Keine fromme Show

Die Bergpredigt-Serie (7)  •  Sermon  •  Submitted
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Wie sieht der Lifestyle eines gläubigen Menschen aus? Nachdem Jesus in der Bergpredigt einige der Zehn Gebote in herausfordernder Weise ausgelegt hat, macht er sich jetzt an typische fromme Gewohnheiten. (Fromm ist dabei nicht nur als "religiös" zu verstehen, sondern vor allem als "rechtschaffen", "tüchtig"): geben, beten, fasten. Welche Risiken es dabei gibt und worum es da wirklich geht, erfährst du in dieser Predigt.

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Handout
Commentar über das Evangelium des Matthäus Cap. VI, 1–18. Die rechtschaffene und die scheinheilige Ausübung der Gerechtigkeit

ποιεῖν 1 Joh. 3, 7)

Commentar über das Evangelium des Matthäus Cap. VI, 1–18. Die rechtschaffene und die scheinheilige Ausübung der Gerechtigkeit

sondern bildlich wie unser ausposaunen in dem Sinne: Gerede und Aufsehen damit machen

Commentar über das Evangelium des Matthäus Cap. VI, 1–18. Die rechtschaffene und die scheinheilige Ausübung der Gerechtigkeit

jüdische Bethäuser, in welchen an den Sahbaten Almosen für die Armen gesammelt wurden;

Commentar über das Evangelium des Matthäus Cap. VI, 1–18. Die rechtschaffene und die scheinheilige Ausübung der Gerechtigkeit

„die linke Hand soll nicht wissen, was die rechte thut“, ist sprichwörtlicher Ausdruck für eine Verborgenheit, durch welche jeder Anlaß zu Ostentation und Selbstruhm ausgeschlossen wird

Commentar über das Evangelium des Matthäus Cap. VI, 1–18. Die rechtschaffene und die scheinheilige Ausübung der Gerechtigkeit

Das Gebet ist der natürliche Ausdruck des persönlichen Verkehrs der Seele mit Gott ihrem Schöpfer, Erhalter und Versorger, wodurch der Mensch sein Kindesverhältnis zu Gott dem himmlischen Vater, dem Geber aller Güter bezeugt und anerkent.

Commentar über das Evangelium des Matthäus Cap. VI, 1–18. Die rechtschaffene und die scheinheilige Ausübung der Gerechtigkeit

Ὁ βλέπων ἐν τῷ κρυπτῷ der im Verborgenen sieht, ist allgemeine Bezeichnung der göttlichen Allwissenheit (ἐν τῷ κρυπτῷ steht nicht für τὸ ἐν τῷ κρυπτῷ). ἀποδώσει σοι wird dir vergelten, nicht erst beim messianischen Gerichte (Mey.), sondern auch schon früher; vgl. Jes. 58, 7 ff

Commentar über das Evangelium des Matthäus Cap. VI, 1–18. Die rechtschaffene und die scheinheilige Ausübung der Gerechtigkeit

Ὁ βλέπων ἐν τῷ κρυπτῷ der im Verborgenen sieht, ist allgemeine Bezeichnung der göttlichen Allwissenheit (ἐν τῷ κρυπτῷ steht nicht für τὸ ἐν τῷ κρυπτῷ). ἀποδώσει σοι wird dir vergelten, nicht erst beim messianischen Gerichte (Mey.), sondern auch schon früher; vgl. Jes. 58, 7 ff

Vom Beten und Fasten

Fromm?! (Mt 6,1)

