Wirksames Beten
Die Bergpredigt-Serie (11) • Sermon • Submitted
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· 45 viewsWirksames Beten hat nichts mit einer bestimmten Methode, dem korrekten Glauben oder den richtigen Wörtern zu tun. Das hat Jesus in der Bergpredigt bereits entlarvt. Nun ermutigt er uns aber wieder zum Beten, zum wirksamen Beten, das mit unserer Haltung und mit unserem Gottesbild zu tun hat. Freue dich auf diese starken Sätze aus der Bergpredigt - und ich hoffe und bete, dass dich meine Predigt dazu inspiriert.
Notes
Transcript
Handout
Einleitung
Einleitung
Letzte Woche hat ein Freund den Pilatus bestiegen. Berge sind besondere Herausforderungen. Was motiviert jemanden, da hoch zu kraxeln? Das Erlebnis, die Leistung, die Aussicht und die Freundschaft mit denen, die mit ihm auf dem Weg sind. Stellt euch vor wie hunderte von Leuten damals einen Berg bestiegen, um Jesus zu begegnen. Und um ihm zuzuhören. Ich lade euch heute wieder ein: kommt, wir gesellen uns dazu und hören mitten hinein:
Wir h
Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden. Denn wer bittet, wird erhalten. Wer sucht, wird finden. Und die Tür wird jedem geöffnet, der anklopft. Ihr Eltern - wenn euch eure Kinder um ein Stück Brot bitten, gebt ihr ihnen dann stattdessen einen Stein? Oder wenn sie euch um einen Fisch bitten, gebt ihr ihnen eine Schlange? Natürlich nicht! Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun. ( nlb)
Jesus hat bereits davon geredet, dass wir anders glücklich sein können (). Er bringt uns dazu, die Sache mit dem Glück aus einer anderen Perspektive anzuschauen. Zum Beispiel: “Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden sie im Überfluss erhalten. ( nlb). Es sind neue Werte, die er uns ans Herz legt: nicht Sex, Erfolg und Geld machen glücklich, aber auch nicht korrektes Einhalten von allen Regeln und Geboten macht glücklich, sondern … wie heisst es in ? »Du bist mein Herr, mein Glück finde ich allein bei dir.«
Es sind neue Werte, die er uns ans Herz legt: nicht Sex, Erfolg und Geld machen glücklich, aber auch nicht korrekte Einhalte von allen Regeln und Geboten machen glücklich, sondern … wie heisst es in ? »Du bist mein Herr, mein Glück finde ich allein bei dir.«
»Du bist mein Herr, mein Glück finde ich allein bei dir.«
Erinnert ihr euch? Jesus ist nicht gekommen, um das Gesetz mit seinen Regeln und Geboten aufzulösen, sondern um es zu erfüllen (). Und dann zitiert er aus den Zehn Geboten: nicht töten, nicht ehebrechen - und zeigt, dass diese Dinge bereits in unseren Herzen geschehen können. Er spricht mutig die Aufforderung aus: “Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen” (). Und als Zuhörer wird uns klar: kein Mensch ist gerecht vor Gott (vgl. ) - und doch sollten wir “vollkommen sein, so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.” ().
Vielleicht sitzen mit uns auch zwei Frauen, um der Bergpredigt zuzuhören. Die Macha, die denkt: ich muss gerecht sein vor Gott! Und die Freya, die denkt: das kann nicht so ernst gemeint sein, nimm’s locker. Und wir selber sind doch auch zwischen diesen zwei Haltungen hin und her geworfen. Gesetzlich oder beliebig? Perfektionistisch oder liberal? Angstvoll oder gleichgültig? Und wisst ihr was? Solche Spannungen will man doch nicht zugeben. Also passt man sich an. Man verhält sich so, wie es einen guten Eindruck macht.
Ertappt! Jesus redet über Heuchler. Und sagt: hört doch auf, eine fromme Show zu machen. Euer Spenden, euer Beten, euer Fasten… was wirklich zählt, ist dass ihr Gott als Vater kennen lernt. Denn dann werdet ihr sogar von Sorgen befreit. Seine Gerechtigkeit müsst ihr suchen (). Nicht eure eigene Gerechtigkeit. Ihr werdet auch nicht gerechter, wenn die Fehler von anderen zur Schau stellt (). Hey, diese Bergpredigt von Jesus berührt mich, denn mir wird dabei klar: was wir Menschen brauchen und suchen, ist Gerechtigkeit.
