir, zu mir - reden wird.
Ich will seine Stimme noch mehr hören.
Ich mich nicht von meinen Ängsten leiten lassen. Die sind ausgelöst durch...
Verletzungen
Falsche Prophetie
Prophetie gibt es nicht mehr
Ich will auf die Bibel hören.
Ich will auf die Stimme des Heiligen Geistes hören.
REB
Meine Schafe hören meine Stimme.
Vier Arten von Zuhören in unserem Leben.
Zuhören 1 Modus: Ich höre nichts Neues
Zuhören 2 Modus: Faktisches Zuhören. Ich fange an hinzuhören. Unterschiede, von dem was ich bereits gehört habe. Unterschiede werden erkannt.
Zuhören 3: Emphatisches Zuhören: Ich bewege mich aus meinem Gefängnis hinaus (stehe in die Schuhe des anderen). Mit den Ohren einer anderen Person hören.
Zuhören 4: Schöpferisches Zuhören. Die Tiefe des Zuhörens verändert uns.
Drei Stolpersteine, die verhindern, dass man zuhören kann:
Die erste Stimme, die Auftreten kann, ist Bewertung. Die Stimme des verurteilenden Geistes. Diese hindert uns daran auf Zuhören zu kommen.
Die Stimme des Zynismus. Diese verhindert auf Hören 3 zu kommen. Dies bewirkt eine Distanzierung. Es verhindert einen Schritt tiefer zu kommen.
Die Stimme der Angst: Die kann mit Erfahrungen zu tun haben. Die Stimme der Angst verhindert Neues zu tun.
(Gebet für Offenheit gegenüber dem Thema “Prophetie”)
Viele Grundzüge der neutestamentlichen Prophetie haben ihre Wurzeln im Alten Testament. Wer biblische Prophetie verstehen will, tut gut daran, das Alte Testament mit einzubeziehen.
Die hebräischen Hauptbegriffe für das Wort »Prophet« sind »nabi« (Sprecher) und »roëh« (Seher). »Nabi« sein heisst, im Namen eines Höheren als Sprecher auftreten, Dolmetscher oder »Mund Gottes« sein.
Der Ausdruck »roëh« ist weniger häufig. Er weist vermutlich auf die Art und Weise hin, wie einige Propheten ihre Botschaften empfingen: durch Gesichte, Visionen, Träume
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Erste Erfahrung: Schweigen.
Biblischer Text: 1. Samuel 3,1; 1. Thessalonicher 5,19;
Ziel: Die Hörer stellen sich Gott zur Verfügung.
Schweigen ist schwer zu ertragen. Vor allem, wenn Gott schweigt. Dann fühlt man sich verlassen. Dies ist Situation im elften Jahrhundert vor Christus (ca 1100 v.Chr.).
Israel hat das Land mehrheitlich erobert. Es ist sesshaft geworden.
Die Stiftshütte und die Bundeslade befinden sich in Silo. Sie kommt erst unter dem König David nach Jerusalem.
Der Tempel ist noch nicht gebaut.
Silo ist das geistliche Zentrum Israels.
Dies bedeutet für die Israeliten : Wenn du Gott erleben willst, dann gehe nach Silo.
1. Samuel 3,1a REB
Und der Junge Samuel diente dem HERRN vor Eli. Und das Wort des HERRN war selten in jenen Tagen; ein Gesicht war nicht häufig.
Samuel (שְׁמוּאֵל = 'Erhört von Gott) “diente dem Herrn”. Dies ist die Grundlage für alles: Samuel diente dem Herrn.
Dienen = hier geht um das Dienen durch religiöse Praktiken. Wie können wir Jesus dienen
REB
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir;
und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Heilsweg: Busse, Glaube, Taufe, Geistesempfang
Alles beginnt mit dem Dienen, der Nachfolge. Samuel befindet sich am besten Ort, um Gottes Wort zu hören.
Samuel dient Eli. Das Dienen für Gott ist hier eingebunden in das Dienen unter Menschen. Also unter Anleitung. Er lässt sich was sagen.
Trotzdem ist die Situation nicht perfekt.
1. Samuel 3,1b REB
Und der Junge Samuel diente dem HERRN vor Eli. Und das Wort des HERRN war selten in jenen Tagen; ein Gesicht war nicht häufig.
Das hebräische Wort für 'häufig' kann auch übersetzt werden mit 'sich mächtig ausbreiten', 'reichlich durchbrechen'. Und genau dies geschah nicht.
Gott hat in jener Zeit oftmals geschwiegen.
Die besonderen Kennzeichen von einer geistig wenig gesegneten Zeit sind das seltene Reden Gottes durch ein Wort oder Gesicht.
Was hat gefehlt? Die Offenbarung (das Gesicht). Was ist dies?
Gottes Reden ist selten.
Woran fehlt es? Wo liegt der Fehler? In jener Situation liegt es an der Sünde.
Ist dies nur im Alten Testament der Fall?