Frisch, frei, fröhlich.... ? Das Turnerkreuz, das auch im Logo des Schweizerischen Turnverbands vorkommt, besteht aus vier “F”. Frisch, fromm, fröhlich, frei. Das ist der Wahlspruch der Turner - seit dem 19. Jahrhundert. Fromm? Passt das dazu? Ja, denn “fromm” bedeutet ursprünglich nicht einfach “religiös”, sondern “rechtschaffen” und “tüchtig”. Man ist also kein Heuchler, wenn man als Turner nicht religiös ist. Aber man ist dann ein Heuchler, wenn man eine fromme Show abzieht.
Ich nehme uns wieder mit auf den Berg, wo Jesus seine erste grosse Predigt hält. Mit zu den Jüngern, die hungrig nach gesunder Lehre sind und Jesus so richtig an den Lippen hangen. Mit zu Leuten, wie die Macha und die Freya, die bis jetzt schon sehr herausgefordert worden sind: Macha realisiert, dass sie noch so viel ‘machan’ kann, um Gott zu gefallen - es genügt wohl trotzdem nicht; Freya realisiert, dass sie noch so gute Entschuldigungen und ‘freye’ Interpretationen von Gottes Willen finden kann - es hat nicht Hand und Fuss genug. Eben hat Jesus darüber gesprochen, dass man Feinde lieben kann. Ja, sogar muss. “So handelt ihr wie wahre Kinder eures Vaters im Himmel.” () - Eigentlich ist das schon alles “fromm” in der alten Bedeutung dieses Wortes: rechtschaffen und tüchtig. Aber Jesus geht jetzt weiter und spricht davon, wie Menschen die “Gerechtigkeit ausüben”, was für eine Frömmigkeit sie haben. Es geht jetzt um unseren Lifestyle. Und - er nimmt es schon vorneweg - Jesus bekämpft die fromme Show. Er sagt nämlich:
Nehmt euch in Acht! Wenn ihr Gutes tut, dann tut es nicht öffentlich, nur damit ihr bewundert werdet. In diesem Fall dürft ihr nicht erwarten, von eurem Vater im Himmel belohnt zu werden. ( nlb)
Der Begriff fromm wurde und wird in diesem Zusammenhang oft falsch gedeutet. Er hatte ursprünglich nichts mit dem religiös-kirchlichen Begriff der Frömmigkeit gemein, sondern meint tüchtig, fleißig.[4]Der Begriff leitet sich vom althochdeutschen fruma her (Nutzen, Vorteil) und entwickelte sich zum mittelhochdeutschen frum weiter. Fruma und frum bedeuteten voranstehend, bevorzugt, aber auch förderlich, tüchtig.[5][6] Von dieser ursprünglichen Bedeutung zeugt noch das Verb frommen. Jahn nimmt dazu in seinem Aufsatz Ehrenrettung des Fromm. (1846) Stellung. Darin beschreibt er fromm als „Inbegriff aller sittlichen Thatkraft, aller Willensstimmung, als Pflichttreue und Voransein.“

Den Glauben leben - aber wie?

