Ankommen

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Mitten in unserem Leben gibt es Zeiten, in welchen wir in Bewegung sind, und andere Zeiten, in denen wir an einem bestimmten Ort ankommen. Vielleicht um zu bleiben. Aber sicher um dort etwas zu erleben. So ging es Israel nach ihrer Flucht aus Ägypten. Israel erlebt beides: in Mara bitteres Wasser und Frust - in Elim eine wunderschöne Oase. Gott kann nicht nur Bitteres gesund machen, sondern auch an einen gesunden Ort führen! Nutz die Chance dieser Predigt-Serie, um Gott zu erleben.

Notes
Transcript
Handout

Mitten im Leben

… und ist deine Seele auch schon nachgekommen?
23 Als sie nach Mara kamen, fanden sie schließlich Wasser. Doch sie konnten es nicht trinken, denn es war bitter. Deshalb erhielt der Ort den Namen Mara2.
Kennt ihr solche Geschichten: ein Mann kommt aus einer sehr abgelegenen Gegend zum ersten Mal in die Zivilisation. Hier sieht er selbstfahrende Lärmkutschen, die mit einem Affentempo über die Strasse donnern. Und die riesige Metallschlange, welche auf Schienen an ihm vorbeisaust. Ein Freund nimmt in mit dem Auto mit. Als sie Aussteigen wollen, bleibt der Mann einfach sitzen und sagt: “Das war so schnell. Mein Körper ist jetzt schon hier, aber ich muss hier warten, bis meine Seele auch nachkommt.”
24 Da beschwerte sich das Volk bei Mose: »Was sollen wir trinken?«
Seid ihr heute und hier gut angekommen? Und ist eure Seele auch schon da? Die Seele - das Leben, unser Herz. Sind wir ganz da oder ist es nur unser Körper? Sind wir in Gedanken schon beim Mittagessen oder noch bei gestern Abend? Bewegen wir die Sorgen von nächster Woche oder diskutieren wir innerlich mit dem Nachbarn, der uns die Waschküchenzeit geklaut hat? Komm an. Heute, hier. Und komm an im Leben - bei Jesus! Jesus begegnet uns mitten im Leben. Immer wieder. Auch gerade jetzt. Und? Wir dürfen ihm begegnen - aber können wir auch? Sind wir ganz hier?
Im Lied “I stoh vor em Chrütz” von Jacky Leuenberer heisst es: “Zmitts i mim Läbe wartisch uf mi und frogsch nume nach mire Liebi zu dir...” (“Mitten in meinem Leben wartest du auf mich und fragst nur nach meiner Liebe zu dir...”).

