nicht gleichförmig dieser Welt

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Nicht gleichförmig dieser Welt

Römer 12,1–2 REB
1 Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.2 Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Die Bibel fordert uns immer wieder auf, dieser Welt nicht “gleichförmig” zu sein.
Die Schlachterbibel übersetzt in “passt euch nicht diesem Weltlauf an”
Ein Christ ist anders als die Welt - da ist die Bibel eindeutig, aber was bedeutet das wirklich?
In welchen Dingen sollen wir anderes sein als die Welt?
Manche Christen stellen jetzt vielleicht Listen auf, was die Welt alles tut und sagt wir dürfen diese Dinge nicht tun.
Unter den Pietisten des 17. und 18. Jahrhunders gab es viele die solche Listen in großem Maße führten. Keine Kartenspiele, keine Tänze, strickte Kleiderverordnung, etc.
John Wesley, der Gründer der Methodisten war auch stark von den Pietisten geprägt worden, so wurden viele dieser Ansätze auch in den Methodismus mit aufgenommen, aus deren Reihe ja auch manche derer stammten, die später die Adventgemeinde gründeten.
Auch wenn es in so großem Ausmaß wie bei den Pietisten nur noch selten ist, so finden wir doch ähnliche Ansichten auch in den verschiedenen Christlichen Kirchen - und im häufig als konservativ bezeichneten Bereich des Adventismus gibt es auch einige, die sich solchen ungeschriebenen Listen verpflichtet fühlen.
Menschen, die sich diesen Listen nicht verpflichtet fühlen empfinden sie häufig als einengend.
Das Wort “Gesetzlichkeit” fällt nicht selten.
Und es ist auch nicht auszuschlagen, dass es manch einen dieser Postpietisten gibt, die diese Regeln auch auf andere anwenden wollen und in ihren Herzen andere Verurteilen, ähnlich wie es die Pharisäer vor Zeiten taten.
Aber für die Gründer der Pietistischen Bewegung - wie auch für viele noch heute - ist die Motivation dazu gut gewesen.
Sie wollten der Welt nicht gleich sein - und dadurch Gott näher kommen.
Der Name Pietist kommt vom lateinischen pietas - übersetzt “Gottesfurcht”
Sie wollten lediglich Praktische Gottesfurcht leben und haben dafür viele gute Dinge gebracht, waren aber wohl in einigen Dingen zu extrem.

Was bedeutet es für uns heute pietistisch - also Gottesfürchtig zu leben?

Zurück zum Text.
Römer 12,2 REB
2 Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Römer 12,1–2 SLT
1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! 2 Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
Seid nicht gleichförmig- sondern werdet verwandelt.
Paulus
Im griechischen finden wir hier zwei passive Imperative.
Im Griechischen stehen hier Verben im Präsenz Imperativ Passiv.
Seid nicht - ist eine
Ein Befehl etwas mit dir machen zu lassen / zulassen. Als eigene Verbform gibt es im Deutschen kein passiven Imperativ, weshalb es hier umschrieben werden muss.
Es scheint Paulus nicht darum zu gehen sich Listen zu machen die man aktiv einhält und dadurch der Welt nicht gleichförmig zu sein. Der Prozess den er beschreibt scheint Passiv zu sein. Etwas was einfach passiert wenn man es zulässt.
Okay, irgendetwas müssen wir schon tun. Das dritte Verb in diesem Vers ist in einer aktiven Form.
Prüfen sollen wir selber, aktiv.
Aber es steht auch nach den beiden anderen im Kausalen Zusammenhang.
Wir entscheiden uns erst nicht der Welt gleichförmig zu sein. Dann lassen wir uns verwanden. Und dann können - und sollen - wir prüfen was der Wille Gottes ist.
Nur Prüfen - warum spricht Paulus nicht auch davon den Willen Gottes auch zu tun? Hat er hier ein bisschen zu kurz gedacht, oder reicht das Prüfen wirklich aus?
(((5 Minuten)))
Lasst uns zum zweiten Korintherbrief gehen:
2. Korinther 5,17–19 SLT
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! 18 Das alles aber kommt von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; 19 weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.
Der Vers hat mich als Kind schon immer fasziniert. In Christus sein bedeuten eine neue Schöpfung zu sein
“Alles ist neu geworden”
Paulus sagt klar, es geht alles von Gott aus, der uns mit sich selbst versöhnt hat.
Was meint Paulus aber, wenn er sagt alles ist neu geworden?
An anderen Stellen spricht er ja auch davon, dass wir auch wenn wir auch nach unserer Bekehrung noch mit der Sünde ringen. Fallen, aber auch wieder aufstehen.
Wenn sich
Aber wenn wir sehen dass sich jemand bekehrt, dann ist ja auch nicht plötzlich alles anders. Wir sehen mache schnelle Veränderung, aber wir sehen auch Dinge mit denen er oder sie noch Jahre zu kämpfen hat. Dinge die immer wieder an das alte erinnern, obwohl Paulus sagt das alte ist vergangen.
(((7 Minuten)))

