Predigt (unbenannt) (11)

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– Das Wesen des Königs aller Könige
Möchte uns alle einladen unsere Bibel in Markusevangelium Kapitel 6 und der nächste Abschnitt aus dem Leben und Dienst von unserem Herrn Jesus auf dieser Erde anschauen. Dieser Abschnitt ist uns sehr bekannt und unter dem Ereignis von der Speisung der Fünftausend.
Und dennoch hoffe ich, dass ihr heute nicht müde und mutlos seid erneut von diesem Ereignis zu hören.
So möchte euch alle einladen mit mir zusammen einmal diesen Abschnitt aus zu lesen.
so spricht das Wort Gottes
30 Und die Apostel versammeln sich zu Jesus; und sie berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. 31 Und er sprach zu ihnen: Kommt, ihr selbst allein, an einen öden Ort und ruht ein wenig aus! Denn diejenigen, die kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen. 32 Und sie fuhren in einem Boot allein an einen öden Ort; 33 und viele sahen sie wegfahren und erkannten sie und liefen zu Fuß von allen Städten dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor. 34 Und als Jesus aus dem Boot trat, sah er eine große Volksmenge und wurde innerlich bewegt über sie; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. 35 Und als es schon spät am Tag war, traten seine Jünger zu ihm und sagen: Der Ort ist öde, und es ist schon spät am Tag. 36 Entlass sie, damit sie auf die umliegenden Höfe und in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen! 37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sagen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben? 38 Er aber spricht zu ihnen: Wieviel Brote habt ihr? Geht hin, seht nach! Und als sie es festgestellt hatten, sagen sie: Fünf, und zwei Fische.
39 Und er befahl ihnen, dass sie sich alle nach Tischgemeinschaften auf dem grünen Grase lagerten. 40 Und sie lagerten sich in Gruppen zu je hundert und je fünfzig. 41 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische teilte er unter alle. 42 Und sie aßen alle und wurden gesättigt. 43 Und sie hoben auf an Brocken zwölf Handkörbe voll und von den Fischen. 44 Und diejenigen, die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer.
Bevor wir etwas tiefer in diesen Abschnitt hineintauchen erlaubt mir euch kurz daran zu erinnern, was wir bisher in diesem Kapitel 6 betrachtet haben.
Nun das Kapitel 6 beginnt damit, dass Jesus in Nazareth ist und dort sich als der Messias zu erkennen gibt. Und wir haben dort von deren gewaltigen Unglauben gelesen, wie Jesus von seiner Stadt, von seinen Verwandten und von seiner Familie als der von Gott gesandte Messias abgelehnt wird.
Doch trotz dieser heftigen Ablehnung lässt sich Christus nicht entmutigen, sondern tut seinen Dienst dort in Galiläa weiter. Und zu diesem Dienst gehörte es auch, dass Jesus seine 12 Jünger für den Dienst, den er tat, vorbereitete.
Und dann kam auch der Zeitpunkt wo er seine 12 Jünger aussandte, mit derselben Vollmacht ausgestattet wie er sie hatte, sollten auch sie umherziehen und das Reich Gottes zu verkündigen, Menschen zur Buße aufzurufen und zu heilen und auch Tote auferwecken. Und sie taten es auch, so dass Jesu Name mehr und mehr bekannt wurde, dass ja sogar Herodes davon gehört hatte. Und in der letzten Predigt haben wir gesehen, wie Herodes und Herodias als Bild für das Reich der Finsternis uns dargestellt sind, wie sie die Wahrheit Gottes in ihrem Leben unterdrückten und dann auch getötet haben, indem sie Johannes den Täufer enthauptet hatte.
Und in dem König Herodes haben wir auch das Bild eines weltlichen Regenten gesehen, was ihn auszeichnet. Dass er ein unmoralischer, selbstsüchtiger, mörderischer König war. Unmoralische, weil er die Frau seines Bruders genommen hatte. Selbstsüchtig, lebte nur für sich und mörderisch ermordete Johannes den Täufer und war dann auch am Tod von Jesus mitbeteiligt.
