Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott! (Psalm 51)

Einblicke in das Gebetsleben von König David (7/7)  •  Sermon  •  Submitted   •  33:51
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Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott! (Psalm 51)
Einleitende Gedanken
Er schickte seinen Feldhauptmann, Joab, in den Krieg und blieb selber in Jerusalem zurück. Untypisch für David, denn normalerweise begleiteten die Könige jener Zeit ihre Heere auf den Feldzügen. Was auch immer der Grund gewesen sein mag, im Rückblick wäre es besser gewesen, wenn David mitgezogen wäre. Das hätte ihm viel Leid, Scham und Demütigungen erspart. Eines nachts verweilte David auf dem Dach seines Palastes. Da sah er im Innenhof des Nachbarhauses eine wunderschöne Frau, die sich wusch und dementsprechend leicht bekleidet war. David musste bewusst hinunterschauen und er hätte, wie man das von einem Mann erwarten könnte, seinen Blick sofort von ihr abwenden können. Doch sein Blick blieb auf dieser verheirateten Frau haften und sein Herzschlag erhöhte sich. So öffnete er sich für eine unheilvolle Entwicklung. Das Spiel mit dem Feuer nahm seinen Lauf. David, der selber mit vielen Frauen verheiratet war – und das waren die schönsten Frauen des Landes – hätte problemlos eine seiner Frauen zu sich kommen lassen können. Er aber liess diese verheiratete Frau, Batseba hiess sie, zu sich holen, legte sich zu ihr und brach mit ihr die Ehe. So wurde das Spiel mit dem Feuer zu einem zertörenden Brandherd. Danach kehrte Batseba in ihr Hause zurück. Heute würde wir von einem One-Night-Stand sprechen. Dieses eine Mal hätte sich gut verbergen lassen, wenn Batseba dabei nicht schwanger geworden wäre. Als David über diese Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt wurde, realisierte er, dass er sich in einer unüberschaubaren Krise befand. Eines war klar, das Kind konnte nicht von Uria, dem Mann von Batseba sein, denn dieser war mit der israelitschen Armee auf dem Feld. David wollte diesen Vorfall unbedingt verbergen. Niemand soll erfahren, was er im Geheimen getan hatte – koste es, was es wolle. Als Erstes liess er Uria, den Mann von Batseba, nach Jerusalem kommen. Der offzielle Grund war, dass Uria dem König über die Vorgänge auf dem Schlachtfeld berichten sollte. Der wirklich Grund war, dass David wollte, dass Uria zu seiner Frau ging, mit ihr schlief und später denkt, sie sei von ihm schwanger geworden. Aber Uria war ein sehr zuverlässiger und pflichtbewusster Soldat und er weigerte sich ein Privileg in Anspruch zu nehmen, das seinen Kammeraden verwehrt war. Er wollte mit ihnen solidarisch sein. Was für ein edler Mann! Nun gelang es David nicht, diesem zuverlässigen und vorbildlichen Soldaten ein Kuckuckskind unterzuschieben. David musste das „Problem“ anders lösen. Er gab Uria ein versiegeltes Schreiben für den Feldhauptmann Joab mit, in dem er anordnete, Joab soll dafür sorgen, dass Uria im Kampf getötet wird. So geschah es und nachdem Batseba die Zeit der Trauer hinter sich gebracht hatte, nahm David sie zu sich. Dadurch konnte er sich gegen aussen als grossherzigen Mann erweisen, der sich über einer schwangeren Wittwe erbarmte und er für sie sorgte. Doch Gott konnte er nichts vormachen. Gottes Urteil war klar: „Dem HERRN missfiel, was David getan hatte.“ 2.Sam.11,27. Irgendwie gelang es David diese schrecklichen Taten zu verdrängen. Er musste wissen, dass Gott das nicht gefällt. Schon seinem Vorfahren Josef war das klar und zwar bevor Gott die zehn Gebote erlassen hatte. Als die Frau Potifars Josef in ihr Bett zerren wollte, sagte dieser: „Wie sollte ich denn nun ein solch grosses Übel tun und gegen Gott sündigen?“ Gen.39,9. David musste genau wissen, dass sowohl der Ehebruch wie der Mord an Uria, Gott missfallen wird. Da sich David nicht aus eigenem Antrieb seiner schweren Schuld stellte, sandte Gott den Propheten Natan, der ihm, als höchstem Richter des Landen, ein Rechtsfall zur Beurteilung vorlegte. Es handelte sich um einen ausserordentlich reichen Mann, der alles im Überfluss besass und einen armen Mann, der nur ein einziges kleines Schäflein besass, das er aufopfernd hegte und pflegte. Als der reiche Mann Besuch bekam, wollte er keines seiner unzähligen Schafe für das Gastmahl schlachten. Nein, er entriss dem armen Mann sein einziges Schaf. David war empört über diese Frechheit und Rücksichtsloskeit. Wütend schrie er: „So gewiss der HERR lebt: Der Mann, der das getan hat, muss sterben!