Predigt (unbenannt) (2)
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Einleitung
Einleitung
Einen wunderschönen guten Morgen. Die Wege des Herrn sind unergründlich. Eine Aussage die wir so u.a. in finden. Diese Aussage Gottes ist aus vielen Gründen für die kommenden gemeinsamen Stunden sehr passend.
Zum einen das ich heute hier stehen darf hat sich recht kurzfristig und spontan ergeben. Gott führt seine Wege auf eine Art und Weise die für uns nicht immer ganz durchschaubar sind, aber er führt uns großartig und ich bin IHM sehr dankbar das Privileg zu haben heute vor euch stehen zu dürfen.
Zum anderen aber auch sehr passend wenn wir uns heute mit deinem Gottesbild beschäftigen wollen. Die Wege des Herrn sind unergründlich, bringt dabei eine hoch brisante Tatsache zum Ausdruck die sich mit einem richtigen Gottesbild ergeben. Aber dazu noch später mehr.
Und drittens ist dieses Aussage auch aus diesem Grund sehr herausfordernd, denn sie zwingt uns sozusagen uns mit unserem Gottesbild auseinanderzusetzen. Jeder von euch hat vermutlich ein Bild von Gott. Damit ist natürlich kein Farbfoto gemeint. Es gibt verschiedene Bilder von Gott die wohl jeder Mensch hat (Fotos ggf. von falschen Gottesbildern einfügen, die ggf. ich selber einmal hatte). Vielfach sind mit dem Bild auch die eigenen Erfahrungen verbunden oder die Erfahrungen die andere Personen hatten die für dein Leben aber eine wichtige Bedeutung hatten. Das was ich heute mit euch machen werde ist etwas das ich selber immer wieder neu am lernen bin und selber mein Leben lang erfahren werde. Es ist die Tatsache das ich „meinen Glauben“ immer wieder an dem ausrichte was die Grundlage meines Glaubens ist oder zumindest sein sollte. Denn darum geht es schlussendlich. Es geht nicht um dein Gottesbild, sondern es geht um das Gottesbild der Realität. Ein Gottesbild was Gott uns in der Bibel gibt. Dabei bin ich davon überzeugt dass viele Enttäuschungen in unserem geistlichen Leben nicht gegeben wären, wenn wir das richtige Gottesbild haben. Denn Enttäuschung wie man so schön sagt, ist das Ende einer Täuschung und somit im Grunde etwas gutes.
Bevor wir nun richtig einsteigen will ich ein paar wichtige Fakten kurz zu mir sagen. Ihr werdet mich auch im Laufe dieses Vormittags noch besser kennen lernen.
Mein Name ist Michael. Ich bin seit 2012 als Pastor der Gemeinde am Grasweg tätig. Ich unterrichte Nebenbei nun im dritten Jahr Gemeindearbeit praktisch als Wahlpflichtkurs an der Bibelschule. Und auch an anderen Stellen investiere ich mich an der Bibelschule. Ich bin verheiratet, seit nun bald 11 Jahren und wir haben 4 gemeinsame Kinder. Der Älteste ist 9, 8 dann unsere Tochter 6 und unser jüngster 4. Persönlich bin ich von Gott enorm begeistert und mich selbst hat diese Vorbereitung auch wieder neu von unserem großartigen Gott begeistert. Ich durfte am vergangenen Wochenende in Hamburg bei der Evangelium 21/Eckstein Konferenz in Hamburg sein, was uns auch noch einmal echt neu motiviert hat. Viele gute geistliche Impulse – und ich kann es nur empfehlen über die Homepage von denen die Predigten sich mal anzuhören.
Ich weiß nicht wie ihr es gewohnt seit. Aber wenn euch während ich rede Fragen kommen einfach kurzes Handzeichen geben und dann werde ich euch rannehmen und wir können dann darüber ins Gespräch kommen. Ich kann natürlich nicht garantieren das ich euch auf alles eine Antwort geben kann und es sollte sich natürlich auf das Thema beziehen J.
Zurück zum Gottesbild. Ich bin habe mich mit 9 Jahren für Jesus entschieden. Wir sind als Familie in fast jedem Jahr seitdem ich auf der Welt bin auf die Familienfreizeiten hier an der Bibelschule gefahren. Eines Tags habe ich mich dann bei den heute heißt die Gruppe 7ups, dann dafür entschieden das Angebot Gottes in Jesus anzunehmen. Meine Motivation war eine zweifache. Zum einen wusste ich dass wenn ich sterbe ich in der Hölle sein werde wenn ich es nicht tue und zum anderen wusste ich auch das Jesus eines Tages wiederkommen würde und wenn das jetzt passieren würde, wäre ich alleine da und das wäre ziemlich blöd denn auch wenn ich natürlich der weltweit beste Fußballer in meiner Traumwelt war, so wusste ich doch das ich alleine wohl nicht lange überleben würde. Also entschied ich mich dafür.
Mein Leben veränderte sich dann ein wenig wobei ich nicht so viel merkte. Denn mein Alltag blieb recht ähnlich. Ich ging ja vorher wie nachher in die Gemeinde usw. Ich hatte die eine oder andere geistliche Hoch- und Tief-Zeit. Stille Zeit mal mehr und mal weniger. Gebet mal wurde es erhört und mal nicht. Irgendwann in meiner Teeniezeit begann ich eine Art Doppelleben zu führen. In der Schule war ich zwar nie so der krasse Typ aber mit meinem Glauben hatte das wenig zu tun und Zuhause in der Gemeinde war es anders herum. Dieses hin und her war nicht wirklich toll, aber irgendwie kam ich da auch nicht raus.
Als ich dann mit ca. 16 Jahren hier als Sommerhelfer an der Bibelschule tätig war, saß ich eines Abends in einer Andacht. Ich hörte so gut wie nicht zu, aber auf einmal wurde ich wach und zwar ging es um einen Text aus der Offenbarung wo Jesus sagt, dass wir entweder heiß oder kalt sein sollen und das Gott laue Christen hast. Bäm das traf mich denn genau das war ich. Lau und zwar ganz J. An diesem Abend ließ mich Gott nicht los und ich wusste ich musste mich entscheiden und nach einer langen Zeit des Gebets, reden und nachdenken entschied ich mich nun ganz für Gott durchzustarten. Eine Entscheidung die mein Leben veränderte. Es gab auch danach auf und abs aber mein Leben ging in eine Richtung die echt anders war und ich durfte mehr und mehr über Gott lernen. Und wer Gott ist und wie er ist können wir am Besten in der Bibel erfahren und ich habe das Vorrecht euch zu zeigen wie Gott sich im Johannesevangelium vorstellt. Ein Evangelium was sich echt lohnt auch mal an einem Stück durchzulesen. Bevor wir das aber tun einmal die Frage an euch was für ein Bild von Gott habt ihr?
1. Brainstorming
1. Brainstorming
Was ist Gott für dich auf Flipchart aufschreiben?
2. Das Johannesevangelium
2. Das Johannesevangelium
Das Johannesevangelium ist das theologischste der vier Evangelien wie es Ryrie u.a. zum Ausdruck bringt (Einführung Studienbibel). Es geht ganz stark darum deutlich zu machen das Jesus der Sohn Gottes ist und Gott selbst ist und somit auch wesentlich für unser Bild von Gott. Deswegen habe ich auch die Zeit die wir haben werden grob in zwei Teile unterteilt und zwar zum einem was lernen wir über Gott den Vater. Welches Bild über ihn bekommen wir und was lernen wir über Gott den Sohn und was lernen wir von ihm für uns und unser Leben.
2.1. Überblick über das Buch
2.1. Überblick über das Buch
Hat jemand von euch schon einmal das Johannesevangelium durchgelesen?
Ich habe es schon mehrmals durchgelesen, in meiner Zeit hier an der Bibelschule, in meinem Masterstudium und in diversen Predigten angeschaut und in meiner persönlichen Stillen Zeit mehrfach gelesen, aber immer wieder darf ich neue tiefe Wahrheiten entdecken. Und um gleich nicht den Überblick zu verlieren möchte ich euch einen kurzen Überblick geben.
Johannes beginnt sein Evangelium mit der Menschwerdung des Sohnes Gottes und zwar auf eine Art und Weise die man selten an einem Heiligabend Gottesdienst hören wird. Er betont dabei ganz stark seine ewige Existenz, seinen göttlichen Auftrag seine Bedeutung und Auswirkung. Johannes macht auch deutlich, wie die Reaktion sein wird und was das jeweils bedeutet.
Johannes der Täufer und sein Dienst wird kurz vorgestellt und wie dann überleitend zum Dienst von Jesus zwei seiner Jünger Jesus nachgehen und ihm schlussendlich nachfolgen. Sie dürfen erkennen wer Jesus ist und laden gleich die nächsten Menschen dazu ein sich Jesus anzuschließen und so kommen die ersten Jünger zu Jesus.
Dort wird das erste Wunder von Jesus beschrieben. Jesus ist auf einer Hochzeit wo auf einmal der Wein zu neige geht und Jesus macht aus Wasser einen absolut genialen Wein.
Die Reinigung des Tempels. Wo Jesus darauf hinweist worum es beim Tempel eigentlich gehen sollte.
Ein nächtliches Gespräch mit dem Pharisäer Nikodemus. Wo wir nicht genau wissen, wann er sich für Jesus entschieden hatte. Er taucht noch an manchen Stellen im Johannesevangelium auf und war wohl erst mal ein Undercover Christ wenn man so will.
Johannes der Täufer bestätigt noch einmal seinen Jüngern dass es nicht um ihn und seinen Dienst geht sondern um Jesus und seinen Dienst.
Jesus hat ein Gespräch mit einer Frau am Brunnen in Samarien. Sie und ihre Stadt finden zum Glauben an Jesus – auch im Gegensatz zu dem wie sein eigenes Volk darauf reagiert sehr spannend.
Dort erfahren wir das Jesus ein Kind heilte obwohl er selbst weit weg war und wie der Vater des Kindes Jesus glaubt.
. Die Heilung eines Mannes der 38 Jahre sehr krank war und nicht gehen konnte. Da Jesus dies am Sabbat tat entstand daraus eine heftige Diskussion.
