Gott ist - und was soll das ändern?
Was wir glauben • Sermon • Submitted
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· 10 viewsEs gibt gute Gründe, an Gott zu glauben - und nur, wenn es ihn gibt, gibt es richtig und falsch (das beeinflusst aber auch unsere Entscheidungen) und haben wir Wert.
Notes
Transcript
@1 In den nächsten Wochen wollen wir in unseren Gottesdiensten über die zentralen Punkte des christlichen Glaubens nachdenken. Als Gemeinde haben wir versucht, sie in sieben Punkten zusammenzufassen. Man kann das auf unserer Homepage nachlesen oder im Gemeindeprofil, das im Foyer ausliegt. Im Vergleich mit anderen christlichen Bekenntnissen steht da nichts Außergewöhnliches drin. Wir haben einfach versucht, unseren Glauben verständlich auf den Punkt zu bringen.
In den nächsten Wochen wollen wir in unseren Gottesdiensten über die zentralen Punkte des christlichen Glaubens nachdenken. Als Gemeinde haben wir versucht, sie in sieben Punkten zusammenzufassen. Man kann das auf unserer Homepage nachlesen oder im Gemeindeprofil, das im Foyer ausliegt. Im Vergleich mit anderen christlichen Bekenntnissen steht da nichts Außergewöhnliches drin. Wir haben einfach versucht, unseren Glauben verständlich auf den Punkt zu bringen.
Da heißt es am Anfang: @2 „Wir glauben, dass es nur einen Gott gibt – er existiert in drei ‚Personen’ (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Er ist der einzig wahre und lebendige Gott, vollkommen liebevoll und heilig. Er ist Schöpfer und Erhalter aller Dinge und verdient unsere Anbetung.“
Schon dieser Absatz bietet genug Stoff für eine eigene Predigtreihe. Aber ich versuche mich kurz zu fassen. Gern können wir nach dem Gottesdienst noch diskutieren. Für die Predigt habe ich mir drei Punkte heraus gegriffen: Gott ist. Und weil er ist, sind wir nicht autonom. Aber weil er ist, sind wir wertvoll.
Gott ist
Gott ist
@3 Gott ist. Ich kann ganz zu Anfang sagen, was jedem klar ist: Das kann niemand beweisen. Weder, dass Gott „ist“, dass es ihn gibt — noch, dass es ihn nicht gibt. Es gibt keine Beweise. Eigentlich kann das auch nicht anders sein: Gott ist keine mathematische Aufgabe. Er sprengt unser Denken. Ich finde aber, es gibt gute Gründe dafür, an Gott zu glauben, es gibt „Gotteshinweise“:
@4 Der kosmologische „Gotteshinweis“: Da ist zunächst die Feststellung: Mit irgendetwas muss doch alles angefangen haben. Irgendwo muss diese Welt herkommen. Selbst wenn es so etwas wie einen Urknall gab, wenn unendlich verdichtete Masse sich plötzlich ausbreitete — woher kam diese Masse?
Irgendetwas muss vorher da gewesen sein. Irgendetwas muss ganz anderen Regeln unterliegen als diese Welt: Es braucht keinen Anfang, sondern war schon immer da. Aber Masse wäre wieder nur etwas aus dieser Welt, das doch irgendwo her kommen muss. Gott aber ist nicht von dieser Welt. Für ihn gelten ganz andere Regeln.
Und: Wenn doch die Masse am Anfang stand — woher kommt so etwas wie Persönlichkeit? Für mich ist unsere Welt an sich schon ein Hinweis auf Gott.
@5 Der teleologische „Gotteshinweis“: Und dann: Unsere Welt ist so komplex! Ich kann nicht glauben, dass sie sich allein entwickelt haben soll. Michael hat neulich in seinem Vortrag gesprochen über zig Naturkonstanten, die genau auf einander abgestimmt sein müssen, damit Leben auf der Erde möglich ist. Und darüber, wie sich der Blutkreislauf eines Neugeborenen mit dem ersten Schrei auf einen Schlag verändert.
Das ist kein Beweis. In unendlich vielen möglichen Welten, könnte unsere Welt die eine sein, in der immer wieder zufällig und gleichzeitig genau die Mutationen auftraten, die Leben möglich machen. Aber für mich ergibt der Glaube an Gott einfach mehr Sinn.