1. Thessalonicher 5,19 REB
Den Geist löscht nicht aus!
Das Schweigen Gottes ist in der Bibel oft in der Sünde verortet.
Unter Elis Priestertum leidet Israel unter einem verlorenen prophetischen Dienst.
Gott schweigt.
Heute:
Wenn Gott schweigt, dann kommt zuerst die eigene geistliche Unzufriedenheit zum Vorschein.
Dann meldet sich gerne der “Sündenbock-Reflex”. Die anderen sind schuld (Gemeinde, Verkündiger, …)
1. Thessalonicher 5,19 REB
Den Geist löscht nicht aus!
Wie dämpfen? (Etwas nicht mehr tun)
Wie befreien? (Etwas anderes tun)
Der prophetische Dienst kann nicht wie ein Beruf erlernt werden. Prophet sein heisst, im Namen eines Höheren als Sprecher auftreten, Dolmetscher oder »Mund Gottes« sein (.; ; ).
Was jetzt? Was kann man aus den Ereignissen mit Samuel lernen?
Stelle dich Gott ganz zur Verfügung.
Das Bekenntnis: Mein Leben gehört Christus.
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Zweite Erfahrung: Hören
Biblischer Text: 1. Samuel 3,2-9;
Ziel: Die Hörer erwarten, dass Gott zu ihnen redet.
Hören bedingt Reden. Nur dies erweist sich als schwierig, da Samuel nicht erwartet, dass der Allmächtige zu ihm redet.
Die Bibel schildert mehrfach den Versuch Gottes zu Samuel zu reden.
1. Samuel 3,4–7 REB
da rief der HERR den Samuel. Und er antwortete: Hier bin ich!
Und er lief zu Eli und sagte: Hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sagte: Ich habe nicht gerufen. Leg dich wieder schlafen! Und er ging hin und legte sich schlafen.
Und der HERR rief noch einmal: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Und er antwortete: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn. Leg dich wieder hin!
Samuel aber hatte den HERRN noch nicht erkannt, und das Wort des HERRN war ihm noch nicht offenbart worden.
Mitten im Schlaf redet Gott. Man kann sagen: Der Zeitpunkt stimmt nicht.
Für Samuel ist es zunächst klar: Hier redet ein Mensch.
In dieser Herausforderung stehen wir auch heute: Reden Menschen oder redet da Gott?
Der erfahrene Eli erkennt dies zunächst auch nicht. Dies zeigt: Auch menschliche Ratgeber können sich irren.
1. Samuel 3,8 REB
Und der HERR rief Samuel wieder, zum dritten Mal. Und er stand auf, ging zu Eli und sagte: Hier bin ich! Denn du hast mich gerufen. Da merkte Eli, daß der HERR den Jungen rief.
1. Samuel 3,9 REB
Und Eli sagte zu Samuel: Geh hin, leg dich schlafen! Und so soll es sein, wenn er dich ruft, antworte: Rede, HERR, denn dein Knecht hört! Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.
Was braucht Samuel: Klare Anweisungen.
Eine Änderung der Haltung.
Eine Änderung seiner Haltung.
Gott weckt. Die Unverfügbarkeit Gottes. Gott könnte auch schweigen. Er kann schweigen, obwohl alles stimmt.
1. Samuel 3,10 REB
Und der HERR kam und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Knecht hört!
Rede, dein Jünger hört!
Der Prophet ist kein stereotypes »Medium« Gottes, das unter Ausschaltung seiner Persönlichkeit ein »Diktat« Gottes weitergibt (dann wäre er ein Radio)..
Vielmehr geschieht der Dienst eines Propheten immer unter Berücksichtigung der Eigenart und Sprache des einzelnen Propheten.
Wenn Gott durch jemanden redet, dann schwingt immer auch die Persönlichkeit mit. Diese wird nicht ausgeschaltet. Genau an diesem Punkt stören sich manche).
Meine Schafe hören meine Stimme.
Deutlich ist:
Dies geschieht vor allem durch göttliche Eingebung und direkte Offenbarung. Sie ist verbunden mit einem persönlichen Auftrag zur Verkündigung des Gehörten.
Wer ohne göttliche Sendung prophezeit oder seine eigenen Träume als Gottes Wort ausgibt, gilt als falscher Prophet.
Haltung:
Ich will deine Stimme hören.
Evtl. redet er schon lange zu dir.
Da gibt es Punkte, die uns der Heilige Geist immer wieder auf das Herz legt.
Evtl weisen uns auch andere Menschen darauf hin.
Gott redet - der Mensch hört - nichts ändert sich.
Gott redet - der Mensch hört - der Mensch gibt sich Gott hin.
REB
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.
Seine Stimme hören - oder wie Gott sein Schweigen durchbricht.
Dritte Erfahrung: Schrecken.
Biblischer Text: 1. Samuel 3,10-19; 1. Samuel 4,1
Ziel: Die Hörer entdecken, dass Prophetie positiv oder negativ sein kann.
