Ruhepausen ohne schlechtes Gewissen

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Ruhepausen zu machen ohne schlechtes gewissen.

Notes
Transcript

Sommerpause, Miri und ich hatten Urlaub geplant.
Trauerfall in der Familie, ganz plötzlich
Eine Woche unterwegs und die andere zuhause in Rostock
Vorgenommen wirklich Urlaub zu machen. Mal ne Pause, aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit Gedanken, dass ich was tun müsste.
Ist das richtig, hab ich mich gefragt?
Vielleicht denkt ihr jetzt grade an die Situation: Ihr schreibt noch ne Klausur und ihr müsstet eigentlich lernen. Und das hängt die ganze zeit in eurem Kopf rum, aber ihr schiebt das immer nach hinten. Ja kennen wir alle.
Das meine ich aber hier nicht.
Ich meine nicht das Gefühl, dass ich eigentlich was machen muss, weil ich auch wirklich was tun muss langsam. Sondern ich meine ehr dieses Gefühl, dass ich immer was tun muss, obwohl ich gar nicht zwingend was erledigen muss. Ich meine dieser Zustand, dass ihr immer denkt, ich muss doch eigentlich was tun.
Ich meine das Gefühl von Rastlosigkeit, ich meine das Gefühl von: Ich kann nicht einfach nichts machen. Ich muss jetzt was tun, muss was arbeiten, muss produktiv sein. Ich muss meine Zeit doch effektiv nutzen.
Es muss was los sein...
Und in meinem Fall, der ja total flexibel ist in seiner Arbeit und keine wirklichen Arbietszeiten hat. Das Gefühl: Ich kann doch jetzt nicht einfach nichts tun. Die nächsten Veranstaltungen warten doch schon. Ich muss doch das vorbereiten. Und hier was planen und das organisieren. usw. usw. usw.
Dieses getrieben sein, keine Ruhe findenden Zustand.
Und so ging es mir irgendwie und ich dachte: Ist das so richtig? Muss ich jetzt wirklich was tun oder bin ich auch so getrieben und rastlos?
Und ich hab gedacht, was sagt die Bibel. Was sagt Gott dazu? Finden wir da was, was uns Richtung und Wegweisung gibt.
Denn ich glaub, dass ich nicht der einzige bin, dem es mal so gegangen ist. Ich glaube oftmals unsere Gesellschaft tickt so. Unser System in dem wir leben, ist so schnelllebig und verlangt von uns, dass wir mitgehen. Weil wenn du stehen bleibst oder ne Pause machst, dann denken wir, dass wir den Anschluss verlieren. Das wir dann nicht mehr Schritt halten können, weil wir ins Hintertreffen geraten.
Und ein wenig so ging es mir auch.
Wenn du erfolgreich sein möchtest, dann musst du liefern. Und vielleicht findest du dich da auch manchmal wieder, egal in welchem Bereich. Vielleicht auch ehr im sportlichen Bereich, im Verein. Vielleicht auf deiner Arbeit. Vielleicht im Studium, ja egal. Wir erkennen überall einen gewissen Druck uns behaupten zu müssen.
Und Gott hat mir jetzt in der Vorbereitung einen Text gegeben, der mich total beruhigt hat. Und dieser Text ist sehr tief, da steckt sehr viel drin. Und es gibt hier bestimmt andere Punkte und Auslegungen die korrekter sind, aber für mich persönlich hat dieser Text total in meine Situation gesprochen und das möchte ich euch mitgeben.
Kohelet 3,1–8 HfA
Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen, Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen, Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen, Steinewerfen und Steinesammeln, Umarmen und Loslassen, Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen, Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden, Lieben und Hassen, Krieg und Frieden.
Prediger 1
Der Prediger hier führt aus, dass alles auf dieser Welt seine Zeit hat. All das hat seine Berechtigung und das drückt er aus in 14 Gegensatzpaaren.
Sieben Sachen werden in dem Gedicht über das Leben aneinander gereiht: • als erstes sein natürlicher Verlauf: vom geboren werden bis zum sterben, vom pflanzen bis zum ausreißen; • als zweites die Gewalt, die in jedem Leben steckt und seine Wiedergutmachungs-versuche: töten und heilen, Niederreißen und aufbauen;  • als drittes die Gefühle in der Tiefe der Seele: weinen und lachen, klagen und tanzen; • als viertes seine Beziehung und Liebe: Umarmen und loslassen. Oder lyrisch-orientalisch: Steine werfen oder sammeln, hebräische Metaphern für männliches und weibliches Begehren;  • als fünftes der Besitz: ihn suchen oder verlieren, ihn aufbewahren oder wegwerfen; • als sechstes Kommunikation: Schweigen und Reden, Kleider zerreißen aus Empörung oder Scham, und sie danach auch wieder zunähen; • und als siebtes Beziehungserfahrungen: lieben und hassen, Friede und Streit.