Ertappt! Jesus redet über Heuchler. Und sagt: hört doch auf, eine fromme Show zu machen. Euer Spenden, euer Beten, euer Fasten… was wirklich zählt, ist dass ihr Gott als Vater kennen lernt. Denn dann werdet ihr sogar von Sorgen befreit. Seine Gerechtigkeit müsst ihr suchen (). Nicht eure eigene Gerechtigkeit. Ihr werdet auch nicht gerechter, wenn die Fehler von anderen zur Schau stellt (). Hey, diese Bergpredigt von Jesus berührt mich, denn mir wird dabei klar: was wir Menschen brauchen und suchen, ist Gerechtigkeit.
Du sagst vielleicht: “Markus, wir brauchen nicht Gerechtigkeit, sondern Beziehung.” Da hast du recht, dass wir Beziehung brauchen. Beziehung zu Gott, unserem Vater im Himmel. Beziehung zu einander. Aber Beziehung gibt es nicht ohne Gerechtigkeit. Gerechtigkeit rückt uns zurecht. Gerechtigkeit macht uns erst beziehungsfähig. Gerechtigkeit ist dort, wo Vergebung ist. Gerechtigkeit ist dort, wo man nicht mehr heuchelt. Dort, wo wir ein reines Herz haben, können wir einander und Gott wirklich begegnen. Dort, wo unsere Augen nicht neidisch auf andere schauen, sondern einen klaren Blick haben, dort können wir einander wirklich begegnen.
Du sagst nun: “Markus, du sprichst zu uns, wie wenn wir Jesus noch gar nicht angenommen hätten. Wir haben ein neues Herz, wir sind gerecht gemacht. Nun ist nur noch die Beziehungspflege wichtig.” Du hast wieder recht, dass wir bei unserer Bekehrung und Wiedergeburt die Gerechtigkeit von Jesus einfach geschenkt bekommen haben (). Und doch sagt uns Gott durch den Apostel Paulus: “Sorgt dafür, dass ihr fest steht, indem ihr euch mit dem Gürtel der Wahrheit und dem Panzer der Gerechtigkeit Gottes umgebt.” ( nlb) Wir haben Gerechtigkeit als Geschenk empfangen - aber brauchen nun täglich die Gerechtigkeit, um als Christ zu leben: “Früher habt ihr als Sklaven der Unreinheit und Gesetzlosigkeit gedient; jetzt sollt ihr euch dafür entscheiden, für die Gerechtigkeit zu leben, damit ihr heilig werdet.” ( nlb). Da findet nämlich ein Kampf statt, ein Kampf zwischen unseren egoistischen Gelüsten und zwischen dem, was Gott in uns bewirkt. Ich sage es darum noch einmal - und die Bergpredigt spitzt sich hier zu: Wir brauchen Gerechtigkeit! Wir suchen Gerechtigkeit! Wir klopfen an, damit sich da einer für Gerechtigkeit einsetzt. Hat nicht Jesus schon etwas dazu gesagt?
“Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden sie im Überfluss erhalten. ( nlb)
“Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden sie im Überfluss erhalten. ( nlb)
Wie geschieht das? Indem wir danach suchen, darum bitten und dort anklopfen, wo diese Gerechtigkeit zu haben ist.
Sei jemand, der den Vater bittet
Sei jemand, der den Vater bittet
Ein grosses Anliegen von Jesus in der Bergpredigt: er will seine Zuhörer mit dem himmlischen Vater vertraut machen. Aber damit da wirklich eine Beziehung mit dem himmlischen Vater spielt, braucht es von uns die Haltung, dass wir es nicht selber tun wollen. Das Sprichwort “Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott” ist trügerisch. Besser ist, es so zu machen, wie Jesus es sagt: “Bittet, sucht, klopft an!”.
Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden. Denn wer bittet, wird erhalten. Wer sucht, wird finden. Und die Tür wird jedem geöffnet, der anklopft. Ihr Eltern - wenn euch eure Kinder um ein Stück Brot bitten, gebt ihr ihnen dann stattdessen einen Stein? Oder wenn sie euch um einen Fisch bitten, gebt ihr ihnen eine Schlange? Natürlich nicht! Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun. ( nlb)
8 Denn wer bittet, wird erhalten. Wer sucht, wird finden. Und die Tür wird jedem geöffnet, der anklopft.
9 Ihr Eltern - wenn euch eure Kinder um ein Stück Brot bitten, gebt ihr ihnen dann stattdessen einen Stein?
Jesus will seine Zuhörer mit dem himmlischen Vater vertraut machen.
10 Oder wenn sie euch um einen Fisch bitten, gebt ihr ihnen eine Schlange? Natürlich nicht!
11 Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.
Ein grosse Anliegen von Jesus in der Bergpredigt: er will seine Zuhörer mit dem himmlischen Vater vertraut machen. Aber damit da wirklich eine Beziehung mit dem himmlischen Vater spielt, braucht es von uns die Haltung, dass wir es nicht selber tun wollen. Das Sprichwort “Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott” ist trügerisch. Besser ist, es so zu machen, wie Jesus es sagt: “Bittet, sucht, klopft an!”.
Bittet! Öffne deinen Mund und bitte! Was ist das Gegenteil von “Bitten”? Nehmen? Fordern? Kaufen? Betteln? Herzaubern? Okay, es gibt nicht ein einziges Gegenteil von “Bitten” - aber was ich meine: wer um etwas bittet, gibt zu, dass er etwas braucht, das er sich nicht selber holen kann. Er merkt: es muss ihm gegeben werden. Darum ist das Gegenteil von Bitten auch das “Selber, Selber”, das wir uns schon mit unseren ersten Worten antrainiert haben. Eine Geschichte dazu: Daniel ist war ein gläubiger, hingegebener Christ. Nun war er gestorben und durfte mit einem Führer die verschiedenen Orte im Himmel kennen lernen. Wunderbare Orte, erfrischende Orte, vor Reinheit und Erhabenheit glänzende Orte. Auf ihrem Weg kamen Daniel und sein Führer auch an einem grossen Lagerhaus vorbei. Der Führer wollte gerade daran vorbeigehen, als Daniel anhielt und fragte: “Was ist eigentlich in diesem grossen Lagerhaus?” “Das möchtest du sicher nicht wissen”, sagte der Engel, “Komm, lass uns weitergehen!” “Nein, das interessiert mich! Ich möchte einen Blick da hinein werfen.” “Oh nein, das würde ich an deiner Stelle nicht tun.” “Aber sicher doch!” Daniel schritt auf die Halle zu, der Führer folgte ihm seufzend. Als er den Raum betrat, sah Daniel ganz viele Pakete und Schachteln, die nach Namen sortiert waren. “Hat es da auch etwas für mich dabei?” fragte Daniel. “Ja.” Er fand seine Schachtel bald. “Was ist da drin?” “Nun”, der himmlische Führer zögerte, “nun, das sind die Geschenke und Segnungen, die unser Vater für dich bereit gelegt hatte.” Daniel öffnete die Schachtel und sah sich die Inhalte an. “Aber warum ist das hier eingelagert? Ich hätte all das ganz gut in meinem Leben auf der Erde brauchen können!” “Nun, du hast nicht darum gebeten!” Jesus sagte: “Bittet, so wird euch gegeben.” Jakobus schrieb: “Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.” ( lu) Paulus erklärte: “Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.” ( nlb). Sei nicht zu stolz, den Vater zu bitten.
