Predigt (Jona- Durch Zerbruch zur Frucht)
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-Jona- Durch Zerbruch zur Frucht
-Jona- Durch Zerbruch zur Frucht
In den anderen Predigten die wir´bisher von Jona gehört haben, ging es zunächst um den Auftrag von Jona.
Jona weigerte sich den Auftrag zu erfüllen und floh davor in die entgegengesetzte Richtung.
Auch wir haben einen klaren Auftrag und zwar den Menschen die Gute Nachricht weiterzusagen.
Wenn Gott dich beauftragt dann befolge Ihn auch, selbst wenn du Angst hast und den Auftrag nicht magst oder dich unwohl fühlst.
Wir haben das Versprechen Gottes auf unserer Seite das er bei uns ist.
Dann ging es um Jonas Flucht die doch nach hinten los ging.
Jona versuchte immer weiter weg von Gott zu kommen und verstrickte sich selber in die Spirale der Sünde.
Er beeinflusste nicht nur sein eigenes Leben sonder auch das Leben seiner Mitmenschen um ihm herum.
Jona kaufte sich ja das Schiffticket um wegzufahren Hauptsache weg von Gott.
Doch Gott ist treu und ließ Jona nicht allein.
Genau wie bei Jona möchte Gott auch uns vergeben und uns befreien.
Gott schickte ja dann den Sturm und Jona wurde dafür verantwortlich gemacht und wurde schließlich über Bord geworfen.
Und der Sturm hörte sofort auf.
So und da befinden wir uns in der Geschichte und heute geht es darum wie es mit Jona weitergeht.
Jetzt erstmal die Textlesung Jona Kapitel 2:
1 Und der HERR entsandte einen großen Fisch, der Jona verschlingen sollte; und Jona war im Bauch des Fisches drei Tage und drei Nächte lang.
2 Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches
2 Und Jona betete aus dem Bauch des Fisches zu dem HERRN, seinem Gott, und sprach:
3 und sprach: Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und er antwortete mir. Ich schrie aus dem Rachen des Todes, und du hörtest meine Stimme.
3 Aus meiner Drangsal rief ich zu dem HERRN, und er erhörte mich; aus dem Schoß des Totenreiches schrie ich, und du hörtest meine Stimme!
4 Denn du hattest mich in die Tiefe geschleudert, mitten ins Meer, dass mich die Strömung umspülte; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich.
4 Du warfst mich in die Tiefe, mitten ins Meer, dass die Fluten mich umgaben. Alle deine Wogen und Wellen gingen über mich,
5 dass ich dachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen.
5 Und ich sprach: Ich bin von deinen Augen verstoßen; dennoch will ich fortfahren, nach deinem heiligen Tempel zu schauen!
6 Wasser umgaben mich bis an die Kehle, die Tiefe umringte mich, Schilf bedeckte mein Haupt.
6 Die Wasser umringten mich bis an die Seele, die Tiefe umgab mich, Meergras umschlang mein Haupt.
7 Zu den Gründen der Berge sank ich hinunter; die Erde war auf ewig hinter mir verriegelt — da hast du, HERR, mein Gott, mein Leben aus dem Grab heraufgeführt!
7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, der Erde Riegel schlossen sich hinter mir ewiglich. Aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HERR, mein Gott!
8 Als meine Seele in mir verschmachtete, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel.
8 Als meine Seele in mir verzagte, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel.
9 Die Verehrer nichtiger Götzen verlassen ihre Gnade ;
9 Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade.
10 ich aber will dir mit lauter Stimme Lob opfern; was ich gelobt habe, das will ich bezahlen. Die Rettung kommt von dem HERRN!
10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen. Meine Gelübde will ich erfüllen. Hilfe ist bei dem HERRN.
11 Und der HERR sprach zu dem Fisch, und der spie Jona aus ans Land.
11 Und der HERR gebot dem Fisch; und der spie Jona ans Land.
Wenn wir die Verse 1, 2 und 11 hintereinander lesen bekommen wir ein Blick von der Handlung des Textes.
Das ist das was hier passiert.
Jona war ja über Bord geworfen und er befindet sich im Meerwasser, kurz und knapp sehen wir das Gott den Fisch schickt und er Jona verschlingt..