Grosszügigkeit (); Gott-Vertrauen (); Gott suchen ()
Was tust du, um deinen Glauben im Alltag zu leben? Schnell zählen wir einige gute Gewohnheiten auf: Beten, die Bibel lesen, Anlässe der Gemeinde besuchen. Vielleicht fallen dir noch mehr Sachen ein: den Zehnten geben, Gastfreundlich sein, Spenden… Tatsächlich greift Jesus jetzt drei solche Beispiele auf.
Zuerst das Unterstützen der Armen. Es hat mit Grosszügigkeit zu tun:
2 Wenn du einem Bedürftigen etwas gibst, posaune es nicht heraus, wie es die Heuchler tun, die in den Synagogen und auf den Straßen mit ihren Wohltaten angeben, nur um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen! Ich versichere euch: Das ist der einzige Lohn, den sie jemals dafür erhalten werden. 3 Wenn du jemandem etwas gibst, dann sag deiner linken Hand nicht, was deine rechte tut. 4 Gib in aller Stille, und dein Vater, der alle Geheimnisse kennt, wird dich dafür belohnen. ( nlb)
Es kommt auch heute gut an, wenn jemand eine grosszügige Spende macht. Wie zum Beispiel ein Politiker, der für eine kranke Frau aus Wetzikon tatsächlich 100’000 Franken spendete. Wenn die Glückskette sammelt, dann werden die grossen Spender alle mit Namen aufgelistet. Das gibt Anerkennung, Achtung, Ruhm, Stimmen. Und das ist der Lohn für die eigene Grosszügigkeit.
Dann spricht er vom Beten. Das hat mit Gottvertrauen zu tun:
5 Und nun zum Beten. Wenn ihr betet, seid nicht wie die Heuchler, die mit Vorliebe in aller Öffentlichkeit an den Straßenecken und in den Synagogen beten, wo jeder sie sehen kann. Ich versichere euch: Das ist der einzige Lohn, den sie jemals erhalten werden. 6 Wenn du betest, geh an einen Ort, wo du allein bist, schließ die Tür hinter dir und bete in der Stille zu deinem Vater. Dann wird dich dein Vater, der alle Geheimnisse kennt, belohnen. 7 Plappert nicht vor euch hin, wenn ihr betet, wie es die Menschen tun, die Gott nicht kennen. Sie glauben, dass ihre Gebete erhört werden, wenn sie die Worte nur oft genug wiederholen. 8 Seid nicht wie sie, denn euer Vater weiß genau, was ihr braucht, noch bevor ihr ihn darum bittet! (,5-8)
Die Juden hatten täglich drei regelmässige Gebetszeiten in den Synogogen. Wenn es nicht möglich war, in den Gebetsraum zu gehen, war es für fromme Juden kein Problem, auch öffentlich an der Strassenecke zu beten. Und so wie es aussieht, haben sie das manchmal auch extra so eingerichtet, damit man ihre Frömmigkeit ganz offensichtlich sieht. Jesus spricht hier auch die Heiden an. Also Leute, die andere Götter, viele Götter verehrten. Um bei ihren Göttern mit den Gebeten durchzukommen, haben sie ihre Gebete wiederholt (wie die Baalspriester in der Geschichte von Elia, ). Ich will nicht beleidigend sein: aber mir kommt es wie ein Witz vor, dass Jesus hier vor vielen Worten und leeren Wiederholungen warnt, und anschliessend als Mustergebet das bekannte “Vater unser” lehrt (ab ) - und dass die Christen dieses “Vater unser” genommen haben, um es möglichst oft zu wiederholen - in der Meinung, sie würden erhört, wenn sie das tun.
Und schliesslich spricht er auch das Fasten an. Das hat mit “Gott suchen” zu tun:
16 Wenn ihr fastet, so tut es nicht öffentlich wie die Heuchler, die blass und nachlässig gekleidet herumgehen, damit die Leute sie für ihr Fasten bewundern. Ich versichere euch: Das ist der einzige Lohn, den sie jemals dafür erhalten werden. 17 Wenn du fastest, dann kämme deine Haare und wasche dir das Gesicht. 18 Dann wird niemand auf den Gedanken kommen, dass du fastest, außer deinem Vater, der weiß, was du in aller Stille tust. Und dein Vater, der alle Geheimnisse kennt, wird dich dafür belohnen. ()
Für die Juden gab es eigentlich gemäss dem Alten Testament nur einen offiziellen Fastentag. Den Versöhnungstag. Aber die frommen Juden haben gefunden: es braucht mehr. Zweimal in der Woche wurden also Fastentage eingeführt. Und da musste man doch zeigen, wer das einhält, oder? Fasten ist auch heute ein Thema: die Fastenzeit vor Ostern, das muslimische Fasten im Ramadan, der zur Zeit gerade stattfindet, persönliche Diäten und Fastenzeiten… Gute Frage: warum fastest du eigentlich? Was ist das Motiv? Ist es echt oder nur eine...

Fromme Show?!

