Verrückt vor Liebe
Der dienende König (Markusevangelium) • Sermon • Submitted
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· 29 viewsDie verschwenderische Liebe der Jesus salbenden Frau und das Gegenbild der blinden Gutmenschen und selbstzentrierten Gegner inspirieren uns, unser Leben rückhaltlos für König Jesus zu investieren, der sich für uns verschwendet hat.
Notes
Transcript
Bierbank als Requisite aufgebaut bereitstellen
@1
MkEv geht zu Ende, die letzten Tage vor Jesu Hinrichtung viel detaillierter berichtet. Er ist ganz in der Nähe von Jerusalem. Der Konflikt steigert sich. Vor zwei Wochen: Jagt die Händler aus dem Tempel, damit dort gebetet werden kann, verflucht Feigenbaum, um zu warnen: Ohne Frucht kommt Vernichtung. Jesus scheint die Konfrontation zu suchen, droht mit Gericht — in der Bibel immer Aufforderung umzukehren und Vergebung zu erlangen. Teils harte Worte: Der reiche junge Mann, der alles verkaufen sollte oder nicht zu Jesus gehören konnte. Entweder oder.
Heute eine andere Geschichte. Ganz unterschiedliche Personen und keine Aufforderung, sondern ein Bericht, der uns inspirieren soll.
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Verrückt vor Liebe
Es waren nur noch zwei Tage bis zum Fest des Passa und der ungesäuerten Brote. Die führenden Priester und die Schriftgelehrten überlegten, zu welcher List sie greifen könnten, um Jesus festzunehmen und dann umzubringen. »Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen«, sagten sie, »sonst gibt es einen Aufruhr im Volk.« Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast. Während der Mahlzeit kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl. Sie zerbrach das Gefäß und goss Jesus das Öl über den Kopf. Einige der Anwesenden waren empört. »Was soll das, dieses Öl so zu verschwenden?«, sagten sie zueinander. »Man hätte es für mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können!« Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe. Aber Jesus sagte: »Lasst sie! Warum macht ihr es der Frau so schwer? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Arme wird es immer bei euch geben, und ihr könnt ihnen Gutes tun, sooft ihr wollt. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch. Sie hat getan, was sie konnte: Sie hat meinen Körper im Voraus für mein Begräbnis gesalbt. Ich sage euch: Überall in der Welt, wo man das Evangelium verkünden wird, wird man sich auch an sie erinnern und von dem reden, was sie getan hat.« Danach ging Judas Iskariot, einer der Zwölf, zu den führenden Priestern und bot ihnen an, dafür zu sorgen, dass sie Jesus in ihre Gewalt bringen konnten. Die führenden Priester waren erfreut, als sie das hörten, und versprachen Judas dafür Geld. Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, Jesus an sie zu verraten.
Eine Predigt zu
lesen.
MkEv geht zu Ende, die letzten Tage vor Jesu Hinrichtung viel detaillierter berichtet. Er ist ganz in der Nähe von Jerusalem. Der Konflikt steigert sich. Vor zwei Wochen: Jagt die Händler aus dem Tempel, damit dort gebetet werden kann, verflucht Feigenbaum, um zu warnen: Ohne Frucht kommt Vernichtung. Jesus scheint die Konfrontation zu suchen, droht mit Gericht — in der Bibel immer Aufforderung umzukehren und Vergebung zu erlangen. Teils harte Worte: Der reiche junge Mann, der alles verkaufen sollte oder nicht zu Jesus gehören konnte. Entweder oder. Heute eine andere Geschichte. Ganz unterschiedliche Personen und keine Aufforderung, sondern ein Bericht, der uns inspirieren soll.
Betsaida, 3km außerhalb. Immer wieder dorthin zurück gezogen in diesen Tagen. Festmahl bei „Simon, dem Aussätzigen“, wahrscheinlich „dem ehemals Aussätzigen“, den Jesus vielleicht geheilt hat — sonst hätten sie bei ihm nicht essen können.
