Predigt Jona - Eine Flucht

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Jona- Eine Flucht die Vergeblich endet!

Letztes Mal bin ich ja mit den Propheten Jona angefangen.
Einige Details worum es da ging.
Es ging um den Auftrag den Jona von Gott bekommen hatte das er nach Ninive gehen sollte um ihnen Gericht anzukündigen .
Was wir daraus mitgenommen habe war das wir auch einen Auftrag haben und zwar aus : Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung.
Dann ging es um den Grund des Auftrags: Wieso soll er das machen? Natürlich das die Leute zur Buße kommen, das die Leute erkennen das es Gott , Gott ist und das sie auf den falschen Weg sind. In dem hat sich es um ein heidnisches Volk gehandelt, eine Stadt in Assyrien die für ihre Bosheit stand und für ihre Unmoral und Gewalt.
Was ist der Grund für unseren Auftrag? : Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber den Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm!
Gottes Wille ist das seine Botschaft der Rettung in die Welt getragen wird, damit Menschen nicht umkommen, sondern das sie zu Gott finden, das sie ewiges Leben haben durch ihm.
Bibeltext der heutigen Predigt :
4 Da ließ der HERR einen großen Wind aufs Meer kommen, und es erhob sich ein großes Ungewitter auf dem Meer, dass man meinte, das Schiff würde zerbrechen.
5 Und die Schiffsleute fürchteten sich und schrien, ein jeder zu seinem Gott, und warfen die Ladung, die im Schiff war, ins Meer, dass es leichter würde. Aber Jona war hinunter in das Schiff gestiegen, lag und schlief.
6 Da trat zu ihm der Schiffsherr und sprach zu ihm: Was schläfst du? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird dieser Gott an uns gedenken, dass wir nicht verderben.
7 Und einer sprach zum andern: Kommt, wir wollen losen, dass wir erfahren, um wessentwillen es uns so übel geht. Und als sie losten, traf's Jona.
8 Da sprachen sie zu ihm: Sage uns, um wessentwillen es uns so übel geht? Was ist dein Gewerbe, und wo kommst du her? Aus welchem Lande bist du, und von welchem Volk bist du?
9 Er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat.
10 Da fürchteten sich die Leute sehr und sprachen zu ihm: Was hast du da getan? Denn sie wussten, dass er vor dem HERRN floh; denn er hatte es ihnen gesagt.
11 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir denn mit dir tun, dass das Meer stille werde und von uns ablasse? Denn das Meer ging immer ungestümer.
12 Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer still werden und von euch ablassen. Denn ich weiß, dass um meinetwillen dies große Ungewitter über euch gekommen ist.
13 Doch die Leute ruderten, dass sie wieder ans Land kämen; aber sie konnten nicht, denn das Meer ging immer ungestümer gegen sie an.
14 Da riefen sie zu dem HERRN und sprachen: Ach, HERR, lass uns nicht verderben um des Lebens dieses Mannes willen und rechne uns nicht unschuldiges Blut zu; denn du, HERR, tust, wie dir's gefällt.
15 Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da wurde das Meer still und ließ ab von seinem Wüten.
16 Und die Leute fürchteten den HERRN sehr und brachten dem HERRN Opfer dar und taten Gelübde.
Die Geschichte ist uns bekannt nicht war von diesem Jona und Sie hört sich auch so schön an.
Letz
In meiner ersten Predigt hab ich gesagt das weder Jona noch der Fisch die Hauptpersonen oder Darsteller hier sind sondern Gott.
Und in diesem Text wird es nochmal deutlich. Jona wird etwa 18 mal erwähnt in dem Buch, der Fisch 4 mal und Gott wird 38 mal erwähnt.
Die Verfolgung
Hört sich dramatisch an, aber wenn wir den Text lesen merken wir wie Gott Jona auf den Fersen ist, wie er mit aller Gewalt und mit aller Macht und mit verschiedenen Mitteln verfolgt.
Vers 4-6: Der Herr schleuderte einen Wind. Ich weiß nicht was ihr so dabei denkt mir kamen da die Gedanken , ja gut war halt ein Schiff und dann der Sturm, es gab halt mal immer wieder diese Stürme im Mittelmeerraum.
ist doch dann normal das, das Meer dann unruhiger wird, aber an der Reaktion der Seemänner können wir Sehen das es nicht ein gewöhnlicher Sturm war.
Wäre es ein gewöhnlicher Sturm gewesen dann wäre es für den Handel der damaligen Zeit für diese Seemänner nicht besonders klug gewesen , wenn sie jedesmal ihre Schiffsgeräte über Bord geworfen hätten. Es wäre nicht effektiv gewesen.