@6 Die Sehnsucht nach Gott als „Gotteshinweis“: Und schließlich: Ist nicht auch unser Fragen noch Gott ein Hinweis auf ihn? Natürlich: Dass ich über einen rosa Elefanten nachdenken kann, ist kein Beweis dafür, dass es ihn außerhalb meiner Gedanken gibt. Aber reicht das Fragen nach Gott nicht viel tiefer? Und ist es nicht etwas, das allen Kulturen und Jahrhunderten gemein ist?
Die Frage nach Gott ist nicht wie der Gedanke an ein Schnitzel, sondern wie der Hunger selbst. Wie der Hunger, der uns erinnert, dass es so etwas wie Essen gibt, das wir brauchen. Wie Müdigkeit, die uns erinnert, dass es so etwas wie Schlaf gibt, das wir brauchen.
Unser Schrei nach Gerechtigkeit als „Gotteshinweis“: Aber dann ist da noch etwas. Wir haben am Donnerstag im Jugendkreis über Zweifel gesprochen. Und da kam die Frage: Wo ist Gott in dieser Welt? Wieso sterben so viele Menschen durch Kriege? Klar kann man auf den freien Willen pochen — die Menschen sind ja selber schuld. Aber wieso greift Gott nicht ein? Wenn meine Kinder mit einem Messer auf einander los gingen — dann würde ich doch auch eingreifen. @7 Was ist mit der zum Himmel schreienden Ungerechtigkeit in dieser Welt?
Als ich darüber nachgedacht habe, dachte ich: Wenn ich das anspreche, dann würde ich gern erstmal eine halbe Stunde mit euch schweigen. Das war das, was Hiobs Freunde gut gemacht haben. Als sie ihn in seinem Leid besuchten, da schwiegen sie mit ihm — sieben Tage lang. Und sobald sie ihren Mund aufmachten, war es vorbei. Und wenn ich jetzt trotzdem etwas sage, dann hoffe, dass ihr das Schweigen mithört. Ich habe nämlich auch keine Erklärung.
Ich würde euch nur gern sagen, was MIR hilft, wenn ich über diese Frage nachdenke.
Da ist zum einen die Tatsache, dass die Autoren der Bibel diese Frage kennen und äußern. Ein Beispiel von Hunderten: In fragt König David von Israel: @8 „Wie lange noch, HERR, willst du mich vergessen? Etwa für immer?“ (; NGÜ). Mir tut das gut, weil ich feststelle: Mein Erleben ist nicht anders als das der Leute damals. Gott war nicht damals immer greifbar und hat sich in der Zwischenzeit zurück gezogen.
Aber war er dann am Ende nie da? Ist das ein Hinweis darauf, dass es ihn eben nicht gibt? Und die Momente, in denen ich das meinte, habe ich mir eingebildet?
Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall: Selbst unser Leiden am Leid dieser Welt ist ein Hinweis auf Gott. Wenn es Gott nicht gibt, dann kann ich gar nicht davon reden, dass etwas falsch oder ungerecht ist. Denn wenn es Gott nicht gibt, wer entscheidet dann, was richtig und was falsch ist? Wer sagt dann, dass Menschen ein Recht auf Leben haben, auf Gesundheit, auf körperliche Unversehrtheit? Wer sagt das?
Die Gesellschaft? Welche? Die indische, in der es immer wieder zu Gruppenvergewaltigungen kommt? Die arabische, in der Polygamie akzeptiert ist? Unsere? Wollen wir denn behaupten, wir wären besser als andere? Und wie schnell wandelt sich unsere Meinung! Wie schnell ist dieses oder jenes geradezu unvorstellbar! Wer entscheidet, was gut ist?
Wenn Gott nicht ist, dann hat niemand das Recht dazu. Egal, welche Selbstverständlichkeit geäußert wird, ich kann immer sagen: Wer sagt das? Ein Arthur Leff schreibt: @9 „[W]enn [Gott] nicht existiert, dann kann nichts und niemand anderes seinen Platz einnehmen… So, wie die Dinge heute stehen, geht alles. Und doch: Es ist böse, Napalmbomben auf Kinder zu werfen. Es ist böse, die Armen verhungern zu lassen. Es ist verwerflich, Menschen wie Waren zu verkaufen. … Es gibt so etwas wie das Böse. Und jetzt alle zusammen: Wer-sagt-das? Gott helfe uns.“
Wir wissen, dass es falsch sein muss! Aber wenn Gott nicht: Wer sagt denn das?