Die Ratsältesten und Judas: Erfolgreich hinterhältig
Die Ratsältesten und Judas: Erfolgreich hinterhältig
Die Ratsältesten und Judas: Erfolgreich hinterhältig
@2 Wir lesen von den Ratsältesten (Bank auf die Bühne holen), die spüren: „Es wird Zeit“. Sie wollen Jesus schon lange los werden. Schon in Kap 3 hatten sie es beschlossen: Jesus hatte seine Kompetenzen überschritten (Bank hinlegen). In Kap 11 den Tempel gereinigt, an ihrer Macht gerüttelt, immer und immer wieder die Konfrontation gesucht mit ihnen. Er hat ihre rote Linie ignoriert. Und das sollte ihn teuer zu stehen kommen.
Jetzt steht das Passafest bevor. Man erinnerte sich an die Befreiung aus Ägypten. Es kam immer wieder zu Unruhen durch selbsternannte Retter. Jetzt war Vorsicht geboten. Sie suchen eine Möglichkeit, Jesus unauffällig zu beseitigen — und finden jemanden, der für sie sucht.
Wie bei Tempelreinigung ist eine Begebenheit von einer anderen eingerahmt, umklammert: Judas, „einer von den Zwölf“ — Jesu engste Vertraute, sein Team, seine „Familie“. Judas will nicht mehr. Jesus wusste, dass er sterben würde, jetzt dringt es auf ihn ein.
In den letzten Tagen immer wieder gependelt zwischen Jerusalem und Betsaida. Gute Bekannte, raus aus der Masse. Hier hat er einen Rückzugsort. Aber die Idylle ist bedrängt, eingequetscht von dem Suchen der Hohenpriester und dem Suchen des Judas. Jesus weiß es. Wir als Leser wissen es. (aufstehen)
Die Frau: Verrückt vor Liebe
Die Frau: Verrückt vor Liebe
@3 Und da ist noch eine Frau. Markus verrät uns ihren Namen nicht. Sie scheint zu spüren, was hier vor sich geht. Sie salbt Jesu Kopf mit Öl.
Ich finde die Vorstellung immer unangenehm, Öl auf den Kopf zu bekommen, aber damals hat man das offensichtlich anders empfunden. In wird geschwärmt von Salböl, dass so reichlich auf die Haare gegeben wird, dass es sogar noch in den Bart fließt. Und das wird verglichen mit dem Tau am Morgen, also wohl mit Erfrischung. Das war eine Wohltat!
Und es war ein Zeichen herzlicher Gastfreundschaft. König David von Israel lobt Gott für seine Güte und schreibt in : „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde; du salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein“ (v 5). Und bei einer ähnlichen Begebenheit kritisiert Jesus seinen Gastgeber, weil er ihn nicht mal mit gewöhnlichem Öl gesalbt hat ().
Aber was diese Frau hier tut, das ist nicht gewöhnlich. Sie tritt an Jesus heran mit einer Flasche sündhaft teuren Öls. Echtes Nardenöl — aromatisiert mit einer Wurzel aus dem Himalaya. Das war damals ohne Flugzeug noch weiter weg, als es heute ist. Auf 300 Denare wird der Wert geschätzt, das war das Jahresgehalt eines Arbeiters. Ein Vermögen für die einfachen Leute. Und sie zerbricht diese Flasche, d.h. sie bricht wahrscheinlich den Hals ab, damit mehr herauskommt und schüttet es vollständig über Jesu Haare.
Jesus versteht das als Vorbereitung auf sein Begräbnis. Sie wusste was hier vor sich geht. Vielleicht hatte sie — anders als die Jünger — tatsächlich verstanden, was Jesus angekündigt hatte: Dass er nach Jerusalem gehen und dort sterben würde. Vielleicht war es auch etwas tief in ihr drin, dass sie spürte — weibliche Intuition oder schlicht und einfach der Heilige Geist.