Dieser Text versucht jeden Bereich in einem Leben abzubilden. Und er möchte uns sagen: Alles in unserem Leben hat seine Zeit.
Und ich will gar nicht so sehr auf die einzelnen Paare eingehen, sondern auf den Text als ganzes.
Wenn ich diesen Text lese und ein wenig auf mich wirken lasse. Dann strahlt der Text eine Sache ganz stark aus.
und das ist für mich Ruhe und Gelassenheit.
Dieser Text sagt doch in jedem Wort: Gott hat alles in der Hand und er hat alles geplant.
Der Text sagt: Hör doch auf dir Sorgen zu machen, hör doch auf getrieben zu sein, denn Gott hat doch alles in seiner Hand. Er hat doch alles für dich geplant. ALLES HAT SEINE ZEIT.
Sei doch entspannt, sei doch locker, verlass dich doch auf Gottes Zeitplan.
Er bestimmt für alles seine Zeit und alles hat seine Berechtigung und seine Zeit.
Wir sind oft so getrieben und reden uns ein mehr und mehr leisten zu müssen. Wir reden uns ein, das was wir tun ist nicht gut genug, das muss doch besser gehen.
Alles auf dieser Welt hat seine Zeit, zu arbeiten und zu ruhen.
Und Gott in seiner ganzen größe und Weisheit sagt uns: Alles hat seine Zeit. Entspann dich, ich bin es, der einen Plan hat.
Wenn Gott so groß ist, dass er alles in seiner Hand hat. Was bringt es dann, wenn ich kleiner Matthias, getrieben und rastlos bin und mich abmühe über alle Maßen hinaus.
Dieser Text, zeigt mir Gottes größe über die ich nur staunen kann. Wenn Gott so groß ist, dass er alles in seiner Hand hat. Was bringt es dann, wenn ich kleiner Matthias, getrieben und rastlos bin und mich abmühe über alle maßen hinaus.
Wenn Gott so groß ist, dass er alles in seiner Hand hat. Was bringt es dann, wenn ich kleiner Matthias, getrieben und rastlos bin und mich abmühe über alle Maßen hinaus.
Er ist es doch, der führt. Er hat die Kontrolle und ich darf mich auch mal zurücklegen. Ich darf mir Ruhe gönnen.
Dieser Text, zeigt mir Gottes Größe über die ich nur staunen kann.
Alles ist doch in seiner Hand. Geborenwerden und sterben. Klagen und Tanzen egal was. Gott hat es in seiner Hand und er hat dafür eine Zeit festgelegt.
Geborenwerden und sterben. Klagen und Tanzen egal was. Gott hat es in seiner Hand und er hat dafür eine Zeit festgelegt.
Er rückt auch mein Bild ein wenig zurecht und zeigt mir: Da ist ein großer Gott, der mich geschaffen hat und der mein Leben in der Hand hält.
Er hat die Kontrolle.
Dieser Text, zeigt mir Gottes Größe über die ich nur staunen kann.
Und ich dachte für mich: Hey, wenn alles seine Zeit hat, dann kann ich in dieser Aufzählung auch eins hinzufügen: Arbeit und Urlaub.
Alles auf dieser Welt hat seine Zeit, zu arbeiten und zu ruhen.
Ich glaube, dieser Text kann nur Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen wenn man Gott kennt.
Wenn man weiß, wie Gott ist, dann können wir entspannt sein.
Wenn wir diesen Text mit dem Gedanken lesen: Ja, Gott hält mich in seiner Hand, aber er hält mich ehr in so einem Würgegriff und lässt mich zappeln, dann strahlt dieser Text alles andere aus, als Ruhe und Gelassenheit.
Dann
Wenn wir denken, dass ein Rachsüchtiger oder böser Gott alles unter Kontrolle hat, dann strahlt dieser Text wahrscheinlich Panik und Angst aus.
Aber Gott ist ein durch und durch guter Gott.
Und Gott ist kein workaholic, er ist kein Arbeitstier. Sondern schon die Bibel spricht von einem Gott, der sich Pausen gönnt. Für den Pausen dazugehören. Ja, für denn Arbeit und Pausen seine Zeit hat.