. Das zweite große Wunder was wir im Johannesevangelium berichtet bekommen. Jesus vermehrte Bort und 5000 Männer plus Frauen und Kinder werden satt. Die Menschen wollen am Nächsten Tag mehr davon und nachdem sie Jesus gefunden haben wollen sie es haben. Jesus verweist sie dann aber darauf worum es ihm geht und zwar das sie an ihn glauben und so ihren wahren Hunger gestillt bekommen können. Die meisten wenden sich daraufhin von ihm ab. . Geht Jesus erst verborgen zu einem großen Fest nach Jerusalem wo er dann nach der Mitte des Festes sich zu erkennen gab. Es kommt dann wieder zu Gesprächen und Diskussionen. . Geht es um eine Frau beim Ehebruch und wie Jesus deutlich macht worum es geht und das er das Licht der Welt ist. In Kapitel 9 erfahren wir von einem weiteren Wunder Jesu, die Heilung eines Blindgeborenen und wie man sehen und doch nicht sehen kann und nicht sehen kann und doch sehen kann. redet Jesus mit seinen Gegnern und macht deutlich das er der Hirte und der die Tür zum Stall der Schaffe ist. geht es die Auferweckung von Lazsarus durch Jesus und wie sich das auswirkte. die Salbung durch Maria und der feierliche Einzug in Jerusalem. die Abschlussrede Jesu an seine Jünger und sein Gebet für sie und uns. Jesu leiden und Tod und dann in die Auferstehung und seine letzten Worte an seine Jünger sowie das Ende des Evangeliums, welches der Anfang ist.
Es war ein kleiner Abriss um ein wenig ein Gefühl dafür zu entwickeln was wir in Johannes lesen.
2.2. Fakten zum Buch
2.2. Fakten zum Buch
Nachdem wir nun einen groben Überblick haben wie das Johannesevangelium aufgebaut ist, worum es geht und wohin die Reise geht, sind ein paar Fakten zu dem Buch an sich aber auch von Bedeutung. Es handelt sich um die sogenannten Einleitungsfragen, sprich Fragen die man zu Beginn an das Evangelium an sich richtet. Ich werde da bewusst nicht in die Tiefe gehen. Wenn es jemanden mehr interessiert kannst du dich gern bei mir melden und ich kann dir dann sagen wo du einiges mehr darüber lesen kannst. Wie gesagt in Kürze aber dennoch wichtig.
2.2.1. Verfasser
2.2.1. Verfasser
Bei der Frage nach dem Verfasser geht es um den menschlichen Schreiber. Denn der eigentliche Verfasser ist Gott, wie man z.B. in lesen kann: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet.“
Die Frage nach dem menschlichen Schreiber des Johannesevangelium, kann einem schnell die Frage kommen, klar das hat doch Johannes geschrieben, immerhin heißt es ja so. Das stimmt zwar im Grunde, allerdings wird im Johannesevangelium selbst nie vom Schreiber gesagt, dass er Johannes heißen würde. Wie kommt man nun darauf.
Bereits 180 n.Chr. überliefert Irenäus eine Tradition dass der Jünger Johannes dieses Evangelium geschrieben haben soll und 200 n.Chr. war dies großer Konsens in der christlichen Welt. Dadurch wird schon einmal deutlich, dass bereits kurz nach dem Tod von Johannes seine Verfasserschaft anerkannt war. Auch wenn das ein wichtiger Hinweis ist, gibt das Evangelium selbst aber auch einige Hinweise. So kann man in . lesen:
„20 Petrus wandte sich um und sieht den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich überliefert? 24 Das ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und der dies geschrieben hat; und wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist.“
Sprich der Verfasser des Evangeliums ist der Jünger den Jesus liebte. Jesus hatte 12 Jünger und davon gab es einen engeren Kreis, zu dem Jakobus, Johannes und Petrus gehörten. Jakobus erlitt sehr früh den Märtyrertod, Petrus wird in enger Verbindung mit dem Jünger den Jesus liebte genannt, kann es somit nicht sein und somit bleibt eben nur Johannes möglich. Sprich obwohl kein direkter Verfasser angegeben ist, können wir aus dem Buch selbst und wenn man die anderen Evangelien anschaut herausfinden wer es geschrieben hat.
Spannend ist das es ein Papyrus Fundes gibt welches auf ca. 135 n. Chr. datiert ist welches Verse aus enthält, wenn die Zeit mit einrechnet die es gedauert hat damals Schriften zu verbreiten und zu vervielfältigen dann kann man ungefähr davon ausgehen das es zwischen 89/90 n.Chr. in Umlauf gebracht worden war. Herkommend von wo steht: „2 Es ist aber in Jerusalem bei dem Schaftor ein Teich, der auf hebräisch Betesda genannt wird, der fünf Säulenhallen hat.“ Geht man von aus das Jerusalem noch nicht zerstört worden war, was 70 n. Chr. geschehen ist, somit wird es wohl irgendwann vor 70 n.Chr. geschrieben worden sein.
Wie gesagt es soll für euch ein kleiner Einblick sein um zu wissen, der Jünger Johannes hat dieses Evangelium von Gott eingegeben geschrieben. Jesus hatte ihn zum engsten Jüngerkreis erwählt und Jesus liebte ihn auf besondere Weise. Zugleich tritt Johannes aber auch mit seiner Person zurück, indem er nicht direkt sagt, dass er es geschrieben hat um den in Fokus zu rücken um den es geht: Gott den Vater und seinen Sohn Jesus.
1.3. Besonderheit der 7-ich-bin-Worte
1.3. Besonderheit der 7-ich-bin-Worte
Das Johannesevangelium sticht an vielen Stellen verglichen zu den anderen Evangelium hervor. Während die Matthäus, Markus und Lukas sich im Inhalt stark ähneln sind die Schnittmengen mit dem Johannesevangelium recht gering, vor allem verglichen mit den drei anderen. Das was im Johannesevangelium ebenfalls auffällt ist dass es verschiedene sogenannte 7er-Muster gibt.
Die 7-Ich-bin-Worte Jesu, die wir gleich noch ein wenig näher anschauen wollen, da sie viel über die Göttlichkeit Jesu aussagen.
Die 7 Zeichen und Wunder die uns Johannes berichtet. Wasser zu Wein (2:1-11), Heilung des Sohnes des königlichen Beamten (4:46-54), Heilung eins Kranken in Betesda (5:1-9), die Speisung der 5000 (), Heilung des Blindgeborenene (), Auferweckung von Lazarus nach drei Tagen () und der Fischfang am Ende des Evangeliums ().
Bei den Ich-Bin-Aussagen Jesu ist folgendes wichtig zu wissen. Jesus redet ja mit Menschen die das Alte Testament sehr gut kannten. Es war die Bibel der damaligen Zeit. Es ist ja auch unsere Bibel nur das Neue Testament kam eben noch hinzu. Mit der Aussage Ich-Bin will Jesus deutlich machen ich bin Gott. Besonders in Johanne 8:58f sichtbar:
„58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich. 59 Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.[1]“
Es wird ebenfalls sichtbar das die Juden es damals sehr gut verstanden, was Jesus damit zum Ausdruck bringen wollte. Jesus greift damit nämlich auf zurück, wo Gott sich mit dem gleichen Namen vorstellt: „Ich bin der ich bin“ oder „Ich bin der ich sein werde“ in der griechischen Übersetzung des Alten Testaments der LXX, wird es dort mit der gleichen Wortkombination übersetzt wie Jesus hier für sich verwendet. Darüberhinaus verbindet Jesus aber eben Ich-Bin auch mit einem Bild und das sind die sieben Ich-Bin-Worte die das Johannesevangelium im Besonderen auszeichnen. Bilder die aus dem AT einen hohen Anspruch haben. Mit der Aussage ich bin das Brot des Lebens beansprucht Jesus von Gott gesandt zu sein und selbst die rettende Botschaft für die Menschen zu sein. Nur durch ihn kann der Mensch gerettet werden, ein Anspruch der nur Gott haben kann.
Das zweite ist, Ich-bin das Licht der Welt. Dabei bezieht sich Jesus auf eine Prophezeiung in und 49:6 wo der kommende Messias als Licht aller bezeichnet wird. Könnte mal jemand und ein anderer 49:6 vorlesen:
9:1 „1 Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein großes Licht. Die im Land der Finsternis wohnen, Licht leuchtet über ihnen. [2]“
49:6 „6 ja, er spricht: Es ist zu wenig, daß du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels zurückzubringen. So mache ich dich <auch> zum Licht der Nationen, <daß> mein Heil reiche bis an die Enden der Erde.[3]“
Auf einmal wird diese Aussage Jesus heller J und zugleich erfahren wir einiges über Gott.
In bezeichnet er sich als Tür zum Schafstall durch den man Zugang hat. Dabei geht man davon aus das er sich auf die Aussage in bezieht wo es um das Tor geht durch das die Gerechten einziehen und damit auch den Anspruch der Messias zu sein um den es in diesem Psalm geht.
Die Aussage in ist dann schon wieder deutlicher. Er ist der gute Hirte. Ein Bild was Gott für sich im Alten Testament verwendet. Das berühmteste Beispiel ist dafür wohl : Der Herr ist mein Hirte! Gott ist immer der schlussendliche Hirte seine Volkes Israel, auch wenn u.a. König als Hirten fungieren ist und bleibt er der schlussendlich Hirte. Jesus macht damit mehr als nur deutlich: Ich bin Gott und zugleich deutet er auch den Zweck seines Kommens an: Ich werde für meine Schafe sterben.
In wird mit dem nächsten Ich-Bin-Bild die noch deutlicher zum Ausdruck gebracht. Ich bin die Auferstehung und das leben. Beides Dinge die nur Gott tun kann. Dabei geht es um viel mehr als das Leben hier, es geht um das ewige Leben.