Es ist interessant, die Personengruppen zu sehen, die in allen drei Beispielen vorkommen. Es sind die Heuchler und die Leute, die sie beobachten. Und es bist du und dein himmlischer Vater, der alle Geheimnisse kennt, ja, bis in den verborgensten Winkel unserer Gedanken und Gefühle sieht. Heuchler sind Theaterspieler. Sie spielen etwas vor, was sie gar nicht wirklich meinen. Heuchler achten darauf, wie sie bei anderen ankommen. Heuchler sind spezialisiert darauf, von anderen Annahme und Anerkennung zu fischen. Wieso tun sie das? Was ist der Grund?
Am Anfang ist es ganz normal. Geh zum ersten Mal in ein Bowling-Center, es ist gedämpftes Licht. Du findest dich nicht grad sofort zurecht. Du beobachtest, wo andere Leute durchgehen, was sie tun, wo sie bezahlen, wo sie die Schuhe wechseln… Genauso geht es jemandem, der zum ersten Mal einen Gottesdienst besucht. Das einfachste ist, wenn jemand einfach ein paar Informationen gibt. Und wenn man andere beobachtet. Zum Beispiel: “Wie verhält man sich hier während der Anbetungszeit. Aha, man kann stehen oder einige sitzen auch. Oh, da erheben zwei, drei Leute die Hände. Könnte ich ja auch mal probieren. Ach, die sammeln eine Kollekte mit herzigen Körbchen. Hmm… sie sagen, Gäste seien eingeladen, nichts da rein zu werfen. Zum Glück bin ich heute Gast. Ich überlege mir dann noch, ob ich hier fix dazugehören möchte, denn dann bin ich kein Gast mehr und muss was reinwerfen. Ah, da kommt so ein Körbchen. Was werfen die rein? Uuupss… nur ganz wenige Münzen. Da sind vor allem Noten. Naja, ich beginne mal mit 50 Rappen. Dann sieht es nicht so doof aus, wenn ich diese Blume weitergebe. Und jetzt feiern sie Abendmahl. Was das ist, habe ich schon mal irgendwo gehört. So eine fromme Übung halt. Ach, er sagt, wir sollen uns überlegen, warum wir daran teilnehmen wollen. Wir könnten es auch sein lassen. Nun gut, ich bin hier der Gast, es sind nicht so viele Leute hier, die beobachten mich sicher alle. Ich wäre ja blöd, wenn ich jetzt sitzen bleiben würde. Aber da kommt schon das nächste Problem: wie verhält man sich hier beim Essen und Trinken. Das Brot ist so klein geschnitten und dieser winzige Fingerhut voll Wein. Ah, das ist nur Traubensaft. Wie machen die das? Ich mach’s mal ähnlich. Der dort drüben steht einfach da mit Brot und Becher in der Hand. Hält die Augen geschlossen, und sieht so andächtig aus. Könnte ich auch mal probieren. So vielleicht. Und jetzt schluck ich die bittere Pille.”
Merkt ihr, was hier abgeht? Am Anfang ist es das Lernen durch Beobachtung. Dann kommt etwas dazu: ich will hier nicht negativ auffallen. Also tue ich so, als würde ich mitmachen. Irgendwo beginne ich, ein Theater zu spielen. Und es hat mit meinem Herzen zu tun. Das Motiv, warum ich etwas tue: um Anerkennung von Menschen zu bekommen. Solange ich etwas tue, um zu lernen, wie ich mich verhalten könnte - und gleichzeitig echt bleibe, ist das etwas anderes. Aber wenn ich merke: da ist Stolz dabei, dann spiele ich ein Theater. Und das ist Heuchelei.
Ich habe jetzt ein Beispiel erzählt, von jemandem, der neu zu einer Gemeinde dazu kommt. Jesus erzählt aber von Menschen, die schon lange “dabei” sind - und welche die fromme Show nicht brauchen, um Unsicherheit zu verdecken, sondern offensichtlich wollen sie damit Anerkennung, sie wollen Macht demonstrieren und Position markieren. Und das ist Stolz. Prüfen wir unsere Motive, wir, die wir schon lange “dabei” sind!
Stolz hat drei Bereiche. Eitelkeit, Starrköpfigkeit und Ausgrenzung. Eitel - denn ich will mich nicht blossstellen, will gut aussehen. Starrköpfig - ich lasse mich nicht herumkommandieren. Ausgrenzung - wie das Gebet eines Pharisäers, das Jesus an einer anderen Stelle parodiert: “Ich danke dir, Gott, dass ich kein Sünder bin wie die anderen Menschen, wie die Räuber und die Ungerechten, die Ehebrecher oder besonders wie dieser Steuereintreiber da! Denn ich betrüge niemand, ich begehe keinen Ehebruch, ich faste zwei Mal in der Woche und gebe dir regelmässig den zehnten Teil von meinem Einkommen.” ( nlb)
Hier wird Stolz mit frommen Übungen verdeckt. Wir verdecken aber nicht nur Stolz, sondern auch Unversöhnlichkeit, Ängste, und vieles mehr. Als Jugendlicher habe ich das beobachtet - und es hat mich fast zerrissen. Ich habe ein Lied aus diesen Beobachtungen gemacht, wo es heisst:
Motiv, Herzenshaltung.
Heuchelei ist Theater-Spielen.
Ich schaute in die Gemeinde, die Kirche, und was ich sah, liess mich nicht mehr ruhig: Die Gemeinde sollte der Welt zeigen wie Gott ist: gerecht und liebend und vergebend! (Kennst du diese Seite der Gemeinde überhaupt?!) Da gibt es Leute, die können ihrem Bruder nicht in die Augen sehen. Andere sind in der Gemeinde einfach zum Konsumieren. Die meisten von uns sind nicht berührt von der verlorenen Welt da draussen - es ist eine Kirche ohne Feuer...
Stolz zeigt sich in Eitelkeit,
Und zu der Zeit ist mir beim täglichen Bibellesen ein Vers ins Auge gestochen:
