Der nahe und der ferne Gott

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Jeremia führte ein bewegtes Leben. Er kannte alle Schattenseiten des Lebens. Die meiste Zeit seines Lebens war er als Prophet für Gott unterwegs. Sein Leben fiel in die Zeit von großen politischen Unruhen. Er erlebte die größten Niederlagen für das Volk Israel. Er sah wie neue Könige kamen und gingen. Er verkündigte Gottes Botschaft. Und musste dafür ins Gefängnis. Er sah wie sein Volk entführt wurde. Er erlebte alle denkbaren Unruhen. Eine Frage trieb die Menschen seiner Zeit um: Wie und wann kommt das Land wieder zur Ruhe? In solchen Zeiten hören die herrschenden Politiker gerne auf Berater. Was haben die wohl zu sagen? Der Trend geht bald wieder nach oben. So meinten die meisten Berater, wir nennen sie mal Propheten. Auch Jeremia hört diese Nachrichten. Bald herrscht wieder über Frieden und Wohlstand. Doch Jeremia hat andere Informationen. Und er sieht: Politiker sind korrupt und machtversessen. Priester nutzen Religion um Menschen zu manipulieren. Die Armen bleiben Arm und die Reichen werden immer Reicher. Israel ist mitten in einer sozialen Krise. Hier setzt Jeremia an und sagt das was keiner hören möchte. Es wird eben nicht alles wieder gut. Erst wenn sich viele Dinge grundlegend ändern würden, erst dann gibt es Hoffnung. Doch Jeremia hatte ein Problem: Wenn er gepredigt hat, dann hörte niemand hin. Seine Botschaft war unbequem. Die Botschaft der anderen war einfach besser. Sie redeten nur und ausschließlich von einem barmherzigen Gott.
An dieser Stelle setzt unser Predigttext ein. Ich lese aus .
Jeremia führte ein bewegtes Leben. Er kannte alle Schattenseiten des Lebens. Die meiste Zeit seines Lebens war er als Prophet für Gott unterwegs. Sein Leben fiel in die Zeit von großen politischen Unruhen. Er erlebte die größten Niederlagen für das Volk Israel. Er sah wie neue Könige kamen und gingen. Er verkündigte Gottes Botschaft. Und musste dafür ins Gefängnis. Er sah wie sein Volk entführt wurde. Wenn er gepredigt hat, dann hörte niemand hin. Denn seine Botschaft war unbequem. Und da gab es neben ihm andere Propheten. Die hatten eine bessere Botschaft. Sie verkündigten Frieden und Wohlstand. Und redeten nur vom barmherzigen Gott. An dieser Stelle setzt unser Predigttext ein.
Ich lese aus .
NeÜ bibel.heute Kapitel 23

16 So spricht Jahwe, der Allmächtige: „Hört nicht auf das, was diese Propheten euch weissagen. Sie halten euch zum Narren. Ihre Visionen kommen aus ihrem Bauch und nicht von Jahwe. 17 Zu denen, die mich verworfen haben, sagen sie: ‚Jahwe hat gesagt: Das Heil ist euch sicher!‘ Und zu denen, die eigensinnig ihrem bösen Herzen folgen, sagen sie: ‚Ihr habt nichts Schlimmes zu befürchten!‘ “

18 Wer von ihnen stand je in der Ratsversammlung Jahwes? Wer schaute und hörte sein Wort? Wer lauschte und hörte überhaupt? 19 Passt auf! Ein verheerender Sturm Jahwes bricht los: sein Grimm. Ein Wirbelsturm entlädt sich über dem Kopf dieser Gottlosen. 20 Der Zorn Jahwes wird nicht nachlassen, bis Jahwe alles ausgeführt hat, was er sich vornahm. Ganz werdet ihr das erst am Ende der von Gott bestimmten Zeit verstehen.