Ja, die Ungerechtigkeit dieser Welt lässt uns fragen: Gott — wenn es dich gibt, wieso tust du nichts? Und sie lässt uns fragen, ob es Gott tatsächlich gibt. Aber wenn es ihn nicht geben sollte — dann haben wir keinen Grund mehr an irgendetwas zu leiden. Dann ist die Welt halt so. Und wenn wir erstmal alle tot sind, dann ist das alles auch herzlich egal.
Ich sage nicht, dass Atheisten das LEBEN, ganz im Gegenteil! Aber ich glaube, dass ihnen eine wirkliche Basis fehlt für richtig und falsch. Gregor Gisy, Politiker der Partei DIE LINKE und MdB sagte: @10 „Ich glaube nicht an Gott, aber ich fürchte eine gottlose Gesellschaft.“ Denn ohne Gott ist alles egal — und das darf nicht sein. Meinen wir. Aber wenn es Gott nicht gibt, dann wäre es nur konsequent.
Kann es sein, dass unser Wissen um richtig und falsch ein weiterer Hinweis auf Gott ist? Die Bibel sagt: Wir WISSEN, dass es Gott gibt (). Paulus bringt es provokant auf den Punkt: @11 „Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott… Die Menschen haben also keine Entschuldigung, denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig“ (; NGÜ).
Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung, denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig. Sie verloren sich in sinnlosen Gedankengängen, und in ihren Herzen, denen jede Einsicht fehlte, wurde es finster.
@12 Wir wissen es. Aber wir unterdrücken dieses Wissen — denn dann dürfte er auch uns Vorschriften machen. Aber damit sind wir bei der eigentlichen Frage: Gott ist — und was soll das ändern?
Weil Gott ist, bist du nicht autonom.
Weil Gott ist, bist du nicht autonom.
Wenn es Gott gibt, dann ist nicht alles egal. Wenn es Gott gibt, dann sind wir nicht autonom. @13 Dann GIBT es jemanden, der uns Vorschriften machen darf. Der Gesetze erlassen darf, die für jeden Menschen auf jedem Kontinent und zu jeder Zeit bindend sind. Auch wenn sich unser Rechtsempfinden in die eine oder andere Richtung verändert.
Schon im Bericht über den Anfang der Welt, die Schöpfung, zieht die Bibel eine klare Grenze zwischen Menschen und Gott: Wir sind nicht er. Er ist Schöpfer, wir sind Geschöpf. Er setzt die Maßstäbe. Er schafft und er gebietet. Er verlangt Gehorsam und Anbetung. Nicht ich bin das Maß der Dinge — er ist es. Und alles, was ich habe: die Welt, meine Zeit, meine Gesundheit, ist mir ANVERTRAUT, um es in seinem Sinne einzusetzen: @14 „So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr Zebaoth: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott“ (; NGÜ).
In wird das aufgegriffen: @14 „So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr Zebaoth: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott“ (; NGÜ).
Denn er ist unser Gott,
Denn der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. Die tiefsten Abgründe der Erde – er hält sie in seiner Hand, und die Gipfel der Berge – auch sie gehören ihm. Ihm gehört das Meer, er hat es ja geschaffen, und auch das Festland haben seine Hände gebildet. Kommt, wir wollen ihn anbeten und uns vor ihm niederwerfen, wir wollen niederknien vor dem Herrn, der uns geschaffen hat!
und wir sind sein Volk, die Schafe auf seiner Weide,
er leitet uns mit eigener Hand“ (; NGÜ).
Wir meinen, Freiheit zu finden, wenn wir Gott abschaffen. Er engt uns ein, er macht uns Vorschriften, er fordert Rechenschaft von uns. Und der Gedanke, das alles los zu sein, das kann reizvoll klingen. Welche Verpflichtung wärst du gern los? Wenn es Gott nicht gäbe, womit würdest aufhören? Was würdest du tun?