Das vorletzte ist dann in : Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wenn es im AT um den Weg geht, geht es oft um Lebensführung. Gott ist es, der die Menschen auf den richtigen Weg führt, somit kann nur einer der von Gott kommt behaupten, der Weg zu Gott zu sein. Darüber hinaus gibt es eine Stelle, die man als möglichen Hintergrund zu dieser Aussage Jesu sehen könnte: . Wenn das jemand lesen könnte:
„29 Da sagte ich zu euch: Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! 30 Der HERR, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen nach allem, was er in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat, 31 und in der Wüste, wo du gesehen hast, daß der HERR, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr an diesen Ort kamt. 32 Aber trotzdem hatte niemand von euch Vertrauen in den HERRN, euren Gott, 33 der auf dem Weg vor euch herzog, um euch einen Ort auszusuchen, damit ihr euch lagern konntet: bei Nacht im Feuer, damit ihr auf dem Weg sehen konntet, auf dem ihr zoget, und bei Tag in der Wolke.“
Danke. Wir können wieder sehen wer Gott ist und was er tut und das Jesus das für sich beansprucht.
Und damit kommen wir zum letzten „Ich bin der wahre Weinstock“. So wie im AT Israel der Weinstock Gottes ist, ist Jesus nun der neue Weinstock. Das gleichbleibende gegenüber dem AT ist, dass Gott der Vater der Weingärtner ist. Die Jünger und jeder, der an Jesus zum Glauben kommt, wird eine Rebe an diesem Weinstock. Durch dieses Bild musste den Jüngern deutlich werden, dass sie nur in der Gemeinschaft zu Jesus und durch das Wirken Gottes überleben, wachsen und Frucht bringen können.
Die sieben beleuchteten Bilder bringen in der Kombination mit Vegw, eivmi zum Ausdruck, dass Jesus der vom AT prophezeite Messias ist. Mit einigen Bildern beansprucht Jesus eindeutig von Gott bzw. Gott zu sein, wie z. B. durch den Anspruch, der gute Hirte zu sein. Bei anderen Bildern ist es wiederum schwieriger den messianischen Anspruch aus dem AT herzuleiten, wie z. B. bei „Ich bin die Tür“ oder der „Auferstehung“. Doch auch hier lassen sich gute Belege finden, dass Johannes durch deren Wiedergabe den messianischen Anspruch Jesu betont. Mit diesen Bildworten greift Jesus auf Bilder des AT zurück um zum einen seinen messianischen Anspruch zum Ausdruck zu bringen und zum anderen seine Göttlichkeit und göttlichen Ursprung zu betonen. Die Bilder dienen somit dazu, den Hörern mit ihrem alttestamentlichen Hintergrund verständliche Bilder für die Gottheit Jesu zu geben und den christologischen Anspruch Jesu deutlich zu machen.
Gibt es von euch erst einmal dazu noch Fragen.
Wir werden nun 10 Minuten Pause machen. Und dann starten wir mit dem Gottesbild im Johannesevangelium durch indem wir uns damit beschäftigen was wir Gott den Vater erfahren, wie er ist und was er tut und was das Ganze für uns bedeutet.
3. Das Gottesbild von Gott dem Vater im Joh
3. Das Gottesbild von Gott dem Vater im Joh
So schön das ihr alle wieder da seid. Zumindest hoffe ich es. Mit all dem was wir bisher wissen gehen wir nun konkret an das Johannesevangelium ran und wollen mal schauen welches Bild von Gott uns dort dargestellt wird. Mit der Dreieinigkeit werdet ihr euch vermutlich noch beschäftigen. Ein Gott und doch drei Personen. Spannend. Ich will das Gottesbild anhand des Vaters und des Sohnes aufzeigen. Natürlich sind beide Gott also sprich unser Gottesbild umfasst sie bzw. alle drei Teile der Gottheit, aber der Fokus im Joh wie auch heute liegt auf dem Vater und dem Sohn. Dabei werde ich mit dem Vater beginnen und dann zum Sohn kommen. Denn auch wenn alle drei Gott sind so gibt es doch eine Befehlskette in der Dreieinigkeit. Gott der Vater sendet den Sohn und der Vater und der Sohn senden den Heiligen Geist und der Sohn sendet auch uns.
Wie gesagt beginnen möchte ich mit dem Bild des Vaters im Johannesevangelium. Dabei kann man das Bild von Gott dem Vater in zwei grobe Bereiche einteilen. Einmal in den Bereich wo falsche Bilder aufgegriffen werden und den Bereich wo das richtige Bild von Gott dem Vater gezeigt wird. Der zweite Bereich ist deutlich größer und im ersten wird das Falsche natürlich auch korrigiert. So werden wir mit den falschen Bildern von Gott dem Vater beginnen und uns dann voller Genuss an die richtigen setzen.
3.1. Falsche Bilder von Gott dem Vater
3.1. Falsche Bilder von Gott dem Vater
Es werden uns manche falsche Bilder von Gott dem Vater gezeigt. Also falsche Bilder welche die Menschen damals im Kopf hatten. Wir werden uns dabei die entsprechende Bibelstelle anschauen. Bitte versteht das nicht als vollständige Liste, sondern als eine exemplarische J auch wenn ich versucht habe alle zu finden J.
3.1.1. Gott muss sofort aus der Not befreien!
3.1.1. Gott muss sofort aus der Not befreien!
Ein weit verbreiteter Irrtum ist: Gott muss sofort aus der Not befreien. Ein denken was wohl auch schnell zu Frust in der Beziehung zu Gott führt. Denn wenn ich denke, dass Gott mich sofort aus meiner Not befreien muss, er es aber nicht tut, dann beginne ich an Gott, mir oder dem Glauben zu zweifeln. Statt ermutigt ist man entmutigt. Lasst uns dazu einmal gemeinsam lesen:
„3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. 4 Jesus spricht zu ihr: Was geht’s dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. 5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.“
Was ist das Problem warum Maria zu Jesus kommt?
Wann will sie gelöst bekommen, anhand der Reaktion von Jesus?
Wir können natürlich unsere Not in einem Stoßgebet zum Ausdruck bringen, aber die Beantwortung der Frage liegt allein bei Gott und Gott befreit nicht aus jeder Not sofort. Eine spannende Thematik die wir später noch deutlich intensiver sehen werden. Gott muss nicht zu dem Zeitpunkt helfen an dem wir es wollen. Aber das erste was wir uns bewusst machen müssen, unser Zeitplan ist nicht Gottes Zeitplan. Wie gesagt genaueres werden wir nachher noch anschauen.
Ein ähnliches Verhalten können wir übrigens auch in Kapitel 8 sehen, wo die leiblichen Brüder von Jesus wollen, dass er sich als Messias beim Laubhüttenfest präsentiert. Sie glauben nicht an ihn und wollen ihn dadurch öffentlich auflaufen lassen. Jesus macht in seiner Antwort dort deutlich, es gibt einen Zeitplan von Gott – der euch natürlich nicht interessiert. Ihr wollt alles und zwar sofort.
3.1.2. Gemeinschaft mit Gott durch biologische Zugehörigkeit
3.1.2. Gemeinschaft mit Gott durch biologische Zugehörigkeit
Gemeinschaft mit Gott durch biologische Zugehörigkeit. Damit kommen wir zu dem zweiten Irrtum. Richtig formuliert müsste es heißen: Gemeinschaft mit Gott ist nur durch Neugeburt möglich. Jesus macht zu Beginn des Gesprächs mit Nikodemus deutlich, man kann nur zu Gott kommen wenn man von neuem geboren worden ist. Da steckt vieles drin auf was wir nicht eingehen können, aber es macht das deutlich was zu Beginn des Evangeliums steht: Das worum es für unsere Thematik von Bedeutung ist, ist dass die biologische Zugehörigkeit zum Volk Israel dich schlussendlich nicht rettet. In steht:
„3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von Neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. 4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? 5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“
Wer in das Reich Gottes kommen will, kommt dies nur durch den Glauben an Jesus Christus.
3.1.3. Gott darf nicht Vater genannt werden
3.1.3. Gott darf nicht Vater genannt werden
Ein weiterer Irrtum den Jesus aufgreift ist, dass Gott nicht als Vater bezeichnet werden darf. Die Juden finden es unerhört sogar Gotteslästerlich dass Jesus Gott seinen Vater nennt. Verständlich aus ihrer Sicht, denn dadurch macht er sich natürlich selbst zu Gott. Ist Gott dein Vater, dann bist du Gott. Was bei Jesus auch so ist. Für uns bedeutet es, dass wir seine Kinder sind ohne das wir natürlich dadurch zu kleinen Göttern werden.
An mehreren Stellen im Johannesevangelium geht Jesus auf dieses falsche Gottesbild ein. In 5:18 und noch ausführlicher in 8:37-40 und im Grunde auch in 19:7 und 10:33. Beispielhaft werden gemeinsam lesen.
„37 Ich weiß, daß ihr Abrahams Nachkommen seid; aber ihr sucht mich zu töten, weil mein Wort nicht Raum in euch findet. 38 Ich rede, was ich bei dem Vater gesehen habe; auch ihr nun tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. 39 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Jesus spricht zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wäret, so würdet ihr die Werke Abrahams tun; 40 jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe; das hat Abraham nicht getan.“
Was fällt euch auf?
→ Das was man tut, zeigt zu wem man in Wahrheit gehört!
→ Sohnschaft zeigt sich im Leben.
Im gesamten Kapitel macht Jesus deutlich, ich bin der Sohn Gottes, die Frage ist nur ob ihr daran glaubt oder nicht. Wir dürfen Gott unseren Vater nennen und er ist es auch. Sprich Jesus als Sohn Gottes kann und muss Gott den Vater, auch Vater nennen, da er ansonsten lügen würde. Und Jesus macht ihnen deutlich, durch Argumente usw. dass dies wirklich so ist und sie daran glauben können.
3.2. Richtige Bilder von Gott dem Vater
3.2. Richtige Bilder von Gott dem Vater
Und damit kommen wir nun zu den richtigen Bildern die wir von Gott dem Vater im Johannesevangelium bekommen. Ich werde versuchen euch aufzuzeigen was für geniale Tatsachen wir erfahren und wie das unser Bild von Gott in eine richtige Richtung rücken kann, die unser Leben als Christ Tag für Tag immer mehr verändern kann und die uns auch in unserem alltäglichen Leben als Christ einen anderen Fokus geben wird. Denn wie bereits zu Beginn gesagt, unser Bild von Gott ist entscheidend für unser Glaubensleben. Zumal wir uns auch den Gedanken gefallen lassen müssen, dass wenn wir ein Gottesbild haben was nicht Gott entspricht und wir „unser“ Gottesbild anbeten es im Grund nichts anderes als Götzendienst ist.