Hier sehen wir das Gott handelt und eingreift.
Jona wurde also bewahrt, er schickt den Fisch zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und dann ist Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches.
Er betet aus dem Bauch und anschließend befiehlt Gott den Fisch Jona wieder auszuspucken.
Ich hatte ja schon in den anderen Predigten gesagt das, das Buch Jona zu den bekanntesten Büchern gehört und zwar genau wegen dieser Rettungsaktion.
Das ist eines von den Wundern im alten Testament.
Vielleicht hat ja der eine und der andere Zweifel ob dieses Wunder überhaupt so stattfinden konnte. Ist es überhaupt möglich.
Laut vielen Forschern ist es schon vorstellbar das ein Mensch sowas überleben konnte.
Es gibt Fische die ohne Probleme Menschen komplett verschlucken können.
Gott kann in seiner Allmacht alles gebrauchen und bewirken auch so eine Sache hier mit dem Fisch.
Er ist der Schöpfer und Erhalter dieser Welt.
Was genau hat es jetzt aber mit den anderen Versen 3-10 auf sich.
In diesen Versen Betet Jona aus dem Bauch des Fisches. Und alle 8 Verse gehören zu diesem Gebet.
Diese Verse enthalten Teile aus den Psalmen .
Im Normalfall wurden ja die Psalme gesungen und wer weiß vielleicht hat Jona auch im Bauch des Fisches gesungen.
Aber warum singt Jona dann in so einer Situation.
Wir lesen in Vers 2 das er drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war.
In den Magen muss es stockdunkel gewesen sein extrem stickig und wirklich heiß.
Vielleicht hat man um sich auch noch andere lebendige Wesen um sich herum , vor allem war es glitschig .
Es ist mit Sicherheit nicht angenehm gewesen sein und dann bestimmt auch noch der Gestank.
Warum lobt Jona in dieser Situation Gott, warum singt er?
Ich Teile den Text in zwei Aspekte .
Einmal von Jonas ausweglosen Situation , und das andere wie er Gott um Hilfe gebeten hat und Gott rettet Ihn.
Vers 3 ist so eine zusammenfassende Einleitung von dem was Jona gleich erzählen will.
Vers 3 ist so eine zusammenfassende Einleitung von dem was Jona gleich erzählen will.
Er schreibt das er aus einer Drangsal zum Herrn ruft , irgendwas bedrängt ihn.
Wir erfahren aber noch nicht was für eine Drangsal das ist.
Weiter gehts damit das Gott ihn auf sein schreien hin erhört hat.
Und der zweite Satz besagt genau dasselbe wie der erste Satz.
Jona verwendet hier die Bezeichnung Schoß des Totenreiches, das gibt uns vielleicht einen Hinweis was Drangsal heißen könnte.
Im hebräischen steht hier Scheöel was soviel wie Unterwelt oder Totenreich bedeutet.
Jona ist doch aber nicht gestorben, diese Bezeichnung führt darauf zurück das er von dem Meer begraben wurde.
Er ist die tiefe des Meeres sinnbildlich den abgründen der Unterwelt Nahe gekommen.
Jona will damit einen todesnahen katastrophalen Zustand beschreiben.
Man kann sagen das Jona so gut wie tot war. Er hatte eine Nah- Tod Erfahrung.
In Vers 4 schreibt Jona : Denn du hattest mich in die Tiefe geschleudert, mitten ins Meer, dass mich die Strömung umspülte; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich.
Jona ist mitten auf dem Meer und es sieht nicht so aus als ob er gut Schwimmen könnte.
Die Strömung umpült ihn und die Wogen und Wellen kommen über Ihn.
Offene Wasser sind auch extrem gefährlich und da würde jeder von uns auf Dauer nicht durchhalten können.
Hier erkennt der Prophet das diese Umstände ein Gericht Gottes sind.
Er sagt du hattest ,, also der Herr” ihn in die Tiefe geschleudert hat.
Er erkennt an das er die Strafe verdient hat. Er floh ja vor dem Auftrag Gottes das ist ja der Ausgangspunkt.
Jona wusste genau das Gott durch die Seeleute handelte als die ihn über Bord warfen, und er wusste das Gott für die Wellen verantwortlich ist die über ihn einschlagen.
