Seligpreisung Teil 2

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Wer leidet, wird getröstet werden.

Notes
Transcript

Einführung

Endlich geht es weiter mit dem Thema Seligpreisung oder wie man auch sagen könnte: “Glücklich zu preisen sind...” wie Ueli letzten Sonntag schon erklärt hat. Wir wollen uns weiter mit den Worten von Jesus beschäftigen die Matthäus in aufgeschrieben hat und ich möchte euch ermutigen, diese Bibelabschnitt nicht nur am Sonntagmorgen zu betrachten sondern auch immer wieder unter der Woche. Denn Gott will nicht nur am Sonntagmorgen in unser Leben sprechen sondern auch unter der Woche.
Jesus fährt weiter mit seiner Rede von der Seligpreisung. Wir lesen gleich zusammen die Bibelstelle.
Matthäus 5,4 LU
4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

4 Glücklich zu preisen sind die, die trauern;

denn sie werden getröstet werden.

Oder wie es die NGÜ übersetzt

4 Glücklich zu preisen sind die, die trauern;

denn sie werden getröstet werden.

4 Glücklich zu preisen sind die, die trauern;

denn sie werden getröstet werden.

Wir sehen, Jesus macht im selben Stil weiter. Er greift ein schwieriges Thema auf und will Hoffnung geben. Doch können wir das so wirklich vertreten? Oder ist es nicht etwas speziell, wenn wir zu jemanden der in Not ist gehen und ihm sagen, dass er sich glücklich schätzen kann, weil er leidet, weil er trauert! Denn er wird getröstet? Ich stelle mir das sehr schwierig vor. Momentan lese ich mit Michael ein Buch welches voll mit Leid ist. Es geht um einen Missionar welcher um die 90iger Jahre in der Mission in Somalia war. Das Land ist von den Bürgernkriegen völlig zerstört und das Leid ist allgegenwertig. Menschen sterben, weil sie keine Nahrung haben. Stämme bekriegen sich und jeder ist sich selbst der nächste. In eine solche Welt zu sagen: Du solltest dich glücklich schätzen das du leidest, denn du wirst getröstet werden. Das klingt schon fast wie hohn. Oder wie ganz schlechter Sarkasmus. Doch Jesus meint dies zu 100% ernst. Er spielt keine Spiele, niemals und hat nur das beste im Sinn für den Menschen. Und wir wollen zusammen entdecken, was der Text uns heute sagen will, doch um die ganze tragweite zu verstehen, reisen wir fast 2000 Jahre in die Vergangenheit.

Zur Zeit Jesus

Und zwar zu Jesus der auf einen Berg gestiegen ist, sich hingesetzt hat und seine Jünger angefangen hat zu lehren. Dort spricht er genau das. Glücklich zu preisen sind die, die trauern; denn sie werden getröstet werden. Die meisten von uns haben diesen Bibelstelle schon das ein oder ander mal gelesen und gehört. Für die Jünger war es aber das erste mal. Und vielleicht dachte der eine oder andere Jünger auch in diesem Moment. “Ou man, worauf habe ich mich da eingelassen.” Was genau meint Jesus damit? Er sieht das leiden seines Volkes, die unterdrückung durch die Römer und der arme Bettler in seinem Heimatdorf, der tag ein, tag aus nur am leiden ist. Wie würde der reagieren, wenn ich ihm so etwas erzählen würde. Und ich glaube uns geht es doch manchmal genau so. Wir sehen die Not in dieser Welt und unsere eigene Machtlosigkeit. Selbst wenn wir helfen möchten, manchmal geht es einfach nicht. Vielleicht hatte die Jünger auch diese Gedanken. Vielleicht dachte aber der eine oder andere Jünger auch an Jesaja. Genauer gesagt an

Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; 2 zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Rache unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, 3 zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, schöne Kleider statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, »Pflanzung des HERRN«, ihm zum Preise.

Jesaja spricht hier von Jesus, vom Messias der dem Israelitischen Volk und der Welt, trost bringen wird. Er wird alle Trauernden trösten. Dies wollte Jesus den Jüngern sagen. Das Leid, welches durch die Sünde in die Welt kam, wird er auf sich nehmen, da er die Sünde auf sich nimmt. Jesus sagt den Jüngern nicht, das die Leidenden glücklich sein sollen, weil sie leiden. Sondern sie sollen sich glücklich schätzen, weil nun endlich der gekommen ist, der der Welt Trost bingt. Nun endlich kommt der göttliche Trost in die Welt, der echten Trost schaffen kann in dieser Welt. Und auch wenn Jesus in erste Linie zu seinen Jüngern spricht und das Volk Israel im Fokus hat. Da er ja selbst sagt, das er zuerst zum Volk Israel gehen will und später zu den Heiden. So wird diese Verheissung für jeden einmal realität, der sich zu Jesus bekennt und das neue Leben, das Jesus jedem Menschen schenken will annimmt.