Sie werden so tun, als seien sie fromm, doch die Kraft Gottes, die sie verändern könnte, werden sie ablehnen. Von solchen Leuten halte dich fern! ; vgl. .
Stolz hat drei Bereiche. Eitelkeit, Starrköpfigkeit und Ausgrenzung.
Sie werden so tun, als seien sie fromm, doch die Kraft Gottes, die sie verändern könnte, werden sie ablehnen. Von solchen Leuten halte dich fern!
Ich schaute die Welt an, und was ich sah, liess mich nicht mehr ruhig: die Leute reden über Frieden - gleich daneben ist aber Krieg; sie denken: 'Alles ist in Ordnung!' aber die Natur stirbt… Kleine Kinder werden im Bauch ihrer Mutter getötet. Andere Kinder wissen gar nicht, was eine Familie ist. Götter dieser Welt sind Geld, Wissen und Erfolg - es ist eine sterbende Welt.
Geld, Wissen und Erfolg -
und was ich sah,
im Bauch ihrer Mutter getötet.
gleich daneben ist aber Krieg;
es ist eine sterbende Welt.
liess mich nicht mehr ruhig:
Herr, schenke uns einen neuen Aufruch, Erweckung! Ich weiss: es beginnt in meinem Herzen. Herr, schenk uns Erweckung! Wir sind bereit zu starten!
Ich weiss: es beginnt in meinem Herzen.
Ich schaute in die Gemeinde, die Kirche, und was ich sah, liess mich nicht mehr ruhig: Die Gemeinde sollte der Welt zeigen wie Gott ist: gerecht und liebend und vergebend! (Kennst du diese Seite der Gemeinde überhaupt?!) Da gibt es Leute, die können ihrem Bruder nicht in die Augen sehen. Andere sind in der Gemeinde einfach zum Konsumieren. Die meisten von uns sind nicht berührt von der verlorenen Welt da draussen - es ist eine Kirche ohne Feuer...
sie denken: 'Alles ist in Ordnung!'
Andere Kinder wissen gar nicht,
wie Gott ist:
und was ich sah,
Herr, schenke uns Erweckung...
Herr, schenk uns Erweckung!
gerecht und liebend und vergebend!
es ist eine Kirche ohne Feuer...
Ich sah auch in der Bibel nach, und was ich sah, liess mich nicht mehr ruhig: Sie spricht über die letzten Tage, wie die Menschen so sind; es ist wirklich gerade dasselbe, was ich eben gesagt habe. Dann sagt uns die Bibel, ihrem Wort und ihren Lehren zu folgen, einen Lebenstil des Glaubens, der Geduld und Liebe zu haben, und trotz dem Leiden nicht zu zögern, sondern für Gottes Welt zu kämpfen...
Wir sind bereit zu starten!
liess mich nicht mehr ruhig:
(Kennst du diese Seite der Gemeinde überhaupt?!)
nicht zu zögern,
Herr, schenke uns Erweckung...
was eine Familie ist.
aber die Natur stirbt...
sondern für Gottes Welt zu kämpfen...
Strophe 1
Strophe 1
---------
I've been looking in the world,
and what I saw,
didn't leave me quiet:
und was ich sah,
liess mich nicht mehr ruhig:
people speaking about peace -
besides them is war;
they think: 'Everyting is alright!'
but nature dies...
gleich daneben ist aber Krieg;
sie denken: 'Alles ist in Ordnung!'
aber die Natur stirbt...
Little children are killed
in their mothers whombs.
Other children don't know
what a family is.
im Bauch ihrer Mutter getötet.
Andere Kinder wissen gar nicht,
was eine Familie ist.
Gods of this world are
money, knowledge and success -
it's a dying world.
Geld, Wissen und Erfolg -
es ist eine sterbende Welt.
Refrain
-------
Lord, give us revival!
I know it begins in my heart.
Lord give us revival!
We are ready to start!
Ich weiss: es beginnt in meinem Herzen.
Herr, schenk uns Erweckung!
Wir sind bereit zu starten!
Strophe 2
---------
I've been looking in the church,
and what I saw,
didn't leave me quiet:
und was ich sah,
liess mich nicht mehr ruhig:
The church should show to the world,
how God is like:
just and loving and forgiving!
(Do you know this side?!)
wie Gott ist:
gerecht und liebend und vergebend!
(Kennst du diese Seite der Gemeinde überhaupt?!)
There are men
they can't look in their brothers eyes.
Others are in the church
to consume.
die können ihrem Bruder nicht in die Augen sehen.
Andere sind in der Gemeinde
einfach zum Konsumieren.
Most of us are not touched
by this lost world outside -
it's a fireless church...
by this lost world outside -
Others are in the church
von der verlorenen Welt da draussen -
es ist eine Kirche ohne Feuer...
Strophe 3
---------
I've been looking in the bible,
and what I saw,
didn't let me quiet:
und was ich sah,
liess mich nicht mehr ruhig:
It is speaking 'bout the last days,
how men are like;
it is really just the same thing
as I said.
wie die Menschen so sind;
es ist wirklich gerade dasselbe,
was ich eben gesagt habe.
Then it tells us to follow
its word and teachings,
to have a lifestyle
of faith, patience, love,
ihrem Wort und ihren Lehren zu folgen,
einen Lebenstil
des Glaubens, der Geduld und Liebe zu haben,
in spite of suffering
not to hesitate,
but to fight for God's world...
nicht zu zögern,
sondern für Gottes Welt zu kämpfen...
Das ist genau das, was Jesus nicht will. Er will keine Religion, sondern Glaube. Er will keine fromme Show, sondern ein erfülltes Leben. Er will keine Heuchelei, sondern aufrichtige Herzen und Liebe. Er will keine Leere Frömmigkeit, sondern er will uns mit seinem Vater in Verbindung bringen. Darum lasst uns “F.R.O.M.M.” für einmal durchbuchstabieren:
to consume.
it's a fireless church...