Aber in dem heutigen Abschnitt wollen wir lernen, wie der König aller Könige ist! Er ist der krasse Kontrast zum König Herodes. Hier in diesem Abschnitt sehen wir nicht nur das Wunder wie Jesus eine riesige Volksmenge mit Brot und Fisch gesättigt hat, hier in diesem Abschnitt lernen wir über das Wesen des Königs aller Könige. Und so können wir hier in diesem Abschnitt, vier Eigenschaften von dem König aller Könige beobachten:
I. Jesus Christus, der König aller Könige, er ist besorgt um seine Diener.
II. Jesus Christus, der König aller Könige, ist voller Mitgefühl und Erbarmen.
III. Jesus Christus, der König aller Könige, ist der gute Hirte.
IV. Jesus Christus, der König aller Könige, ist für alle zugänglich.
I. Der König aller König, er ist besorgt um seine Diener – Verse 30-32
30 Und die Apostel versammeln sich zu Jesus; und sie berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. 31 Und er sprach zu ihnen: Kommt, ihr selbst allein, an einen öden Ort und ruht ein wenig aus! Denn diejenigen, die kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen. 32 Und sie fuhren in einem Boot allein an einen öden Ort;“
Nachdem Markus uns berichtet hat, über den Tod von Johannes dem Täufer, setzte er nun den Bericht fort, den er kurzeitig in Vers 12-13 unterbrochen hatte, wo es heißt
„12 Und sie zogen aus und predigten, daß sie Buße tun sollten; 13 und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie.“
Und jetzt kommen die 12 Apostel von ihrem ersten missionarischen Einsatz zurück zu Jesus. Wir wissen nicht wie lange sie umhergezogen waren aber wir lesen hier irgendwann versammelten sie sich wieder bei Jesus. Und sie berichten Jesus alles was sie getan und gelehrt hatten. Sie berichten Jesus wahrscheinlich über den Erfolg oder vielleicht auch über die Schwierigkeiten und Probleme die sie erlebt hatten, sie berichten ihm alles. Das soll auch uns ermutigen, nach jedem Dienst den wir getan haben, vor Jesus zu kommen und ihm alles erzählen wie es war, ob es erfolgreich war oder nicht. Unser HERR ist bereit sich alles anzuhören.
Nachdem sie Jesus alles berichtet haben, schickt Jesus sie nicht sofort zum nächsten Einsatz raus, sondern was tut Jesus „31 Und er sprach zu ihnen: Kommt, ihr selbst allein, an einen öden Ort und ruht ein wenig aus!“
Hier sehen wir wie Jesus um seine 12 Apostel besorgt ist, er kennt ihre Fähigkeiten, er weiß wozu sie alles im Stande sind, und hier erkennt er dass sie eine Pause brauchen. Er schickt sie nicht sofort wieder los, sondern möchte, dass sie zur Ruhe kommen und sich körperlich erholen können. Wir haben es selbst bei Jesus gesehen, wie er die Ruhe brauchte. In Kapitel 4 wir lesen als Jesus in das Boot stieg, er auf einen Kissen sofort eingeschlafen ist und dann kam der Sturm. Und möchte Jesus dass auch seine Jünger hier nach ihrem Dienst erstmal körperlich erholen können.
So einige benutzen diesen Vers als eine Bestätigung, dass man als Christ Urlaub machen darf. Und versteht mich nicht falsch, ich liebe es Urlaub zu haben. Aber wenn wir diesen Vers dazu verwenden mit ruhigen Gewissen in den jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich Urlaub zu fahren. Dann müssen wir aber unbedingt etwas beachten, wann die 12 Aposteln den urlaubsreif waren. „Denn diejenigen, die kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen.“
Wenn wir diese Stelle dazu verwenden um uns einen Urlaub zu gönnen, dann dürfen wir es erst aber dann tun, wenn uns unentwegt Menschen umgeben und dass wir in dem Dienst noch nicht einmal Zeit finden um zu essen, erst dann dürfen wir nach dieser Stelle Urlaub machen. Das nur am Rande zu diesem Vers.
Aber die Absicht des Heiligen Geistes hier in diesen Versen ist nicht uns zu zeigen, ob wir als Christen Urlaub machen dürfen oder nicht, mit dieser Stelle möchte der Heilige Geist und deutlich machen, wie der König aller Könige in seinem Wesen ist.
Wo die 12 Apostel zu Jesus zurückkehren, da bringen sie gleich viele Menschen mit so heißt es in der Mitte von Vers 31 „Denn diejenigen, die kamen und gingen, waren viele“.