Hier wird klar das dieser Sturm weit aus größere Ausmaßen hatte , als das was Sie so kannten und mit zu tun hatten.
Wäre es ein gewöhnlicher Sturm gewesen dann wäre es für den Handel der damaligen Zeit für diese Seemänner nicht besonders klug gewesen , wenn sie jedesmal ihre Schiffsgeräte über Bord geworfen hätten..
Das zeigt
Was machen Seemänner in erster Linie wenn der Sturm tobt, Sie versuchen mit allen Mitteln das Schiff unter Kontrolle zu bekommen.
In dem Fall haben Sie sogar versucht was über Bord zu werfen, und nachdem Sie alles gemacht und getan hatten standen Sie da und konnten nichts mehr tun.
Und dann ist die Situation so extrem das sogar der Schiffskapitän kommt und schaut was er noch machen kann, und dann entdeckt er den Jona im untersten Raum am Schlafen.
Den Seeleuten war klar das es hier um was größeres geht , wie ein gewöhnlicher Sturm.
Hier muss es sich um Gottes Eingreifen handeln. Was für ein Gott es war wussten Sie nicht, den jeder Schrie zu seinem Gott.
Keiner wusste welcher Gott jetzt für diese Sache zuständig ist.
Gott verfolgt Jona zum einen durch den Sturm den er bringt direkt nach dem er auf das Schiff gegangen ist.
Ganz interessant ist das Gott auch den Schiffskapitän gebraucht wenn wir es so lesen.
Aber diese Formulierung : ,,Stehe auf und rufe deinen Gott an.” also in erster Linie stehe auf mach dich auf.
Das ist genau die gleiche Formulierung wie am Anfang des Kapitels wo Gott zu Jona spricht: ,, Mache dich auf gehe nach Ninive.”
Klar kann man sagen es macht ja Sinn das der Kapitän zu Jona sagt das er aufstehen soll wenn er das so rumliegt.
Gott verfolgt Jona durch den Sturm und durch den Schiffskapitän.
Was könne wir auch bei Jona in dieser Situation sehen:
Bei Jona kann man eine zunehmende Gleichgültigkeit erkennen, und es ist Interessant wenn wir den Verlauf lesen wie Jona sich auf die Flucht begibt ,
wird im hebräischen immer wieder das gleiche Wort verwendet. Jaw-rad´
Als Jona nicht auf Gott hören will in Vers .3 , das er in die entgegengesetzte Richtung flieht , heißt es er ging hinunter nach Japho auf dieses Schiff zu steigen .
Und das ist dieser Begriff Jaw-rad´ er ging runter , er ging nach unten .
In Vers 5 hielt sich Jona als er auf das Schiff gekommen war , nicht oben auf dem Deck wo die anderen waren und Versuchten ihr Leben zu retten , sondern er war trotz des Sturmes war er nicht einfach im Schiffsraum sondern im Untersten Raum . Er ging ganz nach unten. Und da taucht die gleiche Formulierung wieder auf.
Und wenn wir dann lesen das da nicht nur der Schiffsraum steht wo er sich versteckt, sondern da steht auch und er legt sich nieder, er legt sich noch weiter nach unten.
Es ist Interessant und wahrscheinlich ist dieses Denken in unseren Köpfen wenn wir an Gott denken , das wir Wissen er ist im Himmel und wir sind auf der Erde und dann dieser lächerliche Versuch von Jona Gott zu entkommen.
Erst geht er nach Japho, dann geht er aufs Schiff und da geht er nach unten in den tiefsten Raum und legt sich nieder. Viel tiefer geht es nicht .
Er versucht so weit es geht von Gott davon zu kommen.
Jona ist aktiv von Gott davon gerannt. Er ist passiv und Gleichgültig geworden.
------ BILD SPIRALE DER SÜNDE----------------------------
Wir können uns persönlich Fragen:
Kennen wir solche Situationen in unserem Leben?
Laufen wir auch von Gott davon?
Begeben wir uns auch in Sünde die uns von Gott distanziert?
Es ist am Anfang was ganz kleines aber der Strudel zieht uns immer tiefer hinunter.
Hugh Martin sagte einmal: „Du kannst gegen Gott sündigen und anscheinend ungestraft davonkommen, weil alles danach auszusehen scheint, dass der Herr von deinem Tun nichts weiß. Aber der Weg, den du gehst, ist auf beiden Seiten mit der Strafe Gottes gesäumt, und die drohende Finsternis an einem festen Punkt in weiter Ferne rückt näher“

Vers 6

Der Kapitän musste Jona aufwecken. Vielleicht erinnerte sich die Besatzung an den fremden Passagier, als sie das Schnarchen aus dem Bauch des Schiffes hörten. Jona wird geweckt, um seinen Gott anzurufen; nicht, um mit anzupacken. Dafür war es schon zu spät.