In unserer Zeit

Doch wie sieht das nun heute aus? Wie sieht das in unserem Leben aus? Jesu ging ans Kreuz, er hat alle Schuld auf sich genommen. Endlich kann das Volk Israel und die ganze Welt wieder eine lebendige Beziehung mit dem Vater, mit Gott selbst haben. Doch wir stellen auch fest, dadurch ist das Leid nicht einfach verschwunden. Nein, die Menschheit leidet weiter, selbst wir Christen, wir, die wir die Vergebung unserer Sünden erhalten haben und mit Gott in einer Beziehung leben, kenne leiden und sehen es jeden Tag. Wer Nachrichten liest, weiss wovon ich spreche. Aktuell ist in den Medien der Name Dorian. Er gehört zu den Stärksten Hurkans seit 1851 und traff mit 300km/h auf die Bahamas. Er richtete viel Zerstörung und Leid an. Viele von uns kennen Leid im eigenen Leben, sei es eine Krankheit, sei es Finazielle Not, sei es eine unsichere Zukunft oder vielleicht sogar gar keine Zukunftsperspektive. Doch genau hier hinein spricht Jesus. Derselbe Jesus der zu seinen Jünger gesprochen hat. 4 Glücklich zu preisen sind die, die trauern; denn sie werden getröstet werden. Glauben wir das? Glaubst du das, dass das wirklich so ist. Leidest oder trauerst du im Moment und hast diesen Vers auf dem Schirm? Oder lebst du momentan nur mit Tunnelblick. Siehst nur dein Leid, deine Trauer aber nicht Jesus selbst, der zu dir spricht: Mein liebes Kind, du kannst dich glücklich schätzen wenn du leidest, denn du wirst einmal getröstet werden. Jesus will uns dadurch Hoffnung schenken, schon im hier und jetzt. Er spricht nicht davon, dass dein Leiden jetzt aufhört oder das du deine Trauer von dir genommen wird. Vielleicht geschieht es in gewissen Bereichen noch in unsere Lebzeit. Doch wir werden in unserem Leben immer wieder mit Leid und Trauer konfrontiert sein doch wir haben die Verheissung, dass wir einmal ganz getröstet werden, wie es in der Offenbarung steht.
Offenbarung 7,17 LU
17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Gott selbst wird uns einmal trösten und uns unsere Tränen von den Augen abwischen. Was für ein Bild. Wir weinen und Gott wischt uns persönlich die Tränen ab. Er wird uns trösten und danach gibt es kein Leid mehr. Dann werden wir in Ewigkeit mit Gott zusammen im purem Glück leben. Und genau dies soll uns Hoffnung machen. Dieser Trost, dass wir einmal getröstet werden und dann kein Leid mehr kommen wird, soll uns schon jetzt trösten. Eine wundervolle Verheissung, wenn wir uns dieser auch bewusst sind.

Vertiefen

Alter Bund

Es ist eine wirklich tolle Verheissung doch mir hilft es, wenn ich auch etwas zum ansehen habe. Etwas bildliches, welches den Bibeltext vertieft. Aus diesem Grund habe ich etwas vorbereitet um diesen Vers, biblisch darzustellen. Vielen Dank auch an Cathalina, die mir bei der Gestaltung tatkräftig geholfen hat. Fassen wir doch das ganze nochmals zusammen und versuchen es in ein Bild zu packen. Jesus spricht zu seinen Jüngern und bezieht das Leid auf die Sünde dieser Welt. Die Sünde kam ja durch den Sündenfall. Man könnte auch sagen, der Tod kam dadurch in das Leben der Menschen welcher wir hier als ein Kreuz darstellen. Und jetzt machen wir ein zweites Kreuz. Einen zweiten Tod der den Tod von Jesus Christus darstellt. Wir sind also hier beim Sündenfall, als der Tod in die Welt kommt. Ungefähr hier haben wir Jesaja, der dem Volk Israel Hoffnung macht indem er eben auf den Messias hinweist und seine Tat am Kreuz. Hier erzählt Jesus seinen Jüngern, das durch ihn der Trost in die Welt kommen wird. Das es durch ihn wieder Hoffnung für die Menschen gibt, weil er die ganze Schuld der Welt auf sich genommen hat, damit wir mal bei Vater sein können. Er bestätigt also das, was Jesaja schon hier gesagt hat. Doch es fällt auf, die Menschen leiden weiter, sie suchen weiter trost. Auch die Jünger müssen leiden wie noch nie zuvor. Sie werden verspotet, verfolgt und getötet doch sie wissen in ihrer Trauer, dass sie einmal getröstet werden. Wie es in der Offe 21,4 steht. Und das gibt ihnen schon in der Welt selbst wieder Trost.

