Wer ist Gott? (2)

Good News - Die Gute Nachricht  •  Sermon  •  Submitted
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Das Evangelium in einer Predigtreihe von vier Veranstaltungen.

Notes
Transcript
Was ist für dich eine gute Nachricht?
Vor einigen Wochen bekamen wir eine gute Nachricht von der Kindergeldkasse. Nach sehr langem Briefverkehr – fast ein Jahr – haben wir die Zusage bekommen, dass unser Sohn für die Zeit in den USA weiter Kindergeld bekommt. Für uns war dies ein gute Nachricht.
Was ist deine gute Nachricht?
Von wem erwartest du eine gute Nachricht?
In den nächsten Wochen wird es um „Die Gute Nachricht“ gehen. Es ist eine umfangreiche Nachricht – deshalb wird diese Nachricht vier Sonntage benötigen. Ich lade dich ein, diese vier Sonntage mit dem Gedanken der guten Nachricht zu verbringen.
Heute wird es im ersten Teil dieser Guten Nachricht darum gehen:

Wer ist Gott?

In sagt uns Gott:
2 Ehe die Berge wurden und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott!
Gott ist schon immer da. Er existiert aus sich selbst heraus. Gott benötigt nichts, um da zu sein. Er benötigt kein essen, keine Zuwendung keine Liebe. Gott ist sich selbst genug. Dies bedeutet, dass Gott nicht auf die Menschen angewiesen ist – Gott ist vollkommen. Er benötigt nichts, was ihn ergänzen könnte.
Die Namen, welche Gott sich selbst gibt, sollen uns Menschen zeigen, wie und wer Gott ist. So lesen wir in 2.Mose 3,14.
14 Gott sprach zu Mose: »Ich bin, der ich bin!«

1. Gott ist Jahwe.

Die Bezeichnung Gottes als „Ich bin, der ich bin!“ findet im Namen „Jahwe“ seine Entsprechung. Im Deutschen müssen wir dies übersetzten mit den Worten „Ich bin“. Damit möchte Gott sagen, dass er einfach da ist. Ohne Notwendigkeiten – und ohne Bedingungen.
In stellt Gott sich dem Vergleich mit anderen Göttern und sagt:
5 Ich bin der Herr und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott.
Ich bin „Jahwe“ sagt Gott. Gott existiert aus sich selbst – und neben ihm und außerhalb von ihm gibt es keinen Gott!
Es gibt wohl solche, die sich Götter nennen lassen. Es gibt auch solche die sich anbeten lassen.
Wovon spricht Gott hier, wenn er sagt „denn außer mir gibt es keinen Gott.“
Wenn wir den Zusammenhang lesen, so wird deutlich, dass Gott damit sagen möchte, dass er Gott ist und nur er selbst existiert aus sich selbst heraus. Alles andere wurde durch ihn geschaffen. Es gibt nichts und niemand, der Gott ebenbürtig ist. Alles andere ist durch Gott geschaffen worden. Deshalb gibt es nur ihn als einzig wahren Gott!
Ich bin der Herr, und sonst ist keiner, der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der Herr, vollbringe dies alles.
12 Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen; ich habe mit meinen Händen die Himmel ausgespannt und gebiete all ihrem Heer.
In erklärt Gott diesen Zusammenhang dem Hiob, der sich auf den Weg gemacht hatte, mit Gott zu diskutieren:
4 Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sprich es aus, wenn du Bescheid weißt!
5 Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Meßschnur über sie ausgespannt?
6 Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,
7 als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?
Gott ist es, der aus seiner Selbstexistenz heraus sich auf den Weg gemacht hat und Geschöpfe geschaffen hat.

2. Gott ist der Schöpfer von allem

In Vers 7 aus haben wir gelesen, dass bei der Schöpfung der Erde Söhne Gottes und Morgensterne miteinander jauchzten und jubelten.
7 als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?
Mit diesen Bezeichnungen „Morgenstern“ oder auch „Söhne Gottes“ sind Engelwesen gemeint. Demnach wurden die Engel vor der Schöpfung der Erde erschaffen.
Zu Anfang gab es nur Engel, die dazu da waren, den Willen Gottes zu tun.
Dies beschreibt uns .
20 Lobt den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausführt, gehorsam der Stimme seines Wortes!
21 Lobt den Herrn, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen tut!
Die von Gott zuerst geschaffenen Engel sahen zu, als Gott die Erde ins da-sein rief. In der nun folgenden Textlesung mit Bildern werden wir kurz mit hineingenommen, wie es damals abgelaufen sein könnte.
(Kurzfilm)
24 Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art, Vieh, Gewürm und Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so.
In heißt es:
9 Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da.
3 Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind.
Diese drei Bibelstellen betonen folgende Tatsachen:
- Alles existierende war sofort voll lebensfähig und jede Art war in sich eine abgeschlossene Schöpfung.
- Alles existierende ist durch von Gott gesprochenes Wort entstanden.
- Alles existierende gibt es nur, weil Gott es ins Leben gerufen hat
Keine Evolution. Keine langen Zeiträume. Einfach nur ein Wort Gottes!
Ist das nicht herrlich? So einen Gott dürfen wir kennen. Was er sagt, geschieht. Was er möchte passiert. Ihm ist jeder und alles untertan!
Es gibt nichts und niemand, der ihm gleich ist!
Manchmal fragen Menschen, warum es denn wichtig ist, dass Gott die Welt geschaffen hat. Weshalb kann sie nicht auch durch Zeit entstanden sein. Weshalb ist es wichtig, dass es nur durch ein Wort entstanden ist. Geht nicht auch ein Wort und Zeit zusammen?
Das erste geht nicht hat uns bereits beantwortet. Es steht nämlich nicht in der Bibel, dass Gott Worte und Zeit genutzt hat – sondern nur durch Wort – und es stand da!
So ist Gott! Dies ist unser allmächtiger und großer Gott!
Den zweiten Aspekt finden wir in .
In lesen wir:
1. Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner;
2. denn Er hat ihn gegründet über den Meeren und befestigt über den Strömen.