Auch hier sehen wir durchaus den Erfolg des ersten Missionseinsatzes der 12 Jünger. Die Menschen kommen und gehen, ohne Ende. Obwohl die Nöte der Menschen groß waren und es doch eigentlich die beste Gelegenheit war, weiter unter den Menschen zu evangelisieren und ihnen zu dienen, den die Menschen kommen von alleine.
Aber was tut Jesus hier? Er setzt die 12 Apostel keinem Leistungsdruck aus und treibt sie nicht voran mehr und mehr und mehr zu tun. So wie wir es vielleicht einige von euren Chefs gewohnt sind, dass man malochen soll bis zum umfällt. Aber Jesus er lässt seine Jünger sich nicht zu Tode arbeiten, er ist besorgt um sie. Er möchte, dass sie nun auch etwas zur Ruhe kommen und vor allem endlich was zu essen bekommen. Jesus möchte ihnen eine gesunde Balance zwischen geistlicher Arbeit und physischer Ruhe ermöglichen. Und so heißt es im Vers 32Und sie fuhren in einem Boot allein an einen öden Ort;“
Jesus er lässt die Menschen einfach stehen, steigt mit seinen Jünger in ein Boot fährt davon.
Und wenn die 12 Apostel sich erholen, so ist Jesus unter ihnen. Leider hört man unter den Christen, das wenn man Erholung hat, so bedeutet es für sie auch Erholung vom Christ sein und auch von Christus. Christus verordnet seine Aposteln Ruhe, aber er ist bei ihnen.
Das ist der erste Punkt, wie der König aller Könige ist, er ist besorgt um seine Diener! Unser Herr weiß sehr wohl, um unsere Grenzen und er weiß, dass er nicht mehr von seinen Geschöpfen erwarten, als das wozu sie körperlich imstande sind. Sie brauchen irgendwann Ruhe und Erholung und er sorgt dafür. Dem König aller Könige, sind seine Diener nicht egal, er ist besorgt um sie.
II. Der König aller Könige, ist voller Mitgefühl und Erbarmen – Verse 33-34
33 und viele sahen sie wegfahren und erkannten sie und liefen zu Fuß von allen Städten dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor. 34 Und als Jesus aus dem Boot trat, sah er eine große Volksmenge und wurde innerlich bewegt über sie; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.“
Jesus und seine Jünger steigen in das Boot ein und fuhren davon. Scheinbar fuhren sie entlang der Küste so dass das Boot vom Ufer aus gut sichtbar war und sodass die Menschen am Ufer entlang dem Boot folgen konnten. Und scheinbar sind sie auch gar nicht soweit mit dem Boot gefahren, sodass die Volksmenge ihnen zu Fuß diese Strecke folgen konnte. Die Menschen kamen aus allen umliegenden Städten und sie kamen sogar vor Jesus und den 12 Aposteln an dem Ufer an.
Warum kamen diese Menschen? Das erklärt uns Johannes in seinem Evangelium Joh. 6,2 „und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.“
Die Menschen kamen nur aus Neugierde um weiter Zeichen und Wunder von Jesus zu sehen.
Und als Jesus aus dem Boot steigt, sieht er die riesige Menschenmenge vor sich stehen. Und wie reagiert Jesus als er wieder diese riesige Menschenmenge sieht?
Jesus er ist nicht frustriert und verärgert, dass er und seine Apostel keine Ruhe von diesem Volk bekommt. Er sagt ihnen nicht „Es tut mir ja Leid, dass ihr jetzt extra hergelaufen seid aber eigentlich will ich jetzt mit meinen Jüngern alleine sein. Sie waren jetzt lange unterwegs und sie haben einfach keine Ruhe von euch, sie können nicht mal was essen, weil ihr hier ständig angelaufen kommt! Kommt morgen wieder oder lasst uns ein Termin machen und dann schauen wir was wir für euch tun können.“
Obwohl sie nicht mit wichtigen Anliegen kommen, dennoch jagt sie Jesus nicht weg.
Was ist die Reaktion als Jesus diese riesige Menschenmenge vor sich sieht? Als er sie sah „wurde innerlich bewegt über sie“. In der Schlachter Übersetzung heißt es „hatte er Erbarmen“ oder Luther übersetzte es mit „es jammerte ihn“.
Was heißt das genau? Das griechische Wort beschreibt es so, dass wenn man von etwas ergriffen ist, dass einem sich die Eingeweide umdrehen. Diese Gefühlsbewegung wird nur Jesus in den ganzem Neuen Testament zugeschrieben. Keiner konnte dieses große Erbarmen, dieses Mitgefühl den Menschen gegenüber empfinden, wie er es tat.