Die Chance dieser Predigtserie

In dieser Predigtserie werden wir einige solcher Momente vom Volk Israel kennen lernen, wo sie an einen neuen Ort kommen - mitten auf ihrer Reise durch Wüste und durch Oasen. Ich lade dich ein, diese Predigtserie zu nutzen als eine Chance, um diesem Jesus zu begegnen, der nach deiner Liebe fragt. Es geht dabei um unsere Seele, um unsere Familie, um unsere Verantwortung für uns und andere, unsere Work-Life-Situation. Es geht um Freiheit und Gottesfurcht und darum, herzhaft, statt halbherzig Jesus zu lieben und ihm nachzufolgen. Es geht ums Ankommen und Aufbrechen. Mitten in deinem Leben.
Nutze die Chance, indem du die Predigten hörst - entweder life oder über unsere Webseite. Nutze die Chance, indem du den Bibelleseplan mit Erklärungen befolgst. Pro Predigt gibt es jeweils für 5 Tage einen Leseplan. Du tauchst damit ein in die Geschichte vom Volk Israel, das frisch erlöst worden ist und sich den Herausforderungen der Freiheit in der Wüste stellen muss. Ihre Seele ist manchmal noch in der Sklaverei von Ägypten geblieben… Nutze die Chance, indem du dir einen Merkvers pro Thema merkst - das ergibt 8 neue Verse in deinem inneren Wahrheits-Repertoire. Und denk dran: jeder Satz aus der Bibel, den du auswendig kennst und verstanden hast, ist wie ein Schwert in deinen Kämpfen im Leben. Wahrheiten, die dich prägen, verändern und dich leiten werden. Präge dir auch ein, wie Gott ist: zu jeder Predigt lernen wir eine neue Eigenschaft von Gott kennen. Und, liebe Leute, je besser wir Gott kennen lernen, desto besser werden wir auch verstehen, wer wir selber sind. Es wird dich stärken in deiner Identität und im Wissen, wer wir als Gemeinde sind.
Und schliesslich nutze die Chance auch, um
Und schliesslich nutze die Chance der Gemeinschaft, um mit andern über diese Themen auszutauschen - in Kleingruppen, in Hauskreisen und Teams, in den Familien, unter Freunden. Wo wir ein Thema mit anderen besprechen und dort auch offen erzählen, was wir mit dem Thema mitten in unserem Leben erleben, dort können wir auch Stärkung und Entfaltung erleben. Und ja, nutze die Chance auch, die entsprechenden Vertiefungen und Aufgaben zu machen. Mehr dazu findet ihr im Begleitheft zu unserer “Mitten im Leben”-Serie.
Ich kann mir vorstellen, dass es einigen von uns auch so geht: wir sind zwar jetzt hier in Alcossebre, aber es braucht noch einige Zeit, bis eure Seele auch noch nachkommt. Das darf so sein. Und sie wird auch kommen, habt nur Geduld. Andere sind sicher schon voll da, haben alles erkundet und sind voller Tatendrang für die Ferienwoche. Das ist auch gut so.
Nun, wir haben eine super Gelegenheit, mit den Andachten und dem Kinderprogramm, welches jeden Tag für euch angeboten wird. Es tut gut, einen solchen Moment im Tag zu haben, welcher uns ganzheitlich abholt. Nicht nur Animation und Ausflüge, nicht nur Seele baumeln lassen am Pool oder Strand. Sondern ein Moment der Begegnung mit Gott - mit Lobpreis und Andacht - oder für die Kinder mit einem Kids-Programm aus Andacht, Spiel und Vertiefung.

Die Chance dieser Woche

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Gott kann nicht nur Bitteres gesund machen, sondern auch an einen gesunden Ort führen.
Ich will euch heute einladen, euch auf diese ergänzenden Chancen einzulassen. Und euch vor allem darauf einzulassen, dass eure Seele nachkommt - und “ganz still und geborgen” in euch ist, “wie ein kleines Kind bei seiner Mutter” (vgl. ) Und ihr werdet merken: Gott kann nicht nur Bitteres gesund machen, sondern auch an einen gesunden Ort führen.

