Schönheit ist vergänglich (Sprüche 31,30)

Sprüche fürs Leben (3/5)  •  Sermon  •  Submitted   •  33:53
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Sprüche 31,30 LUT84
Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den Herrn fürchtet, soll man loben.
Schönheit ist vergänglich (Sprüche 31,30)
Einleitende Gedanken
Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da sass eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weissen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: Hätt' ich ein Kind, so weiss wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen! Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiss wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz und wurde darum Schneewittchen (Schneeweisschen) genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig und konnte nicht leiden, dass sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel; wenn sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?» Der Spiegel antwortete: «Frau Königin, ihr seid die Schönste im ganzen Land.» Da war sie zufrieden, denn sie wusste, dass der Spiegel die Wahrheit sagte. Schneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner, und als es sieben Jahre alt war, war es so schön, wie der klare Tag und schöner als die Königin selbst. Als diese einmal ihren Spiegel fragte: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?» Da antwortete er: «Frau Königin, ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als ihr.» So beginnt das Märchen der Gebrüder Grimm: Schneewittchen. Was für ein Glück, dass unsere Spiegel nicht sprechen können. Stellt euch vor, ich müsste jeden Tag von meinem Spiegel hören, dass ich nicht der Schönste bin – wie sollte ich damit leben! Gut, ich würde es verkraften, denn ich weiss auch so, dass ich nicht der Schönste bin. Doch wie viele Menschen stehen vor ihrem Spiegel und fragen sich, ob sie schön genug sind, oder ob man da noch was machen müsste – ein bisschen nachhelfen. Haare färben, ein kleiner operativer Eingriff, vielleicht ein Tattoo. Einfach das, was gerade hip ist und als schön angesehen wird. Und wer tatsächlich zu den ganz schönen des Landes gehört, kann sich bei den unzähligen Castingshows präsentieren und vielleicht schafft man es ja bis zur Miss Universe. Zum Leben der Menschen, die als besonders schön gelten, gibt es im Internet kontroverse Ansichten: «Schöne Menschen sind erfolgreicher. Schöne Menschen haben es schwer. Schöne Menschen sind einsam. Schöne Menschen sind glücklicher. Schöne Menschen wechseln häufiger ihre Partner usw. usf. Schönheit ist in unserer Gesellschaft jedenfalls ein wichtiges Thema. Da ist das, was Salomo damals sagte, heute immer noch aktuell und geradezu provokativ: „Attraktivität ist trügerisch, Schönheit ist vergänglich; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“ Spr.31,30. Versuchen wir zu verstehen, was Salomo hier tatsächlich sagen wollte.

I.                  Verblendung durch Schönheit

Schönheit und Attraktivität ist etwas, das Menschen fasziniert. Wir geniessen schöne Landschaften, schöne Bilder, schöne Blumen, schöne Musik, schöne Kleider… Gott selber scheint sich an Schönheit zu erfreuen, sonst hätte er die Welt nicht so originell, vielfältig und atemberaubend schön geschaffen. Auch die Menschen sind ganz verschieden, keine Kopien – Originale: verschiedensten Haut-, Haar und Augenfarben. Langgezogene, ovale oder rundliche Gesichter. Die Vielfalt und Variationen sind unendlich. Ob wir das nun gerne hören oder nicht, so ist es eine Tatsache, dass es Menschen gibt, die wir besonders schön finden. Klar – auch hier sind die Geschmäcker verschieden. Doch gibt es schönere und weniger schöne Menschen. Übrigens spricht die Bibel überraschend selbstverständlich über diese Tatsache. Da werden z.B. die beiden Frauen von Jakob einander gegenübergestellt: „Lea hatte glanzlose Augen, Rahel aber war ausnehmend schön.