Neuer Bund

Wie sieht es für uns heute aus? Irgendwann kommen wir auf die Welt. Dies nicht einfach per Zufall, sondern weil es Gott so will. So wie es der Psalmist wunderbar in aufgeschrieben hat. Er hat einen Plan für unser Leben. Auch wenn wir uns je nachdem vielleicht nicht immer ganz sicher sind. Jesus hat zwar schon alles am Kreuz getan doch dies wird nicht allen gleich klar. Doch irgendwann trat Jesus in unser Leben. Ich mache dies hier wieder als Kreuz sichtbar. Jesus ist in unserem Leben und alle diese Verheissungen die er den Jüngern, die er all den Christen vor uns gegeben hat, die gelten nun auch für dich. Die darfst du als Wahrheit für dich beanspruchen. Momentan sind wir noch auf dieser Welt und wir werden alle einmal sterben und dann bei Gott selbst sein. Ausser, Jesus kommt vorher zurück. Was das schönste für uns alle wäre, dann werden gleich alle Verheissungen erfüllt. :) Wir stehen also hier auf dieser Linie. Doch diese Linie bis zum Tode verläuft nicht gerade. Sie hat höhen und Tiefen. Bei den einen mehr bei den anderen weniger. Ich glaube wir alle können uns in unserem Leben an Abschnitte erinnern, die wunderbar waren und an abschnitte, die schwierig waren oder immer noch sind. Doch wir wissen, wenn unser Leben mal zu einem Ende kommt dann werden unsere Tränen von Gott abgewischt. All das Leid, all die Trauer werden nicht mehr sein. Ich stelle das hier mal mit einem grossen gelben Kreis und einer durchgestrichenen Träne dar. Und genau diese Sicht, dieses Wissen, kann uns jetzt schon trost schenken. Und natürlich, Gott tröstet schon jetzt und trägt uns in den schwierigen Situationen sogar selbst. Doch wirklich getröstet, wird einmal im Himmelreich. Dann wird all die Traurigkeit vorbei sein. Man ich kann es kaum erwarten bis es endlich mal soweit ist. Halleluja!

Wo stehst du?

Mir ist bewusst, wenn es einem gut geht, dann ist das echt ein schönes Bild. Wenn du auf der Lebenslienie eher im Aufstieg bist oder es immer noch höher und höher geht, dann ist es einfach das zu glauben und daran fest zu halten. Doch wenn es eher abwärts geht oder du dich fragst, wie tief kann es noch gehen und die Trauer das Leid in deinem Leben oder deiner Mitmenschen noch tiefer geht, dann ist es alles andere als einfach, sich daran fest zu halten. Die Frage ist nun ob du egal wie die Situation ist daran festhälst, dass Gott einen Plan, einen guten Plan mit dir hat, selbst wenn du dies noch nicht sehen kannst. In schreibt der Psalmist
Psalter 139,16 LU
16 Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.
Jesus kennt dein Leben und er hat ein Ziel mit deinem Leben. Hast du das Vertrauen, dass Jesus einen Plan mit dir hat, egal wie es gerade in deinem Leben aussieht? Er wird uns schon jetzt trösten und ein Trost davon ist das wissen, das einmal im Himmel alles vorbei sein wird. Das dann das gute auf der Erde noch getopt wird. Dass das Leiden keine Platz mehr hat. Denn dort im Himmel geht der Pfeil nicht mehr nach unten, sondern bleibt immer auf dem höchsten lvl! Genau diese Botschaft haben dann auch die Jünger von Jesus nach seiner Himmelsfahrt verkündet. Es gibt Hoffnung für die Menschen. Es gibt Hoffnung für dijenigen die Leiden. Und ich glaube, dass Jesus sich wünscht, das wir am Leid der Welt teilhaben. Denn wirklich trösten kann nur der, welcher Hoffnung hat auf Besserung. Dies kann die Welt aber nicht bieten. Die Welt vertraut zwar auch auf so vieles. Sei es Geld. Sei es Macht. Sei es Beziehung. Sei es wissen und so weiter doch als dieses Vertrauen führt einmal ins Leere. Ins verletzende. Ich habe hier ein kurzes Video, welches das Thema ein bisschen Humorvoll aber voll auf den Punkt bringt.