Die Bibel stellt uns einen Gott vor, der unser bestes will.
Ich denke da an die Schöpfung, wie Gott diese Welt schafft und sagt: Es ist gut geworden. Wenn wir uns umschauen, in die Natur schauen, in den Zoo gehen die Tiere bewundern, dann merken wir was Gott damit meinte.
Und grade der Schöpfungsbericht zeigt uns, schon das Gott was tut, aber das er auch Pause macht. Und er möchte, das auch wir Pause machen.
Wir lesen zusammen einen Bibeltext, manche Ahnen schon was jetzt kommt. Ein Ausschnitt aus den 10 Geboten.
2. Mose 20, 8-11 - Die zehn Gebote:

Den Gedanken, dass ohne Gottes Zustimmung nichts möglich ist, führt der Prediger weiter mit der Feststellung, dass es für alles, was auf der Erde geschieht, eine bestimmte Zeit gibt. Es ist nicht irgendeine beliebige Zeit, sondern eine von Gott festgelegte. Damit sagt er, dass für den Menschen auch die Zeit unverfügbar ist. In vierzehn Gegensatzpaaren wird alles beschrieben, was das Leben füllt. Wie alles zusammenhängt, weiß allein Gott; der Mensch erfährt die Ereignisse in der Zeit, die Gott ihm zufallen lässt. Er kann nur den gegenwärtigen Augenblick annehmen; all sein Bemühen, sein Schicksal berechnen und beherrschen zu wollen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. - In V. 7 geht es vielleicht um das Zerreißen (Einreißen) des Gewandes bei einem Sterbefall; dann drückt zunähen das Ende der Trauer aus.

2. Mose 20 1-2, 8-11
Exodus 20,1–2 GN
Dann gab Gott dem Volk seine Gebote. Er sagte: [1]»Ich bin der Herr, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit.
Exodus 20,8–11 REB
Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten.Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun,aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst <an ihm> keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore <wohnt>.Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
12.Mose
Deuteronomium 5,12–15 HfA
Achte den Sabbat als einen Tag, der mir allein geweiht ist! So habe ich es dir befohlen. Sechs Tage sollst du deine Arbeit verrichten, aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, der mir, dem Herrn, deinem Gott, gehört. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du noch deine Kinder, weder dein Knecht noch deine Magd, weder dein Rind noch dein Esel noch ein anderes deiner Tiere, auch nicht der Fremde, der bei dir lebt. Dein Knecht und deine Magd sollen genauso ausruhen wie du. Vergiss nicht, dass auch du einmal Sklave in Ägypten warst und dass ich, der Herr, dein Gott, dich von dort mit starker Hand und großer Macht befreit habe. Deshalb habe ich dir befohlen, den Sabbat als einen Tag zu achten, der mir gehört.

Den Gedanken, dass ohne Gottes Zustimmung nichts möglich ist, führt der Prediger weiter mit der Feststellung, dass es für alles, was auf der Erde geschieht, eine bestimmte Zeit gibt. Es ist nicht irgendeine beliebige Zeit, sondern eine von Gott festgelegte. Damit sagt er, dass für den Menschen auch die Zeit unverfügbar ist. In vierzehn Gegensatzpaaren wird alles beschrieben, was das Leben füllt. Wie alles zusammenhängt, weiß allein Gott; der Mensch erfährt die Ereignisse in der Zeit, die Gott ihm zufallen lässt. Er kann nur den gegenwärtigen Augenblick annehmen; all sein Bemühen, sein Schicksal berechnen und beherrschen zu wollen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. - In V. 7 geht es vielleicht um das Zerreißen (Einreißen) des Gewandes bei einem Sterbefall; dann drückt zunähen das Ende der Trauer aus.

Ein sehr bekannter Text, den fast jeder schon mal gehört hat: Die 10 Gebote. Und das Gebot nimmt von allen Geboten am meisten Platz ein. Gott nimmt sich Zeit im alten Testament dieses Gebot immer wieder zu erklären und es wird öfters aufgegriffen, weil es wichtig war und ist.
Ein sehr bekannter Text, den fast jeder schon mal gehört hat: Die 10 Gebote. Und das Gebot nimmt von allen Geboten am meisten Platz ein. Gott nimmt sich Zeit im alten Testament dieses Gebot immer wieder zu erklären und es wird öfters aufgegriffen, weil es wichtig war und ist.
Das Sabbatgebot.