Was heißt es denn nun, nicht der Welt gleichförmig zu sein?

Im Epheserbrief finden wir eine interessante Antwort.
Epheser 4,17–24 SLT
17 Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, daß ihr nicht mehr so wandeln sollt, wie die übrigen Heiden wandeln in der Nichtigkeit ihres Sinnes, 18 deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens; 19 die, nachdem sie alles Gefühl verloren haben, sich der Zügellosigkeit ergeben haben, um jede Art von Unreinheit zu verüben mit unersättlicher Gier. 20 Ihr aber habt Christus nicht so kennengelernt; 21 wenn ihr wirklich auf Ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid — wie es auch Wahrheit ist in Jesus —, 22 daß ihr, was den früheren Wandel betrifft, den alten Menschen abgelegt habt, der sich wegen der betrügerischen Begierden verderbte, 23 dagegen erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung 24 und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Die Heiden wandeln in der Nichtigkeit ihren Sinnes.
Aus leerer Gesinnung und Motivation und der Entfremdung vom Leben Gottes haben Sie alles Gefühl verloren und landen in Zügelloser Sünde.
Siehst du den kausalen Zusammenhang?
Die Gesinnung
Das Verstricksein in Sünde und
Die irdische Gesinnung gebiert den Lebenslauf, der dieser Welt gleich ist.
Dagegen steht die Erneuerung der Gesinnung dann kann man den kann man den neuen Menschen anziehen, den GOTT in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen hat.
Auch hier ist es wieder Gott, von dem es ausgeht.
Einen Gottesfürchtigen Lebensstil erhält man nicht indem man das richtige tut, sondern indem man sich auf Gott ausrichtet, seine Gesinnung ändert - der Rest scheint relativ automatisch zu kommen.
Und wie haben wir am Anfang gelesen?
Römer 12,2 SLT
2 Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
1. Korinther 12,2 SLT
2 Ihr wißt, daß ihr einst Heiden wart und euch fortreißen ließt zu den stummen Götzen, so wie ihr geführt wurdet.
lasst euch verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes.
Die Erneuerung des Sinnes verwandelt uns.