Ja, Gott engt uns ein. Aber er tut es aus gutem Grund. Rolf Zuckowski singt in einem seiner Lieder über einen Drachen, den er steigen lässt. Er feuert ihn an: „Fliege mit den Vögeln, die deine Freunde sind“ und „Ich lass dich höher steigen, hinauf ins Sonnenlicht“, aber dann sagt er auch: „Dir die Freiheit geben kann ich leider nicht.“
Die Bibel erzählt, dass Gott die Menschen geschaffen hat „zu seinem Bild“, ihm ähnlich, angelegt auf Beziehung zu ihm. Es gehört zu unserem Wesen, dass wir mit ihm verbunden sind. Wie eine Lampe an die Stromquelle gehört, wie ein Drachen an die Schnur.
Es kann reizvoll klingen, diese Verbindung zu kappen, Gottes Grenzen zu ignorieren. Und tatsächlich, wenn der Drachen im Wind steht und ich die Schnur los lasse, dann bäumt er sich auf und meint den Himmel zu erstürmen, endlich frei. Aber er ist nicht frei. Er ist völlig dem Wind ausgeliefert, wird hin und her geworfen und stürzt gnadenlos zu Boden. Die Schnur nimmt dem Drachen Freiheit, aber sie macht sie auch erst möglich.
Wo wir Gott leugnen, da verleugnen wir uns selbst, den Kern unseres Wesens. Denn es gehört zu unserem Wesen, dass wir mit ihm verbunden sind.
Vielleicht fühlen wir uns ohne ihn zunächst freier. Aber ohne Gott sind wir nur ein buntes Stück Stoff: Mal hierhin getrieben, mal dorthin — und am Ende ohne Halt, unendlich fallend, am Boden zerschellend. Gottes Grenzen nehmen uns Freiheit aber sie machen sie auch erst möglich. Sie lassen uns wirkliche Freiheit erleben. Freiheit, die nicht ungebunden ist, aber die uns erfüllt und beflügelt und unsere Bestimmung leben lässt.
Aber ohne Gott sind wir nur ein buntes Stück Stoff: Mal hierhin getrieben, mal dorthin — und am Ende ohne Halt, unendlich fallend, am Boden zerschellend. Gottes Grenzen nehmen uns Freiheit aber sie machen sie auch erst möglich. Sie lassen uns wirkliche Freiheit erleben. Freiheit, die nicht ungebunden ist, aber die uns erfüllt und beflügelt und unsere Bestimmung leben lässt.
Weil es Gott gibt, sind wir nicht autonom. Wir müssen uns verantworten. Was ändert das in deinem Leben? Stell dir dein Leben vor als ein Haus mit vielen Zimmern. Und wandere mit dem Schild: „Gott ist“ durch dieses Haus. Geh ins Wohnzimmer, wo du deine freie Zeit verbringst. Geh ins Schlafzimmer — wen nimmst du dahin mit und wie gehst du mit diesem Menschen um? Geh zum Kühlschrank. Ins Bad vor den Spiegel. Zu deinem Tagebuch. Ins Arbeitszimmer. Was fällt dir auf? Ist das „Gott ist“ schon angekommen? Macht es schon einen Unterschied?
Stell dir vor, Jesus kommt dich besuchen. Es klingelt an deiner Tür. Er will rein zu dir. Er sitzt neben dir an deinem Computer. Er hört, wie du mit deinen Angestellten oder Kollegen umgehst. — Genau so ist es. Er hört es wirklich. Er sieht es wirklich. Gott ist. Die Frage ist nur, ob du das in deinem Leben berücksichtigst.
Weil Gott ist, bist du wertvoll.
Weil Gott ist, bist du wertvoll.
Weil Gott ist, sind wir nicht autonom. Aber wer sind wir? Die Chemie sagt dir: Du bestehst zu 60% aus Wasser, zu je 17% aus Eiweiß und Fett (die einen etwas mehr davon, die anderen davon) und zu 6% aus anderen Dingen. Die Genforschung sagt dir: Dein Erbgut stimmt zu mehr als 95% mit dem von Affen überein. Die Biologie sagt dir: Der Mensch ist ein Säugetier.
In unserem Grundgesetz, Artikel 1, Satz 1, heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Ist sie das? Nein. Sie wird jeden Tag millionenfach angetastet. Aber ist das alles, was dazu zu sagen ist?