Aber sie weiß: Ich möchte Jesus irgendwie zeigen, was er mir bedeutet. Wie dankbar ich ihm bin. Wie kostbar er mir ist. Sie ist verrückt vor Liebe. Sie verschenkt ihr Vermögen an ihn. Jesus ruft auch ihr zu: Folge mir nach. Und sie macht sich auf den Weg. (Auf die Bank stellen.) Und sie wagt etwas. Sie bleibt nicht einfach sitzen wie die anderen. Sie beginnt zu tanzen.
Vielleicht erinnert ihr euch: Bei der ersten Predigt zur Reihe hatte ich gesprochen vom „Tanz der Dreieinigkeit“. Dass man in der alten Kirche Gott Vater, Gott Sohn und Gott, den Heiligen Geist, als mit einander tanzend dargestellt hat. Weil sie sich an einander freuen. Der Tanz der Dreieinigkeit. Und Jesus verlässt diesen Tanz, um uns hineinzuziehen. Das Bild kam mir wieder, weil sie offensichtlich eine Musik hört, für die die anderen taub sind. Sie erhebt sich und tanzt. Sie berechnet nicht, sondern sie liebt, sie verschwendet.
Die Guten: Morbid mittelmäßig
Die Guten: Morbid mittelmäßig
Das ist zumindest das Wort, das die anderen @4 Gäste benutzen. (Neben die Bank setzen.) „Was soll diese Verschwendung?“, fragen sie. „Man hätte [das Öl] für mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können!“ (; NGÜ).
Und sie haben ja Recht. Wenige Tage vorher war Jesus dem reichen jungen Mann begegnet. Der hatte gefragt: Was muss ich tun, um „in den Himmel“ zu kommen? Und Jesus sagte ihm: „Geh, verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen, und … dann komm und folge mir nach!“ (; NGÜ). Und Jesus sagt ganz grundsätzlich: @5 „Was ihr getan habt einem von meinen geringsten Brüdern [also den Armen], das habt ihr mir getan“ (; LU84).
Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
Jesus helfen und den Armen helfen, das lässt sich nicht gegeneinander ausspielen. Die Kirche ist nicht nur für „das Wort“ da, sondern Jesus erwartet Taten von ihr.
Was ist dann hier los? Jesus sagt: „Arme habt ihr immer, mich aber nicht.“ Ich musste an die Begebenheit denken, als die Leute zu Jesus kommen: „Wieso fasten deine Jünger nicht?“ Und Jesus sagt: „Es gibt verschiedene Zeiten im Leben. Solange ich bei ihnen bin, fasten sie nicht (Klammer auf: Danach also schon — herzliche Einladung!)“ ().
So auch hier: Den Armen etwas geben ist jederzeit richtig und wichtig. Aber jetzt, genau in dieser einmaligen Situation, als Jesus noch greifbar auf Erden war, kurz vor seinem Tod — da war es genau richtig, was die Frau tat. Sie hatte erkannt, dass sie Jesus nicht mehr lange hat. Vielleicht sogar, dass er in den nächsten Tagen der Mensch in der größten Not sein würde; der eigentlich Arme; der, der alles verliert; der, der in seinem Elend alleine ist.
Jesus: Für uns verschwendet
Jesus: Für uns verschwendet
Verraten von einem seiner engsten Vertrauten. Missverstanden von denen, mit denen er isst. „Verschwendung! So viel Geld! Wenn man es den Armen gegeben hätte, OK, aber Jesus?! Ist das nicht zu extrem? Ist das nicht etwas übertrieben?“
Sie sehen die Armen. Aber sie sehen Jesus nicht. Sie essen mit ihm, sie staunen über ihn. Aber sie rufen „Verschwendung!“ und wissen gar nicht, wie falsch sie damit liegen. Weil es nichts und niemanden gibt, der ihnen kostbarer sein sollte als dieser Jesus. (aufstehen) Weil eigentlich er derjenige ist, der verschwenderisch liebt.