“ 2.Sam.12,5. Jetzt war der Moment für Natan gekommen, um dem König den Spiegel vozuhalten. Ein Satz genügte: „Du bist der Mann!“ 2.Sam.12,7. Du bist der reiche Mann mit vielen wunderschönen Frauen, aber es ist dir nichts Besseres eingefallen, als einem armen Mann seine einzige Frau zu entreissen! Endlich war David bereit sich seinen schrecklichen Taten zu stellen – grauenvoll, was er getan hatte! Wie konnte er nur so rücksichtslos sein und seinen Trieben freien Lauf lassen! Diese Taten werden im Leben von David einschneidende Folgen haben, wie ihm Natan berichtete. Nun, diese Situation bildet den Hintergrund zu dem Psalm, den wir heute betrachten werden. „Ein Psalm Davids, vorzusingen, als der Prophet Natan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war.“ Ps.51,1-2. David war in sich zusammengebrochen. Das Ausmass seiner Sünde, die er bis dahin verdrängte, drohten ihn zu erdrücken. Demütig flehte David zu Gott:
Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner grossen Barmherzigkeit. Wasche mich rein von meiner Missetat, und reinige mich von meiner Sünde; denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir. An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan, auf dass du recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest.[1] Siehe, in Schuld bin ich geboren, und meine Mutter hat mich in Sünde empfangen. Siehe, du liebst Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust du mir Weisheit kund. Entsündige mich mit Ysop, dass ich rein werde; wasche mich, dass ich weisser werde als Schnee. Lass mich hören Freude und Wonne, dass die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast. Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden, und tilge alle meine Missetat. Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus. Ich will die Übertreter deine Wege lehren, dass sich die Sünder zu dir bekehren. Errette mich von Blutschuld, Gott, der du mein Gott und Heiland bist, dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme. Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige. Denn Schlachtopfer willst du nicht, ich wollte sie dir sonst geben, und Brandopfer gefallen dir nicht. Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. Tue wohl an Zion nach deiner Gnade, baue die Mauern zu Jerusalem. Ps.51,3-20.

I.                  Gegen dich allein habe ich gesündigt!

Endlich wurde David das grauenhafte Ausmass seiner Sünde klar. Im Rückblick realisierte er, wie belastend für ihn diese Zeit des Verdrängens war. Im Psalm 32, in dem er auch über diese Zeit spricht, sagt er: „HERR, erst wollte ich meine Schuld verschweigen; doch davon wurde ich so krank, dass ich von früh bis spät nur stöhnen konnte. Ich spürte deine Hand bei Tag und Nacht; sie drückte mich zu Boden, liess meine Lebenskraft entschwinden wie in der schlimmsten Sommerdürre.“ Ps.32,3–4. Sünde, die wir verstecken, kann uns krank machen. Das ist bis heute so. Aber nun kam sein Vergehen ans Licht und David stellte sich zu seinen Taten. Nichts mehr wollte er verheimlichen, noch beschönigen. Keine Versuche Gott oder uns um Verständnis für sein Handeln zu bitten. Er versuchte nicht Batseba für sein Verhalten verantwortlich zu machen. Sie hätte sich ihm Hof ihres Hauses ja nicht waschen müssen. Ein Mann ist doch einer solchen Versuchung hilflos ausgeliefert. Nein, David machte sich nicht zum Opfer, er forderte kein Verständis für seine Taten. Er übernahm die volle Verantwortung für sein Tun. Er war der Täter und so flehte er: „Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner grossen Barmherzigkeit. Wasche mich rein von meiner Missetat, und reinige mich von meiner Sünde; denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir.“ Ps.51,3-5. Die einzige Chance aus dieser verfahrenen Situation heraus zu kommen war die Hoffnung, dass sich Gott über ihm erbarmen würde. Als David vor Natan und Gott seine Schuld eingestand, hatte ihm Natan im Namen Gottes die Vergebung zugesprochen: „So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.