Deshalb heißt es auch deine Wogen und Wellen. Jona war klar das Gott alles in der Hand hat.
Jona war dabei auf dem Meer zu ertrinken aber er erkannte das Gott es zulässt bzw. sogar veranlasst hat.
Wogen und Wellen werden in den Psalmen oft als seelische Not oder Bedrängnis oder Anfeindung bezeichnet.
Jona ging es nicht nur körperlich nicht gut sondern auch seelisch.
In Vers 5 lesen wir : das es Jona so schlecht ging das er dachte vom Angesicht Gottes verstoßen zu sein.
In Kapitel 1 Vers 3 lief Jona ja bewusst von dem Auftrag des Herrn weg und hier erkennt er das der Herr ihn verstoßen hatte.
Einsam und verlassen treibt er auf dem Meer und kämpft ums überleben.
Jona schwebt in Lebensgefahr und geht wahrscheinlich in den Wellen gerade unter.
Er ist sich sicher das er heute stirbt.
Doch das schlimmste ist für ihn nicht das Sterben sondern die Trennung von Gott.
Er ist verzweifelt weil er glaubt keine Gemeinschaft mehr mit Gott haben zu können und keine Chance zu haben den heiligen Tempel nochmal zu sehen.
Jona glaubt Gottes Gegenwart nicht mehr erfahren zu können. Und wir müssen dran denken er ist ja ein Prophet Gottes.
Er hatte ja direkten Kontakt mit Gott und doch plötzlich erlebt er Stille , Einsamkeit, Verlassenheit.
Seine Sünde belastet Ihn spürbar .
Kennen wir auch solche Situationen in denen wir uns von Gott weit weg fühlen, beinahe schon verlassen, alleingelassen?
Wir glauben wir hätten kein Zugang mehr zu ihm oder Gott würde sich nicht mehr für uns Interessieren.
Warum fühlen wir uns manchmal so?
Was hindert uns daran zu Gott zu kommen ?
Jona musste es lernen. Er kämpft um sein Leben und doch ist es die Trennung von Gott die Ihm am meisten Sorgen macht.
Oft ist es bei Menschen so, erst wenn Sie den Tod ins Auge blicken wird das Ausmaß und Gewicht der Sünde bewusst.
Unsere innere Zerissenheit unsere Verlorenheit löst sich im Sterben nicht auf , ganz im Gegenteil sie kommt da erst zum Höhepunkt.
Es gibt viele Begebenheiten und Menschen die in ihrem Sterbebett tiefe Reue und Bitterkeit über ihr Leben empfinden.
Ich wünsche uns allen von Herzen das wir eines Tages nicht mit solchen Qualen dem Gericht Gottes entgegen gehen müssen.
Sondern erfüllt sind mit einem tiefen Frieden Gottes. Und hier kommt der Jahresvers auch zum Tragen . Suche Frieden und jage Ihm nach.
Ich wünsche dir nicht das du Verloren und verstoßen bist , wie Jona sich grad fühlt sondern mit Jesus Christus verbunden bist .
Ich wünsch dir das du den Schritt zur Umkehr wagst und ihm deine Schuld anvertraust . Ich wünsch dir das du wahre Nähe und Gemeinschaft mit Gott erfahren darfst.
Jona fühlte sich von Gott verlassen.
Vers 6 : Die Wasser umringten mich bis an die Seele, die Tiefe umgab mich, Meergras umschlang mein Haupt.
Das Wasser umgab Jona jetzt von allen Seiten, bedeutet er war unter Wasser und das Wasser nahm ihm die Luft.
Seele meint hier sowohl das geistige und das seelische .
Das Wasser drückt auf Ihn ein und er sinkt immer tiefer und unter ihm tut sich nur noch das schwarze des Ozeans auf und will ihm förmlich umschließen.
Er sagt ja die Tiefe umgab mich.
Bloß nicht die Besinnung verlieren, wie lange kann er wohl noch die Luft anhalten?
Vers 7 : Zu den Gründen der Berge sank ich hinunter; die Erde war auf ewig hinter mir verriegelt.