In diesem Gebot steckt etwas drin, was heute in unserer Gesellschaft echt konträr ist. Das provoziert, wenn man sie heute mit der Gesellschaft vergleicht in der wir alle leben. Und wir schauen uns das gemeinsam an.
Warum ist Gott das so wichtig? Warum beharrt er da so drauf. Warum brauchen wir diesen Ruhetag. Den Tag der Unterbrechung
Wofür bekommen wir das, was wir für diesen Tag brauchen?
Woher bekommen wir die Kraft und den Mut um diesen Tag zu leben.
Zu erst muss man allgemein sagen:
Die 10 Gebote im allgemeinen sind oftmals ein missverstandener Text, grade wenn man ihn loslöst aus seinem Kontext in dem er in der Bibel steht. Da drängt es sich auf, dass wir das Bild von einem grießgrämigen Gott haben der erstmal seinem Volk sagt: Das geht und das geht nicht.
Dabei gehen die Gebote ganz anders los. Bevor was anderes gesagt wird: Gott spricht eine Erinnerung aus, was er mit diesen Geboten möchte.
Er sagt:
Ich bin der Herr dein Gott. ich bin der Gott der dich aus der Sklaverei befreit hat. Ich bin der Gott der dich frei gemacht hat, der dich herausgeführt hat. Ich bin doch der Gott der bei dir ist, der das beste für dich will.
Mir kannst du vertrauen. Gott möchte diese Liebesbeziehung mit seinem volk und daher zeigt er ihnen und malt mit diesen Geboten dieses Bild: Hey, so könnte das aussehen, so könnt ihr gute Beziehung leben, so könnt ihr in Freiheit leben, wenn ihr euch daran haltet.
Das Volk Israel, hat die Gebote nach ihrem Auszug aus der Sklaverei in Ägypten erhalten. Das Volk kannte nur ein System, nämlich ein System wo sie ausgebeutet wurden, wo es arbeiten musste, wo es nicht gut behandelt wurde und wo Angst und Gewalt herrschten um dieses System am laufen zu halten. Zusammen zu halten.
Das war ein System wo der Mensch selber nicht zählte, sondern ehr wie viele Ziegel er am Tag herstellen konnte. Ein System der Rastlosigkeit und der Getriebenheit. Wo es um die Arbeitsleistung ging und das jeden Tag. Ohne Pausen.
Weil es gab ja Vorgaben und wenn du diese Anzahl nicht geschafft hattest zu produzieren, dann drohte Strafe.
- An einer Stelle bitten die Israeliten den Pharao ein wenig weniger arbeiten zu dürfen und es passiert genau das Gegenteil. Der Pharao sagt: Ihr müsst jetzt doppelt so viel Ziegel abliefern und die Rohstoffe dazu müsst ihr jetzt selber besorgen.
Wenn wir das im Kontext angucken gibt es viele andere Systeme um Israel herum. Man kann hier auch einen Machtkampf zwischen den Systemen erkennen. Auf der einen Seite Gott Yahwe und auf der anderen Seite in Ägypten der Pharao. Der Pharao steht stellvertretend für ein System der Rastlosigkeit, der Unterdrückung und der Macht. Das System beutet die Menschen immer mehr aus.
An einer Stelle bitten die Israeliten ein wenig weniger arbeiten zu dürfen und es passiert genau das gegenteil.
Menschen werden nicht als Mitbürger angesehen sondern nur als Arbeitsmasse....die wünsche des Pharaos mussten befriedigt werden. Angetrieben zu mehr Angst und Gewalt, das ist das was das System am laufen hält, was es zusammen hält.
Und jeder der da drin ist, muss gezwungenermaßen mitmachen, weil du musst ja immer mehr leisten um mithalten zu können. Du kannst nicht aussteigen. Jeder muss auf sich selbst achten. Da gibt es keinen der auf den anderen achtet.
Vielleicht erinnert euch das irgendwie auch ein wenig an die heutige Zeit. Das Menschen nur als Arbeitsmasse gesehen werden, nur noch eine Nummer sind. An manchen stellen in unserer Gesellschaft passiert das. Nicht überall Gott sei dank.
Zu dieser Zeit ist das ganz normal.
Und das ist das was Israel gekannt hatte. Dieses System…und jetzt spricht Gott da hinein und er sagt: Ich verlange von euch das ihr einmal in der Woche nicht arbeitet. Das ihr Sabbat haltet. Damit das überhaupt möglich ist, musste Yahwe das Volk da rausreißen, an einen neuen Ort wo das Leben anders läuft.