Lasst uns die beiden Gesinnungen im Vergleich anschauen

Gesinnung. Das bezeichnet unsere Motivation unseren Antrieb.
Was treibt einen Menschen an, der nichts von Gott weiß - oder nichts von Gott wissen will.
Sind es nicht alles Temporäre Sachen? Es geht ihnen um das was ihnen hier auf der Erde etwas bringt.
Gesundheit,
Sie wollen sich einfach “gut fühlen”
Gesund sein, Anerkennung haben, Materieller Reichtum, einfach Spaß haben.
Nicht jeder hat exakt gleiche Vorstellungen wie man sich auf dieser Erde gut fühlt, aber doch ist das der gemeinsame Nenner der Weltlichen Gesinnung.
Kurz: Sie ist auf diese Welt - auf die jetzige Zeit gerichtet.
Die Entscheidung der Handlung wird getroffen nach dem, was meinem Ziel - dem Glück auf dieser Erde - am meisten zu dienen Scheint
Gebote und Gesetze des Staates Gottes werden dann eingehalten und beachtet, wenn es zum eigenen Vorteil ist oder wenn das brechen zum eigenen Nachteil wäre.
Ich wähle den Beruf, der mich am besten zu meinen Ziel - Wohlfühlen auf dieser Erde - bringt.
Nicht alles was aus Weltlicher Motiv
Das kann natürlich je nach persönlicher Veranlagung primär finanzieller Motivation folgen, oder auch angenehmes Arbeitsklima, viel Freizeit, anderen Helfen weil es einem selber gut tut anderen zu helfen etc.
Hier sehen wir auch, dass nicht unbedingt alles was aus Weltlicher Gesinnung entsteht unbedingt schlecht ist.
Viele Wollen die Umwelt schützen um auf dieser Welt besser leben zu können. Andere fühlen sich gut wenn sie Leid lindern können und tun viele Gute Dinge.
Auch einen Beruf wählen, der maximalen Verdienst hat ist ja an sich nicht schlecht - solange es nicht auf Kosten anderer stattfindet.
Trotzdem ist die Bibel klar, dass wir nicht eine solche Gesinnung haben sollen.
(((12 Minuten)))
Die geistliche Gesinnung
Schauen wir uns im Gegensatz dazu die geistliche Gesinnung an, wie sie Mose hatte:
Heb 11,24-
Hebräer 11,24–26 SLT
24 Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen. 25 Er zog es vor, mit dem Volk Gottes Bedrängnis zu erleiden, anstatt den vergänglichen Genuß der Sünde zu haben, 26 da er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze, die in Ägypten waren; denn er sah die Belohnung an.
Wie wir bei Mose sehen ist die geistliche Gesinnung stark mit dem Glauben verbunden.
Mose hatte den Blick auf die Belohnung. Keine Belohnung auf dieser Erde, sondern eine ewige Belohnung
Ja, es gibt eine gewisse Ähnlichkeit, der weltlich gesinnte Menschen handeln weil Sie eine Belohnung wollen - genauso tun es geistliche Menschen.
Gott hat uns so geschaffen, dass die Hoffnung auf das Zukünftige uns motivieren und stärken.
Die Bibel Motiviert uns immer wieder auf die Belohnung zu schauen, die Gott versprochen hat.
Manche halten es für besonders geistlich zu meinen alles ohne Belohnung tun zu wollen, aber Gott motiviert auf die Belohnung zu schauen.
Die Frage ist welche Belohnung motiviert dich.
Wenn du eine Entscheidung triffst welche Faktoren stehen auf deiner Liste?
Steht bei der Jobwahl ganz oben das Gehalt und die Freizeit.
Oder steht ganz oben die Frage “Welchen Wert für das Ewige Leben hat es?”
“Wie bringt diese Entscheidung mich naher zu Gott?”
“Wie kann ich durch diese Entscheidung Schätze im Himmel sammeln?”
“Kann ich andere Menschen durch diese Entscheidung näher zu Gott führen?”
Und damit “Kann ich durch diese Entscheidung mehr Freunde mit in den Himmel bringen?”
(((14 Minuter)))
_______________________________________________________________
Unweigerlich führt eine solche Gesinnung dazu, dass man sich deutlich mehr mit dem Himmel und mit Jesus beschäftigt.
Wie der Psalmist aus denkt man “Tag und Nacht” über Gottes Güte nach.
Und ein Naturgesetz das Gott in diese Welt gelegt hat ist, dass wir uns in das Verwandeln mit dem wir uns beschäftigen.
Paulus schrieb darüber:
2. Korinther 3,18 SLT
18 Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.
Das ist die Gesinnung der Gottesfurcht. Nicht Angst vor Gott haben, sondern Ehrfürchtig immer zu ihm aufblicken und als Hauptmotivation für das Leben das Ewige Leben mit Gott zu stellen.
Und geht es nicht im Himmel primär darum. Bei Gott sein. Mit dem Schöpfer Gemeinschaft haben.
Straßen aus Gold und Tore aus Perlen sind doch nur Nebensache, die Ewige Belohnung ist immer Gemeinschaft mit Gott und anderen gleichgesinnten Menschen haben und darin ewig tiefen Frieden haben.
Niemand wird im Himmel Sündigen. Dort wird es nichts böses sein.
Wenn der Gottesfürchtige nun ständig über die heilige Gemeinschaft mit Gott nachdenkt ist es da nicht verständlich, dass wir in den Sprüchen lesen...
Sprüche 8,13 SLT
13 Die Furcht des Herrn bedeutet, das Böse zu hassen; Stolz und Übermut, den Weg des Bösen und einen verkehrten Mund hasse ich.
Man muss sich keine Liste machen, an Dingen die Falsch sind und die man nicht machen sollte und irgendwie versuchen diese Liste zu erfüllen.
Es ist doch andersrum, man hasst es die Dinge zu tun, die nicht zu Gott passen.
Wer seinen Ganzen Sinn auf den Himmel gerichtet hat, der möchte sich nicht mit Dingen beschäftigen die einen weiter von dem Himmel entfernen.
Jede Wahl
Das Böse hassen heißt dann nicht nur dass zu hassen, was die 10 Gebote verbieten. Nein nichts was irgendwie von Gott trennt ist mehr ein Genuss.
1. Johannes 5,3 SLT
3 Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
Und genau in diesem Kontext sagt Johannes das Gottes Gebote nicht schwer sind.
Es ist unmöglich für den Fleischlich gesinnten Menschen die Gebote Gottes recht zu halten. Für ihn sind sie unglaublich schwer.
Aber für den, der Gott liebt, dessen Gesinnung auf den Himmel gerichtet ist und der sich nach nichts mehr Sehnt als bei Gott zu sein, für ihn ist es natürlich die Gebote Gottes zu halten.
Es ist kein “Du sollst” und “du musst” mehr, sondern es wird zu einem “Ich will” das aus dem tiefsten Herzen kommt.