Ankunft und erster Halt

Wir lassen Gott zu uns reden durch die Geschichte von Israels erstem Reiseabschnitt in der Wüste. Mose ist der Leiter. Gerade eben hat das ganze Volk mit 2-3 Millionen Menschen, plus Tiere und Gepäck, das Schilfmeer durchquert. Es war das Highlight eine nervenaufreibende Zeit. Endlich waren sie am Strand und konnten die Seele etwas baumeln lassen. Aber nicht lange. In steht jetzt:
25 Mose rief den Herrn um Hilfe an. Da zeigte der Herr ihm ein Stück Holz. Nachdem Mose das Holz in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser trinkbar. In Mara gab der Herr ihnen Vorschriften und Gesetze und stellte sie auf die Probe,
22 Danach führte Mose die Israeliten vom Roten Meer fort und sie zogen in die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten sie durch die Wüste, ohne Wasser zu finden. 23 Als sie nach Mara kamen, fanden sie schließlich Wasser. Doch sie konnten es nicht trinken, denn es war bitter. Deshalb erhielt der Ort den Namen Mara. 24 Da beschwerte sich das Volk bei Mose: »Was sollen wir trinken?«
26 indem er sagte: »Hört auf mich, den Herrn, euren Gott, und lebt so, wie es mir gefällt: Befolgt meine Gebote und Vorschriften! Dann werde ich euch nicht an den Krankheiten leiden lassen, die ich über die Ägypter gebracht habe, denn ich bin der Herr, der euch gesund macht.«
MARA
Zeichne Oase mit Giftsymbol. Schreibe “Bitterkeit”
Mara heisst Bitterkeit. Logisch, dass das frustriert: du hast Durst, und dann gibt’s nur ungeniessbares Wasser. Mitten im Leben kann es zwei Arten von Bitterkeit geben: wir erleben etwas Bitteres oder wir selber werden bitter. Bitter war für die Israeliten die Sklaverei in Ägypten - und als Erinnerung an diese bittere Zeit essen die Juden noch heute bittere Kräuter an ihren Passah-Feiern. Bitter war nun auch dieses Giftwasser in Mara. Aber in der Wüste liessen viele sich innerlich verbittern, weil sie über die Schwierigkeiten murrten. Diese Art von Verbitterung geschieht in unserem Herzen. Sie wächst, wie eine bittere Wurzel - und wie Unkraut. Die Bibel sagt:
“Achtet aufeinander, damit niemand die Gnade Gottes versäumt. Seht zu, dass keine bittere Wurzel unter euch Fuß fassen kann, denn sonst wird sie euch zur Last werden und viele durch ihr Gift verderben.” nlb
Die Haltung von Mose darf uns gerne inspirieren: in jeder Krise hat er sich angewöhnt, einfach zuerst mit Gott darüber zu reden. “Mach aus allem ein Gebet”:
27 Dann zogen sie weiter nach Elim, wo es zwölf Quellen und 70 Palmen gab. Dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf.
25 Mose rief den Herrn um Hilfe an. Da zeigte der Herr ihm ein Stück Holz. Nachdem Mose das Holz in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser trinkbar. In Mara gab der Herr ihnen Vorschriften und Gesetze und stellte sie auf die Probe, 26 indem er sagte: »Hört auf mich, den Herrn, euren Gott, und lebt so, wie es mir gefällt: Befolgt meine Gebote und Vorschriften! Dann werde ich euch nicht an den Krankheiten leiden lassen, die ich über die Ägypter gebracht habe, denn ich bin der Herr, der euch gesund macht.« 27 Dann zogen sie weiter nach Elim, wo es zwölf Quellen und 70 Palmen gab. Dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf.
25 Mose rief den Herrn um Hilfe an. Da zeigte der Herr ihm ein Stück Holz. Nachdem Mose das Holz in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser trinkbar.
Schreibe: “Bete”
Zeichne Holzstück in die Mitte
Gott kann das. Er kann bitteres Wasser süss machen. Er kann bittere Herzen geniessbar machen. Er kann Verbitterung heilen.
In Mara gab der Herr ihnen Vorschriften und Gesetze und stellte sie auf die Probe, 26 indem er sagte: »Hört auf mich, den Herrn, euren Gott, und lebt so, wie es mir gefällt: Befolgt meine Gebote und Vorschriften! Dann werde ich euch nicht an den Krankheiten leiden lassen, die ich über die Ägypter gebracht habe, denn ich bin der Herr, der euch gesund macht.«
Wenn Gott redet, dann redet er verständlich und klar. Er weiss, was den Menschen gut tut, was ein gesunder Lebensstil ist - und er fordert sein Volk also auch auf, so zu leben. Also: Heilung, besonders innere Heilung, hängt damit zusammen, dass wir uns dem Wort von Gott stellen. Bereit sind, ihn zu hören, ihm zu gehören, ihm zu gehorchen. Das fällt uns umso leichter, je besser wir Gott kennen lernen. Und hier zeigt sich Gott als unser Arzt. Als einer, der heilen kann. Der verwundete Herzen heilt. Der Bitterkeit heilt. Der vergiftete Gedanken heilt. Der giftige Konflikte heilt. Der verbohrte Situationen löst. Der dich in deiner körperlichen Schwäche genauso berührt - heilen kann, aufrichten kann, stärken wird - wie auch in deiner Seele. Ist deine Seele übrigens nun auch angekommen? So ist Gott: Gott ist der Herr, dein Arzt! Der Herr, der euch gesund macht!
Sticker/Banner: “Gott ist: der Herr, dein Arzt”
Damit hört die Geschichte aber noch nicht auf:
27 Dann zogen sie weiter nach Elim, wo es zwölf Quellen und 70 Palmen gab. Dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf.
Ein neuer Ort. Elim. Quellen. Palmen. Wasser. Ein Lagerplatz zum Ausruhen. Einfach nur gut. Gott kann nicht nur Bitteres gesund machen, sondern auch an einen gesunden Ort führen.
Flipchart: Zeichne aus dem Stock eine Palme. Schreibe ELIM
Sehnst du dich nach einem "Elim"? Aber erlebst ein "Mara"? Lass dich auf Gott ein. Er stellt sich uns als Arzt vor (V.26). Ich ermutige uns, in nächsten Wochen bereit zu sein, etwas mit Gott zu erleben; und auch: dass wir uns von Jesus prüfen und herausfordern lassen.
V.25b - Gesetz und Recht lu / Vorschriften und Gesetze - choq und mischpat, d.h. Regeln und Entscheidungen / Grundsätze…
25b-26: Gott befiehlt, weist an, sagt, was recht vor ihm ist, indem er ihnen Regeln und Grenzen auftrug. Er stellte sie auf die Probe, versuchte sie - wohl nicht durch das bittere Wasser, sondern durch sein klares Wort: gehorcht oder gehorcht nicht. Fazit wäre: durch gehorchen würdet ihr gesund bleiben…
Lehrfokus
Nach 3 durstigen Wandertagen nur eine Giftquelle zu finden, frustriert. Aber Gott kann nicht nur Bitteres gesund machen, sondern seine Leute an einen gesunden Ort führen.
Anwendung
Nutze die Chance von Elim; bleibe nicht in deinem Mara stecken.
Sehnst du dich nach einem "Elim"? Aber erlebst ein "Mara"? Lass dich auf Gott ein. Er stellt sich uns als Arzt vor (V.26)
Ich ermutige euch, in dieser Woche bereit zu sein, etwas mit Gott zu erleben; dass wir uns auch herausfordern lassen.