Als nun Jesus aus Boot steigt und diese riesige Menschenmenge vor sich stehen sieht, da wird er nicht zornig, er ärgert sich nicht über sie. Sondern er hat ein tiefes Mitgefühl und großes Erbarmen mit ihnen.
Warum ist Jesus hier so bewegt? Im Vers 34 lesen wir „denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.“
Ein Bild welches wir im Alten Testament sehr häufig für das Volk Israel finden. Zum Beispiel heißt es in 4. Mose 27,16+17 bevor Gott Josua als Moses Nachfolger einsetzt spricht er so „16 Der Herr, der Gott des Lebensgeistes allen Fleisches, setze einen Mann über die Gemeinde ein, 17 der vor ihnen her zum Kampf auszieht und vor ihnen her ins Lager einzieht und der sie ausführt und sie einführt, damit die Gemeinde des Herrn nicht ist wie Schafe, die keinen Hirten haben!“
Schafe ohne einen Hirten sind sehr schlecht dran. Schafe ohne Hirte werden sterben. Sie können sich nicht selbst ernähren, oder können sehr schlecht nicht zwischen guter und schlechter Nahrung unterscheiden. Sie können sich nicht selbst schützen. Allein wenn sie auf den Rücken fallen, können sie sich nicht einmal selbst wieder auf die Beine stellen. Jemand muss sie reinigen. Jemand muss aus ihrer Wolle Insekten und Dornen rausholen, die sie quälen. Jemand muss sie füttern. Jemand muss sich um sie kümmern, sie an einen sicheren Ort führen. Jemand muss ihnen den Platz zum Trinken zeigen. Und wenn sie sich verirren, dann können sie alleine nicht zurückfinden.
Als Jesus diese Volksmenge erblickte, da sah er diese Schafe die total vernachlässigt waren.
Es war keiner da, der sich wirklich um dieses Volk kümmerte. Die Römer hatten sie unterdrück. Herodes, er war auch nur um seine eigenen Geschäfte und sein Leben besorgt.
Die Pharisäer, Sadduzäer und Schriftgelehrten waren blinde Blindenleiter. Sie haben den Volk keine geistliche Nahrung gegeben, sondern unterdrückten sie mit Menschen geschaffenen Traditionen. Tausende unsterblichen Seelen standen vor unserem Herrn, unwissend, hilflos und vernachlässigt und das bewegte den HERRN Jesus sehr! Er war voller Mitgefühl und Erbarmen ihnen gegenüber.
Und das zeichnet den König aller Könige aus, er ist voller Mitgefühl und voller Erbarmen zu den Menschen.
In lesen wir dann „Als aber die Volksmengen es erfuhren, folgten sie ihm; und er nahm sie auf“
Jesus er jagt diese Menschen nicht davon, sondern nimmt sie voller Erbarmen und Mitgefühl auf.
Und das bringt uns zum dritten Punkt:
III. Der König aller Könige, ist der gute Hirte – Vers 34b-43
Jesus er beginnt sich um diese Schafe zu kümmern und was tut er als Erstes – Ende von Vers 34 heißt es „Und er fing an, sie vieles zu lehren.“ oder wie Lukas es uns berichtet 9,11 „und redetet zu Ihnen vom Reich Gottes“
Als Jesus diese Menschen nun sah, begann er sie zu belehren. Und das war keine 10 Minuten Predigt, sondern er hörte es auf, als der Tag fast schon um war - Vers 35.
Als Jesus diese Menschen so sah, dann war die größte Not zu erst, dass sie gute Lehre vom Reich Gottes bekommen. Sie brauchten die richtige Perspektive, dieses Leben ist nicht alles! In erster Linie kümmert sich der gute Hirte um ihren Geistlichen Zustand und dafür war eine Predigt notwendig, die einen ganzen Tag lang dauerte. Und das interessante ist, die Leute sind nicht weggelaufen. Sondern blieben bis zum späten Abend.
Und dann als es eben spät am Tag wird, da kommen die Jünger zu Jesus und unterbrochen ihn wahrscheinlich bei der Predigt.
35 Und als es schon spät am Tag war, traten seine Jünger zu ihm und sagen: Der Ort ist öde, und es ist schon spät am Tag. 36 Entlass sie, damit sie auf die umliegenden Höfe und in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen!