Die Bibel sagt: Der Mensch wurde er am gleichen Tag geschaffen wie die Landtiere. Und wie die Vögel und Fische wurde er gesegnet und beauftragt, sich zu vermehren. Und doch ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier nicht graduell, sondern prinzipiell. Der Mensch ist nicht weiter entwickelt, sondern er ist etwas ganz anderes: Er steht in einer einzigartigen Beziehung zu Gott: @15 Dann sprach Gott: „Nun wollen wir Menschen machen, ein Abbild von uns, das uns ähnlich ist! Sie sollen Macht haben über die Fische im Meer, über die Vögel in der Luft, über das Vieh und alle Tiere auf der Erde und über alles, was auf dem Boden kriecht“ (; GNB).
Dann sprach Gott:
»Nun wollen wir Menschen machen,
ein Abbild von uns, das uns ähnlich ist!
Sie sollen Macht haben über die Fische im Meer,
über die Vögel in der Luft,
über das Vieh und alle Tiere auf der Erde
und über alles, was auf dem Boden kriecht.«
Dann sprach Gott: „Nun wollen wir Menschen machen, ein Abbild von uns, das uns ähnlich ist! Sie sollen Macht haben über die Fische im Meer, über die Vögel in der Luft, über das Vieh und alle Tiere auf der Erde und über alles, was auf dem Boden kriecht“ (; GNB).
Dem Menschen ist die Erde anvertraut. Mit ihm redet Gott. Das erhebt den Menschen über jedes Tier. Das ist seine Würde. Das ist deine Würde: Dass du ein Spiegelbild Gottes bist, angelegt auf Beziehung zu ihm. Von ihm gewollt. Weil Gott ist, bist du wertvoll.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Weil sie uns nicht von Menschen gegeben wird, kann sie uns nicht von Menschen genommen werden. Sie wird mit Füßen getreten, missachtet, abgesprochen, ignoriert — aber sie bleibt.
Für die Bibel hat Gott nicht nur Adam und Eva erschaffen und die Welt dann sich selbst überlassen. Auch du bist in seinem Bild, für Beziehung zu ihm geschaffen (vgl. ) und von ihm geformt (). Das ist deine Würde.
Du bist nicht so wertvoll, wie andere dich finden. Du musst deinen Wert nicht selbst bestimmen. Deine Würde ist außerhalb von dir verankert. Sie wird von außerhalb von dir garantiert. Du bist nicht Gott. Kein anderer Mensch ist Gott. Gott ist Schöpfer, wir sind Geschöpf. Er bestimmt unseren Wert.Er, der mit niemandem konkurriert.
Sein Dasein hängt nicht davon ab, ob wir an ihn glauben, sondern unser Dasein hängt davon ab, dass er uns erschafft und am Leben lässt. Als Gott sich Mose mit seinem Namen vorstellt, da nennt er sich: der „Ich bin“. Der Ewige und Allmächtige, die letzte Instanz, die wirkliche Wirklichkeit. Und das ist er völlig unangefochten.
Sein Dasein hängt nicht davon ab, ob wir an ihn glauben, sondern unser Dasein hängt davon ab, dass er uns erschafft und am Leben lässt. Als Gott sich Mose mit seinem Namen vorstellt, da nennt er sich: der „Ich bin“. Der Ewige und Allmächtige, die letzte Instanz, die wirkliche Wirklichkeit. Und das ist er völlig unangefochten.
Er, der mit niemandem konkurriert. Sein Dasein hängt nicht davon ab, ob wir an ihn glauben, sondern unser Dasein hängt davon ab, dass er uns erschafft und am Leben lässt. Als Gott sich Mose mit seinem Namen vorstellt, da nennt er sich: der „Ich bin“. Der Ewige und Allmächtige, die letzte Instanz, die wirkliche Wirklichkeit. Und das ist er völlig unangefochten.
Es gibt noch andere, nicht-biblische Schöpfungserzählungen anderer Völker, in denen sie schildern, was sie über die Entstehung der Welt glauben. Und meistens geht es darum, dass Götter entstanden oder geboren wurden, dass sie gegeneinander kämpften und dass einer, der gewann, aus dem Leichnam des anderen Gottes Teile unserer Welt herstellte.
Die Bibel sieht das anders. Hier gibt es nichts zu kämpfen: Es ist nur einer da, der völlig unangefochten das Sagen hat. Und er weiß, was er zu dir zu sagen hat: Er hat dich gewollt und will dich. Nur er, @16 nur der „Ich bin“ kann dir sagen, wer du bist. Hörst du ihm zu?