Was wir den Menschen bringen können.

Wir haben in diesem Video gesehen, was passiert, wenn man vertraut aber nicht auf Jesus. Viele Menschen vertrauen. Zum Teil sogar sehr stark. Sie vertrauen auf sich selbst. Auf ihre Familie. Auf das Geld. Auf die Arbeit. Doch dies alles kann den Menschen nicht aufhalten. Dies alles kann dem Menschen nicht wirklichen Halt geben. Nur Jesus selbst und seine Tat am Kreuz, kann die Menschen auffangen. Und wie auch die Jünger von Jesus dies verstanden haben und der Welt erzählt haben, so sollen auch wir den Menschen von Jesus erzählen, dass er es ist, der sie auffangen möchte. Das er es ist, der Trost spenden kann.
Und die Menschen brauchen Trost sie brauche nicht immer Lösungen sondern einfach manchmal nur Torst. Viele von uns haben es vielleicht schon mal erlebt, dass sie gefragt wurden. Warum das Gott als dies Leiden zulästt. Warum er nicht engreift und genau bei diesen Fragen wird es schwierig, Antworten zu geben. Weil wir es in der Regel selbst nicht wissen. Wir wissen nicht, warum Gott gewisse Dinge zulässt wie diesen Hurrican. Warum hindert er diesen Hurrican nicht einfach daran, so zu wüten. Das können wir nicht sagen. Was wir aber wissen ist, dass Jesus verspricht, dass die leiden getröstet werden und das wir diese schöne Botschaft in die Welt hinaustragen können. Wir können die gute Nachricht von Kreuz Jesus und den damiteinkommenden Trost in die Welt bringen. Doch sind wir uns dessen auch bewusst oder anders gefragt. Worauf vertraust du momentan am meisten?

Worauf vertraust du?

Wenn jetzt eine schwierige Zeit kommt oder vielleicht sogar da ist. Worauf setzt du dein Vertrauen?
Setzt du es auf Geld?
Setzt du es auf Familie?
Setzt du es auf deinen Job?
Oder setzt du es ganz auf Jesus und weisst aber auch, was er über dich sagt, was er über dich denkt und was er für dich verheissen hat? Um nochmals auf das Video zu kommen. Ich glaube auch Christen können mal so hinfallen, obwohl sie Jesus voll und ganz vertrauen. Doch wenn wir Glaubensgrundsätze haben oder ein Gottesbild das wir uns kreiert haben, dass vielleicht ein nicht ganz richtiges Gottesbild zeichnet, dann kann es schwierig werden. Man stelle sich vor. Man liesst aus diesem Text. Das wer Jesus hat immer und sofort getröstet wird und es kommt auch kein Leid mehr. Der baut sich dann ein solches Gottesbild auf und wird auf die Nase fallen, wenn er oder sie dann doch wieder Leid erfährt. Darum ist es so wichtig, das wir die Bibel mit offenem Verstand und offenem Herzen reden, damit der Heilige Geist zu uns sprechen kann und er uns aufzeigen darf, wo wir Gott zu sehr einschränken oder wo wir Gott vielleicht eine falsche Eigenschaft geben.
Und ja, manchmal kann das schmerzen, wenn man vielleicht merkt, dass man Gott oder sein Wort in einem Bereich falsch verstanden hat. Wir dürfen uns aber bewusst sein, dass auch das einam eine Ende haben wird. Einmal dürfen wir vor Gott stehen und dann kommt all das Leiden, all der Schmerz zu einem Ende. Und genau diese Sicht, diese Hoffnung, darf uns schon jetzt und heute, Trost geben für unsere Welt und unsere eigene Situation.
Ich möchte noch beten.
denn sie werden getröstet werden.
Neues Testament Psalmen: Neue Genfer Übersetzung. (2013). (3. Auflage, ). Romanel-sur-Lausanne, Schweiz: Genfer Bibelgesellschaft; Deutsche Bibelgesellschaft.
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