“ Gen.29,17. Und Rahel war und blieb die grosse Liebe von Jakob. Vielleicht war er von ihrer Schönheit geblendet. Gott hatte mit der Haltung von Jakob offensichtlich Mühe und er ergriff eine Massnahme mit der Hoffnung, Jakob würde Lea dann mehr Zuneigung zeigen. Das wird so berichtet: „Der HERR sah, dass Jakob Lea zurücksetzte, deshalb schenkte er ihr Kinder, während Rahel kinderlos blieb.“ Gen.29,31. Leider hatte das nicht den Effekt, den Gott gerne erzielt hätte. Übrigens war auch Sara, die Frau Abrahams, eine herausragende Schönheit. Als Abraham mit seinem ganzen Besitz vor einer grossen Hungersnot nach Ägypten floh, sahen die Ägypter wie ausgesprochen schön Sara war und sie gingen sofort zum Pharao und lobten ihre Schönheit in den höchsten Tönen. Da der Pharao der Meinung war, dass die schönsten Frauen in seinem Reich ihm gehören müssten, liess er Sara zu sich in den Palast holen. Nicht nur Saras Schönheit findet besondere Erwähnung, da gibt es noch viele andere Frauen von herausragender Schönheit: Rebekka (Gen.24,16), Esther (Est.2,7), Abigail (1.Sam.25,3), Batseba (2.Sam.11,2), Tamar (2.Sam.13,1), Abischag (1.Kö.1,3) usw. Auch bei Männern wird erwähnt, wenn ihre Schönheit überdurchschnittlich war z.B. Josef (Gen.39,6), Saul (1.Sam.9,2), David (1.Sam.16,12; 17,42), Daniel (Dan.1,4). Von Absalom wird gesagt: „In ganz Israel gab es keinen Mann, der so schön war und so sehr bewundert wurde wie Absalom. Vom Scheitel bis zur Sohle war alles an ihm vollkommen.“ 2.Sam.14,25. Das ist doch eine sehr körperbetonte Aussage. Wir wissen natürlich nicht, ob uns Absalom heute so gut gefallen würde, ob er unseren Schönheitsidealen entspräche. Die Geschichte lehrt uns, dass Schönheit relativ ist. Nehmen wir als Beispiel das Schönheitsideal der Frauen in der Renaissance. Dazu las ich folgendes: „Die ideale Frauenfigur der Renaissance ist wohlbeleibt, verfügt über starke Hüften, aber nur einen moderaten, hochsitzenden Busen. Auch im Gesicht werden Zeichen der Wohlgenährtheit wie etwa ein leichtes Doppelkinn geschätzt, ansonsten ist wie im Mittelalter blond die Farbe der Schönheit – allerdings nicht unbedingt hellblond, sondern eher golden. Um dem Ideal zu genügen, greift die Frau von Stand zu allen möglichen Tinkturen, setzt ihr Haar tagelang der Sonne aus oder flicht sich weisse und gelbe Seide ins Haar. Die Haut soll schneeweiss sein, die Wangen leicht gerötet, der Mund weder zu klein noch zu gross, Hauptsache purpurrot. Die Augen hat man am liebsten dunkelbraun.“[1] Weibliche Attraktivität wurde und wird in den meisten Gesellschaften mit einem wohlgerundeten Körper in Verbindung gebracht. Eine ethnographische Studie hat ergeben, dass in knapp der Hälfte, der untersuchten 62 Kulturen, dicke Frauen als attraktiv gelten. Bei einem Drittel werden mittlere Gewichtsklassen und nur bei 20 % dünne Figuren bevorzugt. Schlanke Körper als Schönheitsideal insbesondere bei Frauen, wurden erst Anfangs des 20. Jahrhunderts als modisch und schön empfunden. Mit der fortschreitenden Globalisierung breitet sich jedoch das westliche Schlankheitsideal weltweit stärker aus. Barbie lässt grüssen! Und auch gebräunte Haut galt früher als ein Zeichen von Unterprivilegierung, doch in den 1960er Jahren wurde gebräunte Haut zum Schönheitsattribut, als die besserverdienenden Kreise das Mittelmeer als Urlaubsziel entdeckten. Nun streben wir danach möglichst schnell braun zu werden, damit wir als attraktiv eingestuft werden. Natürlich ist es den meisten bewusst, dass wir uns von der Werbung und den Modeströmungen diktieren lassen, was wir schön zu finden haben und wir finden das dann tatsächlich auch schön. Menschen, die von den jeweilig vorherrschenden Schönheitsidealen weit entfernt sind, können Nachteile in Form von Diskriminierungen erleben. Mit diesem ständigen Wandel, was als schön und attraktiv gilt, lässt sich gutes Geld verdienen. Was jedoch heute viel bedenklicher ist, sind nicht die Kleider, Haarschnitte und Brillen, die sich verändern. Die Tragik liegt darin, dass wir uns Menschen zum Vorbild nehmen, die mit Foto Shop bearbeitet wurden. Obwohl wir es wissen, stehen wir trotzdem in Gefahr, uns am Aussehen von Menschen zu orientieren, die es im echten Leben gar nicht gibt. Es kann sie gar nicht geben! Wir lassen uns