Wer um etwas bittet, gibt zu, dass er etwas braucht, das er sich nicht selber holen kann. Sei nicht zu stolz, deinen Mund zu öffnen und den Vater zu bitten. (Vgl. ; )
Bittet, sucht! Öffne deine Augen und suche! Wann beginnt man, etwas zu suchen? Wenn man einen Gegenstand vermisst. Wann vermisst man ihn? Wenn er für uns einen gewissen Wert hat. Darf ich wieder eine Geschichte erzählen? In unserer Verlobungszeit verbrachte Andrea ein Jahr als Kindergärtnerin in Italien. Ich besuchte sie mit Freunden. Am Tag unserer Heimreise fehlte plötzlich der Autoschlüssel. Ich hatte das Auto noch am selben Morgen geöffnet und das Gepäck hinein getan. Aber nun war der Schlüssel weg. Ich kann euch sagen, wie verbissen wir gesucht haben. Denn: der Schlüssel hatte einen gewissen Wert für uns. Wir beteten, wir stellten das Haus auf den Kopf, schaute in den Gepäckstücken nach. Ich hatte den Schlüssel als letzter in der Hand gehalten, darum ging ich gedanklich nochmal meine Handlungen und Wege durch. Dann kam der Gedanke: ich hatte doch noch eine Hand voll Abfall in den Eimer geworfen. Tatsächlich hatte ich damit auch den Autoschlüssel “entsorgt”. Wer sucht, der findet! Aber man sucht erst, wenn man überzeugt ist, dass der gewisse Gegenstand wertvoll ist. Liebe Freunde, was ist für uns wertvoller: genug zu essen oder Gerechtigkeit bei Gott? Was ist wertvoll genug, dass wir alles auf den Kopf stellen: viel Spass zu haben oder Menschen zu helfen, ihre Gerechtigkeit bei Gott zu finden? Wir geben manchmal wahnsinnig viel hin, um endlich mal Ruhe zu haben, um schöne Ferien zu haben, um von anderen anerkannt zu werden - aber würden wir auch alles hingeben, um nach dem Frieden zu suchen, wie es in der Jahreslosung heisst? “Suche Frieden und jage ihm nach!” . Übrigens habe ich im letzten Jahr wieder unseren Autoschlüssel verloren. Irgendwo in unserem Haus musste er sein. Ich habe intensiv gesucht, bin gedanklich alle Wege und Handlungen durchgegangen. Ich habe gebetet. Aber bis heute nicht gefunden. Immer wieder suche ich danach. Aber das ganze Haus habe ich nicht auf den Kopf gestellt. Warum? Wir haben noch einen Zweitschlüssel. Wer finden will, was er sucht, muss die Suche wirklich ernst nehmen. Suchen wir wirklich Frieden - oder nur, dass die anderen uns in Frieden lassen? Suchen wir wirklich Gerechtigkeit - oder nur, dass wir selber Recht bekommen? Jesus sagt: wer sucht, der findet! Sei jemand, der ernsthaft sucht und der beim Vater sucht! “Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.” ( lu)
ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen
Man sucht erst, wenn man überzeugt ist, dass das Vermisste für uns wertvoll ist. Sei jemand, der die inneren Augen öffnet und beim Vater ernsthaft sucht. (Vgl. ; )
Bittet, sucht, klopft an. Bewege deine Hand und klopfe an! Wann ist es nötig, zu Hause anzuklopfen? Oder zu klingeln? Wenn wir uns von irgendwo auf den Weg nach Hause gemacht hat, nun die Türe zu ist und wir den Schlüssel nicht selbst in der Hand haben. Und wann erlebt man, dass sich die Türe öffnet? Wenn jemand drinnen aufsteht, an die Türe kommt und sie öffnet. Wir klopfen an an eine Türe, aber wenn sie geöffnet wird, begegnen wir einer Person in der Türe. Beim Bitten haben wir ein Bedürfnis. Wir sind auf das fokussiert, was uns fehlt. Beim Suchen haben wir etwas Wertvolles im Sinn, das wir brauchen. Beim Anklopfen begegnen wir einer Person. Jesus hat einmal gesagt: “Ja, ich bin das Tor. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Wo er auch hinkommt, wird er grüne Weiden finden.” ( nlb).