3.2.1. Der Vater liebt die Menschheit
3.2.1. Der Vater liebt die Menschheit
Beginnen möchte ich mit der Liebe des Vaters zu uns Menschen. In wohl einem der bekanntesten Verse der Bibel in steht:
„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle die an ihn glauben ewiges Leben haben“
Die Liebe Gottes zu uns Menschen ist so groß dass er seinen Sohn auf diese Erde schickte und Gott selbst Mensch wurde. Er lebte in der Beschränktheit dieser Erde, weil Gott der Vater aus Liebe zu uns den einzigen Weg ging wie er uns retten konnte. Im Philipperbrief 2 bringt das Gott wie folgt zum Ausdruck:
„5 Solche (= dieselbe) Gesinnung wohne in euch allen, wie sie auch in Christus Jesus vorhanden war; 6 denn obgleich er Gottes Gestalt (= göttliche Wesensgestalt oder: Wesensart) besaß, sah er doch das Gleichsein mit Gott nicht als einen gewaltsam festzuhaltenden Raub (= unveräußerlichen, kostbaren Besitz) an; 7 nein, er entäußerte sich selbst (seiner Herrlichkeit), indem er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging und in seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde; 8 er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz.“
Wenn du über Gott nachdenkst ist das ein wichtiger Aspekt. Gab seinen Sohn für uns. Mit dem Ziel das ein neues Volk Gottes entsteht (). Die Liebe Gottes zu uns ist dann daran gekoppelt wie wir den Sohn lieben. In Johanes 14:21 können wir das lesen: „21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ und in : „26 An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; 27 denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin.“
Damit wird das Bild von Gott ein wenig umfangreicher. Also Gott liebt die Menschen, dass zeigt er darin dass er seinen Sohn auf diese Erde schickt. Jesus lebte hier um zu sterben und damit eine Möglichkeit zu schaffen wie jeder seine Schuld die er durch die Sünde vor Gott hat vergeben zu bekommen. Zugleich geht es aber auch weiter und zwar fordert uns Jesus dazu heraus, dass wir seine Gebot halten sollen, denn darin zeigen wir ihm unsere Liebe und wer Jesus liebt der wird dann auch wiederum vom Vater geliebt.
Sprich Gott ist Liebe bedeutet auf der einen Seite dass wir aus Liebe das Angebot in Jesus bekommen haben, aber das seine Liebe zu uns im persönlichen Leben sich daran misst, inwieweit wir so leben wie Jesus es möchten. Zugleich dürfen wir aber wissen, dass Gott uns als seine Kinder immer lieben wird, weil wir an Jesus glauben.
3.2.2. Der Wille des Vaters ist zu tun
3.2.2. Der Wille des Vaters ist zu tun
Das zweite was ich ein wenig beleuchten möchte ist dass der Wille des Vaters zu tun ist. Darin ist uns Jesus selbst ein Vorbild geworden dem wir nachfolgen sollen. Wir können am Leben Jesu im Johannesevangelium sehen, dass der Wille des Vaters keine Diskussionsgrundlage ist, sondern die Umsetzung fordert.
Für Jesus ist der Wille Gottes der Maßstab den er umsetzt. So kann man in beispielsweise lesen: „30 Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ Ich kann von mir aus nichts tun. Ich tue das was der Wille des Vaters ist, ich suche und strebe ihm nach. Das was Jesus in seiner Wirkenszeit auf der Erde tat war das was Gott der Vater von ihm wollte (; ). Dabei macht Jesus aber auch zeitgleich deutlich, dass der Wille Gottes zu tun für die Menschen bedeutet das sie an ihn glauben. In steht:„28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? 29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“
Im Johannesevangelium legt Gott darauf einen großen Schwerpunkt, dass Jesus den Willen des Vaters tut (; ; ) das die Worte und Taten Jesu vom Vater ihm vorgeschrieben werden 12:49. In genau diesem Gehorsam dem Willen des Vaters gegenüber können die Menschen nun erkennen das Jesus den Vater liebt und die Gebote Gottes hält. Genau darin sollen wir ihm auch nachfolgen. Lasst uns dazu einmal gemeinsam lesen: „10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.“
→ Was wird hier sehr gut offensichtlich?
J In der Liebesbeziehung zu Gott zu leben zeigt sich im umsetzen der Gebote, sprich dem Halten des Willen Gottes. Und genau darin findet dann auch die Verherrlichung Gott des Vaters und des Sohnes statt.
Jesus macht als Sohn Gottes uns durch sein Leben deutlich, dass der Wille Gottes keine Empfehlung ist und auch nicht etwas ist, dass wir tun wenn es uns gefällt, sondern das wir uns danach richten.
Dazu als praktische Übung kann jeder mal für sich. Lest und arbeitet heraus was der Wille Jesu ist, was der Wille Gott des Vaters ist und was Jesus tut und warum? Schreibt das auf einen Zettel auf.
J
Jesus fürchtet sich vor dem was kommt und da er ganz genau weiß was kommen wird, ist das auch verständlich. Er bittet seinen Vater darum, dass dieses Leiden irgendwie an ihm vorüber gehen kann – aber wenn dies nicht möglich ist, dann beugt er sich dem Willen des Vaters, weil er weiß das er gut und richtig ist.
Wie sieht dies nun in unserem Alltag ganz praktisch aus? Den Willen des Vaters umzusetzen, was ist den der Wille Gottes. Ihr werdet euch damit vermutlich noch intensiver beschäftigen. Aber lasst uns dazu als abschließendes Beispiel zu diesem Unterpunkt lesen. Wenn das jemand vorlesen könnte:
„3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht 4 und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung, 5 nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen. 6 Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel; denn der Herr ist ein Richter über das alles, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. 7 Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. 8 Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt.“
→ Was ist der Wille Gottes?
→ Was beinhaltet Heiligung in diesem Abschnitt?
→ Gibt es Konsequenzen wenn man es nicht tut?
Es heißt nicht, dass wir in diesem Bereich wie auch in anderen nicht auch versagen. Als Christen scheitern wir immer wieder in der Umsetzung des Willen Gottes in unserem Leben. Dann können wir, Nein wir müssen immer wieder neu aufstehen. Aufstehen und wieder neu nach Gottes Willen in unserem Leben streben. Aus seiner Vergebung können wir Tag für Tag leben. Aber dazu müssen wir wissen, dass Gott ist Liebe nicht bedeutet das er alles was ich tue toll finde, sondern das wir als Christen Gott gehören und seinen Willen umsetzen müssen. Davon abgesehen das es zu unserem Besten auf mehreren Ebenen ist, ist es das was Gott will.
Sprich der zweite wesentliche Blick auf Gott den Vater macht uns deutlich, dass Gott der Vater von uns verlangt seinen Willen zu tun und diesen umzusetzen. Umsetzen ob er uns passt oder nicht im Vertrauen, so wie Jesus zu haben, dass Gott ein gutes Ziel damit verfolgt. Den Willen Gottes gilt es für uns als Christen umzusetzen. Das ist keine Empfehlung, dass ist eine Aussage. Und was das beinhaltet können wir hier drin lesen.
3.2.3. Der Vater ist der Geber unserer Kindschaft zu Gott
3.2.3. Der Vater ist der Geber unserer Kindschaft zu Gott
Ein weiterer wesentlicher Blick auf Gott den Vater ist der, der uns zeigt dass er es ist, der uns zu seinen Kindern macht. Gott der Vater ist unser Vater – an sich ja eine logische Sache aber in unserer heutigen Zeit geht das manchmal schnell unter. Da ist Jesus derjenige der für unsere Schuld gestorben ist und durch den wir gerettet werden und Gott der Vater ist der, mit dem wir durch Jesus versöhnt sind. Das stimmt natürlich im Grunde auch nur geht dabei eben der wichtige Fakt verloren, dass Gott der Vater es war, ist und sein wird der uns zu seinen Kindern gemacht hat. So kann man bereits ganz am Anfang des Evangeliums lesen in : „12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.“ Als Kinder Gottes sind wir von Gott geboren, Gott hat es geschenkt. In und 10 sagt Jesus im Gespräch mit seinen Gegnern dass alle die an ihn glauben werden, ihm von seinem Vater gegeben worden sind. Die an Jesus glauben sind die, die von Anfang von Gott dem Vater ihm gegeben worden (; ; ).
Das ich Gottes Kind sein darf verdanke ich Gott. Das du und ich Gottes Kinder werden können ist seine Entscheidung gewesen. Wie gesagt an einigen Stellen im Johannesevangelium betont Jesus dies. Wir finden dies natürlich auch an anderen Stellen in der Bibel. Gott ist unser Vater. Dabei müssen wir uns vor Augen halten, dass Gott mit diesem Bild etwas positives meint. Sprich wenn du ein schlechtes Vaterbild hast, dann passt dies nicht zu Gott. Gott als Vater ist der perfekte Vater. Ein Vater der uns erzieht, ein Vater der uns liebt, ein Vater der uns ermutigt, ein Vater der uns hilft mit seiner Hilfe großartige Dinge mit ihm zu tun.
Er ist als Vater der seinen Sohn auf diese Erde sandte damit auch wir zu seinen Kindern werden können (). Gott sendet seinen Sohn und Jesus ordnet sich dem unter. Jesus selbst zieht daraus einen für uns wichtigen Schluss. So wie der Vater den Jesus gesandt hat, genauso sendet uns nun Jesus in die Welt um den Menschen von ihm zu erzählen ().
Als Gottes Kinder wird klar zu wem wir gehören. Wir gehören zur Familie Gottes und davon kann man u.a. auch die Bezeichnung Brüder und Schwester für Christen ableiten. Wenn wir einen gemeinsamen Vater im Glauben haben, dann sind wir natürlich im Glauben auch alle Brüder und Schwestern.