Jesus: Für uns verschwendet
Jesus: Für uns verschwendet
In @6 heißt es:
Als die führenden Priester und die Schriftgelehrten davon hörten, suchten sie nach einer Möglichkeit, Jesus zu beseitigen. Sie hatten nämlich Angst vor ihm, weil das ganze Volk von seiner Lehre tief beeindruckt war.
Und das „beseitigen“, das ist das gleiche Wort wie „verschwenden“. Hier herrscht Aufregung, weil ein Jahreslohn verschwendet wird, auf den Kopf geklopft. Aber wenige Tage später wird etwas verschwendet werden, was unvorstellbar viel kostbarer ist. Der Kopf, dem die Krone des Alls gebührt, wird mit Dornen bekränzt. Die Hände, die die Sterne an den Himmel setzten, werden festgenagelt. Die Stimme, die die Welt ins Dasein sprach, schreit in Verzweiflung. Der Schöpfer des Lebens haucht sein Leben aus.
Und das war kein Zufall. Jesus war genau deshalb gekommen: Um sich an uns zu verschwenden. @7
Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.«
„Lösegeld“: In der Welt der Bibel — und in machen Teilen der Welt heute — wurde man als Sklave verkauft, wenn man seine Schulden nicht bezahlen konnte. Aber wenn sich jemand kümmerte, wenn jemand reich genug und barmherzig genug war, dann konnte jemand ein Lösegeld zahlen und man wurde frei.
So stellt die Bibel unsere Situation dar: Unsere Schuld ist uns über den Kopf gewachsen und wir werden sie nicht los. Aber Jesus ist gekommen, um sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben. Nicht, um uns finanziell zu beraten, sondern um an unserer Stelle zu bezahlen.
Vielleicht kann man sich ein wenig ausmalen, wie Jesus sich vorbereitet und dann nimmt ihn ein Engel beiseite: @8 “Jesus, weißt du, was du da tust? Sie werden dich mit Füßen treten! Sie werden dir ins Gesicht spucken! Sie werden dich verraten! Die meisten lassen dich links liegen. Und die anderen: Schau sie dir doch an. Sie werden leben als würden sie dich nicht kennen. Jesus! Übertreibst du es nicht etwas? Was soll diese Verschwendung?” Aber Jesus verschwendet sich an uns.
„Verschwendung“, das hat mich gepackt in dieser Geschichte.
Da ist diese Frau, die so fasziniert ist von Jesus, so ergriffen von ihm, dass sie einfach irgendwie (auf die Bank) überschwänglich ihre Liebe zeigen möchte — verschwenderisch. Da sind die guten Menschen daneben (absteigen), die sich für die Armen einsetzen, aber Sorge haben (beschwichtigende Bewegung), dass man es mit diesem Jesus auch übertreiben kann.
Da sind die Ratsältesten, die Jesus „verschwenden“ wollen, ihn verschwinden lassen wollen, weil er ihnen zu nahe getreten ist. (Bank hin legen.)
Die Frage: Wer willst du sein?
Die Frage: Wer willst du sein?
Und ich glaube, Markus stellt uns mit dieser Geschichte die Frage: @9 Wer bist du? Und wer willst du sein?
Vielleicht bist du heute hier, eher widerwillig. Du ziehst klare Grenzen. Jesus kann dir gern gestohlen bleiben. Sein Anspruch geht dir zu weit. Von seinen Vorstellungen für dein Leben willst du nichts wissen. Vielleicht bist du bitter enttäuscht von ihm: "Wenn er SO ist, dann brauche ich ihn nicht.“ Und du schaffst ihn ab aus deinem Leben. Vielleicht aktiv, indem du ärgerlich wirst, wenn es zu persönlich wird. Vielleicht passiv, indem du einfach nicht hin hörst. Und vielleicht kommst du damit gut durchs Leben. Es sind Jesu Feinde, die in dieser Geschichte erfolgreich sind. Es wird eng für ihn.