- okay, ja: aber nur, wenn man
Wieder eine Geschichte: an einem Schnupperabend für den Alphalive-Kurs erzählten die Teilnehmer, warum sie gekommen sind. Eine Frau sagte ganz offen: “Ich suche eine Türe zu Gott.” Wir zeigten ihr diesen Satz aus . Schau mal, Jesus sagt selbst, dass er die Türe zu Gott ist. Es geht im Alphalive-Kurs zuerst darum, dass wir uns mit Jesus beschäftigen und ihn kennen lernen. Die Frau liess sich darauf ein. Sie suchte, und darum machte sie sich auf den Weg und begann, bei Jesus anzuklopfen. Das war für sie nicht einfach. Sie war eine Ausländerin und hörte das Evangelium von Jesus nicht in ihrer Muttersprache. Sie war wegen einem Mann in die Schweiz gekommen, aber bereits nach wenigen Jahren wieder geschieden. Und sie hörte in ihrem Kopf ständig Stimmen, die sie drängten, gewisse Dinge zu tun, die sie eigentlich gar nicht tun wollte. Als sie den Alphalivekurs besuchte, waren diese Stimmen ständig da und flüsterten ihr ein: “Das ist eine Lüge, was diese Leute hier erzählen. Glaube ihnen nicht, was sie von Jesus sagen.” Aber diese Frau blieb dabei. Sie suchte und lernte beten. Als wir das Alphalive-Weekend hatten, waren die Stimmen sehr intensiv und wollten sie hindern, zu kommen. Ich bin überzeugt, dass sie keine psychische Erkrankung hatte, sondern dass es sich in ihrem Fall bei diesen Stimmen um Dämonen handelte. Versteht mich nicht falsch: ich weiss sehr wohl, dass es auch Krankheiten gibt, bei welchen die Patienten Stimmen hören und Wahnvorstellungen haben. Solche Krankheiten kann man medizinisch behandeln und es gibt hilfreiche Medikamente dafür. Im Fall dieser Frau zeigte sich aber deutlich, dass es keine psychische Krankheit, sondern eine dämonische Belastung war. Denn was solche bösen Geister nicht ausstehen können, ist die überwältigende Gegenwart des Heiligen Geistes von Jesus Christus. Irgendwie schaffte es die Frau damals aber, ans Alphaweekend zu kommen. Und sie war bereit, ihr Leben Jesus anzuvertrauen. Sie bekannte ihre Sünden, bereute sie und bat um Vergebung. Ja, sie erlebte, wie sie in diesem Moment gerecht gesprochen wurde - von Gott selber. Als wir ihr zusprachen: “Du bist nun ein Kind Gottes!” sagte sie: “Stopp! Hier sind sie wieder, diese Stimmen! Sie sagen, dass dies alles nicht stimmt.” Stellt euch vor: sie hat angeklopft und Jesus persönlich hat die Tür geöffnet! Sie ist durch diese Türe eingetreten - nun rufen ihr aber die bösen Geister von da draussen aus hinten nach, sie solle umkehren. Wir haben die Geister weggeschickt. Dorthin, wo sie hingehören. Dann war Ruhe. Heute ist diese Frau frei und als Evangelistin in der Innerschweiz unterwegs. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet!
Beim Anklopfen im himmlischen Vaterhaus begegnen wir der Person, welche die Türe öffnet: Jesus. Hebe darum deine Hand und klopfe an! (Vgl. )
Begegne deinem himmlischen Vater
Begegne deinem himmlischen Vater
Das ist eine starke Botschaft. Und sie zielt auf unser Herz: denn in unserem Herzen treffen wir die Entscheidung, ob wir wegen unseren Bedürfnissen bitten wollen, ob wir die Gaben von Gott wirklich haben wollen und ob wir uns wirklich dazu aufmachen, um beim himmlischen Vaterhaus anzuklopfen - und die Begegnung mit Gott zu wagen.