Buchstabiere F.R.O.M.M.

F: Finde deinen Lohn bei Gott und nicht bei Menschen (Orientierung)

F: Finde deinen Lohn bei Gott und nicht bei Menschen (Orientierung)

Einige sind gläubig, tun sich aber schwer, mit Bibellesen und Beten… Aber jemand sagte: lies nicht Bibel, weil du es tun musst, sondern weil du Hunger danach hast. Du tust es nicht wegen Gott. Er braucht dein Bibellesen nicht. Er braucht deine Gebete nicht. Dein Fasten und deine Spenden auch nicht. Du tust es auch nicht wegen anderen Menschen. So dass sie sehen, dass du es auch tust.
keine fromme Show; einige sind Gläubig, tun sich aber schwer, mit Bibellesen und Beten… Joseph Prince: lies nicht Bibel, weil du musst, sondern weil du Hunger danach hast. Du tust es nicht wegen Gott. Er braucht dein Bibellesen nicht. Er braucht deine Gebete nicht. Dein Fasten und deine Spenden auch nicht. Du tust es auch nicht wegen anderen Menschen. Dass sie sehen, dass du es auch tust. Schau mal, es ist einfacher, in eine Gemeinde zu kommen, ein bisschen zu beobachten, wie sich die anderen verhalten, und dann ähnliches zu tun: etwas in den Kollektentopf zu tun, an die Veranstaltungen zu kommen…
Jesus ist deutlich: wenn du etwas - und sei es noch so gut und fromm und nützlich - tust, um bei den Menschen Anerkennung und Eindruck zu bekommen, dann hast du deinen Lohn gehabt. Nämlich die Beachtung deiner Mitmenschen. Tu es, weil du genau das tun willst, was du tust: wenn du betest, dann tu es, um mit Gott zu reden - und nicht um anderen via deinem Gebet Geschichten zu erzählen. Wenn du grosszügig bist, dann tu es, um andere zu beschenken. Wenn du fastest, dann tu es, um dich selbst besser fokussieren zu können und um Gott zu suchen. Wenn du die Bibel liest, dann tu es, um Jesus und Gottes Willen besser kennen zu lernen. Erst dann kann daraus auch etwas wachsen. Lohn. Lohn von Gott: Friede, Freude, Segen, Hoffnung, Sinn, Berufung, neuer Glaube, Leben…
Richte dein Herz auf deinen Vater im Himmel aus (Vertrauen)