Kennen wir das nicht? Wenn wir am Ende sind, wir nicht mehr weiter wissen oder können…, dann fangen wir an zu beten?

Die Seeleute ließen nichts unversucht und schrien zu ihren Göttern. Und der einzige Mann an Bord, der den wahren Gott im Himmel anrufen konnte, musste erst geweckt werden. Aber auch dann betete Jona nicht, denn dann hätte er Buße vor dem lebendigen Gott tun müssen. Er hätte sich neu für Gott entscheiden müssen, und genau das kam für ihn nicht in Frage.
Musste an die Geschichte von David mit Batseba denken , wie da alles angefangen hat ganz klein und wie war das Ende.
Alle anderen Könige waren auf dem Schlachtfeld, außer David er war zu Hause, er war nicht bei seinen Leuten.
Es ist vielleicht ne Kleinigkeit, er war ja König Israels er hat hatte das Recht sich eine Auszeit zu nehmen.
Er hat seine Position als König nicht mehr wahr genommen indem er es führt.
Er steht auf und zwar nicht am frühen morgen sondern spät am Nachmittag , es ist eine Trägheit die damit kommt.
Was passiert er geht auf dem Dach spazieren und sieht Batseba wie sie sich badet.
Er versucht an Sie ranzukommen , er schläft mit ihr , sie wird schwanger , er muss es irgendwie vertuschen und wie er letztendlich Uria den Mann von Batseba umbrigen lässt in der Schlacht in der ersten Reihe.
Kennen wir es auch in unserem Leben?
Wenn wir uns in Sünde begeben vergessen wir unseren Auftrag, genauso wie David es vergessen hat und auch hier der Jona.
Wenn wir uns in Sünde begeben werden wir passiv und Gleichgültig zu den Aufträgen Gottes.
Dachte Jona wirklich das er Gott davon laufen kann?
Kannte er nicht :
7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
8 Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
9 Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,
10 so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –,
12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.
Jona stumpfte sein Gewissen ab so das es ihm egal war , das die Seemänner auf dem Deck um ihr Leben kämpften.
Und das war alles Jonas Schuld, das sehen wir später in Vers 12.
Es war Jona bewusst das die Leute um ihr Hab und Gut kämpften um seinetwillen weil er Gott davonrennt.
Es ist Erschreckend zu sehen wohin Sünde führt, wenn wir Ungehorsam sind Gott gegenüber . Wie schnell wir darüber Gleichgültig werden können.
Es fängt mit Ungehorsam in der einen oder anderen Form an, über Gleichgültigkeit, Trägheit und die Liste kann noch weiter ausführen.
Liebe Gemeinde, liebe Besucher und Zuhörer. Sünde führt uns zur Trägheit zur Unvernunft. Und Sünde macht uns zu Narren .
Wie oft meinen wir Gott davon zu kommen?
Wie oft wollen Wir Gott etwas vorspielen und wo wir unser Gewissen beruhigen und sagen ach das ist doch nicht so schlimm.
Wo sich Graubereiche einschleichen.
Bei Gott gibt es kein Graubereich.
Unterdrücken wir in unserem Inneren die Aufträge Gottes?
Läufst du? Laufe Ich? Laufen wir in manchen Punkten Gott schon lange davon? So das wir uns schon dran gewöhnt haben, nichts zu sagen.
Die Entlarvung ( Aufdeckung)
Gott ist Groß und er lässt Jona nicht dort.
Verse 7-10
In dieser äußersten Angst in der sich die Seemänner befanden kommen Sie zu dem Entschluss den Schuldigen einfach in Form eines Loses zu ermitteln.
Im Orient war es damals eine gängige Praxis das Los entscheiden zu lassen.
Und auch Salomo schreibt in : „Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der Herr will.“
Auch in Israel war es eine gängige Praxis in gewissen Situationen das Los zu werfen das können wir bis hin zur Apostelgeschichte sehen.
Das eine was man noch sagen muss das diese Methode um Gottes Willen in Erfahrung zu bringen in der Bibel nach Pfingsten aufhört.
Auch eine Erklärung das seit Pfingsten der Heilige Geist die Gemeinde leitet, der uns jede Süde aufdeckt und uns zur Wahrheit führt.
Damals hat Gott aber das Verfahren noch zu seinem Nutzen verwendet und hat es auch beeinflusst , so wie bei Jona wo das Los auf Ihn fiel.
Jona hätte sich das ganze Verfahren sparen können er hat ja gewusst wer dran Schuld ist .
Aber auch hier sieht man wie hartnäckig er ist und wie er meint Gott immer noch davonrennen kann.
Vielleicht hat Jona gedacht das Los trifft jemand anderen. Wie auch immer, letztendlich hat er gewusst das er dran Schuld ist das der Sturm gewütet hat.
Aber weil Jona in seiner Rebellion gegen Gott verstrickt war, das ihn deshalb der Gedanke nicht weiter bewegt hat das , das Los ihn treffen könnte und das er Schuld an allem ist.
Er hat auch die Leute belogen und betrogen, anstatt zu sagen ,, Ich bins, es ist meine Schuld”
Aber Gott hat Mittel und Wege, um jede Sünde und jeden Sünder ans Licht zu bringen und die Torheit aufzudecken, und in diesem Fall benutzt er halt das Los werfen.