Heißt das wer geistlich gesinnt ist sündigt nicht mehr?

Der Anspruch Jesu ist eindeutig:
Matthäus 5,48 SLT
48 Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist!
Vollkommenheit ist unser Ziel, nicht weniger
Got
Auch Johannes, der Jünger der Jesus am nächsten war fordert uns dazu auf:
1. Johannes 2,1 SLT
1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten;
Damit ihr nicht sündigt.
Wir brauchen nicht zu sündigen, jede einzelne Sünde kann überwunden werden.
Und doch fügt er hinzu “Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten.”
Ja, der Christ kann Fallen.
Und er weiß er hat einen Fürsprecher im Himmel. Vergebung für das Fallen in die Sünde ist immer da.
Jedoch haben wir gesehen, dass der, der seine Gesinnung auf den Himmel richtet keinen Gefallen an der Sünde hat.
Wieso kann er dann in die Sünde fallen wenn es ihm selber nicht gefällt.
Röm 7,14-
Römer 7,14–25 SLT
14 Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn was ich vollbringe, billige ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz zu, daß es gut ist. 17 Jetzt aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht. 19 Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das verübe ich. 20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. 22 Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; 23 ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? 25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
(((20 Minuten)))
Auf dieser Erde sind wir Versuchungen ausgeliefert. Und Satan weiß sehr gut wie er uns in schwachen Momenten umgarnen kann.
Ich habe früher mit einigen Fernsehsendungen und Computerspielen viel Zeit verbracht.
Ich weiß das diese nicht gut sind und ich merke jedesmal wie sie im Widerspruch zu dem stehen wonach ich eigentlich strebe
Und es gibt Zeiten - diese Woche ist es mir wieder passiert - das ich Lust bekomme noch einmal in so ein Spiel einzutauchen.
Eigentlich weiß ich das es mich nicht glücklich macht, aber während des Spiels hat es Belohnungsmechanismen fürs Gehirn, die einen irgendwie dabei halten weiter drin zu bleiben. Und dann kann es passieren, dass ich Stunden darin verschwende.
Aber wirklich genießen tue ich es nicht, es ist so wie Paulus es beschreibt, ich tue was ich eigentlich nicht will.
Und am Abend - oder manchmal spät in der Nacht schaffe ich mich davon zu trennen und merke, dass der ganze Tag verschwendet war.
Ich bin unzufrieden damit - ich weiß dass es mir deutlich besser gehen würde hätte ich es nicht getan.
Früher dachte ich das diese Sünde mich jetzt so von Gott trennt, dass ich erst einmal einen Tag ohne aushalten muss bevor ich wieder zu Gott kommen kann.
Und gerade dieser Gedanke zieht einen häufig noch mehr hinaus. Wenn man gefallen ist braucht man nichts mehr als die liebenden Arme des Vaters, der vergebungsbereit dasteht.
Genau davon redet Johannes. Wir haben diesen Fürsprecher.
In dem Moment, an dem wir unsere Sünde erkennen und lassen wollen können wir zu ihm kommen und er vergibt sie uns.
Durch das Kreuz ist der Weg zu Gott immer offen.