Seit Kapitel 1 haben wir erfahren das Jona immer tiefer und weiter weg von Gott geht und sich entfernt.
Seit dem er Gott ungehorsam ist flieht er vor Ihm und steigt immer weiter und weiter hinab auch im geistlichen Sinne.
Die Entfernung von Gott ist Abstieg.
Jona gibt sich immer tiefer in die Spirale der Sünde.
Er hat sich im letzten Winkel des Schiffes versteckt , jetzt ist er sogar unter Wasser und sinkt immer weiter. Sinnbildlich zu den Gründen der Berge.
Jetzt ist er am tiefsten Punkt seiner Reise angelangt und sein Rückweg ist verschlossen das schreibt er ja wenn er sagt mit die Erde war auf ewig hinter mir verriegelt.
Jona fühlt sich gefangen und glaubt dem Tod nicht mehr zu entkommen.
Er glaubt für ihn gibt es keine Rückkehr mehr in das Land der Lebendigen , er hat Angst für immer in der Tiefe der Unterwelt eingeschlossen zu sein.
Er hat Angst davor nie wieder den heiligen Tempel sehen zu können , er hat Angst davor nie wieder in Gemeinschaft mit Gott sein zu können.
Er hat Angst davor ganz Verlassen zu sein.
Hier Endet jetzt die Nacherzählung der Notlage und Hilfslosigkeit von Jona bevor der Fisch kam.
Begraben unter den Wassermassen hatte er mehr Angst davor nie wieder Gemeinschaft mit Gott zu haben, statt dem kurz bevorstehendem Tod durch das Ertrinken.
Diese Seelischen und Körperlichen Qualen müssen unerträglich gewesen sein .
Errinert es uns an etwas? Seelische und Körperliche Qualen die unerträglich gewesen sein müssen.
Jetzt kommt Gott in seiner Treue zum Handeln. Weil er Gerecht und Liebend ist.
Und als alles aus schien da greift Gott ein.
( Aber) da hast du, HERR, mein Gott, mein Leben aus dem Grab heraufgeführt!
Das kleine Wörtchen aber leitet hier ein Wandel ein.
Ab hier bricht Jona in einem Lobpreis aus. Lobpreis über seine Rettung.
Gott ist es der Ihn aus diesem Wassergrab herausführt.
Er kann sich in der Situation nicht selbst helfen , er wäre verloren .
Gott ist der Sieger über den Tod und rettet Jona .
Hier geht es rethorisch von einem Grab, er war nicht Tod . Er spricht davon als wäre er gestorben , wenn Gott nicht sofort eingegriffen hätte.
Da er dem Tod ja so nahe war kommt im die Rettung vor wie eine Neugeburt.
Gottes Bestrafung gegenüber Jona zeigt wie zornig er über Ihn gewesen sein muss.
Gott hat ja den Wind kommen lassen , Gott hat ja die Wellen auf Ihn geschlagen, Gott hat Ihn ja sinken lassen.
Doch gleichzeitig verdeutlicht Gott am Ende mit der Rettung seine Liebe und Geduld . Er verherrlicht sich selbst in Jona.
Jonas Rettung geschah genau zum richtigen Zeitpunkt und die Rettung war nur durch Gott möglich, kein anderer konnte Ihm helfen.
Die Rettung geschah völlig unverdient und nur aus Gnade .
Was für einen großen und Bamherzigen Gott wir haben.
Gott als der Schöpfer benutzt die Natur um Jona einen neuen Anfang zu schenken .
Jeder der sich Gott anvertraut erfährt Hilfe die allen Menschlichen Verstand übersteigt. Glaubst du das? Ganz praktisch in deinem Leben.
Hilfe die allen Menschlichen Verstand übersteigt .
In dieser Geschichte wird das große Erbarmen Gottes deutlich .
Bist du bereit das auch in Anspruch zu nehmen?
Vers 8: Als meine Seele in mir verschmachtete, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel.
Unglaublich was wir hier lesen .
Jona wendet sich im allerletzten Moment an Gott .
Als meine Seele in mir verschmachtete.... er schwebte schon in Lebensgefahr oder war kurz vor der Bewusstlosigkeit und dann denkt er sich....
Ach ich könnte mich ja auch an Gott wenden.