21 „Ich habe die Propheten nicht geschickt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen gesprochen, und doch haben sie geweissagt. 22 Hätten sie an meiner Ratsversammlung teilgenommen, dann könnten sie meinem Volk meine Worte verkünden. Und dann würden sie es abbringen von seinem gottlosen Lebensstil und seiner Bosheit.

16 - 22: Ein Haufen falscher Propheten

16 - 22: Ein Haufen falscher Propheten

Wir müssen erstmal klar definieren. Was ist ein Prophet? Ganz grob und kurz: Ein Prophet ist ein Mann oder eine Frau die eine Nachricht von Gott haben und diese an eine bestimmte Gruppe weitergeben soll. Das hebräische Wort für Prophet ist “Navi.” Und jetzt haben wir den glücklichen Zufall das dieses Wort “Navi” auch in unseren Navigationsgeräten steckt. Das sind von der Wortherkunft zwei völlig unterschiedliche Dinge, aber wir nutzen diesen Zufall einfach mal wie ein kleines Bild um zu zeigen was ein Prophet, also ein Navi macht. Ein Navi soll uns zum richtigen Ziel bringen. Dafür wählt das Navi meistens den besten Weg aus. Das ist nicht immer der kürzeste, aber vermutlich der schnellste. Das heißt manchmal muss man Umwege in Kauf nehmen. Wie steuert ein Navi uns? Ein Navi bekommt sind Daten und Informationen von oben. Ohne den Kontakt nach oben würde es nicht funktionieren. Denn unser Standort würde verborgen bleiben.
Was sind falsche Propheten? Ihre Botschaft ist nicht von Gott. Das wird immer wieder betont. Deutlich wird das durch die Aussage, dass sie nicht im Rat Gottes standen. Das ist scheinbar ein Versammlungsort, wo Gott, die himmlischen Wesen und ein wahrer Prophet sich begegnen. Nicht in dem Sinne das der Prophet kurzzeitig von der Erde verschwindet, sondern im Bild gesprochen. Ein
16 So spricht Gott, der Allmächtige: „Hört nicht auf das, was diese Propheten euch weissagen. Sie halten euch zum Narren. Ihre Visionen kommen aus ihrem Bauch und nicht von Jahwe. 17 Zu denen, die mich verworfen haben, sagen sie: ‚Gott hat gesagt: Das Heil ist euch sicher!‘ Und zu denen, die eigensinnig ihrem bösen Herzen folgen, sagen sie: ‚Ihr habt nichts Schlimmes zu befürchten!‘ “
Sie machen falsche Versprechungen. Sie beschönigen alles, weisen aber nicht auf das Böse hin. Manchmal muss man auch Kritik äußern. Dem verweigern sich die falschen Propheten.
The Lord says: You will have peace … No harm will come to you” (v. 17, NIV; see 6:13–15; 8:10–12). Of course, this was a popular message, and the frightened people grabbed it and held on to it. A true prophetic voice would not have encouraged the people in their evil ways but would have attempted to turn them away from such practices, as Jeremiah had tried to do for years.
18 Wer von ihnen stand je in der Ratsversammlung Gott? Wer schaute und hörte sein Wort? Wer lauschte und hörte überhaupt? 19 Passt auf! Ein verheerender Sturm Gottes bricht los: sein Grimm. Ein Wirbelsturm entlädt sich über dem Kopf dieser Gottlosen. 20 Der Zorn Gottes wird nicht nachlassen, bis Jahwe alles ausgeführt hat, was er sich vornahm. Ganz werdet ihr das erst am Ende der von Gott bestimmten Zeit verstehen.
NeÜ bibel.heute Kapitel 23

16 So spricht Jahwe, der Allmächtige: „Hört nicht auf das, was diese Propheten euch weissagen. Sie halten euch zum Narren. Ihre Visionen kommen aus ihrem Bauch und nicht von Jahwe. 17 Zu denen, die mich verworfen haben, sagen sie: ‚Jahwe hat gesagt: Das Heil ist euch sicher!‘ Und zu denen, die eigensinnig ihrem bösen Herzen folgen, sagen sie: ‚Ihr habt nichts Schlimmes zu befürchten!‘ “