R: Richte dein Herz auf deinen Vater im Himmel aus (Vertrauen)

Gott als Vater im Alten Testament: ; ;
Faszinierend, wie Jesus hier vom Vater spricht! Schon im Kapitel 5 der Bergpredigt hat er vom Vater gesprochen. Aussergewöhnlich für die Juden, wenn auch nicht unbekannt aus dem Alten Testament (; ; ). Gott ist Vater. Vater von Jesus Christus - und durch den Glauben und das Vertrauen auf Jesus auch unser Vater. Und wir - Kinder Gottes. Richte dein Herz, deine Ambitionen, deine Wünsche auf diesen himmlischen Vater aus.
Entdecke Gottes Vaterherz! Es ist nicht fehlerhaft, wie ein menschliches Vaterherz. Ich als Vater habe meine Kinder immer geliebt. Ich habe es mindestens versucht, sie immer zu lieben. Aber ich bin sicher, ich habe jedes meiner Kinder auch verletzt. Ich habe auch gesündigt an meinen Kindern. Und so wie ich meinen Kindern tausendfach vergeben habe, so mussten sie mir auch tausendfach vergeben.
Aber Gottes Vaterherz ist ohne Sünde, ohne unkontrollierte Gefühle, ohne Vernachlässigung, ohne Verachtung für dich. Der Vater im Himmel ist der einzige, der unseren Bedarf an Vaterliebe ohne Makel ausfüllen kann. Lerne ihm zu vertrauen.

O: Opfere deinen Stolz (Motive)

Die Vorschläge, die Jesus macht, gehen uns voll entgegen. Spende inkognito - und vergiss selbst so schnell wie möglich, wie grosszügig du warst. Bete im stillen Kämmerlein unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Faste so, dass keiner es merkt. Warum sagt er das so? Ist er dagegen, dass man eine öffentliche Spendenaktion macht? Ist er dagegen, dass man in Gemeinschaft betet? Ist er dagegen, dass man sich an einer Fastenzeit beteiligt? Nein, das ist nicht das Thema. Jesus ist durchaus dafür, dass unsere guten Taten sichtbar sind und Wirkung haben - denn so können andere Menschen auf Gott als guten Vater aufmerksam werden ().
Das Thema ist: Opfere deinen Stolz. Deine Eitelkeit, deine Starrköpfigkeit, deine Ausgrenzung von anderen wegen Überheblichkeit. Hier ein paar praktische Tipps.
John Ortberg "Das Leben nach dem du dich sehnst": Geistliche Übung der Bescheidenheit zeigt sich gegen Stolz (Eitelkeit, Starrköpfigkeit, Ausgrenzung) in Demut und wird durch Dienen eingeübt. Zit. Forster (S.111): "Nichts diszipliniert die unmässigen Wünsche des Fleisches besser als Dienen, und nichts verändert die Wünsche des Fleisches besser als Dienen im Verborgenen. Das Fleisch jammert, wenn es dienen soll. Es strebt nach Ehre und Anerkennung."
Opfere deinen Stolz - hier ein paar praktische Tipps.
Tu etwas Gutes, aber rede nicht davon.
Beim Betrachten einer Gruppenfoto, wo du dabei bist, schau einmal nicht auf dich, sondern auf die anderen.
Bei einer Meinungsverschiedenheit gib einfach mal nach, auch wenn du die Sache nicht gut findest. Und entscheide dich, Verantwortung für diese - andere - Entscheidung zu übernehmen.
Rückfrage Stefan: ist das nicht ein Widerspruch zu 6?