Jesus gibt eine Motivationsspritze dazu. Er zeigt uns das Vaterherz Gottes. Er ist kein Vater, der seine Kinder “verdingt” oder wie kleine Sklaven behandelt. Er ist aber auch kein Vater, der seine Kinder verwöhnt bis zur Lebensunfähigkeit. Er ist ein Vater, der weiss, was uns gut tut. Hören wir noch einmal hin:
Ihr Eltern - wenn euch eure Kinder um ein Stück Brot bitten, gebt ihr ihnen dann stattdessen einen Stein? Oder wenn sie euch um einen Fisch bitten, gebt ihr ihnen eine Schlange? Natürlich nicht! Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun. ( nlb)
: Jesus zeigt uns das gute Vaterherz Gottes. Er “verdingt” seine Kinder nicht. Er verwöhnt seine Kinder nicht. Er weiss, was wir brauchen und darum gibt er Gutes. Aber wem? Denen, die ihn bitten! (; ; ; )
Kinder sind auf ihre Eltern angewiesen. Die Eltern versorgen sie mit Brot und Fisch - das waren zur Zeit von Jesus die Grundnahrungsmittel. Wie bei uns Kartoffeln und Salat, oder was auch immer. Diese Abhängigkeit von Kindern zu ihren Eltern, diese Abhängigkeit haben wir von Gott. Also: sei so unbefangen und sage deine Bedürfnisse deinem Vater im Himmel. Bitte, suche, klopfe an.
Eltern lieben ihre Kinder. Und geben ihnen nicht Totes oder Giftiges. Sondern Gutes. Und das, obwohl wir böse sind. Das, obwohl wir Sünder sind. So sagt es Jesus. Wenn ich so etwas höre, regt sich mein humanistischer Widerstand: “Jesus, wir sind gute Menschen. Nenne uns nicht böse und Sünder!” Aber dann erinnere ich mich an das, was wir in der Bergpredigt bereits gelernt haben: wirklich gut ist nur der himmlische Vater. Betrachte dein Herz, deine Gedanken, deine Worte, dein Blick… war da nicht dieser zornige Gedanke, dass du als Vater dein Kind, das schon wieder ungehorsam ist, am liebsten “verdingen” möchtest? Nur ein kleiner, flüchtiger Gedanke, sofort verworfen, schnell wieder zurück gekommen zu aufrichtiger Liebe zum Kind. Aber dieser kleine, flüchtige Gedanke offenbart etwas: “ihr, die ihr Sünder seid”.
Und das steht im Kontrast zu Gott, dem Vater. Er ist gut. Er hat gute Gedanken über seinen Kindern. Er ist nicht taub, er hört dich. Er bewohnt nicht einen himmlischen Kiosk für unsere Bitten, sondern er bewohnt das himmlische Vaterhaus. Wenn du zu ihm kommst, findest du wirklich heim (vgl. ). Und da er ein guter Vater ist, gibt er uns Gutes, wenn wir bitten. Er wird uns Gutes tun. Gutes.
Ist es gut, wenn jemand um Heilung in einer Krankheit bittet und er wird gesund? Ja, meistens. Es macht uns dankbar und wir staunen über Gottes Wunderkraft. Einmal hat aber ein König um Heilung gebeten und wurde gesund - aber danach machte er die grössten Fehler seines Lebens (vgl. ). Er hatte das Nein Gottes nicht akzeptiert und drängelte, bis er gesund wurde. Ist es andersherum etwas Gutes, wenn jemand um Heilung betet, aber er wird nicht gesund. Ja, meistens. Dann ja, wenn diese Person im Vaterhaus Gottes Geborgenheit, Sinn und Schutz empfängt. Dann aber nein, wenn diese Person sich von Gott zurückzieht und sich sagt: “Wenn es nicht besser wird, wenn ich bete, dann kann ich nicht mehr glauben, dass Gott sonst noch was Gutes für mich bereit hält.”
Was ist das Beste für uns? Wenn wir zulassen, dass Gott uns als unser guter Vater begegnen kann. Die Begegnung mit ihm formt unser Herz, transformiert unsere Gesinnung. Das Gute, das er uns in jedem Fall schenken will, ist: dass sein Heiliger Geist uns erfüllt und dass wir Jesus Christus ähnlich werden (vgl. ; ). Also: die Motivationsspritze von Jesus - er zeigt uns das Vaterherz Gottes. Und wie werden wir dieses Vaterherz Gottes zu spüren bekommen? Indem wir vertrauensvoll bitten, suchen und anklopfen. Diese Haltung wünsche ich uns allen!
Der Vater selbst ist gut. Er hält sich selbst bereit für dich. Er begegnet dir mit Wertschätzung. Und die Begegnung mit ihm formt dein Herz, transformiert deine Gesinnung. Das Gute, das er uns in jedem Fall schenken will, ist: dass wir Jesus Christus ähnlich werden (vgl. , vgl. auch ).