Nur der „Ich bin“ kann dir sagen, wer du bist. Hörst du ihm zu?
Wenn Du morgens in den Spiegel schaust: Macht es einen Unterschied, ob Gott ist oder nicht? Der „Ich bin“ sagt dir, wer du bist: Er wollte und will dich — unabhängig von der Anzahl deiner Pickel und dem Umfang von Bauch, Beinen, Po und Oberweite.
Wenn das Vorstellungsgespräch ansteht oder die Aufnahmeprüfung. Macht es einen Unterschied? Ja! Wenn Gott ist, dann ist er der Einzige, der etwas über Deinen Wert zu sagen hat. Dann kannst du versagen und bist dennoch wertvoll.
JA! Wenn Gott ist, dann ist er der Einzige, der etwas über Deinen Wert zu sagen hat. Dann kannst du versagen und bist dennoch wertvoll.
Du musst nicht bleiben wie du bist. Und an vielen Punkten sollst du auch nicht bleiben wie du bist. Aber du bist heute schon gewollt. Du musst nicht werden, um zu sein, sondern weil du bist, kannst du werden. Du musst nicht reich werden und berühmt oder schlank oder angestellt , um jemand zu sein. Sondern weil du in Gottes Augen schon jemand bist, hast du ein Fundament, kannst du eine innere Ruhe haben, mit der du dich ausstrecken kannst, entfalten kannst, was er in dich hinein gelegt hat.
Gott wollte dich und will dich. Das gibt dir Würde, die dir kein Mensch nehmen kann. Das gibt dir ein Fundament, das du nicht ständig reparieren musst, sondern auf dem du aufbauen kannst.
Du bist geschaffen, um Gott widerzuspiegeln, um mit ihm in Beziehung zu stehen. Er hat eine Schnur gespannt, die dich mit ihm verbinden kann. Selbst wenn du dich losgerissen hast, ist seine Hand nach dir ausgestreckt. Freiheit und Glück ist da, wo er der Wind in deinen Segeln ist und dich fest ergriffen hat.
Er hat eine Schnur gespannt, die dich mit ihm verbinden kann. Selbst wenn du dich losgerissen hast, ist seine Hand nach dir ausgestreckt. Freiheit und Glück ist da, wo er der Wind in deinen Segeln ist und dich fest ergriffen hat.
Gott ist — und was soll das ändern? Alles.
Ohne Gott bist du ein buntes Stück Stoff — umhergeworfen von deinen persönlichen Hochs und Tiefs und der Meinung anderer Menschen.
Ohne Gott gibt es keinen Grund, am Leid zu leiden — denn richtig und falsch existieren dann nicht mehr.
Ohne Gott gibt es kein Ohr, dem ich das Leid der Welt klagen könnte — nur blindes Schicksal, das teilnahmslos mit den Schultern zuckt.
Ohne Gott gibt es niemanden, auf den ich hoffen kann — niemand, der am Ende doch noch Gerechtigkeit schafft.
Aber weil Gott ist, bin ich gewollt. Geachtet. Wertgeschätzt. Geliebt. Geborgen. Gehalten.
Weil Gott ist, gibt es richtig und falsch.
Weil Gott ist, kann ich ihm wenigstens klagen, was ich nicht verstehe.
Weil Gott ist, kann ich glauben, dass am Ende Gerechtigkeit geschieht.
Weil Gott ist, geht heute einer an meiner Seite.
Ich verstehe ihn nicht. Aber am Kreuz sehe ich, dass ihm die Ungerechtigkeit und das Leid der Welt nicht egal sind. Er steht nicht teilnahmslos daneben. Er hört das Schreien. Er hat sich in diese Welt begeben, an meine Seite, an meine Stelle.
Auch ich hatte mich losgerissen von Gott. Ich tue es immer wieder. Suche eine andere Freiheit, die mir besser scheint. Aber am Kreuz hält er die Arme ausgestreckt nach mir und nach dir.
Und das leere Grab, die Auferstehung - unglaublich! - ruft dir zu, dass es mehr gibt als diese Welt. Dass du eingeladen bist. Eingeladen zu einem neuen Himmel und einer neuen Erde, in denen Gerechtigkeit herrscht. Und Freiheit.
@17 Gott ist. Hat das für dich schon alles geändert?
Amen.