Die Jünger kommen zu Jesus wo der Tag schon fast zu Ende ist und sagen ihm dass es langsam Zeit wird die Menschen wegzuschicken. Denn an dem öden Ort war leider kein MacDonalds oder ein andere Imbissstand. Und dann sagt Ihnen Jesus womit sie überhaupt nicht gerechnet haben:
37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen!
Ich kann mir gut vorstellen wie den Jüngern die Kinnlade runter gefallen ist. Wir? Sollen denen tausenden von Menschen, was zu essen geben? Wir sind doch selber mit einem hungrigen Magen hergekommen und sollen die da alle satt machen? Wie in aller Welt sollen wir das machen?
Einer der Jünger, Phillips, konnte wohl sehr gut rechnen und sagte
Und sie sagen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?
Ein Denar, war ein Tagelohn damals. Damals haben sie etwa 310 Tage im Jahr gearbeitet. Ein Zweidrittel Jahresgehalt reicht nicht aus, um diese riesige Menschenmenge satt zu bekommen.
38 Er aber spricht zu ihnen: Wieviel Brote habt ihr? Geht hin, seht nach! Und als sie es festgestellt hatten, sagen sie: Fünf, und zwei Fische.
Da sie eben das Geld nicht haben, schickt sie Jesus in die Menschenmenge rein damit sie bei denen nach Brot suchen. Von dieser riesigen Menschenmenge hat keiner daran gedacht Proviant mitzunehmen außer einer Mutter die ihrem Jungen einen Tupperdose mitgegeben hatte „Es ist ein kleiner Junge hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat. Aber was ist dies unter so viele?“
Und damals hatten sie nicht solche Brote wie wir sie heute bei uns haben - in dieser Größe. Sondern es waren kleine Fladenbrote. Diese bekommt auch heut noch in einigen Restaurants in Israel. Und diesem Jungen wird jetzt sein Abendbrot weggenommen damit die Volksmenge satt wird.
39 Und er befahl ihnen, dass sie sich alle nach Tischgemeinschaften auf dem grünen Grase lagerten. 40 Und sie lagerten sich in Gruppen zu je hundert und je fünfzig. 41 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische teilte er unter alle.
Und hier wird uns nun dieses gewaltige Wunder beschrieben, wie der König alles Könige für diese riesige Menschenmenge sorgt. Ich weiß nicht ob es euch aufgefallen ist, aber davor wurde die Gegend immer als ein öder Ort beschrieben Vers 31,32 und 35 wird der Ort an dem sie waren immer als öde beschrieben.
Aber hier im Vers 39 heiß es auf einmal, dass Jesus den Befehl gab sich auf dem grünen Gras sich zu lagern. Woran erinnert euch das grüne Gras? Erinnert es uns nicht an den „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen“
Was hat Jesus im Vers 39 befohlen, dass sie sich auf dem grünen Grase lagerten. Zufall? Niemals - hier bei diesem Wunder offenbart sich Jesus, als König aller Könige, der gute Hirte ist.
Jesus dankt für die 5 Brote und 2 Fische und verteilt sie an die Jünger. Ich habe keine Ahnung wie das aussah, aber ich glaube dass Jesus den Jünger Brote gab, deren Samen woraus das Mehl gemacht wurde, nie auf dem Feld gewachsen ist. Ich glaube dass Jesus den Jüngern Brote gab, die noch zuvor in einem Backofen waren. Ich glaube dass Jesus den Jüngern Fische gab, die vorher nie Wasser gelebt hatten. Aber nun schon tot und zu essen geeignet waren.
Warum dürfen wir das Glauben? Weil Jesus der Schöpfer ist! Er ist Gott! Und dieser Schöpfer-Gott offenbart sich uns als der gute Hirte, der voller Erbarmen ist und für die Menschen sorgt!
42 Und sie aßen alle und wurden gesättigt.
Sie aßen alle! Keiner hat sich über das Essen beschwert. Es gibt ja immer wieder Menschen die keinen Fisch mögen, aber der Fisch, den Jesus damals serviert hatte, den haben alle gegessen und gemocht. Keiner hat da die Nase gerümpft und gesagt, ne diesen Fisch werde ich nicht essen. Alle die da waren, haben es gegessen und sind satt geworden!