Wer erlebt das Gute vom himmlischen Vater? “Denen, die darum bitten!” (). Wer erlebt die Veränderung des eigenen Herzens? “Denen, die Gott lieben.” () Also: die Motivationsspritze von Jesus - er zeigt uns das Vaterherz Gottes. Und wie werden wir dieses Vaterherz Gottes zu spüren bekommen? Indem wir bitten, suchen und anklopfen. Diese Haltung wünsche ich uns allen!
wenn ihr, wievielmehr der VAter im Himmel
denn er ist gut! Ihr seid Sündhaft, er aber nicht…
Die Haltung von “denen, die ihn darum bitten”… Jesus beschreibt diese Haltung.
Fazit
Fazit
Gott ist ein guter Vater. Vergegenwärtigen wir uns, wer unser Vater im Himmel ist.
Das löst in uns etwas aus: wir wollen ihn anbeten, wir haben das Bedürfnis, ihm zu danken. Und wir lernen, Vertrauen zu ihm zu fassen.
Öffne deinen Mund und bitte: sei nicht zu stolz, oder zu schüchtern oder ängstlich. Lass dich auch daran hindern, dass Gott unsichtbar ist oder dass es dir komisch vorkommt, zu ihm wie zu einem guten Vater zu sprechen. Bringe deine Bedürfnisse vor ihn.
Vergegenwärtige, wer dein Vater im Himmel ist (anbeten, danken, Vertrauen fassen)
Öffne deine inneren (und äusseren!) Augen und suche. Und ich hoffe, wir anerkennen, was es wirklich wert ist, dass wir alles auf den Kopf stellen, um es zu finden: Friede und Gerechtigkeit für dich, für deine Angehörigen, für unsere Gemeinde, für deinen Arbeitsplatz, deine Freunde - und für unsere Gesellschaft. “Sucht das Beste für eure Stadt!” sagte ein Prophet.
Erhebe deine Hand und klopfe an. Deine Heimat ist im Himmel - aber wir leben hier auf der Erde. Anklopfen - und die Tür wird geöffnet - und du begegnest Jesus, der “die Türe” ist - und das finden, was du wirklich brauchst: das Gute vom Vater.
Sei ein Mensch, der so handelt: bitte, suche, klopfe an. Erfahre wirksames Beten.
Merkvers
Merkvers
Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden. Matthäus 7,7nlb
Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden. Matthäus 7,7nlb
Vertiefung
Vertiefung
Gruppen, alleine
Wirksames Beten ist nicht an eine Methode geknüpft. Aber an eine bestimmte Haltung (V.7-8) und an ein bestimmtes Gottesbild (V.9-11).
Welche Haltung liegt hinter dem Bitten, Suchen und Anklopfen?
Was hindert uns möglicherweise, eine solche Haltung einzunehmen?
Welches Gottesbild vermittelt uns Jesus?
Welche mögliche Antwort gibt V.11) auf die grosse Frage: “Wenn Gott gut ist, warum gibt es dann soviel Böses?”
Was bedeutet “Gutes” (V.11b), wenn unsere Gebete erhört werden? Und wenn sie nicht erhört werden?
Fragen
Fragen
die sich Freunde stellen können
Deine Haltung: bitten erfordert Demut, suchen erfordert Einsatz, anklopfen erfordert Vertrauen. Erzähl mir, wann du in letzter Zeit diese Haltung mit Gottes Hilfe einnehmen konntest. Wann hättest du gerne mehr davon gehabt?
Dein Gottesbild: ein guter Vater, der denen gerne Gutes gibt, die ihn bitten. Wie selbstverständlich ist dieses Gottesbild für dich?
Lass uns füreinander beten, dass der Heilige Geist in uns diese Haltung und dieses Gottesbild mehr und mehr natürlich und normal werden lässt.
Tipp
Tipp
Die Bergpredigt als Trickfilm: https://t1p.de/8a4i
Die Geschichte von der himmlischen Lagerhalle: www.beuschi.de/tag/jabez/
Bibelleseplan: 21 Tage übers Gebet (Youversion BibelApp: “Gebet”)