Vielleicht hast du auch gar nichts gegen Jesus. Vielleicht bist du begeistert. Vielleicht würdest du heute mit ihm beim Essen sitzen (Bank aufstellen, daneben setzen). Mit ihm durch die Lande ziehen, weil er einfach echt gute Ideen hat. Eine Art, mit Menschen umzugehen, die irgendwie trifft. Und Ziele, für die es sich zu leben lohnt. Dass er sich den Schwachen zuwendet und hinter die Fassade blickt. “Komm Jesus, setz dich mit mir zu Tisch. Lass mich mal hören, was du so für Ideen hast.”
Bank aufstellen, daneben setzen
Mit ihm durch die Lande ziehen, weil er einfach echt gute Ideen hat. Eine Art, mit Menschen umzugehen, die irgendwie trifft. Und Ziele, für die es sich zu leben lohnt. Dass er sich den Schwachen zuwendet und hinter die Fassade blickt.
„Aber man kann es auch übertreiben.“ Vielleicht hast du erlebt, wie Menschen es so ernst meinten mit Jesus, dass man nichts mehr zu lachen hatte. Aber haben sie wirklich Jesus zu ernst genommen — oder nicht eher sich selbst? Glaubst du, Jesus bringt dahin?
Der Jesus, der den Seeadler schuf und den Kolibri? Der Jesus, der mehr Farben geschaffen hat, als unser Auge sehen kann? Der Jesus, der dich so überschwänglich liebt, dass er sein Leben für dich ausgießt?
Egal, wer du bist in dieser Geschichte: Markus stellt dir diese Frau vor Augen. Vielleicht, hoffentlich spürst du etwas von der Begeisterung, von der Faszination, die Markus für diese Frau empfindet.
Vielleicht spürst du wie die Frau, dass Jesus mehr von dir verdient hat. Dass es gut wäre, dich an ihn zu verschwenden. Jesus braucht nichts, was du geben kannst. Er ist kein Bettler auf der Suche nach Liebesalmosen. Sondern er ist alles wert, was du geben kannst. Er ist kostbar und heilig. Vielleicht spürst du, „Das könnte teuer werden“, aber du weißt auch: „Da gehöre ich hin.“
Jesus lädt dich ein zum Tanz. Zum Abenteuer. Zu verschwenderischer Liebe. Liebst du Jesus? Vielleicht hast du schon einen Schritt auf ihn zu gemacht (auf die Bank stellen). Aber du bist unsicher geworden (hinknien). Die Sache ist doch ziemlich wackelig. “Was wird es wirklich kosten? Verrenne ich mich?” Vielleicht nagen die Stimmen anderer an dir, die dich beschwichtigen wollen: “Übertreib es nicht!” Vielleicht nagen unbewusst die eigenen Zweifel an dir. Und du bist unsicher geworden. Vielleicht solltest du langsam machen? (krabbeln) „Hauptsache ankommen.“
Und so leben wir unser sicheres Leben ohne Abenteuer. Wir gehen sonntags in die Kirche und spenden 11 Prozent und arbeiten mit, weil wir uns ein wenig schuldig fühlen. Und unser wichtigstes Gebetsanliegen ist: Herr, ich möchte am liebsten sterben ohne etwas davon mitzubekommen. Einfach einschlafen und davon träumen, dass ich in den Himmel komme — und plötzlich bin ich da und stehe vor meinem Richter (verbeugen wie nach Tanz)
Liebst du Jesus? Vielleicht hast du schon einen Schritt auf ihn zu gemacht (auf die Bank stellen). Aber du bist unsicher geworden (hinknien). Die Sache ist doch ziemlich wackelig. “Was wird es wirklich kosten? Verrenne ich mich?” Vielleicht nagen die Stimmen anderer an dir, die dich beschwichtigen wollen: “Übertreib es nicht!” Vielleicht nagen unbewusst die eigenen Zweifel an dir. Und du bist unsicher geworden. Vielleicht solltest du langsam machen? (krabbeln) „Hauptsache ankommen.“ . Aber wir spüren, dass Jesus mehr wert ist als das. Spürst du es?!