18 Wer von ihnen stand je in der Ratsversammlung Jahwes? Wer schaute und hörte sein Wort? Wer lauschte und hörte überhaupt? 19 Passt auf! Ein verheerender Sturm Jahwes bricht los: sein Grimm. Ein Wirbelsturm entlädt sich über dem Kopf dieser Gottlosen. 20 Der Zorn Jahwes wird nicht nachlassen, bis Jahwe alles ausgeführt hat, was er sich vornahm. Ganz werdet ihr das erst am Ende der von Gott bestimmten Zeit verstehen.

21 „Ich habe die Propheten nicht geschickt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen gesprochen, und doch haben sie geweissagt. 22 Hätten sie an meiner Ratsversammlung teilgenommen, dann könnten sie meinem Volk meine Worte verkünden. Und dann würden sie es abbringen von seinem gottlosen Lebensstil und seiner Bosheit.

23 - 24

Jehovah wasn’t a local deity like the pagan idols, but a transcendent God who reigns above all things and fills heaven and earth (vv. 23–24).
Gleichgeweicht halten.
Ein Gott aus der Nähe ist ein solcher, dessen Gebiet und Kenntnis sich nicht weit erstrekt; ein Gott aus der Ferne ein solcher, der in weite Fernen hin blikt und wirkt.
Die Absicht, in der Gott seine Allwissenheit und weiter seine Allgegenwart (vgl. 1 Kön. 8,27. Jes. 66,1) hervorhebt, ist in v. 25 angedeutet. Die Pseudopropheten trieben es mit ihren Lügenweißagungen so arg, daß es scheinen konte, als sehe und höre Gott ihr Tun und Treiben nicht.
21 „Ich habe die Propheten nicht geschickt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen gesprochen, und doch haben sie geweissagt. 22 Hätten sie an meiner Ratsversammlung teilgenommen, dann könnten sie meinem Volk meine Worte verkünden. Und dann würden sie es abbringen von seinem gottlosen Lebensstil und seiner Bosheit.

25 - 29

Was Propheten auch auszeichnet ist das diese einen klaren Sendungsbefehl, eine Berufung haben. Das sehen wir bei Jeremia, aber auch bei Jesaja, bei Amos und bei vielen anderen. Heute ist jeder Gläubige gesandt.
The word of the Lord is like fire in that it purifies and separates that which is valuable from that which is worthless (see Isa 1:25; Zech 13:9). By its convicting power, God’s word is also like a hammer that can break a rock in pieces. It shatters all pretension and self-confidence (cf. ). It is far different from the soothing words of the false prophets.
Wir hören hier viel von falschen Propheten. Bevor ich darauf näher eingehe, muss überlegt werden: Was ist ein Prophet? Ganz grob und kurz: Ein Prophet ist ein Mann oder eine Frau die eine Nachricht von Gott haben und diese an eine bestimmte Gruppe weitergeben soll. Das hebräische Wort für Prophet ist “Navi.” Und jetzt haben wir den glücklichen Zufall das dieses Wort “Navi” auch in unseren Navigationsgeräten steckt. Das sind von der Wortherkunft zwei völlig unterschiedliche Dinge, aber wir nutzen diesen Zufall einfach mal wie ein kleines Bild um zu zeigen was ein Prophet, also ein Navi macht. Ein Navi soll uns zum richtigen Ziel bringen. Dafür wählt das Navi meistens den besten Weg aus. Das ist nicht immer der kürzeste, aber vermutlich der schnellste. Das heißt manchmal muss man Umwege in Kauf nehmen. Wie steuert ein Navi uns? Ein Navi bekommt sind Daten und Informationen von oben. Ohne den Kontakt nach oben würde es nicht funktionieren. Denn unser Standort würde verborgen bleiben.