von einer Schönheit blenden, die gar nicht existiert, die nur durch Retuschen hergestellt werden kann. Unmerklich geraten wir in einen Wettlauf mit diesen Kunstmenschen und wir versuchen ihnen ähnlicher zu werden. Das kann bis dahin gehen, dass ich mich auf den Operationstisch lege und mich zurechtschneiden lasse. Klar, es gibt ästhetische Missbildungen, die man durchaus chirurgisch beseitigen lassen sollte. Aber die stetig steigenden Schönheitsoperationen werden nicht durch Missbildungen verursacht. Sie nehmen zu, weil man nicht ganz der Norm entspricht und weil man sich dem Schönheitsideal nähern möchte. Nicht nur Frauen tun dies, auch die Zahl der Männer nimmt zu. Das kann aber fatale Folgen haben, ganz abgesehen von den Risiken, die jede Operation mit sich bringt. Wenn z.B. ein grosser Busen zum Schönheitsideal gehört, dann rennen die Frauen und lassen sich Implantate einsetzen. Man weiss auch genau welche Körbchengrösse der Busen haben muss. Natürlich muss er auch richtig modelliert werden, weil die natürliche Entwicklung das nicht hinbekommen hat. Nur, einige Jahre später sind dann plötzlich kleinere Busen angesagt und entsprechen dem Schönheitsideal und schon muss man wieder rennen und die Implantate auswechseln. Wenn wir damit beginnen unseren Körper zu modellieren, findet das kein Ende. Ist die Nase gerichtet, müssen als nächstes die Lippen korrigiert werden. Ist der Busen gemacht, wäre als nächstes das Gesäss an der Reihe. Schönheitsoperationen gehen bis in den Intimbereich hinein. Wie absurd ist diese Entwicklung. Wer damit anfängt sich seinen Körper zu modellieren, wird sich immer mehr um sein äusseres Erscheinungsbild drehen. Er wird sich ständig mit anderen vergleichen und sich an Menschen orientieren, die scheinbar besser aussehen. Der Körper wird zur ewigen Baustelle und je älter ich werde, desto grössere Renovationen stehen an. Wie befreiend kann es sein, wenn wir in diesem Schönheitswahn die Stimme Salomos hören: „Attraktivität ist trügerisch, Schönheit ist vergänglich.“ Spr.31,30. Das sagt immerhin ein Mann, der die schönsten Frauen der damaligen Zeit sein eigen nennen konnte.  Vielleicht kann er das gerade deshalb so deutlich sagen. Vielleicht hat er in den vielen Jahren selber erkannt, wie trügerisch Attraktivität sein kann und wie vergänglich und bedeutungslos Schönheit letztlich ist. Das wissen wir natürlich auch und trotzdem lassen wir uns immer wieder blenden. Mit einer Studie wollte man herausfinden, wie attraktive und schöne Menschen beurteilt werden. 118 Studentinnen füllten für diese Studie einen Fragebogen aus, der über ihre Eigenschaften, Einstellungen und ihren Charakter Auskunft geben sollte. Als nächste wurden kurze Videoaufnahme gemacht. Jede Studentin wurde gefilmt, wie sie in einen Raum hineinging, in die Kamera blickte, einen kurzen Wetterbericht vorlas und den Raum wieder verliess. Diese Aufnahmen wurden einer anderen Gruppe von 118 Personen sowohl Männer als auch Frauen vorgespielt. Aufgrund dieser Filme sollten sie die Personen beurteilen und zwar im Blick auf ihre äussere Attraktivität, ihr Gesicht, ihren Körper oder ihre Kleidung, aber auch darüber welche inneren Werte sie bei ihnen vermuten. Wenig überraschend: Die schönen Frauen wurden besser bewertet. Sie wurden durchweg als liebenswürdiger, offenherziger, extrovertierter, gewissenhafter und emotional stabiler angesehen. Zum Schluss wurden die Fragebögen der 118 Studentinnen mit den Ergebnissen der Beobachter abgeglichen. Das Resultat zeigte klar: Die attraktiven und schönen Frauen verfügten häufig gar nicht über jene positiven Eigenschaften und Eigenarten, die ihnen von anderen zugebilligt wurden. Das ist eben die Macht des schönen Scheins, dem wir selber leicht verfallen können. Ich bin überzeugt, dass Salomo nicht Schönheit und Attraktivität als etwas Schlechtes anschaute. Wer schön ist, muss sich weder schämen, noch muss er sich verstümmeln. Salomo weist uns nur darauf hin, dass wir uns von Schönheit nicht blenden lassen sollen, denn: „Attraktivität ist trügerisch, Schönheit ist vergänglich.“ Spr.31,30.