Hier wird die Sturheit des Propheten und sein hartes Herz deutlich .
Er muss fast sterben um sich wieder Gott zu wenden. Davor hat er es nicht für nötig gehalten um Rettung bei Gott zu bitten.
An der Grenze von Leben zu Tod öffnet sich Jona letzten Endes dann der Gnade Gottes.
Er öffnet sich und er erkennt Gottes Souveränität an und er unterwirft sich dieser.
Er erkennt das ihm nichts anderes übrig bleibt.
Es war eine auswegslose Lage , allein konnte er ja nichts tun er war angewiesen auf Hilfe .
Jona musste erst in seinem Eigenwillen und in seiner Selbstgerechtigkeit zerbrochen werden .
Eigenwillige Menschen sind für Gott nicht brauchbar .
Gott braucht gehorsame Nachfolger und Diener.
Bist du ein gehorsamer Diener im Reich Gottes?
Oder bist du auch eigenwillig?
Musst du und muss ich auch erst gebrochen werden, wie Jona? Und bist du bereit dich auch brechen zu lassen?
Brechen zu lassen zur Ehre Gottes für ein höheres Ziel damit er dich gebrauchen kann wie er es will und nicht wie du es willst.
Sei dir bewusst das so ein Zerbruch schmerzhaft wird, wir sehen es ja am Beispiel von Jona.
Ist es dir Wert ?
Wann beten wir schon mal darum das Gott uns zerbrechen mag ?
Ein Zerbrochener Mensch erkennt das er voll und ganz unfähig ist etwas für die eigene Schuld zu tun .
Ein Zerbrochener Mensch vertraut blind der Gnade Gottes. Er setzt kein Vertrauen in sich selbst.
Manchmal führt uns Gott über die Grenze dessen was wir gerade noch für ertragbar halten, die Nöte die Gott uns oftmal zumutet sind Warnsignale für den falschen Weg den wir gehen aber lassen uns immer geistlich reifen.
Wir lernen Gott mehr zu Vertrauen und zu lieben, wir lernen geduldig zu sein und uns voll für Gott hinzugeben.
Dort wo wir unseren eigenen Willen und unsere Kraft loslassen da beginnt Gottes neues Werk.
Dann machen wir erst Platz für den Heiligen Geist , dann wird dich Gott erst verändern können so wie er das will.
Möchte ich und du das überhaupt?
Bist du bereit dich zu öffnen und dich zu verändern zu lassen.
Bist du bereit dafür dein Leben aufzugeben.
Bist du bereit dafür Gott wirklich Herr deines Lebens sein zu lassen.
Und sind wir ich und du bereit die Kosten dafür zu tragen.
Falls nein , was hindert dich und mich daran?
Vers 9 : Die Verehrer nichtiger Götzen verlassen ihre Gnade ;
Jona ist der einige unter den Propheten Israels dessen Weissagung nicht aus dem besteht was er sagt sondern aus seinem eigenen Leben und seinen Erfahrungen.
Das Buch Jona ist wahrscheinlich die kürzeste Predigt unter den Propheten zu finden.
Jona erkannte sein hartes Herz und sein Ungehorsam gegenüber Gott , er erkannte das er auch zu jenen gehört die sich eher an Nichtigkeiten klammern anstatt den Herrn voll zu Vertrauen und zu gehorchen.
Dieser Vers ist die Moral der Geschichte .
Die Verehrer nichtiger Götzen verlassen ihre Gnade ; diese Lektion hat Jona gelernt .
Er will sich mit aller Aufmerksamkeit Gott zuwenden und ihm Liebe , Dank und Ehre erweisen.
Auch wir verspielen die Gnade Gottes die uns zuteil werden könnte wenn wir uns nur mit nutzlosen Dingen beschäftigen.
Indem du vergeblich den leeren Lügen der Welt hinterher läufst , verlässt du den der dir Liebe und Bamherzigkeit erweisen möchte.
Gott ist ein eifernder Gott! heißt es .
Er teilt sich deine Aufmerksamkeit und Ehre nicht mit anderen Dingen.
Er möchte deine Nummer 1 sein.
Gott gibt sich uns ganz hin und verlagt von uns das selbe.