Wir hören hier viel von falschen Propheten. Bevor ich darauf näher eingehen, muss überlegt werden: Was ist ein Prophet? Ganz grob und kurz: Ein Prophet ist ein Mann oder eine Frau die eine Nachricht von Gott haben und diese an eine bestimmte Gruppe weitergeben soll. Das hebräische Wort für Prophet ist “Navi.” Und jetzt haben wir den glücklichen Zufall das dieses Wort “Navi” auch in unseren Navigationsgeräten steckt. Das sind von der Wortherkunft zwei völlig unterschiedliche Dinge, aber wir nutzen diesen Zufall einfach mal wie ein kleines Bild um zu zeigen was ein Prophet, also ein Navi macht. Ein Navi soll uns zum richtigen Ziel bringen. Dafür wählt das Navi meistens den besten Weg aus. Das ist nicht immer der kürzeste, aber vermutlich der schnellste. Das heißt manchmal muss man Umwege in Kauf nehmen. Wie steuert ein Navi uns? Ein Navi bekommt sind Daten und Informationen von oben. Ohne den Kontakt nach oben würde es nicht funktionieren. Denn unser Standort würde verborgen bleiben.
Was sind falsche Propheten? Ihre Botschaft ist nicht von Gott. Das wird immer wieder betont. Deutlich wird das durch die Aussage, dass sie nicht im Rat Gottes standen. Das ist scheinbar ein Versammlungsort, wo Gott, die himmlischen Wesen und ein wahrer Prophet sich begegnen. Nicht in dem Sinne das der Prophet kurzzeitig von der Erde verschwindet, sondern im Bild gesprochen. Ein
Sie machen falsche Versprechungen. Sie beschönigen alles, weisen aber nicht auf das Böse hin. Manchmal muss man auch Kritik äußern. Dem verweigern sich die falschen Propheten.
The Lord says: You will have peace … No harm will come to you” (v. 17, NIV; see 6:13–15; 8:10–12). Of course, this was a popular message, and the frightened people grabbed it and held on to it. A true prophetic voice would not have encouraged the people in their evil ways but would have attempted to turn them away from such practices, as Jeremiah had tried to do for years.
Der Predigttext geht noch weiter. Und nun kommen einige Aussagen die uns gar nicht gefallen.
Von damals bis heute hat sich etwas wesentlich geändert. Damals hat Gott nur zu wenigen Menschen gesprochen. Das ist heute anders. Seit Jesus seinen Heiligen Geist in die Welt geschickt hat, sollte sich jeder Christ als Sprachrohr Gottes bezeichnen. Hören was Gott heute zu sagen hat. Das ist nicht auf Pastoren, Gemeindenreferenten beschränkt, sondern jeder von uns ist dazu berufen von Gott zu erzählen.

23 - 29

Be Decisive 3. God Exposes the Sins of the False Prophets (Jer. 23:9–40)

Jehovah wasn’t a local deity like the pagan idols, but a transcendent God who reigns above all things and fills heaven and earth (vv. 23–24).