M: Motiviere dich durch die Begegnung mit Gott (Kraftquelle)

Behalten wir das Bild vor Augen: Gott ist der Vater, der im Verborgenen ist, und der ins Verborgene sieht. Schaut, wir brauchen eine Form der Frömmigkeit, die Kraft hat (vgl. ) Und wir bekommen diese Kraft durch die Begegnung mit Gott.
Wir brauchen gute Gewohnheiten in unserem Alltag, wo wir Gott begegnen können. Als Familie pflegen wir die gute Gewohnheit, immer wenn möglich gemeinsam zu essen. Als Kind Gottes brauchst du eine Gewohnheit - eine tägliche Gewohnheit, um mit deinem himmlischen Vater zusammen zu sein. Keine fromme Show. Im stillen Kämmerlein. Aber wir brauchen es. Und er, der Vater, wünscht sich diese Gemeinschaft mit dir. Denn dann kann er mit seiner Kraft Raum in dir gewinnen.
Wir brauchen eine Form der Frömmigkeit, die Kraft hat -

M: Mach, was deinem Glauben entspricht (Dienen; )

Gerechtigkeit tun. Darum geht’s. Das Rechte tun, mit dem Motiv, dass Gerechtigkeit geschieht. Nicht Selbst-Gerechtigkeit. Sondern Gerechtigkeit.
"Nichts diszipliniert die unmässigen Wünsche des Fleisches besser als Dienen, und nichts verändert die Wünsche des Fleisches besser als Dienen im Verborgenen. Das Fleisch jammert, wenn es dienen soll. Es strebt nach Ehre und Anerkennung." (Forster, zit bei Ortberg, “Das Leben nach dem du dich sehnst”, S.111)
Wie wär’s also mit einem Experiment nächste Woche? Diene an einem Ort, bei jemandem, wo du vermutlich keinen Dank bekommen wirst. Tu’s in der Haltung, die wir in kennen lernen:
Was immer ihr tut mit Wort und Werken, das tut als für den Herrn und nicht für Menschen.
Rückzug und Bescheidenheit -
Kolosser 3,23 Schlachter 2000
Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen,
Offen vor Gott, der alle Geheimnisse kennt
Tut es nicht öffentlich, damit ihr bewundert werdet
Lohn von eurem Vater im Himmel
Linker Hand nicht sagen, was die Rechte tut (Moderat)
In aller Stille
Vater kennt das Verborgene, das Geheime

Fazit

Keine fromme Show - aber frisch, frei, fröhlich und fromm leben. Rechtschaffen, tüchtig. Und von Herzen. Der erste Satz und der letzte Satz aus unserem Predigttext fassen das gut zusammen:
MERKVERS
Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; (…) sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. und 18b (Luther-Übersetzung 2017)
vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden;
sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist;
und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.
und 18b (Luther-Übersetzung 2017)
Fragen zur Vertiefung
Hauskreis, Gruppe, persönlich
Was gehört deiner Meinung nach zu einem "frommen Lebensstil"? Wann ist "Fromm-Sein" etwas Gutes, und wann etwas Problematisches? Tauscht darüber aus.
In wird das Fromm-Sein mit "Gerechtigkeit ausüben" beschrieben. Jesus bringt drei Beispiele: Bedürftigen etwas geben (Grosszügigkeit), beten (Gottvertrauen) und fasten (Gott suchen). Was haben diese drei Beispiele deiner Meinung nach mit "Gerechtigkeit ausüben" zu tun?
Immer wieder in der Bergpredigt spricht er unsere Herzenshaltung an. Was sagt er dazu jetzt zum Geben, Beten und Fasten? (Stichworte: Stolz, Selbstgerechtigkeit, Anerkennung als Lohn...)
Wir erfahren eine ganze Menge über unseren himmlischen Vater? Wie und wo ist er? Was tut er? Was weiss er? - Und was bedeutet das für uns heute?
Fragen, die sich Freunde stellen können
Minigruppe, Zweierschaft, Partner
"Dein Vater der ins Verborgene sieht..." - erlebtest du das in der letzen Woche(n) als Motivation für dein Glaubens-Leben?
Wo merkst du, dass es dir wichtiger ist, wie andere über dich denken, als dass dein himmlischer Vater dir Anerkennung und Lohn geben kann?
Wie kann der andere für dich beten?
Tipp: lest den 5-tägigen Bibelleseplan "Gott, prüfe mein Herz" mit Andachten über (siehe unten)
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