43 Und sie hoben auf an Brocken zwölf Handkörbe voll und von den Fischen.“
12 Handkörbe voll sind am Ende übriggeblieben. Diese Handkörbe waren etwa kleine Taschen, kleine Körbe die man auf Reisen mitnahm. Nun, warum sind ausgerechnet 12 Handkörbe übrig? Wie kann das sein, dass am Ende genau 12 Handkörbe waren?
Warum war Jesus mit seinen Jüngern an diesen Ort hergekommen? Damit die Jünger Ruhe bekommen und was essen. Aber dann kam diese Menge dazwischen und sie sind daran gehindert worden. Wie viele Apostel hatte Jesus 12 – wieviel Handkörbe sind übergeblieben 12. Christus hat dafür gesorgt, dass auch seine Apostel genügen zu essen haben.
So haben wir festgestellt, dass der König aller Könige, der gute Hirte ist. Er versorgte sie zuerst mit geistlicher Nahrung, er hat ihnen die Wahrheit gegeben, die sie für ihre Seelen so nötig hatten. Und dann hat er auch für ihre körperliche Bedürfnisse gesorgt.
Er gab ihnen allen genug zu essen. Aus den anderen Evangelien erfahren wir auch, dass er ihre Kranke auch geheilt hatte.
IV. Der König aller Könige, ist für alle zugänglich – Vers 44
Vers 44 „Und diejenigen, die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer.“
In lesen wir „Die aber aßen, waren ungefähr fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.“
Es waren ungefähr 5000 Männer, wenn jeder Mann seine Frau dabeihatte, dann waren es schon 10.000 Menschen. Und wir haben von diesem kleinen Jungen gesehen, dem sein Abendbrot weggenommen wurde. Also waren auch da Kinder dabei. Wenn jede Familie 2 Kinder dabeihatte, dann waren schon 20.000 Menschen.
Zum Vergleich, die Stadt Achim hier hat knapp 30.000 Einwohner.
Diese große Menschenmenge sie durften alle zu Jesus kommen und er nahm sie alle auf. Sie durften alle kommen und sehen, wie der König aller Könige wirklich ist. Er ist besorgt um seine Diener, er ist voller Mitgefühl und Erbarmen, er ist der gute Hirte und er ist für alle zugänglich.
Lasset uns mal nochmal König Herodes und König Jesu vergleichen. Wenn wir den vorherigen Abschnitt mit dazu nehmen so werden uns zwei Feste von zwei Königen präsentiert. Das erste wurde von Herod Antipas veranstaltet. Die zweite wurde von Jesus ausgerichtet.
Zum ersten Fest waren nur die Adligen und die Großen Leute aus Galiläa eingeladen. Am zweiten Fest versammelte sich das Volk des Landes, die Bürger, um sich von den von Jesus. Beim ersten Fest wurde das Essen vielleicht von Sterneköchen zubereitet. Beim zweiten Fest wurde es mit der Hand des Schöpfers zubereitet. Beim ersten Fest war die Unterhaltung ein erotischer Tanz.
Beim zweiten Fest stand als erster Punkt die Verkündigung der Wahrheit Gottes durch Jesus. Schließlich war der Höhepunkt des ersten Festes die grauenvolle Hinrichtung des größten Propheten Gottes.
Beim zweiten Fest haben wir große das Mitgefühl und Erbarmen des Sohnes Gottes mit Menschen, die wie Schafe ohne Hirten waren.
Lasst uns nie vergessen, dass unser Herr gestern, heute und für immer derselbe ist. Er ändert sich nie. Hoch im Himmel, zur Rechten Gottes, schaut Er immer noch mit Mitgefühl auf die Kinder der Menschen. Er bemitleidet immer noch die Unwissenden und die, die aus dem Weg sind. Er ist immer noch bereit, "ihnen viele Dinge beizubringen". So besonders wie Seine Liebe zu Seinen eigenen Schafen ist, die Seine Stimme hören, so hat Er doch eine mächtige allgemeine Liebe zur ganzen Menschheit - eine Liebe zu echtem Mitleid, eine Liebe zu Mitgefühl. Das dürfen wir nicht übersehen. Es ist eine schlechte Theologie, die lehrt, dass Christus sich nur um die Gläubigen kümmert. Es gibt einen Befehl in der Schrift, dem Häuptling der Sünder zu sagen, dass Jesus sie bemitleidet und für ihre Seelen sorgt, dass Jesus bereit ist, sie zu retten, und sie einlädt, zu glauben und gerettet zu werden.
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