fdf
23 Bin ich denn nur ein Gott in der Nähe“, spricht Jahwe, „und nicht auch einer in der Ferne? 24 Oder kann sich jemand so verstecken, dass ich ihn nicht sehen könnte?“, spricht Jahwe. „Ich bin es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt“, spricht Jahwe. 25 „Ich habe gehört, was die Propheten reden, die in meinem Namen weissagen. ‚Ich träumte, ich träumte‘, sagen sie. Doch es ist nichts als Lug und Trug. 26 Wie lange soll das noch gehen? Haben diese Propheten, die Lügen verbreiten und ihre Hirngespinste als Weissagung ausgeben, etwa im Sinn, 27 meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Vorfahren mich über dem Baal vergaßen? Ist das ihre Absicht, wenn sie einander ihre Träume erzählen? 28 Der Prophet, der einen Traum hatte, mag einen Traum erzählen. Wer aber mein Wort hat, richte mein Wort zuverlässig aus! Spreu hat doch nichts mit Weizen zu tun!“, spricht Jahwe. 29 „Ist mein Wort nicht wie ein Feuer“, spricht Jahwe, „und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt?“
Drei Aussagen sind für unser Gottesbild vielleicht problematisch. Ich bin nicht nur ein naher Gott, sondern auch ein Gott der ferne. Distanz drückt das. Wenn es eine bewusst Distanzierung ist, dann klingt das fast nach einem Liebesentzug. Gott, ein Gott der Ferne. Mögen wir nicht. Passt nicht. Weil wir uns Gott ganz anders vorstellen. Wir wollen ein Gott der der nah bei uns ist. Schließlich predigen wir einen Gott der Beziehung. Ich finds schwierig damit umzugehen, dass Gott sich hier so präsentiert. Und ich vermute nicht wenige von uns fühlen sich unwohl bei diesem Gott. Und dann gehts ja noch weiter: Gott spricht hier auch davon das er wie Feuer ist. Wer einem Feuer zu Nah kommt der wird sich verbrennen. Feuer drückt Gefahr aus. Ein drittes Bild. Gottes Wort ist wie ein Hammer der Steine zerschlägt. Ein Brutales Bild. Nicht sehr konstruktiv. Sondern das absolute Gegenteil. Auch das passt nicht in unser Bild von Gott. Soll das Wort Gottes uns nicht Geborgenheit und Hoffnung geben? Drei unbequeme Bilder. Es stellt sich die Frage: Wer ist Gott? Wer hat Recht? Die Propheten die einen liebevollen Gott zeichnen der Frieden schenken wird? Oder etwas Jeremia der ein anderes Bild von Gott malt?Lauschen wir dem Urteil von Gott. Die Propheten verbreiten Hirngespinste, Tagträume. Ein Gott der alles absegnet und immer seinen Frieden gibt. Klingt verlockend schön. Entspricht aber nicht der Wahrheit. Wie können wir jetzt mit diesen Bilder umgehen?
Interessant ist ja der Zusammenhang. Warum sagt Gott das ausgerechnet hier an dieser Stelle? Um ein Gegengewicht darzustellen.
Die drei Bilder die hier von Gott präsentiert werden lassen sich aber auch positiv deuten. Sie passen wunderbar in das Bild von einem Gott der Liebe.
Ein Gott aus der Nähe ist ein solcher, dessen Gebiet und Kenntnis sich nicht weit erstrekt; ein Gott aus der Ferne ein solcher, der in weite Fernen hin blikt und wirkt.
Die Absicht, in der Gott seine Allwissenheit und weiter seine Allgegenwart (vgl. 1 Kön. 8,27. Jes. 66,1) hervorhebt, ist in v. 25 angedeutet. Die Pseudopropheten trieben es mit ihren Lügenweißagungen so arg, daß es scheinen konte, als sehe und höre Gott ihr Tun und Treiben nicht.
Jehovah wasn’t a local deity like the pagan idols, but a transcendent God who reigns above all things and fills heaven and earth (vv. 23–24).
Was Propheten auch auszeichnet ist das diese einen klaren Sendungsbefehl, eine Berufung haben. Das sehen wir bei Jeremia, aber auch bei Jesaja, bei Amos und bei vielen anderen. Heute ist jeder Gläubige gesandt.