“ 2.Sam.12,13. Was für eine Erleichterung! Trotzdem bekennt David in diesem Psalm vorbehaltlos seine Schuld. Er scheute sich nicht, dies öffentlich zu tun, so dass wir heute noch Kenntnis über seine Schuld haben. Er bekannte: „An dir allein, Gott, habe ich gesündigt und übel vor dir getan.“ Ps.51,6. Schön und gut, aber hatte David bei diesem Bekenntnis nicht etwas Wichtiges vergessen? Hatte er nicht auch gegenüber Batseba und vor allem gegenüber Uria gesündigt? Könnte es sein, dass David das Ausmass seiner Sünde nicht wirklich erkannte? Das Gegenteil ist der Fall. David führt uns in diesem Bekenntnis die grosse Dimension der Sünde vor Augen. Schädige ich aus selbstsüchtigen Motiven einen Menschen, dann habe ich damit Gott selbst Schaden zugefügt. Diese Sicht finden wir auch im Neuen Testament. Als Paulus, der damals noch Saulus genannt wurde, die Christen verfolgte, erschien ihm Jesus und fragte: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ Apg.9,4. Jesus fragte nicht, warum er die Christen verfolgen würde. Wer Christen verfolgt, verfolgt Jesus und versündigt sich dadurch direkt gegenüber Gott. David war bestimmt bewusst, dass er nach bestem Wissen und Gewissen, das wieder gut machen musste, was gut zu machen war. Aber wenn David hier sagte, er habe sich allein gegenüber Gott versündigt, dann macht er deutlich, dass er sich der wahren Dimension der Sünde bewusst war. David war erschüttert, wie er in fahrlässiger Weise gegen Gott sündigte. Wir müssten uns die Frage gefallen lassen, ob wir uns der Tragweite unseres Verhaltens wirklich bewusst sind. Lernen wir in unserer Lebensweise nicht vielmehr zu fragen, ob eine Entscheidung oder eine Handlung für mich richtig ist, ob ich mich dabei wohlfühle, ob ich Frieden darüber habe? Gehen wir nicht unbewusst davon aus, dass sich Gott dann mit unseren Handlungen und Entscheidungen schon irgendwie arrangieren wird – schliesslich ist er ein liebender Gott, der uns doch versteht. Wie wichtig ist uns die Frage, ob Gott unser Vorhaben gefallen würde? Wir werden immer Freunde und Bekannte finden, die unseren Vorhaben zustimmen, selbst wenn die Bibel uns etwas anderes sagen würde. Und irgendeinen Bibelvers werden wir auch noch finden, mit dem wir unser Vorhaben begründen können. Wir sind selbst in unseren Kreisen sehr vorsichtig geworden, von Sünde zu sprechen. Es sind immer Verhaltensweise, die man so oder so sehen kann, aber Sünde ist ein hartes Wort und das würde uns signalisieren, dass ich etwas ändern müssten. Wie wichtig ist in unserem Leben die Frage, ob Gott unser Tun gefällt? Wie betroffen sind wir, wenn uns klar wird, dass wir uns gegen Gott versündigt haben? David demütigte sich vor Gott. Er gab Gott recht, indem er sich vorbehaltlos zu seinen Taten bekannte. „Auf dass du recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest.“ Ps.51,6. Und David wurde bewusst, wie unglaublich stark er zum Sündigen neigt. Er meinte: „Siehe, in Schuld bin ich geboren, und meine Mutter hat mich in Sünde empfangen.“ Ps.51,7. Er sprach hier – und so deutlich wird es nur hier im Alten Testament ausgesagt – von der Erbsünde. Er sagte damit, dass er als Mensch stärker von der Sünde bestimmt wird, als ihm das lieb sein kann. Das war keine Entschuldigung für seine Taten, es war einfach eine Feststellung seiner Hilfsbedürftigkeit. Deshalb sehnte er sich nach Erlösung! „Entsündige mich mit Ysop, dass ich rein werde; wasche mich, dass ich weisser werde als Schnee.“ Ps.51,9. Wisst ihr, das Grossartige ist, dass wir heute diese Reinigung erfahren können. Jeder Mensch – egal aus welchem Volk er kommen mag – kann vor Gott weisser wie Schnee werden. Völlig frei von der Sünde und dem sündigen Wesen. Jesus machte das möglich, weil er für unsere Schuld starb. Er hatte sozusagen die Strafe für uns bezahlt. Auf dieser Grundlage schreibt Johannes in seinem Brief: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben.“ 1.Joh.1,9. Gott reinigt uns, wenn wir so aufrichtig und ehrlich wie David zu ihm kommen und unsere Schuld bekennen. Wir werden weisser wie Schnee!