Das erstaunliche ist das Jona ruhig ist wo die anderen Seemänner zu ihren Göttern rufen, seine Rebellion, sein Ungehorsam hat ihn nicht nur stumm gemacht, er hat sein Gebetsleben eingestellt. Und sein Zeugnis ist verstummt.
Und hier möchte ich auch ein Aufruf an dich persönlich richten ,,Wie sieht dein Gebetsleben aus?” ,, Besuchst du die Gebetsstunde der Gemeinde?”
Wenn wir es genau anschauen beantwortet Jona alle Fragen die ihm die Seemänner gestellt haben bis auf eine Frage auf die gibt er keine Antwort.
Was ist deine Aufgabe? Was ist dein Gewerbe? Was ist dein Auftrag?
Er sagt wer er ist woher er kommt und was er grundsätzlich tut das er Gott fürchtet (V.9). Er kann aber nicht sagen was sein Auftrag ist.
Wie soll er auch in der Situation sagen das sein Auftrag ist den Menschen von Gott zu erzählen, den Menschen zu helfen zur Buße zu leiten.
Sein Auftrag ist nach Ninive zu gehen.
Etwas haben sich die Leute sich auch ausgekannt das Ninive in die entgegengesetzte Richtung liegt, und wie soll Jona sagen können was sein Auftrag ist!
Er hat es natürlich gewusst er hat es aber nur nicht gesagt.
Offensichtlich hat er Ihnen gesagt das er von Gott davon läuft (v.10) aber er hat nicht gesagt wieso er von Gott wegläuft.
Sonst hätten die Seemänner es gewusst und hätten ihm nicht die Frage stellen müsssen.
Jona ist zum einen gelähmt was sein Gebetsleben betrifft sondern er kann auch kein Zeugnis ablegen.
Er ist einfach am falschen Ort mit der falschen Gesinnung.
Es führt einfach das eine zum anderen.
Ungehorsam wie ist es mit uns?
Wenn wir kein Zeugnis mehr geben können weil alles zum Kontrast und Gegensatz steht was wir vielleicht in unserem Leben tun .
Wonach streben wir du und ich? Was sind grad unsere Ziele?
Es ist logisch wenn wir uns mit allen anderen Sachen beschäftigen nur nicht mit der eigentlichen dann können wir kein Zeugnis geben.
Wenn wir Gott ungehorsam sind , denk dran wie weit es dich und mich wegbringen kann.
Wenn dein und mein Zeugnis stumm sind kann es sein das wir unser Gewissen abgetötet haben? Uns von Gott distanziert haben?
Das das Gebetsleben abflacht , und dann ist dein Zeugnis auch dahin.
Treue
Verse 11 - 16
Wieso Treue?
Alles was bisher war ist doch abschreckend, total beängstigend ja vielleicht auch Grausam.
Vielleicht hat man auch so ein Bild von Gott, der verlangt von den Seemännern das sie einen über Bord werfen sollen.
Die Männer haben versucht Jona an Land zu bringen (v.13) sie haben mit aller Kraft versucht ihm das Leben zu retten und ihm an Land abzusetzen.
Sie wollten ihn nicht direkt über Bord werfen aber das Meer tobte dann noch schlimmer.
Gott lässt nicht zu das er einfach an Land abgesetzt wird. Gott hat einen anderen Plan mit Jona.
Das ist die eine Sicht: Wieso so ein grausamer Gott , wieso will er sowas machen.
Gibt es auch noch ne andere Sicht eine etwas biblischere wenn man es sich anschaut?
Gott erreicht etwas was Jona noch verhindern wollte , in Kapitel 4 , Jona wusste das Gott Ninive zur Buße führen würde. Gott wird es schenken.
Aber Jona wollte es nicht , hier ist Jona ein Rassist , weil es war ja nicht das Volk Israel .
Israel wollte Gott nicht teilen, schließlich war er Gott Israels.
Aber hier sehen wir wie Gott Heiden letztlich durch diese Situation soweit bringt das sie ihn anbeten.
Gott kommt an sein Ziel und gebraucht Jona dafür.
Was wir besonders lernen können sind die Motive Gottes:
Treue
Geduldige Liebe
Zielstrebigkeit im Ausführen seiner Pläne ( Beharrlichkeit)
Obwohl Jona mit aller Kraft versucht Gott zu entkommen , geht Gott ihm hinterher.
Auch wenn es furchterregend rüber kommt am Anfang.
Aber Gott liebt und lässt uns auch nicht einfach laufen wenn wir uns in Gleichgültigkeit verfangen haben.
Gott hätte auch sagen können ,, gut es gibt genug andere die den Auftrag ausführen können, die mutiger sind. Mach was du willst ich finde jemand anderen.”
Aber Gott ist ein Gott der den verirrten nachgeht , egal wie weit wir weggehen wollen.
Gott sei Dank ist Gott nicht so wie wir Menschen.
Gott ist unfehlbar und allwissend. Sie sollte uns beschämen . Wir sind nicht besser wie Jona der versucht wegzurennen.
Gott wusste das Jona davonlaufen wird , es war keine Überraschung für ihn . Aber trotzdem gab er ihm den Auftrag.
Ist es uns dir und mir bewusst mit welcher Treue mit welcher Liebe Gott dich verfolgt.
Als Gott mich gerettet hat, wo er dich gerettet hat wusste er das wir fallen, aber er geht uns nach.
Was würde sein wenn Gott einfach einen anderen aussuchen würde der nach Ninive geht?
„Sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.“ 2. Timotheus 2,13
Es würde bedeuten das Gott sich geirrt hat. Es würde bedeuten Gott ist nicht allwissend. Es würde bedeuten das Gott nicht weiß was er tut.