Was Propheten auch auszeichnet ist das diese einen klaren Sendungsbefehl, eine Berufung haben. Das sehen wir bei Jeremia, aber auch bei Jesaja, bei Amos und bei vielen anderen. Heute ist jeder Gläubige gesandt.
Einleitung
Jeremia führte ein bewegtes Leben. Er kannte alle Schattenseiten des Lebens. Die meiste Zeit seines Lebens war er als Prophet für Gott unterwegs. Sein Leben fiel in die Zeit von großen politischen Unruhen. Er erlebte die größten Niederlagen für das Volk Israel. Er sah wie neue Könige kamen und gingen. Er verkündigte Gottes Botschaft. Und musste dafür ins Gefängnis. Er sah wie sein Volk entführt wurde. Er erlebte alle denkbaren Unruhen. Eine Frage trieb die Menschen seiner Zeit um: Wie und wann kommt das Land wieder zur Ruhe? In solchen Zeiten hören die herrschenden Politiker gerne auf Berater. Was haben die wohl zu sagen? Der Trend geht bald wieder nach oben. So meinten die meisten Berater, wir nennen sie mal Propheten. Auch Jeremia hört diese Nachrichten. Bald herrscht wieder über Frieden und Wohlstand. Doch Jeremia hat andere Informationen. Und er sieht: Politiker sind korrupt und machtversessen. Priester nutzen Religion um Menschen zu manipulieren. Die Armen bleiben Arm und die Reichen werden immer Reicher. Israel ist mitten in einer sozialen Krise. Hier setzt Jeremia an und sagt das was keiner hören möchte. Es wird eben nicht alles wieder gut. Erst wenn sich viele Dinge grundlegend ändern würden, erst dann gibt es Hoffnung. Doch Jeremia hatte ein Problem: Wenn er gepredigt hat, dann hörte niemand hin. Seine Botschaft war unbequem. Die Botschaft der anderen war einfach besser. Sie redeten nur und ausschließlich von einem barmherzigen Gott.
The word of the Lord is like fire in that it purifies and separates that which is valuable from that which is worthless (see Isa 1:25; Zech 13:9). By its convicting power, God’s word is also like a hammer that can break a rock in pieces. It shatters all pretension and self-confidence (cf. ). It is far different from the soothing words of the false prophets.
An dieser Stelle setzt unser Predigttext ein. Ich lese aus .
16 - 22: Ein Haufen falscher Propheten
16 So spricht Gott, der Allmächtige: „Hört nicht auf das, was diese Propheten euch weissagen. Sie halten euch zum Narren. Ihre Visionen kommen aus ihrem Bauch und nicht von Jahwe. 17 Zu denen, die mich verworfen haben, sagen sie: ‚Gott hat gesagt: Das Heil ist euch sicher!‘ Und zu denen, die eigensinnig ihrem bösen Herzen folgen, sagen sie: ‚Ihr habt nichts Schlimmes zu befürchten!‘ “
18 Wer von ihnen stand je in der Ratsversammlung Gott? Wer schaute und hörte sein Wort? Wer lauschte und hörte überhaupt? 19 Passt auf! Ein verheerender Sturm Gottes bricht los: sein Grimm. Ein Wirbelsturm entlädt sich über dem Kopf dieser Gottlosen. 20 Der Zorn Gottes wird nicht nachlassen, bis Jahwe alles ausgeführt hat, was er sich vornahm. Ganz werdet ihr das erst am Ende der von Gott bestimmten Zeit verstehen.
21 „Ich habe die Propheten nicht geschickt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen gesprochen, und doch haben sie geweissagt. 22 Hätten sie an meiner Ratsversammlung teilgenommen, dann könnten sie meinem Volk meine Worte verkünden. Und dann würden sie es abbringen von seinem gottlosen Lebensstil und seiner Bosheit.