Fazit

Nutze die Chance von Elim; bleibe nicht in deinem Mara stecken.
Die weitere Reise von Israel in der Wüste führt über eine heftige Schlacht und eine Episode mit Moses Schwiegervater an den Berg Sinai. Themen, die uns da anspringen sind: Familienkultur oder Work-Life-Situation, Freiheit, aber auch die Verfassung unserer Seele und unsere Herzen. Was ich mir wünsche: dass viele erleben, wie ihr Mara, ihre “Bitteres Wasser” geheilt und geniessbar wird. Was ich mir wünsche: dass viele sich auf die Prüfung von Gott einlassen und ihn als “Arzt” erleben. Was ich mir wünsche: dass viele an einem persönlichen Elim ankommen dürfen - an einer Oase voller Frieden und Wohlergehen. Jesus sagte:
Ein Dieb will rauben, morden und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken. nlb
Was ist dein Mara? Wo ist dein Elim, dein Ort zum Auftanken? Was wünschst du dir, dass du in der “Mitten-im-Leben”-Predigtserie mit Gott erlebst? Im Begleitheft bekommst du viele Impulse, die dich dabei unterstützen wollen. Nimm es mit, lade es dir herunter. Ich freue mich, dass wir miteinander Israel auf ihrer Reise begleiten - und selber mitten in unserem Leben Gott begegnen werden.
Lobpreis & Andacht - 10 Uhr jeden Tag / parallel Kids-Programm
Bibeltext in persönlicher Stiller Zeit benutzen
Vertiefungsfragen auf Blatt / YouVersion
Gott ist… LOGO
Lernvers pro Tag. Wir sind uns vielleicht gewöhnt, dass Kinder Verse auswendig lernen. Aber Erwachsene nicht. Nun, ich bin sehr dafür, dass Kinder das tun. Aber ich ermutige uns, sie darin noch zu übertreffen.
Ziel
Ziel: ermutigender Start in die Alcossebre Woche
Illustration: Palme? / Ast oder Stock

Fazit

Gott ist...

Gott ist…?
… mein Arzt ()

Vertiefung

Der Herr = Arzt
Was ist mein “Mara”, mein “Ort der Bitterkeit”?
Vertie-fung
Was ist mein “Elim”, mein “Ort zum Auftanken”?
Mein Mara
Was wünsche ich mir persönlich für die Zeit der Mitten-im-Leben-Serie?
Mein Elim
Merkvers:
Tagesvers:
Ich bin der Herr, dein Arzt.
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