Es geht um ein entweder oder!
Wird dir und mir etwas wichtiger entfernen wir uns Gott. Genau wie Jona, das ist ihm passiert .
In seiner Flucht wurde sein Verhältnis zu Gott immer schlechter .
Wie steht es um dein Verhältnis zu Gott?
Redet ihr miteinander ? Verbring ihr viel Zeit miteinander?
Wieviel ist dir Gott wert?
Jona bereute sein benehmen und er kehrt um und tut Buße.
Er bekennt seine Schuld vor Gott. Jetzt hat sein Leben eine neue Richtung und eine neue Ausrichtung .
Wann hast du das letzte mal deine Schuld vor Gott bekannt?
Möchtest du umkehren oder lenkt dich dein aktueller Weg von Nichtigkeiten zu sehr ab .
Beschäftigst du dich mit Nichtigkeiten oder bist du im Dienst des Herrn unterwegs? Entweder Oder!
Worin liegt deine Berufung ?
Jona musste lernen in dieser Situation das sich wahres Vertrauen nur in schweren Krisen wächst.
Vertrauen muss sich bewähren, das heißt wahres Vertrauen auf Gott muss man an deinem Leben sehen können.
Tut man das?
Vertaust du Gott dein Leben an oder triffst du die Entscheidungen?
Die Geschichte von Jona zeigt uns das Gehorsam der schnellere und einfachere Weg wäre auch wenn menschlich vielleicht etwas dagegen spricht.
Ungehorsam bringt immer einen schmerzhaften Umweg.
Jona erkannte das er Gott dient egal ob er will oder nicht .
Gott nutzt ihn auch in seiner Rebellion um die Seeleute zum Glauben zu führen.
Gott landet mit Jona wieder da wo alles anfing.
Wir merken wie Jona in allem ein Werkzeug Gottes war.
Gott selbst ist es der handelt und sein Plan umsetzt.
Rückwirkend hätte sich wahrscheinlich auf dem direkten Weg nach Nineve gemacht wenn er gewusst hätte was für Qualen er ausgesetzt würde.
So hätte er sich jede Menge Zeit und die Reisestrapazen und sogar Geld gespart.
Und sogar die Nahtoderfahrung und das Ertrinken und den Mundgeruch des Fisches.
Gottes liebevolle Erziehung mit uns und wie hier mit Jona sollte uns demütigen vor Gott.
Welche Geduld er doch mit uns hat, Gott ringt mit Jona das er sich ändert .
Jona rebelliert von anfang an und trotzdem gibt Gott ihn nicht auf.
Niemand kann vor Gottes Erbarmen weglaufen aber Gottes Liebe kann an unserer Ablehnung abprallen.
Diese Ablehnung führt in das Gericht und in die Hölle.
Aber Gott will das beste für uns .
Warum fällt es uns so schwer ihn bedingungslos zu Vertrauen?!
Vers 10 : ich aber will dir mit lauter Stimme Lob opfern; was ich gelobt habe, das will ich bezahlen. Die Rettung kommt von dem HERRN!
Die ganze Beschreibung hier erinnert an einem Danklied das Jona hier singt in dem er ein Gelübte ein Versprechen abgibt.
Was für eine Situation in dem Jona ein Dank- Psalm dichtet mitten im Bauch eines Fisches.
Jona wusste in dem Moment als der Fisch kam das er gerettet ist.
Er sah den Fisch als Gottes Werkzeug für seine Rettung an. Ging es ihm in diesem Moment sofort besser?
Nein. Im Bauch eines Fisches leidet man doch noch so einige Qualen aber er lebte und es ging Bergauf.
Von der Tiefe wieder hinauf.
Was heißt es für uns?
Das Gottes Weg oft steinig , unbequem und sogar schmerzhaft ist aber Gott möchte uns dadurch immer verändern.
Er meint es gut mit uns und form somit unseren Charakter. Er will uns zur bedingungslosen Umkehr bringen.
Jona sieht ein das er umkehren muss deshalb tut er Buße.
In behauptet Jona das er Gott fürchtet, doch jetzt erkennt er das es nicht der Fall war .
Er wird von den Seeleuten gefragt wer sein Gott ist und er sagt das er Gott fürchtet.