Deshalb gab es beim Pharao auch nichts zum verhandeln.
Die große Frage für uns heute ist, ob es bei uns nicht auch so innere kleine Pharaonen gibt die uns antreiben. Die uns immer wieder in dieses System reindrängen, nach Überarbeitung, nach immer mehr leisten müssen, nah am Burnout sein uns hineinstürzen.
Yahwe musste das Volk da rausreißen, an einen neuen Ort wo das Leben anders läuft.
Aber trotzdem ist die Frage, ob es bei uns nicht auch so innere kleine Pharaonen gibt die uns antreiben. Die uns immer wieder in dieses System reindrängen, nach Überarbeitung, nach immer mehr leisten müssen, nah am Burnout sein uns hineinstürzen.
Als ich hier angefangen habe, waren drei Pastorenkollegen grade im Burnout...
Wir brauchen vielleicht einen eigenen emotionalen Auszug aus Ägypten.
Wir leben in einer Gesellschaft wo es fast schon ein Unding ist zu sagen: Ich hab heute gar nicht so viel zu tun.
Ja, fragt mal rum: Gibt es irgend einen Arbeitnehmer der nicht sagt: Ja, ist richtig viel los auf der Arbeit. Richtig viel zu tun. oder “heute war wieder richtig stressig”
Wenn ich manchmal leute frage. und wie gehts dir so, was ist los....mit das erste was kommt ist: Ja, viel zu tun auf der Arbiet. Viel los auf der Arbeit.
Oder?
und weil du so viel zu tun hast, sollst du ja trotzdem auch noch privat was leisten. Willst ja noch Sport machen, willst dich noch weiterbilden. Willst ein guter Partner oder Ehepartner sein und als Christ bist du vielleicht auch noch in der Gemeinde involviert usw. usw.
Hey, wenn du das kennst und wenn du das auch erlebst, dann erinnere dich daran, dass Gott dir Pausen gönnt. Das Gott es selber vorgelebt hat. Erinner dich daran: Alles hat seine Zeit und da ist ein Gott der alles in den Händen hält und wenn dieser Gott auf meiner Seite ist, was soll schief laufen. Warum soll ich mich abhetzen und rastlos sein wenn ich dadurch nicht mehr im Takt Gottes bin.
Und wir kommen grade aus einer Pause wo wir 4 Sonntage keine Veranstaltung hatten. Wir haben Pause gemacht, auch manchmal schwer auszuhalten oder?
Aber auch hier, für alle die mitgearbeitet haben, die Zeit investiert haben um Gottesdienste mit zu gestalten, mitzuwirken, für alle die mitgedacht und Entwickelt haben, ist eine Pause auch mal nicht schlecht. Und Gott gönnt uns das!
Ich spreche nicht davon, dass wir Pause machen von Gott oder so. Nein, nur von den Tätigkeiten.
Und ich möchte zum Abschluss einfach mal namentlich die Ehren, die im ersten halben Jahr hier Gas gegeben haben in der FeG. Und das wertschätzen, dass ihr dabei seid und Reich Gottes hier baut mit der FeG Rostock.
Gerrit & Frank, ich fang bei euch an als Gemeindeleiter. Danke für eure Zeit und die Gedanken die ihr euch macht. Danke für euren Einsatz in der Gottesdienstleitung, in der Hauskreisleitung Frank und in den tollen Predigten. Danke für die guten Leitungstreffen mit euch, die offen, ehrlich aber auch motivierend sind. Freue mich immer sehr über eure wertschätzung die ihr mir gegenüber auch aussprecht.
Freue mich
Helen, danke dir für deinen strukturierten und immer top informierten Einsatz als Kassiererin.
Möchte dem Kernteam danken: Katja, Mareike, Miri, Gerrit und Frank für die ermutigenden Treffen und den guten Austausch in den letzten Monaten und die guten und wertvollen Gedanken um diese Gemeinde zu dem zu entwicklen was Gott sich vorgestellt hat.
Möchte allen danken die hier in den Gottesdiensten moderiert und geleitet haben: Nadin, Katja, Frank, Gerrit. Vielen Dank euch für alles organisieren, vorbereiten und die Worte die uns durch den Gottesdienst leiten.
Möchte den Musikern danken, die proben, die neue Lieder lernen und musizieren: Miri, Valentin, Jorine, Tabea, Philipp, Anna, Johanna, Felix, Rene, Meret. Danke für euren Einsatz.