II.               Erschaffe in mir ein reines Herz!

David wollte nicht bleiben wie er war. Er wollte von Gott sozusagen neu geschaffen werden: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist.“ Ps.51,12. Er wollte ein Mensch werden, der nicht von der Sünde getrieben lebt, sondern mit reinem Herzen und reinem Gewissen lebte. Ein Mensch, der in seinen Gedanken nicht schwankt und seine Überzeugungen nicht ständig ändert. Ein Mensch mit einem beständigen Geist. Wie radikal David diese Erneuerung wünschte zeigt sich in der Verwendung eines Wortes, das nur in Zusammenhang mit der schöpferischen Kraft Gottes Verwendung findet. Zum ersten Mal steht dieses Wort im ersten Vers der Bibel: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Gen.1,1. David wünschte sich also nichts Geringeres, als von Gott neu geschaffen zu werden. Sozusagen eine Neuschöpfung seiner Person. Aus eigener Kraft und mit eigenen Anstrengungen war das unmöglich, das hatte er oft genug erfahren. Wenn jemand in seinem Leben etwas fundamental ändern konnte, war das einzig der Schöpfer des Lebens: Gott! Erstaunlicherweise ist eine solche Neuschöpfung des Menschen bis heute möglich. Durch den Glauben an Jesus wird ein Mensch sozusagen neu geschaffen. Deshalb schrieb Paulus den Christen in Korinth: „Wir wissen: Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!“ 2.Kor.5,17. Nochmals flehte David, Gott möge ihn wegen seiner grossen Schuld nicht verwerfen, ihm nicht den Heiligen Geist, den er als König bekommen hatte, entziehen. „Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.“ Ps.51,14. Aus Dankbarkeit will er als Botschafter Gottes anderen Menschen helfen, die sich wie er in Sünde verstrickten. Er will sie ermutigen, ihr Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. „Ich will die Übertreter deine Wege lehren, dass sich die Sünder zu dir bekehren.“ Ps.51,15. Er will ihnen von der grossen Güte und Barmherzigkeit Gottes erzählen und ihnen zeigen, dass Rettung möglich ist.
Schlussgedanke
Das war schon sehr heftig, was David getan hatte. Für diese Taten gab es im Gesetz des Mose nur die Todesstrafe. Das Grossartige ist, dass selbst im Alten Testament es möglich war der Todesstrafe zu entgehen und von Gott Vergebung zu erhalten. Wie ernst Gott diese Vergebung war, erkennen wir daran, dass das zweite Kind, Salomo, das David mit Batseba hatte, auf seinen Thron folgte und als ausserordentlich weiser Mann in die Geschichte einging. Vermutlich hätten wir Batseba nach all dem, was geschehen war, die Ehre nicht erwiesen, Mutter des Thronfolgers und dadurch sogar im Stammbaum von Jesus verewigt zu werden. Dort steht: „David war der Vater Salomos; Salomos Mutter war die Frau des Urija.“ Mt.1,6. Diese radikale Vergebung geschah nicht durch religiöse Werke, sondern einzig und allein durch ein vorbehaltloses und ehrliches Geständnis der eigenen Schuld. Es ist die Kapitulation vor Gott, wie David richtig schreibt: „Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.“ Ps.51,19. Ein geästetes und zerschlagenes Herz ist dort, wo Menschen ihre Sünden nicht mehr rechtfertigen, Menschen, die sich vor Gott demütigen und wissen, dass einzig Gott sie noch retten kann. So sagte Gott durch den Propheten Jesaja: „So spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.“ Jes.57,15. Gott wohnt in den Menschen, die in ihren Herzen zerschlagen sind. Menschen, die ihren Stolz abgelegt haben. Dieser Psalm lässt uns in das tiefe, bodenlose und dunkle Loch der Sünde blicken, aber er hebt unseren Blick empor in die Höhe zu dem unendlich hellen Licht der Gnade, Barmherzigkeit und Liebe Gottes. Wollen wir, dass Gott in uns lebt und wir diesem heilsamen Licht ausgesetzt sind, dann gibt es einen einfachen Weg dorthin: Jesus! Er sagt: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Joh.8,12.
[1] Römer 3,4.
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