Für immer weiter Sündigen?

Manch einer leitet jetzt davon ab, dass wenn Gott immer gerne vergibt wir doch auch einfach in Sünde weiter leben können.
Paulus spricht von diesen Menschen:
Römer 6,15 SLT
15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
Aber wer diese Frage stellt. Wer überlegt einfach weiter zu Sündigen, weil er je eh Vergebung bekommen kann, der hat keine Geistliche Gesinnung.
Wie wir gesehen haben will der der geistlich gesinnt ist nicht sündigen. Die Sünde ist ihm ein Gräuel.
Heißt dass aber wir werden ständig und immer wieder in Sünde fallen?
Nicht unbedingt. Die Bibel sagt wir sollen nicht sündigen - und darin steckt auch die Verheißung, daß es möglich ist.
Aber als Christen leben wir nicht unter der Verdammung es nicht zu schaffen.
Der Geistlich Gesinnte Mensch trägt das Verlangen, Gott aber bewirkt die Veränderung.
Wir kämpfen den guten Kampf.
Hebräer 12,1–2 SLT
1 Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so laßt uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und laßt uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, 2 indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.
Jesus ist der Anfänger und Vollender des Glaubens.
Er bewirkt es alles - wir lassen ihn lediglich Wirken.
Römer 12,1–2 REB
1 Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.2 Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Aber lasst uns nicht den letzten Teil des Verses vernachlässigen.
Wir haben auch einen Teil dazu beizutragen.
Es ist unsere Aufgabe zu Prüfen, was der Wille Gottes ist.
Die Motivation diesen zu tun entsteht wie wir gesehen haben aus der geistlichen Gesinnung von selbst. Aber auch die Motivation zu wissen was Gott brauchen wir.
Ich habe schon Manche Adventisten sagen hören “Wenn Gott uns auch nach unserem Erkenntnisstand richtet, dann will ich lieber weniger wissen, weil ich dann an weniger gerichtet werde”
Und ja, es stimmt, wer den Sabbat nicht erkannt hat und erkennen konnte wird sicher nicht nach der Sabbat-Sonntag-Frage gerichtet.
Aber wer sich sagt, dass er lieber weniger vom Willen Gottes verstehen möchte, der ist ganz sicher nicht geistlich sondern weltlich Gesinnt.
Der geistlich Gesinnte will Gott so nah wie möglich kommen - und er hat keine Angst vor dem Gericht Gottes, weil er weiß dass er einen Fürsprecher hat.
Er weiß auch, dass alle Gebote Gottes gut für ihn sind und er niemals eins finden wird das ihm nicht zum Segen dient.
Geschwister, lasst uns nicht fleischlich gesinnt sein, sondern geistlich.
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