3. Gott ist der Eigentümer von allem

Weil Gott der Schöpfer ist, ist er der rechtmäßige Eigentümer der Erde.
Der Teufel versucht Gott als Schöpfer zu leugnen, weil wenn ihm dies gelingt, hat Gott im Denken der Menschen keinen Rechtsanspruch mehr auf die Erde.
Gott selbst betont aber ausdrücklich indem er sagt:
In lesen wir:
1 Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner;
2 denn Er hat ihn gegründet über den Meeren und befestigt über den Strömen.
Im Schöpfungshandeln Gottes verankert liegt sein Besitzrecht der Erde.
Kennst du es nicht auch? Da hast du ein Bild gemalt – dann gehört dieses Bild dir. Weil du der Schöpfer des Bildes bist, ist es dein Eigentum. Du würdest es nicht mögen, wenn es dir jemand wegnimmt und behauptet, es würde ihm gehören. Jeder von uns würde sagen: Halt! Stopp! Ich habe das Bild gemalt und weil ich es gemalt habe, gehört es mir. Ich darf über das Bild bestimmen.
Bei Gott und der Schöpfung ist es genauso. Gott ist der Schöpfer. Und als Schöpfer gehört die Erde ihm. Er darf darüber bestimmen! Weil er Gott ist!
Doch es gibt noch einen weiteren Aspekt, der in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist. Wir nennen es mal „Verantwortung“.
Als Gott die Erde schuf hat er nicht nur leblose Materie geschaffen – wo wie es bei uns Menschen ist, wenn wir ein Bild malen. Sondern Gott hat auch Tiere mit einem Instinkt – und auch Menschen mit einem eigenen Willen geschaffen.
Nachdem Gott den Menschen geschaffen hatte, setzte er ihn als Verwalter über seine Schöpfung.
Davon lesen wir in 1.Mose 2,15:
15 Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre.
Mit dem Übertragen dieser Verwaltertätigkeit hat Gott sein Eigentumsrecht an der Schöpfung behalten. Ihm gehört immer noch die Schöpfung – und nicht nur die Schöpfung, sondern auch der Mensch, den er als Verwalter eingesetzt hat.
Dies bedeutet, dass der Mensch als Eigentum Gottes - aber auch als Verwalter der Schöpfung Gottes - eine doppelte Verantwortung Gott gegenüber trägt.
Mit dieser Verantwortungsübernahme durch den Menschen können wir Menschen nicht einfach tun, was uns gefällt. Sondern wir sind in unserem Handeln Gott gegenüber verantwortlich. Ob es uns passt und gefällt – oder nicht; ob wir uns in dieser Verantwortung wohl fühlen –
oder nicht.

4. Gott ist die Verantwortungsinstanz über allem.

Bereits als Geschöpfe Gottes sind wir Gott gegenüber verantwortlich was uns selbst betrifft. Ich kann mit meinem persönlichen Leben tun was ich möchte, doch bin ich Gott gegenüber dafür verantwortlich. Gott ist die Verantwortungsinstanz über allem
Als Verwalter Gottes sind wir Gott gegenüber verantwortlich, was mit der Schöpfung geschieht. Wir Menschen dürfen ebenso tun, was wir wollen – doch die Verantwortung Gott gegenüber bleibt!
Unsere Frage zu Anfang war:
Wer ist Gott?
Die Antwort ist:
1. Gott ist Jahwe.
Er ist schon immer da. Ohne Anfang – und ohne Ende. Er ist aus sich selbst da. Er benötigt niemand und ist auf niemand angewiesen. Er existiert aus sich selbst heraus und er ist sich selbst genug.
2. Gott ist der Schöpfer.
Als was existiert, ist nur deshalb existent, weil Gott es geschaffen hat. Dies betrifft sowohl die sichtbare Schöpfung als auch die unsichtbare Schöpfung (z.B. die Engel).
3. Gott ist der Eigentümer der Schöpfung.
Weil alles von Gott geschaffen wurde, gehört auch alles ihm. Gottes Rechtsanspruch auf die Schöpfung gilt ungebrochen!
4. Gott ist die Verantwortungsinstanz
Weil Gott der Schöpfer jeglicher Existenz – egal ob sichtbar oder ob unsichtbar - ist, bedeutet es automatisch, dass Gott die Verantwortungsinstanz über allem ist.
Vielleicht hilft es dir in der kommenden Woche darüber nachzudenken, ob du diese Erklärung darüber, wer Gott ist, für dich annehmen kannst. Damit dir dies leichter fällt, werden im Ausgang die Ordner eine kurze Zusammenfassung dieser Predigt bereithalten. Du kannst diese mitnehmen und in der kommenden Woche für dich wiederholen. Gottes Segen im Nachdenken über das Wort Gottes.
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