Wir hören hier viel von falschen Propheten. Bevor ich darauf näher eingehe, muss überlegt werden: Was ist ein Prophet? Ganz grob und kurz: Ein Prophet ist ein Mann oder eine Frau die eine Nachricht von Gott haben und diese an eine bestimmte Gruppe weitergeben soll. Das hebräische Wort für Prophet ist “Navi.” Und jetzt haben wir den glücklichen Zufall das dieses Wort “Navi” auch in unseren Navigationsgeräten steckt. Das sind von der Wortherkunft zwei völlig unterschiedliche Dinge, aber wir nutzen diesen Zufall einfach mal wie ein kleines Bild um zu zeigen was ein Prophet, also ein Navi macht. Ein Navi soll uns zum richtigen Ziel bringen. Dafür wählt das Navi meistens den besten Weg aus. Das ist nicht immer der kürzeste, aber vermutlich der schnellste. Das heißt manchmal muss man Umwege in Kauf nehmen. Wie steuert ein Navi uns? Ein Navi bekommt sind Daten und Informationen von oben. Ohne den Kontakt nach oben würde es nicht funktionieren. Denn unser Standort würde verborgen bleiben.
Was sind falsche Propheten? Ihre Botschaft ist nicht von Gott. Das wird immer wieder betont. Deutlich wird das durch die Aussage, dass sie nicht im Rat Gottes standen. Das ist scheinbar ein Versammlungsort, wo Gott, die himmlischen Wesen und ein wahrer Prophet sich begegnen. Nicht in dem Sinne das der Prophet kurzzeitig von der Erde verschwindet, sondern im Bild gesprochen. Ein
Sie machen falsche Versprechungen. Sie beschönigen alles, weisen aber nicht auf das Böse hin. Manchmal muss man auch Kritik äußern. Dem verweigern sich die falschen Propheten.
The Lord says: You will have peace … No harm will come to you” (v. 17, NIV; see 6:13–15; 8:10–12). Of course, this was a popular message, and the frightened people grabbed it and held on to it. A true prophetic voice would not have encouraged the people in their evil ways but would have attempted to turn them away from such practices, as Jeremiah had tried to do for years.
Der Predigttext geht noch weiter. Und nun kommen einige Aussagen die uns gar nicht gefallen.
Von damals bis heute hat sich etwas wesentlich geändert. Damals hat Gott nur zu wenigen Menschen gesprochen. Das ist heute anders. Seit Jesus seinen Heiligen Geist in die Welt geschickt hat, sollte sich jeder Christ als Sprachrohr Gottes bezeichnen. Hören was Gott heute zu sagen hat. Das ist nicht auf Pastoren, Gemeindenreferenten beschränkt, sondern jeder von uns ist dazu berufen von Gott zu erzählen.
23 - 29
23 Bin ich denn nur ein Gott in der Nähe“, spricht Jahwe, „und nicht auch einer in der Ferne? 24 Oder kann sich jemand so verstecken, dass ich ihn nicht sehen könnte?“, spricht Jahwe. „Ich bin es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt“, spricht Jahwe. 25 „Ich habe gehört, was die Propheten reden, die in meinem Namen weissagen. ‚Ich träumte, ich träumte‘, sagen sie. Doch es ist nichts als Lug und Trug. 26 Wie lange soll das noch gehen? Haben diese Propheten, die Lügen verbreiten und ihre Hirngespinste als Weissagung ausgeben, etwa im Sinn, 27 meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Vorfahren mich über dem Baal vergaßen? Ist das ihre Absicht, wenn sie einander ihre Träume erzählen? 28 Der Prophet, der einen Traum hatte, mag einen Traum erzählen. Wer aber mein Wort hat, richte mein Wort zuverlässig aus! Spreu hat doch nichts mit Weizen zu tun!“, spricht Jahwe. 29 „Ist mein Wort nicht wie ein Feuer“, spricht Jahwe, „und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt?“