Die dritte Seite unseres Gottesbildes ist also der Blick auf Gott als unseren Vater. Dazu kann man natürlich vieles ausführen, dass was Gott im Johannesevangelium deutlich macht ist, dass wir von und durch ihn gerettet worden sind. Gott ist derjenige der uns gerettet hat. Das du und ich Christ werden konnten ist Gott zu verdanken.
Zugleich besteht aber auch eine große Einheit zwischen Gott dem Vater und Jesus als seinen Sohn. Vieles von dem was sich in der Beziehung Jesus auf der Erde und Gott dem Vater abspielt sind Vorbilder für uns und unser Verhalten als Christ. Wir sind von Jesus in diese Welt gesandt um den Menschen die Frohe Botschaft zu verkündigen, dass sie Kinder Gottes werden können.
3.2.4. Anbetung des Vaters
3.2.4. Anbetung des Vaters
Ein weiteren wichtigen Punkt von dem wer und wie Gott ist gibt uns Gott auch manches über die Anbetung des Vaters mit. Wir erfahren etwas darüber wie Anbetung Gottes aussieht. Dazu setzt euch einmal zu zweit oder dritt zusammen und erarbeitet das folgende Blatt.
1. Lest einmal zu zweit/dritt Johanne 4:19-26 durch und schreibt heraus was ihr über die Anbetung Gottes lernen könnt?
2. In den Psalmen finden wir viele Gebete/Lieder in denen Gott angebetet wird. Schlacht auf und schreibt heraus, welche Gründe der Anbetung dort genannt werden.
Halleluja!
Lobet den Namen des Herrn,
lobet, ihr Knechte des Herrn,
2 die ihr steht im Hause des Herrn,
in den Vorhöfen am Hause unsres Gottes!
3 Lobet den Herrn, denn der Herr ist freundlich;
lobsinget seinem Namen, denn er ist lieblich!
4 Denn der Herr hat sich Jakob erwählt,
Israel zu seinem Eigentum.
5 Ja, ich weiß, dass der Herr groß ist
und unser Herr über allen Göttern.
6 Alles, was er will, das tut er
im Himmel und auf Erden, im Meer und in allen Tiefen;
7 der die Wolken lässt aufsteigen vom Ende der Erde, /
der die Blitze samt dem Regen macht,
der den Wind herausführt aus seinen Kammern;
8 der die Erstgeburten schlug in Ägypten
bei den Menschen und beim Vieh
9 und ließ Zeichen und Wunder kommen über dich, Ägyptenland,
über den Pharao und alle seine Knechte;
10 der viele Völker schlug
und tötete mächtige Könige,
11 Sihon, den König der Amoriter, /
und Og, den König von Baschan,
und alle Königreiche in Kanaan,
12 und gab ihr Land zum Erbe,
zum Erbe seinem Volk Israel.
13 Herr, dein Name währet ewiglich,
dein Ruhm, Herr, währet für und für.
14 Denn der Herr schafft Recht seinem Volk
und wird seinen Knechten gnädig sein.
15 Die Götzen der Heiden sind Silber und Gold,
gemacht von Menschenhänden.
16 Sie haben Mäuler und reden nicht,
sie haben Augen und sehen nicht,
17 sie haben Ohren und hören nicht,
auch ist kein Odem in ihrem Munde.
18 Die solche Götzen machen, sind ihnen gleich,
alle, die auf sie hoffen.
19 Das Haus Israel lobe den Herrn!
Lobet den Herrn, ihr vom Hause Aaron!
20 Ihr vom Hause Levi, lobet den Herrn!
Die ihr den Herrn fürchtet, lobet den Herrn!
21 Gelobt sei der Herr aus Zion,
der zu Jerusalem wohnt!
Halleluja! [4]
J
Gott möchte von uns angebetet werden und wir müssen dafür nicht an einen bestimmen Ort gehen. Wir müssen nicht zum Tempel in Jerusalem oder zu einer Ruine in Samarien gehen. Du und ich wir können Gott da wo wir sind ihn anbeten und loben. Wenn wir uns den Psalm vor Augen halten, da fallen uns auf einmal viele geniale Dinge auf warum Gott anzubeten ist. Mir geht es dann immer so, dass wenn ich Gott anbete und mich auf Gott ausrichte, was er ist, wie er ist,… dann werde ich selbst immer ganz klein. Ich fand das was wir in diesem Psalm gelesen haben schon sehr beeindruckend, aber wenn wir uns vor Augen halten was wir im Johannesevangelium lesen, dann wird das noch viel mehr erhoben. Denn dieser mächtige Gott wurde Mensch und kam auf diese Erde damit wir seine Kinder werden können.
Unser Gott verdient als einziger die Anbetung. Aus anderen Stellen wissen wir, dass Gott eifersüchtig über unsere Herzen wacht – er möchte unser ungeteiltes Herz. Es gilt sich bewusst zu machen, dass Gott in unserem Leben die absolute Nr. 1 sein will. Er ist heilig, er ist eifersüchtig. In der Dogmatik von Grudem fasst dieser es gut zusammen: Die Eifersucht Gottes bedeutet, dass Gott beständig danach trachtet, seine eigene Ehre zu schützen. Was wir dabei beachten müssen ist, dass dies bei Gott keine Sünde ist, weil ihm allein die Ehre gehört und zukommt. Auch Gottes Verhalten z.B. Israel gegenüber ist davon geprägt das ihm Ehre gegeben wird (). Gott will unsere Anbetung und wir können und sollen es an jedem Ort tun.
Fragen bis hierher?
3.2.5. Gott und das Leid
3.2.5. Gott und das Leid
Ganz eng mit unserem Gottesbild ist die Frage verbunden, warum geschieht all das Leid um uns her. Sei es im persönlichen Leben, im Leben von Menschen in eurem Umfeld oder weltweit. Ihr könnt euch schon echt auf den Unterricht mit Stephanus freuen, denn er wird sich mit dieser Frage Gott und das Leid intensiv beschäftigen. Er wird das u.a. am Buch Hiob tun. Deswegen werde ich das auch nur in Kürze anreisen, allerdings ist diese Frage für das Johannesevangelium eine die von großer Bedeutung ist.
Die Frage nach unserem Gottesbild und das Leid in unserem Umfeld, ist so brandaktuell dass es sich lohnt damit aus verschiedenen Blickwinkeln zu beschäftigen und Johannes gibt uns in seinem Evangelium einige bemerkenswerte Aussage. Aussagen die uns helfen ein Gottesbild zu bekommen, was im Leid und im Umgang mit Leid enorm hilfreich sein kann.
Im Johannesevangelium taucht wie gesagt diese Thematik immer wieder auf. So finden wir diese brennende Frage in . Wenn das einmal jemand von euch lesen könnte.
„1 Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. 2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? 3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.“
Was erfahren wir durch die Frage der Jünger über ihr Bild von Gott bzgl. des Leids was dieser Blindgeborene durchmachen musste?
Interessant oder? Ihr Gottesbild war recht simpel, dieser Mensch hatte ein sehr schweres Schicksal also musste dies eine Strafe von Gott sein, die ihm Gott entweder im Voraus gegeben hat – für die Sünde im Leben die er tun würde – oder die Eltern sollten für ihre Sünde bestraft werden. Da die Jünger dies dachten, kann man wohl davon ausgehen, dass auch viele andere ähnlich dachten. Das macht auch deutlich, wie herausfordernd das für den Blinden und seine Eltern gewesen sein muss. Auf jeden Fall hatten die Jünger das Gottesbild: jemand muss gesündigt haben, deswegen hat er als Strafe dieses Leid bekommen.
Jesus korrigiert das dann aber sofort. Der Grund dieses Leidens für den Mann ist die Verherrlichung Gottes an und durch ihn. Er saß dort damit er von Jesus geheilt werden konnte. Er hatte dieses Leid in seinem Leben damit Gottes Herrlichkeit für alle Menschen offenbar werden würde. Aber nicht nur das, sondern dadurch geschah auch das wichtigste in seinem Leben. Die Heilung veränderte nicht nur sein Leben, sondern was noch viel wichtiger ist, er kam zum Glauben an Jesus und war gerettet von seiner Sünde. Ein spannendes Thema.
Sprich Gott schickt Leid in unser Leben, damit seine Herrlichkeit vor den Menschen groß wird. Man erfährt Leid um so Gott zu finden und ein Zeugnis für Gott zu sein.
Wenn wir dann ein nur ein paar Kapitel weiter gehen können wir in . folgendes Lesen:
„3 Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. 4 Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. 40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?“
Es geht in dieser Geschichte um Lazarus der gestorben war und den Jesus dann nach über drei Tagen Tod aus den Toten auferweckt hatte. Wieder wird eines deutlich, es dient zur Verherrlichung Gottes. Gott soll in den Augen der Menschen die es sehen groß gemacht werden und dieser Plan geht auch mehr als nur auf. Wieder werden Leid und Krankheit als Mittel von Gott benutzt um seine Größe und Herrlichkeit darzustellen.
Jesus spricht auch von seiner eigenen Leidenszeit auf diese Art und Weise. Sein Tod, sein Leiden, der Verrat den er erleben muss,… einfach alles wird Gott verherrlichen. Schauen wir uns die Leidenszeit Jesu an, dann ist das echt heftig, schauen wir uns aber die Herrlichkeit an die Gott dadurch bekommen hat und wie bedeutsam das für uns ist, dann kann man auch nur sagen, Plan ist aufgegangen. Einmal in und in 18:17 bringt Jesus so auf den Punkt. Mein Leid verherrlicht Gott und es kommt direkt von Gott dem Vater – es ist sein Plan.
Im Grunde endet das Evangelium auch mit dieser Tatsache. Jesus nach seiner Auferstehung und ein paar Treffen mit seinen Jüngern wieder eines am See. Dabei hat Jesus Petrus wieder in seiner Position eingesetzt, dann können wir folgendes lesen. :
„18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hinwolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst. 19 Das sagte er aber, um anzuzeigen, mit welchem Tod er Gott preisen würde. Und als er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!“
„Das sagte er aber, um anzuzeigen, mit welchem Tod er Gott preisen würde.“ In unserem Denken geht dies leider schnell verloren und das hängt mit unserem Bild von Gott zusammen. Unser leiblicher Tod hier auf der Erde ist für uns Christen nicht das Ende, sondern ist der Schritt zum Ziel. Wenn der von Gott gesetzte Zeitpunkt kommt, dann werden wir zu ihm kommen. Weltweit sterben auch heute Christen für ihren Glauben an Gott und preisen damit Gott. Durch ihren Tod bringen sie zum Ausdruck, dass es nichts Größeres gibt als für Gott und seinen Glauben zu leben. Aber bevor ich ins predigen gerate.