Wir sind zum Tanzen eingeladen. Zu verschwenderischer Liebe. Aber wie oft klammern (hinlegen, an die Bank klammern) wir uns an das, was wir haben. “Jesus, ich will doch einfach nur ein ganz normales Leben. Lass es uns nicht übertreiben, ja? Ich möchte einfach eine nette kleine Familie. Eine passable Wohngegend. Und ich lese meinen Kindern jeden Abend aus der Bibel vor und lasse sie immer einen Helm tragen. Vor die Tür kommen sie mir aber nicht, weil die Sonneneinstrahlung immer gefährlich wird.”
Und so leben wir unser sicheres Leben ohne Abenteuer. Wir gehen sonntags in die Kirche und spenden 11 Prozent und arbeiten mit, weil wir uns ein wenig schuldig fühlen. Und unser wichtigstes Gebetsanliegen ist: Herr, ich möchte am liebsten sterben ohne etwas davon mitzubekommen. Einfach einschlafen und davon träumen, dass ich in den Himmel komme — und plötzlich bin ich da und stehe vor meinem Richter (verbeugen wie nach Tanz). Aber wir spüren, dass Jesus mehr wert ist als das. Spürst du es?!
Die Inspiration: Jesus schreiben & neue Schritte wagen
Die Inspiration: Jesus schreiben & neue Schritte wagen
Was kannst du tun? Wann hast du deinen letzten Liebesbrief geschrieben? Mein letzter ist schon eine Weile her, aber ich habe immer empfunden: Ein Liebesbrief, den ich schreibe, der macht auch etwas mit mir. Wenn ich mich frage: „Was kann ich ihr sagen?“, dann führe ich mir selbst vor Augen, was mich an ihr begeistert. @10 Schreib es auf, wieso er deine Liebe und dein Leben mehr als verdient hat.
Und Jesus selbst sagt der Gemeinde in Ephesus, die @11 „die erste Liebe verlassen“ hat: „…tue die ersten Werke“ (; LU84).
Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt. So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.
Denke nun daran, aus welcher Höhe du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.
Wag dich aufs Parkett. Wo du Taten der Liebe tust, da werden Gefühle der Liebe folgen. Wo du investierst, da wird dein Herz nachziehen. Also steh wieder auf! (hinstellen)
Zu welchem Tanz fordert Jesus dich auf? Was möchtest du ihm schenken? Wie es immer bei Jesus ist, geht am Ende die Frau als Beschenkte vom Platz. Überall, wo das Evangelium verkündet wird von dem sich verschwendenden Gott, da wird man auch von ihr sprechen. Gott nennt sie beim Namen. Nur Markus nicht, weil das uns die Frage stellt: Bist du auch diese Frau?
@12 Es gibt heute noch Menschen, die leben wie sie. Carina und ich haben neulich ein Buch gelesen von einem Ehepaar, das drei Mal in seinem Leben alles, was sie hatten, verschenkt hat. Rick Warren und seiner Frau haben jedes Jahr ein Prozent mehr gespendet — bis er dann „Leben mit Vision“ schrieb und sie 90% spenden konnten. In Landau habe ich mehrmals erlebt, dass Einzelne ihre Arbeitsstelle reduziert haben, um sich mehr ehrenamtlich zu engagieren. „Man kann es auch übertreiben“, sagen die, die nicht verstehen, wie verschwenderisch Jesus uns geliebt hat. „Er ist es mehr als wert“, sagt die Frau. Was sagst du?