Jona betont seine entschlossene Absicht sein Versprechen zu erfüllen .
Nach seiner Rettung gibt es für ihn nur eines , den Willen Gottes auch wirklich zu tun .
Er stellt sich ganz neu in die Hand Gottes und ist bereit sein Auftrag jetzt auszuführen er will gewissenhaft das einlösen was er versprochen hat und Gott Dank opfern für die Rettung.
Vergleicht man Jona aus dem ersten Kapitel und jetzt stellt man eine große Veränderung fest .
Jona wurde aus dem innerlichen und äußerlichen Abgrund herausgeholt und widmet sich jetzt Gott mit neuer Hingabe.
Jonas Rettung kann einen wie eine Neugeburt vorkommen.
Aber nicht nur das sondern auch sein Leiden,seine Todesqualen und das Begräbnis in den tiefen des Meeres können uns bekannt vorkommen.
Die Geschichte von Jona erinnert uns an Jesus Christus.
Jesus selbst nimmt Bezug darauf und zwar :
,, Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.”
Damit bezog sich Jesus auf seinen Tod seine Grablegung und seine Auferstehung .
So wie Jona im Bauch des Fisches drei Tage und drei Nächte war so war Jesus auch drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde.
So wie Jona aus dem Meer gerettet wurde, so wurde Jesus aus dem Toten auferweckt .
Jonas Geschichte ist ein Schatten auf Jesu Weg .
Beide gehen ihren Weg im Auftrag Gottes .
Während Jona versucht den Auftrag zu entgehen, gehorcht Jesus und geht treu seinen Weg.
Beide erleben Todesqualen und eine abgeschiedenheit von Gott.
Jona als seine gerechte Strafe und Jesus als deine Strafe. Ungerechtfertigt.
Beide gehen in den Tod . Aber Jona will wegen seiner Sünden sterben und Jesus stirbt für alle Sünder.
Beide kommen ins Leben zurück aber nur bei Jesus ist es eine wirkliche Auferstehung von den Toten in einem neuen Leib, während Jona immer noch im alten sterblichem Leib zurückkehrt.
Allein Christus ist der wahre Retter aus unserer Drangsal .
Allein der lebendige Gott kann uns befreien aus unseren Nöten und auch von unserer Sündenlast.
Die Rettung kommt von dem Herrn. Die Rettung ist beim Herrn und gehört dem Herrn.
Die Rettung ist sein Eigentum. Die Rettung ist Gott selber.
Jona ist endlich bereit den Auftrag den er bekommen hat auszuführen.
Bist du das auch? Wir haben auch einen Auftrag, du hast auch einen Auftrag oder musst du auch so ein ähnlichen Weg wie Jona gehen.?
Meine Bitte ist das du nicht weiter von Gott weg läufst, dreh dich um und schau auf Christus. Den er ist die Rettung.
Gott gibt sich uns selber hin um uns zu retten, allein Jesus Christus kann dich aus den Nöten aus dem Chaos deines persönlichen Meeressturms retten.
Allein Jesus Christus kann dir dein Ungehorsam vergeben. Allein Jesus Christus ist der Weg in das ewige Leben.
Vers 11: Und der HERR gebot dem Fisch; und der spie Jona ans Land.
Bis zum Schluß hatte Jona gezögert Gott zu gehorchen und sobald er anerkannte das die Rettung von dem Herrn kommt spie in der Fisch ans trockene Land aus.
Hier sehen wir wieder das es allein Gott ist der handelt.
Jona tut gar nichts. Er wird bewegt von Gott.
Gott ist Souverän und herrscht über allem und er bekommt das was er will und er kommt immer ans Ziel.
Die Schuld ist jetzt vergeben das Leben wieder geschenkt, das Verhältnis zu Gott wieder her gestellt, deshalb lobsingt Jona in diesem Fisch.
Reine Gnade Gottes.
Jona hat jetzt Rückenwind für seinen ursprünglichen Auftrag. Er setzt sein Vertrauen wieder ganz auf dem Herrn.
Jetzt wo er so ein großes Wunder erlebt hat sollte ihm doch der Auftrag ganz leicht fallen ODER?
AMEN