Selbst durch unseren Tod können wir Gott preisen und ihm Ehre bereiten. Sprich losgelöst von dem wie es ausgeht, Leid kann zur Ehre Gottes in unserem Umfeld dienen, egal wie es aussieht.
Von 2008-2011 war ich in der Nähe von Oldenburg in einem kleinen Dorf mit dem Namen Sandkrug als Jugenddiakon angestellt. Ich durfte dort Dank der Gnade Gottes die Jugend aufbauen und auch in der Gemeinde an sich mitwirken. Es war eine lehrreiche und intensive Zeit.
Einer der im Laufe dieser Zeit zu der Jugend dazu kam, war ein Junge dessen Traumberuf Auswechselspieler bei Werder Bremen war. Er hatte Ziele aber er wollte auch immer gerne Zeit für sich haben. Er war ein echt lieber Kerl mit Stärken und Schwächen wie wir sie alle haben. Ich werde nie vergessen, wie im Herbst 2009 ich die Nachricht bekam das man bei ihm Krebs festgestellt hatte. Eine Art von Krebs die nicht sonderlich positive Aussichten hatten. Das war ein Schock für mich, die Jugend, die Gemeinde und natürlich im besonderen Maße für die Maße und dem Jugendlichen selber. Im Sommer noch auf der Jugendfreizeit gewesen, wo man über Zukunft sprach und das Leben genoss und dann einigen Wochen später diese Diagnose.
Ihr könnt euch vorstellen, wir fingen an zu beten. Es wurde gefastet und Gott angefleht. Die ersten Prognosen waren eine Heilungschance von 3-5%. Wenn man bedenkt dass Menschen mit Krebs der eine 80%ige Wahrscheinlichkeit der Heilung hat, sterben dann kann man sich vorstellen wie deprimierend das was. Die Behandlung fing an und die Auswirkungen der Behandlung waren natürlich auch deutlich. Ich glaube es war November oder so, als man die Heilungschance auf ich glaube 15% erhöhte. Auch wenn das immer noch nicht viel war, freute man sich denn immerhin war es besser geworden. Es wurde weiter gebetet und gehofft und wir alle stellten uns die Frage wie würde das ganze ausgehen und warum lässt Gott so etwas überhaupt zu. Warum muss ein 15 jähriger Junge kurz nach seinem Geburtstag eine solche Diagnose bekommen. Ihr könnt euch vorstellen das in einem solchen Moment man sich viele Gedanken darüber wie Gott ist.
. März 2010 starb er dann zuhause in seinem Zimmer aufgrund des Krebses. Ich war dabei und es war ein Moment der tiefen Trauer wie man es sich gar nicht vorstellen kann. Eltern die ihr Kind verlieren. Geschwister die ihren Bruder verlieren. Ich durfte die Beerdigung halten. Es war meine erste und bisher schwerste.
Mit den Eltern sind meine Frau und ich immer noch sehr gut befreundet. Das faszinierende war zu sehen, wie in all dem Leid und der Trauer die sie empfanden bei all den Fragen die da waren und ein Stückweit noch da sind, ihr Vertrauen in Gott sie durchtrug. Nachbarn kamen auf sie zu und merkten welche eine tiefe Kraft die beiden ausstrahlten, welche Zuversicht.
Der Glaube hat sich durch diese Zeit getragen und trägt sie bis heute. Letztens durfte ich ihre Tochter trauen. Am Sonntag danach sprach die Mutter in der Gemeinde ein paar Worte über Gottes Güte die sie in und durch die Hochzeit erleben durfte, auch wenn ihr einer Sohn nicht dabei war und wie Gott durchgetragen hat. Gott verwendete diese schwierige Situation um auf sich hinzuweisen und zugleich erfuhren die Eltern und andere eine unglaublichen Trost durch Gott und andere Christen.
Ich hoffe und bete, dass ich bzw. wir als Familie eine solche Situation nie erleben werden, aber ich hoffe und bete das wenn wir das gleiche erleben dürfen. Unser Gott liebt uns aber das bedeutet leider nicht, dass uns nicht auch Leid trifft. Vor allem muss man bedenken das wir zudem in einer gefallenen Welt leben wo Sünde ihre Auswirkung hat.
Gott lässt uns Leid erleben und Gott nimmt nicht alles Leid aus unserem Leben, aber wir dürfen wissen, das Gott uns liebt und immer einen guten Plan hat. Wir verstehen ihn nicht immer, wie z.B. bei dem Tod des Jungen mit 15 Jahren, aber im Vertrauen auf Gott, dass er auch das in seinem Plan hatte und er jetzt bei ihm in der Ewigkeit ist und es ihm tausend mal besser geht als mir, ist ein Trost den wir als Christen besonders im Leid haben dürfen.
→ Fragen???
3.5.6. Gott hat alles unter Kontrolle!
3.5.6. Gott hat alles unter Kontrolle!
Gott hat alles unter Kontrolle. Für manche ist dies eine Aussage für andere eine Frage. Das Johannesevangelium malt uns dazu ein sehr aufschlussreiches Bild. Es ist eines der genialsten Dinge die man meiner Meinung nach im Johannesevangelium über Gott erfährt – wobei realistisch gesprochen mich alles begeistert was wir über Gott erfahren. Ihr könnt einmal wenn ihr wollt selber das Johannesevangelium komplett durchlesen und mit einem Farbstift oder sonst wie in eurer Bibel zu markieren wo man überall sehen kann das Gott alles unter Kontrolle hat.
In können wir folgendes Gespräch zwischen Jesus und seinen leiblichen Brüdern lesen:
„7 Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber haßt sie, weil ich von ihr zeuge, daß ihre Werke böse sind. 8 Geht ihr hinauf zu diesem Fest! Ich gehe nicht hinauf zu diesem Fest; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.“
Wir erfahren in den Versen zuvor, dass seine leiblichen Brüder ihn dazu überreden wollen öffentlich bei einem bedeutsamen Fest aufzutreten. Allerdings nicht weil sie an ihn glauben, sondern weil sie ihn bloßstellen wollen, denn sie glauben nicht an ihn. Jesus gibt ihnen den geistlichen Grund dafür, warum er nicht öffentlich nach Jerusalem ziehen wird. Der richtige Zeitpunkt ist noch nicht da. Es ist noch zeitlich in Gottes Plan dran, dass er jetzt auf die Art und Weise auftritt wozu ihn seine Brüder provozieren wollen.
Einige Verse später können wir dann sehen wie das praktisch aussah, geht einfach ein paar Verse weiter. Wenn der/die nächste einfach mal lesen könnte:
„30 Da suchten sie ihn zu greifen; und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.“
Die Feinde Jesu wollen ihn Gefangennehmen um allen deutlich zu machen, dass was dieser Mann sagt ist falsch. Sie wollen ihn ergreifen aber es gelingt ihnen nicht, niemand kann es denn die Stunde von Jesus ist noch nicht gekommen. Gottes Plan sieht die Verhaftung Jesu noch nicht vor. Sie wird kommen, aber eben erst später und bis dahin ist es für die Menschen unmöglich ihren Willen umzusetzen.
Sprich Gott hat alles zu jederzeit unter Kontrolle. Es gibt keinen Moment wo Gott die Hand auf die Stirn schlägt und sagt, oh Käse das habe ich jetzt nicht kommen gesehen jetzt muss ich mal schauen wie ich meinen Plan so verändere das ich doch noch irgendwie an mein Ziel komme. Nein, Gott hat seinen Plan und den bringt er immer zuende. Mit diesem Blick auf Gott verändert sich einfach alles in deinem Leben. Dein Umgang mit Situationen die nicht in deiner Hand liegen, Konsequenzen die sich vielleicht aus falschen Handlungen in deinem Leben ergeben haben all das weiß Gott und er hat einen Plan mit dir. Also lass dich drauf ein.
In gewisser Weise ist es ein fließender Übergang zu dem was wir uns gleich im zweiten Bereich anschauen werden. In können wir lesen:
„1 Vor dem Passahfest aber, als Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zu dem Vater hinzugehen – da er die Seinen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende.“
Wir befinden uns zeitlich bereits kurz vor der Verhaftung von Jesus und seiner Leidenszeit. Seinem Tod für uns. Jesus wusste alles was auf ihn zukommen würde. Jesus wusste einfach alles und im vollen Bewusstsein dessen nimmt er sich Zeit für seine Jünger. Bereitet sie auf das vor, was sie im Moment nicht fassen können. Dient ihnen und betet für sie. Das Gott alles unter Kontrolle hat zeigt sich auch darin dass die Jünger Jesu bewahrt geblieben sind und das der einzige Verlust der Verräter ist und sein wird. So bringt es Jesus in seinem Gebet in zum Ausdruck:
„12 Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast; und ich habe <sie> behütet, und keiner von ihnen ist verloren als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde.“
Gott hat alles unter Kontrolle. Die Feinde Jesu, die Feinde Gottes können den Jüngern nichts zufügen, da auch sie unter Gottes Schutz stehen und somit kann keiner ihnen etwas antun. Gott hat alles unter Kontrolle. Selbst in der Situation wo man meinen kann okay jetzt hat Gott die Kontrolle verloren und das Böse nimmt überhand können wir durch den gesamten Prozess hindurch sehen was Jesus in zusammenfasst:
„11 Jesus antwortete: Du hättest keinerlei Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat der, welcher mich dir überliefert hat, größere Sünde.“
Jesus antwortet hier Pilatus auf die Aussage, dass Jesus sich gut mit ihm stellen soll da er die Macht hat zu entscheiden ob Jesus stirbt oder nicht. Diesen Zahn, wenn man so will zieht ihm Jesus hier. Du Pilatus, du hast gar keine Macht. Gott ist derjenige der hier alles unter Kontrolle hat und so schmerzhaft das für mich werden wird, Gott hat von Anfang bis zum Ende einfach alles unter seiner Kontrolle. Jesus ist nicht der Spielball der Römer, seiner Gegner oder der Umstände – Nein es ist Gottes Plan der wie am Schnürchen zum Ziel führt.