II.               Bewunderung für Weisheit

Nun sagt Salomo, auf was wir bei Menschen besonders achten sollten. Er sagt es in Bezug auf eine Frau, weil er selber weiss, wie gern sich Männer von schönen Frauen blenden lassen. So warnt er die Männer an anderer Stelle: „Lass dich nicht von den Reizen der Frau verführen, und wenn sie dir schöne Augen macht, fall nicht darauf herein!“ Spr.6,25. Schöne Frauen sind über die ganze Menschheitsgeschichte die grosse Versuchung für Männer. Es gibt Männer, die scheinen ihren Verstand zu verlieren, wenn sie schöne Frauen sehen. Frauen hingegen leiden oft darunter, dass sie manchmal den Eindruck bekommen, sie würden auf ihr Aussehen reduziert. Sehe sie gut aus, sind sie in der Männerwelt willkommen. Aber oft fühlen sich diese Frauen nicht wirklich ernst genommen und haben eher den Eindruck ein Objekt zu sein, an dem sich die Männer erfreuen, so wie sie sich auch an einem Sportwagen erfreuen können. Jedoch wollen die wenigsten Frauen über ihr Aussehen definiert und beurteilt werden. Sie wollen als vollwertige Menschen respektiert werden. Und Salomo, der die schönsten Frauen der damaligen Zeit um sich scharte, weist uns darauf hin, auf was wir bei einer Frau wert legen sollten. Er zeigt uns, was unsere Aufmerksamkeit wecken sollte und was wirklich lobenswert ist: „Eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“ Spr.31,30. Die Bedeutung eines Menschen wird nicht aufgrund seines Aussehens erkannt. Die Werte, die wirklich von Bedeutung sind, die sind nicht sichtbar. Lobenswert ist eine Frau, die den Herrn fürchtet. Lobenswert ist eine Frau, die gottesfürchtig lebt. Gott fürchten meint nicht, dass wir vor Gott Angst haben müssen. Wenn im Alten Testament gesagt wird, dass jemand Gott fürchtet, dann ist das gleichbedeutend, wie wenn wir sagen, dass jemand gläubig ist, dass jemand an Jesus glaubt oder Jesus nachfolgt. Fürchten bedeutet, dass man Gott respektiert und so leben möchte, wie es ihm gefällt. Salomo meint also, wir sollen darauf achten, wie eine Frau zum Schöpfer steht. Ihre ganze Schönheit und wäre sie die Miss Universe, könnte ihrem Leben nicht soviel Bedeutung geben, wie wenn sie gottsfürchtig lebt. Wer ein Leben führen will, das Gott gefällt, der ist wirklich Weise. Der hat verstanden, um was es in diesem Leben geht und für was es sich zu leben lohnt. Deshalb heisst es im ersten Kapitel der Sprüche: „Den HERRN fürchten ist der Anfang aller Erkenntnis. Wer ihn missachtet, verachtet auch Weisheit und Lebensklugheit.“ Spr.1,7. Deshalb soll man die Weisheit einer Frau bewundern, denn das ist Weisheit, wenn sie ein Gott wohlgefälliges Leben führen will. Das ist auch heute so: Weise ist eine Frau, wenn sie Jesus nachfolgt und ihm dient, denn in ihm finden wir Weisheit und Orientierung, wie Paulus schreibt: “In Christus sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen.“ Kol.2,3. Das bedeutet für uns heute, dass eine Frau zu loben ist, die Jesus nachfolgt und ihm dient. Ein Mann sollte eine Frau nicht nur aufgrund ihres Aussehens und ihrer Attraktivität beurteilen. Er sollte sie danach beurteilen, wie sie zu Jesus steht. Ob sie Jesus nachfolgt. Jesus selbst sagte: „Ich bin das Licht der Welt, Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Joh.8,12. Ob du eine Frau oder ein Mann bist. Du solltest dir folgende Fragen stellen: Folge ich Jesus nach? Habe ich meine Schuld bekannt und Jesus als meinen Retter eingeladen, der für meine Schuld am Kreuz starb? Habe ich dieses Licht des Lebens bekommen? Lebt Gott durch den Heiligen Geist in mir? Folge ich Jesus wirklich nach? Wenn du das alles bejahen kannst, dann hast du den grössten Reichtum, den ein Mensch in diesem Leben bekommen kann. Und dieser Reichtum wird in der Ewigkeit sichtbar und greifbar werden. Wer diesen Reichtum erkannt hat, dem wird sofort klar, dass Salomo recht hat, wenn er sagt: „Attraktivität ist trügerisch, Schönheit ist vergänglich; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“ Spr.31,30. Natürlich gilt das auch für einen Mann. Nur würde Salomo vermutlich seinen Spruch für Männer etwas abändern. So würde er den Frauen sagen: „Karriere und Ansehen ist trügerisch, Reichtum und Wohlstand ist vergänglich; einen Mann, der den HERRN fürchtet, soll man loben.“ Spr.31,30.
Schlussgedanke
Ganz wichtig, was uns Salomo in diesem Spruch sagt: „Attraktivität ist trügerisch, Schönheit ist vergänglich; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“ Spr.31,30. Leider hat sich Salomo das selber nicht zu Herzen genommen. Statt bei seinen Frauen darauf zu achten, dass sie den Gott Israels verehren, baut er ihren Göttern Tempel und betete sogar diese Götter an. Uns wird berichtet: „Als Salomo älter wurde, brachten ihn seine Frauen dazu, andere Götter zu verehren. Er hielt nicht mehr mit ungeteiltem Herzen zum HERRN, seinem Gott, wie es sein Vater David getan hatte. Er verehrte Astarte, die Göttin der Phönizier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter.“ 1.Kö.11,4–5. Wie erschütternd ist das! Dieser weise Mann hielt sich nicht an das, was er selber für richtig hielt. Und wir müssen gar nicht meinen, dass wir uns nicht auch so verhalten können. Wir können von einer Sache total überzeugt sein und dann doch das genaue Gegenteil tun. So sollten wir also nicht in den Spiegel schauen und fragen, ob wir zu den Schönsten gehören. Wir sollten in den Spiegel schauen und uns fragen, ob das ein Tag werden soll, an dem wir Gott treu bleiben wollen. Petrus weiss um unsere Eitelkeiten, deshalb sagt er: „Putzt euch nicht äusserlich heraus mit aufwendigen Frisuren, kostbarem Schmuck oder prächtigen Kleidern. Eure Schönheit soll von innen kommen! Freundlichkeit und ein ausgeglichenes Wesen sind der unvergängliche Schmuck, der in Gottes Augen Wert hat. Auf diese Weise haben sich auch früher die frommen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten.“ 1.Petr.3,3–5. Das ist kein Votum dafür, dass wir ungepflegt rumlaufen sollten. Es ist auch keine Ablehnung von Schönheit. Aber Petrus zeigt uns wie Salomo, auf was wir Wert legen sollen.
[1] http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1264367/Sch%C3%B6nheitsideal
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