Vielen Dank an alle die den Beamer bedienen: Xaver, David, Ruben, ohne euch wäre der Gottesdienst wohl nicht derselbe. Vielen dank das ihr immer ein super Job macht!
Danke an Xaver für die Pflege unserer Homepage. Ein grandioses Werk! Fast jeder der diese Webseite anschaut ist begeistert. Danke dir für die super formulierten Texte, danke dir für das hochladen, schneiden und bearbeiten der Predigten, danke für das moderne Design und für das aktuell halten. Ich weiß, dass da viele Stunden hineingeflossen sind und das sieht man der Seite auch an.
Xaver, auch nochmal danke für das organisieren des Pub-Abends. Mit viel Herz und Überblick warst du da dabei.
Möchte den Kaffeekochern danken: Michael und Sabine, vielen Dank für den guten Kaffee, was würden manche Leute nur ohne euch machen..
Möchte Mareike und Franzi danken für alle Kindergottesdienste die ihr gestaltet habt.
Ganz besonderen Dank an meine liebe Frau für das designen und layouten von unsren Programmheften die wir in den letzten 4 Monaten hatten. Für das designen, drucken, schneiden von allen Flyern insb. fürs eat & connect, aber auch für den Glaubenskurs. Vielen Dank für deine Designs der Präsentationen für manche Predigtreihen.
Philipp & Franzi für die Organisation des monatlichen Spieleabends
Und am Ende alle Gastgeber, die beim eat & connect Essen vorbereitet haben: Martin, Katja, Nadin, Philipp & Franzi, Hannes & Tizia, Ruben & Johanna, Michael & Sabine, Frank & Mareike, Gerrit & Jorine und Ursula.
Danke euch für eure grandiose Arbeit hier im ersten halben Jahr. Die Sommerpause war bei mir und vielleicht bei einigen anderen bitter nötig.
Und ich bin froh, das ich mit so tollen Leuten hier Gemeinde in guter, gesunder und freudiger Weise bauen darf.
Am Ende machen wir all das, aber nicht für uns, sondern für Gott. Und dem wollen wir jetzt in 3 Liedern begegnen und ihn damit anbeten.
ANSAGEN
BACKUP
Woher kommt das?
Wachstum wird zum Selbstzweck.
Kein Herz aus Stahl
Beispiele von technischen Fortschritt.
eat & connect
Abenteuer Glauben
Wir müssen immer schneller und immer mehr leisten um überhaupt den Anschluss zu halten.
Nächsten Sonntag Gottesdienst
Das ist das Grundgefühl unserer Zeit.
und darin ist eins klar: In dieser logik ist Pause oder Unterbrechung ein Rückschritt. Das geht gar nicht. Das ist sogar gefährlich.
nichts gegen Fortschritt und ich bin selber ein Fan von Innovation und Wachstum und steigerung und besser werden in etwas ja.
Aber wenn der Fortschritt nicht mehr dafür da ist
Das Sabbatgebot sagt uns, dass es kein System aus Angst, Gewalt und Wettbewerb sein muss in dem wir leben.
Schon in der Schöpfung macht Gott einen Tag Pause. Warum sollen wir also den siebten Tag ruhen? Weil Gott das selber so getan hat.
Wann war Gott fertig mit der Schöpfung? Kann man leicht sagen, ja am 6. Tag. Aber die Bibel sagt: . Tag ist es erst fertig geworden. Also mit dem Ausruhen von Gott ist es erst vollständig.
Verrücktes Bild von Gott, warum hat er sich ausgeruht? Nicht weil er es brauchte. Aber Gott wurde hier vorgestellt als Schöpfer, aber nicht als workaholic. Er hat ne Pause gemacht um das auch zu genießen.
Und Arbeit gehört dazu, aber es ist nicht das was uns ausmachen soll. Es ist nicht das, worüber wir uns definieren sollen.
wir sind eingeladen mit dieser Unterbrechung, mit diesem Sabbat an dem wir ruhen sollen. Und wir sollen das implementieren in unser heutiges Leben.
Wenn wir es nicht schaffen auch mal Pause zu machen, dann sind wir nicht im Takt. Dann sind wir rastlos.
Gott hat das mit hineingelegt in diese Welt.
und dieser freie Raum und diese zweckfreie Zeit die wir haben sollen, die zeigt uns immer wieder: Ich bin nicht das was ich tue.
Ich bin ein Geschöpf Gottes und nicht das was ich tue und mache. Weil sie sich daran immer erinnern sollen, sollen sie sich daran erinnern was es mit dem Sabbat zu tun hat.
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