Persönlich ist dies ein Blick auf Gott der mich immer wieder neu ermutigt und zugleich herausfordert. Gott hat alles unter Kontrolle das sagt sich leicht, wenn alles gut läuft aber wenn es nicht so läuft wie man es sich vorstellt ist das dann schon herausfordernder.
Im letzten Jahr haben wir das als Familie lernen müssen. Unser Jahresurlaub im Sommer als Familie ist ein echtes Highlight. Allein als Familie eine Woche am Gardasee. Wir freuten uns sehr darauf. Wir kamen am Mittwochabend am frühen Abend am Donnerstag brach sich unser Sohn auf dem Spielplatz Elle und Speiche. Nach einem sehr aufreibenden Aufenthalt im italienischen Krankenhaus wurde der Arm eingerenkt. Da man sich nicht sicher sein konnte ob die Knochen auch Zusammenhalten musste wir dann in der Nacht noch packen, am Nächsten Morgen brachen wir am Vormittag auf um dann das Ganze in deutschen Krankenhäuser kontrollieren zu lassen. Die Zeit als Familie alleine war damit vorbei. Ihr glaubt gar nicht wie sehr mir das zu schaffen machte. Warum Gott lässt uns nicht die Zeit als Familie. Warum nicht den Urlaub?.... Warum… Ich buchstabierte in dieser Zeit durch was es bedeutet, Gott hat alles unter Kontrolle. Es ist verglichen zu dem was andere durchmachen natürlich ein Witz, aber für mich war es eine sehr herausfordernde Zeit. Eine Zeit in der ich die Theorie in der Praxis lernen durfte. Gott ist gut und hat alles unter Kontrolle und auch wenn ich es nicht verstehe so darf ich wissen, dass Gott auch diese Situation unter Kontrolle hat.
Wir hatten schlussendlich dennoch einen schönen Urlaub und sogar noch Zeit alleine als Familie im Gemeindehaus meiner Eltern. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Gott hat alles unter Kontrolle ist ein Bild was uns Gott im Johannesevangelium zeigt. Gott hat einfach alles unter Kontrolle.
Fragen?
Pause
2.3. Gottesbild anhand von Jesus im Johannesevangelium
2.3. Gottesbild anhand von Jesus im Johannesevangelium
Somit kommen wir zu einer zweiten Perspektive die unser Gottesbild ins richtige Licht rückt. Wir wollen dies tun indem wir uns den Sohn Gottes, Jesus der ja ebenfalls Gott weitere wichtige Perspektiven auf das was und wer Gott ist erarbeiten. Manches davon hat sich bereits im ersten Teil bei Gott dem Vater angedeutet, wird aber hier noch einmal deutlicher auf den Punkt gebracht.
2.3.1. Jesus geht dem Menschen nach
2.3.1. Jesus geht dem Menschen nach
Im Johannesevangelium, wie auch in den anderen Evangelien können wir immer wieder sehen, wie Jesus alles tut um die Hörer davon zu überzeugen das er Jesus, der Sohn Gottes ist und das durch den Glauben an ihn sie ihre Sünden vergeben bekommen und Gemeinschaft mit Gott hier und in der Ewigkeit haben kann.
Standard wirst du dir danken und dachte ich mir auch lange Zeit. Aber mal ganz kurz die Frage, was hat Jesus davon dass sich Pharisäer XY der Jesus ablehnt davon wenn er sich für ihn entscheidet? Jesus wird deswegen nicht ewiglich verloren gehen. Jesus wird so oder so für die Sünde der Welt sterben. Eigentlich könnte es ihm egal sein oder? Das es nicht ist, daran können wir seine große Liebe zu uns sehen. Die Wunder die wir im Johannesevangelium sehen können. Die Verwandlung von Wasser zu Wein, die Heilung über Distanz, die Heilung eines Mannes der 38 Jahre lang lahm war, Toten auferweckt, Brot vermehrt, über das Wasser gegangen, einen Blindgeborenen geheilt, Lazarus nach drei Tagen aus den Toten auferweckt… Wunder über Wunder und warum können wir sie im Johannesevangelium lesen. Blätter einmal zu :
„30 Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor den Jüngern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. 31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.“
All die Zeichen und Wunder die wir lesen können sind aufgeschrieben, damit wir an Jesus als den Christus den Sohn Gottes glauben. Immer wieder können wir das auch nach den Wundern im Johannesevangelium lesen wo Jesus förmlich seine Feinde anfleht, wenn ihr schon meinen Worten nicht glaubt, dann glaubt doch wenigstens meinen Taten. Seht dieses Wunder – ihr habt es selbst gesehen – ihr könnt es euch nicht erklären, also dann glaubt doch einfach das, was das Wunder für sich selbst sagt. Es wird überwiegend abgelehnt und dennoch geht Jesus immer weiter voran und versucht die Menschen zum Glauben zu führen.
Schöpfer sucht Geschöpf. Der Schöpfer geht dem Geschöpf nach um ihn zu retten. Jemanden zu retten, der sich selbst nicht retten kann. Jemanden nachzugehen, wo man sagen würde es unter der Würde ihm/ihr nachzugehen. Aber Gott tut das und das können wir in Jesus dem Sohn Gottes wunderbar sehen.
Das Gott dem Menschen nachgeht ist der Grund warum du und ich Christ werden durften. Weil Gott uns nachgegangen ist. Jesus hat damals nicht aufgegeben, auch wenn es im Grunde natürlich immer noch die Entscheidung des Einzelnen ist. Gibt es in deinem Umfeld Menschen die nicht an Jesus glauben?
Dann will ich dir Mut machen, geh den ersten Schritt indem du anfängst für diese Person jeden Tag zu beten. Zu beten, dass er/sie mit dir oder anderen über den Glauben ins Gespräch kommt. Es kann lange dauern und es gibt keine Garantie. Ich habe z.B. für meinen einen Opa ca. 15 Jahre gebetet bevor er Christ wurde, aber es dann mitzubekommen ist ein wunderschönes Erlebnis für das eigene Glaubensleben. Gott sind die Menschen die nicht an ihn glauben nicht egal, also sollten sie uns auch nicht egal sein.
Fragen?
2.3.2. Rettung nur durch Jesus
2.3.2. Rettung nur durch Jesus
Ich habe diesen Punkt bewusst an diese Stelle gesetzt. Wir haben schon ein wenig darüber eben angeschnitten um nun ein noch großartigeres Bild von Gott zu bekommen. Bereits ganz zu Beginn des Evangeliums macht Gott deutlich durch wen die Rettung kommt.
Dieses mal jeder für sich einmal die folgenden Stellen durcharbeiten. Es ist die nächste Seite in den Unterlagen. Die folgenden Bibelstellen in dieser Reihenfolge auf ihrem Arbeitsblatt:
1, Lamm Gottes : „29 Am folgenden Tag sieht er Jesus zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! “
2, Wer nicht glaubt, bleibt unter Gottes Zorn 3:36: „36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“
3, Sündenvergebung durch ihn 8:24: „24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. “
4, Gibt freiwillig sein Leben : „17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wiederzunehmen. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.“
5, Weinstock nur durch ihn Beziehung mit Gott 15:1-5: „1 Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. 2 Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er wega; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, daß sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“
Es gäbe natürlich noch weitere Stellen die man beleuchten könnte aber ich denke es wurde klar und ich hoffe es hat euch ein wenig begeistert. Begeistert das Gott uns gerettet hat und das wir durch den Glauben an Jesus den Sohn Gottes die Möglichkeit haben mit Gott in einer Beziehung zu stehen und zu leben. Unsere Rettung erfolgt durch Jesus und zwar nur durch ihn!
→ Fragen?
2.3.3. Jesus ist der ewige und der Schöpfer
2.3.3. Jesus ist der ewige und der Schöpfer
Wenn wir an Jesus denken, dann denken wir in der ersten Linie an das was wir uns gerade angeschaut haben. An den der uns Menschen nachgeht und dem wir unsere Rettung verdanken. Gott wurde in Jesus Mensch und er lebte hier ein sündloses Leben. Dabei geht aber manchmal verloren, dass Jesus auch Gott ist. Das er ewig ist, dass er der Schöpfer dieser Welt ist und das er eines Tages als mächtiger Herrscher wiederkommen wird. Das er jetzt in diesem Moment mächtig und herrlich zur Rechten des Vaters sitzt und herrscht. Zu Beginn habe ich gesagt, dass das Johannesevangelium das theologischte Evangelium ist. Sprich Jesus ist Gott und das wird auch an diesen beiden Tatsachen deutlich.
Johannes beginnt sein Evangelium mit der genialen Aussage: „1 Im Anfang war das Worta, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Das Wort ist ein Synonym für Jesus. Jesus ist ewig und lebte in der ewigen Gemeinschaft mit Gott dem Vater. Jesus hat keinen Anfang und auch kein Ende. Diese Tatsache predigte er auch frei raus so können wir in lesen: „58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich. 59 Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.“
An der Reaktion der Juden wird deutlich, dass sie sehr wohl verstanden hatten was Jesus hier gesagt hatte. Ich bin ewig und damit bin ich Gott! Zu behaupten man lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit kann nur Gott von sich sagen. Jesus hat keinen Anfang und kein Ende. War dir das bewusst? Dem du dein Vertrauen geschenkt hast, ist der ewige Gott Sohn der mit der menschlichen Beschränktheit nichts mehr zu tun hat. Dem, nach dessen Willen du leben willst, ist der allmächtige Gott Jesus der eines Tages sichtbar für alle die Herrschaft übernehmen wird.