Drei Aussagen sind für unser Gottesbild vielleicht problematisch. Ich bin nicht nur ein naher Gott, sondern auch ein Gott der ferne. Distanz drückt das. Wenn es eine bewusst Distanzierung ist, dann klingt das fast nach einem Liebesentzug. Gott, ein Gott der Ferne. Mögen wir nicht. Passt nicht. Weil wir uns Gott ganz anders vorstellen. Wir wollen ein Gott der der nah bei uns ist. Schließlich predigen wir einen Gott der Beziehung. Ich finds schwierig damit umzugehen, dass Gott sich hier so präsentiert. Und ich vermute nicht wenige von uns fühlen sich unwohl bei diesem Gott. Und dann gehts ja noch weiter: Gott spricht hier auch davon das er wie Feuer ist. Wer einem Feuer zu Nah kommt der wird sich verbrennen. Feuer drückt Gefahr aus. Ein drittes Bild. Gottes Wort ist wie ein Hammer der Steine zerschlägt. Ein Brutales Bild. Nicht sehr konstruktiv. Sondern das absolute Gegenteil. Auch das passt nicht in unser Bild von Gott. Soll das Wort Gottes uns nicht Geborgenheit und Hoffnung geben? Drei unbequeme Bilder. Es stellt sich die Frage: Wer ist Gott? Wer hat Recht? Die Propheten die einen liebevollen Gott zeichnen der Frieden schenken wird? Oder etwas Jeremia der ein anderes Bild von Gott malt?
Lauschen wir dem Urteil von Gott.
Die Propheten verbreiten Hirngespinste, Tagträume.
Ein Gott der alles absegnet und immer seinen Frieden gibt.
Klingt verlockend schön.
Entspricht aber nicht der Wahrheit.
Das sehen wir hier, aber auch an vielen anderen Stellen.
Gott ist ein Gott der auch mal mit dem Hammer auf den Tisch haut.
Was mich ein wenig erschreckt ist die Aktualität von diesem Bibeltext.
Denn auch heute gibt es viele Prediger die sagen: Der Gott der hier präsentiert wird ist nicht der Gott der uns im Neuen Testament begegnet.
Das sehe ich vollkommen anders.
Wir dürfen nicht der Fehler machen, und sagen: Weil Gott ein Gott der Liebe ist deshalb ist ihm unsere Schuld gleichgültig und er findet alles toll was wir machen.
Und ein strafender Gott, der ist sowieso undenkbar.
Ich finde es gefährlich so zu denken.
Ich sehe es eher so:
Weil Gott ein Gott der Liebe ist, deshalb muss er auch mal dazwischen gehen und unangenehm eingreifen, damit wir zurück auf den richtigen Weg gehen.
Liebe die gleichgültig ist, das ist keine Liebe.
Liebe strebt auch danach
Wie können wir jetzt mit diesen Bilder umgehen?
Interessant ist ja der Zusammenhang. Warum sagt Gott das ausgerechnet hier an dieser Stelle? Um ein Gegengewicht darzustellen.
Die drei Bilder die hier von Gott präsentiert werden sich aber auch positiv deuten. Sie passen wunderbar in das Bild von einem Gott der Liebe.
Ein Gott aus der Nähe ist ein solcher, dessen Gebiet und Kenntnis sich nicht weit erstrekt; ein Gott aus der Ferne ein solcher, der in weite Fernen hin blikt und wirkt.
Die Absicht, in der Gott seine Allwissenheit und weiter seine Allgegenwart (vgl. 1 Kön. 8,27. Jes. 66,1) hervorhebt, ist in v. 25 angedeutet. Die Pseudopropheten trieben es mit ihren Lügenweißagungen so arg, daß es scheinen konte, als sehe und höre Gott ihr Tun und Treiben nicht.
Jehovah wasn’t a local deity like the pagan idols, but a transcendent God who reigns above all things and fills heaven and earth (vv. 23–24).
Was Propheten auch auszeichnet ist das diese einen klaren Sendungsbefehl, eine Berufung haben. Das sehen wir bei Jeremia, aber auch bei Jesaja, bei Amos und bei vielen anderen. Heute ist jeder Gläubige gesandt.
The word of the Lord is like fire in that it purifies and separates that which is valuable from that which is worthless (see Isa 1:25; Zech 13:9). By its convicting power, God’s word is also like a hammer that can break a rock in pieces. It shatters all pretension and self-confidence (cf. ). It is far different from the soothing words of the false prophets.
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