Vers 14

Sie kamen nicht weiter und warfen Jona nun widerwillig ins Wasser. Sie baten Gott, ihnen diese Tat nicht anzurechnen. Da schrien sie zum Herrn:
„Ach Herr, lass uns nicht umkommen, wenn wir jetzt das Leben dieses Mannes opfern müssen! Bestrafe uns nicht wie Mörder, die unschuldiges Blut vergießen! Denn du hast es ja so gewollt.“ (Jona1,14)
Die heidnischen Seeleute taten mehr für Jona als Jona für sie und für die Menschen aus Ninive. Ihnen war Jonas Leben nicht gleichgültig.

Vers 15/16

Was muss das für ein Moment gewesen sein! Jona war im Wasser! Alle blickten gespannt auf das Meer Sie erlebten den sofortigen Beweis der Gnade Gottes . Das Meer wurde ruhig. Da wurde die Aussage aus Vers 9 ganz praktisch und anschaulich. „Ein Gott, dem auch die Wellen und der Sturm untertan sind.
In lesen wir:
„Er verwandelte den Sturm in Stille, und es legten sich die Wellen.“ (Psalm107,29)
Der Sturm war nun weg, was blieb, war die Furcht. Nicht die Furcht vor materiellem Schaden oder weil das Schiff in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nein, die Seeleute, die kurze Zeit zuvor verschiedene Götter um Hilfe angebettelt hatten, fürchteten nun den Herrn, den Jona ihnen gezeigt hatte. Eine interessante Frage wäre, was sie opferten, denn die Ladung und Geräte hatten sie schon über Bord geworfen.

Mit wem haben wir’s zu tun?

Jona ist Jona und ich bin ich. Wenn wir über Jona nachdenken, dann stehen wir in der Gefahr, den Bericht mit seinen Begebenheiten nur als eine Geschichte zu sehen/zu hören.

Gibt sie uns noch zu denken? Regt sie noch an, den eigenen Weg zu überprüfen und gegebenenfalls aus einem Abstieg einen Aufstieg zu machen?

Jona ist kein Exot, kein unnormaler „Abweichler“. Nein, bei Jona werden zum einen sein Abstieg und zum anderen die Größe Gottes sehr deutlich. Jeder wird Situationen finden, in denen er Jona ähnelt. Das ist nichts Neues. Wir können von Jonas Abstieg lernen und nicht die gleichen Fehler begehen. Unser irdisches Leben ist viel zu kurz, um alles selber zu erleben. Es ist klug, durch Erlebnisse zu lernen, aber viel klüger ist es, durch die Erlebnisse anderer zu lernen.
AMEN
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