Im Alten Testament müssen die Propheten oft eine schreckliche Nachricht überbringen. So ist es auch bei Samuel. Er ist entsetzt. Kein Wunder.
1. Samuel 3,11–14 REB
Da sprach der HERR zu Samuel: Siehe, ich will etwas tun in Israel, daß jedem, der es hört, beide Ohren gellen sollen.
An jenem Tage werde ich über Eli alles kommen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe: ich will es anfangen und vollenden.
Denn ich habe ihm mitgeteilt, daß ich sein Haus für ewig richten will um der Schuld willen, denn er hat erkannt, daß seine Söhne sich den Fluch zuzogen, aber er hat ihnen nicht gewehrt.
Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen: Wenn jemals die Schuld des Hauses Elis gesühnt werden soll durch Schlachtopfer oder durch Speisopfer, ewig!
Es ist eine schreckliche Botschaft.
Er wird ihn 1. Samuel 3,1 als “Junge” (Knabe) bezeichnet. Man nimmt an, dass er bei diesen Ereignissen etwas zwölf Jahre alt ist. Als Zwölfjähriger soll er solch eine negative Botschaft weitergeben. Also ich hätte da nicht mehr geschlafen.
1. Samuel 3,15 REB
Und Samuel lag bis zum Morgen. Dann machte er die Türen des Hauses des HERRN auf. Und Samuel fürchtete sich, Eli das Gesicht mitzuteilen.
Am liebsten schweigen.
Furcht bricht aus.
Samuel hat mein tiefstes Verständnis.
Es ist typisch für die alttestamentliche Prophetie.
Die wesentlichen Ziele sind …
• die Umkehr zu Gott durch Busse und Sündenbekenntnis
• der Gehorsam gegenüber seinem Wort
• die innere Erneuerung
• das Vertrauen auf Gottes Bundestreue
Samuel teilt die Botschaft Eli erst mit, nach dem dieser insistiert hat.
1. Samuel 3,16 REB
Da rief Eli Samuel und sagte: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Hier bin ich!
1. Samuel 3,17 REB
Und er fragte: Was ist das für ein Wort, das er dir gesagt hat? Verschweige mir ja nichts! So tue dir Gott und so füge er hinzu, wenn du mir etwas verschweigst von allen Worten, die er dir gesagt hat!
So hat er keine Wahl.
1. Samuel 3,18 REB
Da teilte ihm Samuel all die Worte mit und verschwieg ihm nichts. Und <Eli> sagte: Er ist der HERR; er tue, was in seinen Augen gut ist!
Eli fügt sich.
Er unternimmt nicht um die Situation zu ändern.
1. Samuel 3,19 REB
Und Samuel wuchs heran. Und der HERR war mit ihm und ließ keins von allen seinen Worten auf die Erde fallen.
Die Fähigkeit, im Namen Gottes zu reden, hängt schon im Alten Testament mit der Gabe des Heiligen Geistes zusammen.
Hier findet sich der grosse Unterschied vom AT zum NT:
Während damals nur einzelne von Gott berufene Menschen den Heiligen Geist erhalten konnten, bekommt nun jeder, der sich zu Jesus bekehrt, den Heiligen Geist geschenkt.
Dies erklärt Petrus in der Pfingstpredigt.
Prophetie hat seit Pfingsten eine neue Dimension erhalten.
Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet, erhält den Heiligen Geist und damit die potenzielle Möglichkeit, die Gabe der Prophetie genauso wie eine andere der Geistesgaben zu empfangen.
Prophetie ist kein Selbstzweck.
Jesus sagt: Du kannst über dich selbst erschrecken.
Jesus sagt: Du kannst andere erschrecken.
Ermahnung ist auch prophetisch - Feingefühl.
Abschluss mit zwei Thesen aus dem FEG Papier:
These 2
Falscher Gebrauch der Gabe der Prophetie ist Missbrauch, aber sie gar nicht zu gebrauchen, ist ebenfalls Missbrauch.
These 3
Prophetie setzt eine Offenbarung von Gott voraus. Das weitergegebene Prophetenwort ist allerdings nicht reines Wort Gottes, da der Mensch die Offenbarung verzerrt weitergeben kann.
Und jetzt - eine dreifacher Schritt / Bekenntnis:
1. Ich diene der Gemeinde Jesus.
2. Ich will deine Stimme hören.
3. Ich öffne meinen Mund.
Wir wollen in der Tiefe Gott begegnen. Wir sind auf den Heiligen Geist angewiesen.
Jesus rede durch deinen Geist zu mir. Ich höre.
Rede, dein Jünger hört!
Amen
Quellen
Prophetie heute. © Theologische Kommissionen des Bundes FEG Schweiz und der VFMG Schweiz, 13.4.2005. Mitarbeitende: Jürg Buchegger, Martin Liedtke, Gerhard Prigodda, Stephan Reutimann, Oswin Weidner.