Gott stellt im Johannesevangelium Jesus aber nicht nur als den ewigen dar, sondern auch als den Schöpfer von Himmel und Erde. Wenn jemand dazu einmal lesen könnte und ein anderer :
„3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.“
„9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtetb. 10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.“
Wenn du aus dem Fenster schaust, heute Nachmittag spazieren gehst, einen Naturfilm anschaust, deinen Sitznachbarn anschaust,… all das ist von Jesus geschaffen worden. Es gibt nichts was nicht durch ihn entstanden wurde. Der Schöpfer kommt in seine Geschaffene Welt und das unvorstellbare passiert, die Geschöpfe lehnen ihn überwiegend ab. Und was dann noch unvorstellbarer ist sie überleben das. Gott straft die Personen die Jesus ans Kreuz schlagen nicht mit einem Blitz vom Himmel.
Jesus ist der Schöpfer von Himmel und Erde und das wusste er als er als Mensch auf dieser Erde herumlief. Wir müssen uns das vor Augen halten, wer Jesus ist um so einen noch größere Begeisterung und Freund an und für ihn zu bekommen.
Und ich komme wieder zu der Frage: Was für ein Bild hast du von Jesus, dem Sohn Gottes, von Gott? Der machtlose beschränkte oder der Sohn Gottes auf der Erde – ganz Mensch und zugleich ganz Gott. Er der ewig war und all das was er sah selbst geschaffen hatte. Schaut euch einmal eine Doku über die Natur an und denkt sich dann dabei, dass hat mein Retter geschaffen, das hat mein Gott alles bis ins kleinste Detail geschaffen. Und für mich starb er dort am Kreuz.
Fragen?
2.3.4. Jesus (ganz Mensch) und ganz Gott
2.3.4. Jesus (ganz Mensch) und ganz Gott
Es gibt noch viele weitere wichtige Punkte wo wir unser Gottesbild im Johannesevangelium ausrichten können. Zum Abschluss habe ich mich für einen entschieden den ich „Jesus ganz Mensch und ganz Gott“ wobei es im Grunde nur darum gehen wird seine Gottheit zu zeigen. Ich will euch Mut machen die Aufgabe auf Seite 3 für euch einmal zu machen. In der Stillen Zeit oder mal an einem ruhigen Nachmittag.
Jesus ganz Gott wird an und durch viele Stellen deutlich. Manches davon wie die Wunder und anderes haben wir ja bereits kurz beleuchtet. Hierbei möchte ich den Fokus auf etwas absolut geniales richten was im Text steckt man aber leicht überliest. Und zwar Jesus weiß Dinge die er unmöglich wissen konnte und darin zeigt sich seine Göttlichkeit.
So können wir in lesen: „20 Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes.“ Jesus weiß das er sterben wird und am dritten Tag wieder auferstehen wird.
Wenig später trifft er eine Frau an einem Brunnen an und er kommt mit ihr ins Gespräch. Jesus sagt ihr dann Dinge über sie, die er als Fremder niemals wissen konnte und so kommt sie selbst zum Glauben an Jesus und viele andere die in der Stadt wohnen auch. Denn denen hat die Frau davon erzählt. In den folgenden Tagen, kommen dann noch mehr Menschen zum Glauben an Jesus, aufgrund den Worten von Jesus ().
Jesus weiß was andere wollen. Jesus hat gerade das Wunder der Brotvermehrung getan und das Volk will Jesus daraufhin zum König machen. Jesus erkennt dies und unterbindet es indem er sich allein auf den Berg zurückzieht ().
Das folgende ist für mich immer wieder absolut „mind-blowing“ leider fällt mir dafür kein deutsches Wort ein. Dazu lasst uns wieder einmal ein paar Verse lesen:
; ; ..;
Lesen lassen und kurz sagen was wir hier über die Allwissenheit Jesu erfahren.
Jesus weiß welche Personen aus seinem erweiterten Jüngerkreis an ihn glauben und wer nicht. Jesus weiß von Anfang an wer von dem engeren Jüngerkreis, den 12, wer der Verräter sein wird. Jesus lässt in diesem Wissen es zu, dass er derjenige wird der das Geld betreut und auch veruntreut. Jesus lässt Judas seine Entscheidungen treffen obwohl Jesus ganz genau weiß: Er wird mich verraten. Jesus lässt das nicht kalt. Besonders gegen Ende, haben wir ja gelesen er ist zutiefst erschüttert. Er outet Judas sogar, allerdings kapiert es keiner seiner Jünger. Keiner seiner Jünger kommt auf die Idee das Judas Iskariot der Verräter sein könnte.
In können wir das ganze lesen:
„26 Jesus antwortete: Der ist es, für den ich den Bissen eintauchen und ihm geben werde. Und als er den Bissen eingetaucht hatte, nimmt er <ihn> und gibt <ihn> dem Judas, Simons <Sohn>, dem Iskariota. 27 Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in ihn. Jesus spricht nun zu ihm: Was du tust, tu schnell! 28 Keiner aber von den zu Tisch Liegenden verstand, wozu er ihm dies sagte: 29 Denn einige meinten, weil Judas die Kasse hatte, daß Jesus zu ihm sage: Kaufe, was wir für das Fest benötigen, oder daß er den Armen etwas geben solle.“
Jesus hielt ihn aber auch nicht auf. Jesus wusste es, aber er ließ ihn seine Entscheidungen treffen. Ich finde es so krass, dass Jesus sich in Judas Iskariot investiert ihm eines der größten Privilegien gibt in dem vollen Bewusstsein er wird mich verraten. Jesu göttliche Allmacht und auch Liebe wird darin enorm deutlich.
Jesus weiß aber nicht nur wer ihn verraten wird, sondern im Grunde ist ihm vom Anfang an auch klar wie er sterben wird. So können wir in lesen:
„28 Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin und daß ich nichts von mir selbst tue, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede ich.“ Und in : „32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. 33 Dies aber sagte er, um anzudeuten, welches Todes er sterben sollte. 34 Die Volksmenge antwortete ihm nun: Wir haben aus dem Gesetz gehört, daß der Christus bleibe in Ewigkeita, und wie sagst du, daß der Sohn des Menschen erhöht werden müsse? Wer ist dieser, der Sohn des Menschen?“
Jesus weiß das er gekreuzigt werden wird. Es überrascht ihn also nicht wie seine Verhandlung ausgeht und auch nicht das er am Kreuz sterben wird. Während Jesus mit seinen Jüngern umher zog, Wunder tat,… wusste er ich werde von meinem Volk ans Kreuz geschlagen und alle meine Jünger werden mich verlassen und keiner wird glauben das ich auferstehen werde. Umso näher der Zeitpunkt seines Todes kommt umso häufiger spricht er auch über seinen Tod. Als die Jünger Maria verbal angreifen weil sie Jesu Füße mit kostbaren Salböl gesalbt hatte, sagt Jesus in :
„7 Da sprach Jesus: Laß sie! Möge sie es aufbewahrt haben für den Tag meines Begräbnisses!“
Und viele weitere Stellen, wo Jesus dieses und noch viel mehr deutlich macht. So weiß Jesus dass der Heilige Geist auf die Jünger kommen wird, 14:26:
„26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“
Oder Jesus sagt die kommende Verfolgung und sogar die Motivation der Verfolger voraus. Das sich dies erfüllte kann man unter anderem in der Apostelgeschichte im Leben und Handeln von Paulus sehen. Jesus sagt es hier seinen Jüngern und uns als Trost voraus. Jesus weiß das diese schwere Zeit kommen wird und er hat auch diese Zeit in seiner Hand,
„1 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr euch nicht ärgerta. 2 Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt sogar die Stunde, daß jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu tunc. 3 Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben. 4 Dies aber habe ich zu euch geredet, damit ihr, wenn ihre Stunde gekommen ist, daran gedenkt, daß ich es euch gesagt habe. Dies aber habe ich euch von Anfang an nicht gesagt, weil ich bei euch war.5 Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand von euch fragt mich: Wohin gehst du? 6 sondern weil ich dies zu euch geredet habe, hat Traurigkeit euer Herz erfüllt.“
Besonders in Bezug auf die Festnahme, Folter, Kreuzigung und Auferstehung und wie es seinen Jüngern damit gehen wird sagt er ihnen vieles voraus um ihnen einen Trost im Nachhinein im Voraus zu schaffen (). So können wir beispielsweise kurz vor seiner Verhaftung in lesen: „4 Jesus nun, der alles wußte, was über ihn kommen würde, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? “ und als er am Kreuz hängt und kurz vor seinem Tod steht 19:28-30:
„28 Danach, da Jesus wußte, daß alles schon vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet! 29 Es stand da ein Gefäß voll Essig. Sie legten nun einen Schwamm voller Essig um einen Ysop und brachten ihn an seinen Mund. 30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.“
Im gesamten Evangelium wird diese eine Tatsache immer wieder deutlich, Jesus weiß Dinge die er unmöglich wissen kann – wenn er nicht Gott ist. Er ist ganz Gott und geht bewusst den Weg als Mensch. Den Weg mit viel Leid und Verrat. Mit Glauben, Zweifel und Unglaube. Obwohl er alles weiß, begegnet er den Menschen voller Liebe und Hingabe. Er tut alles für seine Jünger um sie vorzubereiten. Er betet für sie und er betet für uns.
Das geniale ist das Jesus uns verheißt, dass er damit nicht aufhören wird. Das er dies auch für uns jetzt tut, er weiß was uns beschäftigt und er weiß ganz genau was in deinem Leben auf dich zukommt. Jesus wusste von Anfang an, was du heute Nachmittag tun würdest. Er weiß wie du dich in einer Woche entscheiden wirst. Er weiß ob du der Sünde heute noch nachgeben wirst, oder ob du dagegen weiter mit seiner Hilfe kämpfen wirst. Jesus will nicht das wir uns gegen ihn entscheiden, das wir sündigen, aber er weiß auch das wir es immer wieder tun werden. Er weiß es und spricht uns als seinen Kindern seine Vergebung zu. Wir können immer wieder seine Vergebung für uns in Anspruch nehmen.
Das Jesus alles weiß, dass Gott alles weiß und wie Jesus mit seinen Jüngern umging, trotz ihres Versagens, kann für unser Leben als Christ ein entscheidender Blickwinkel auf Gott werden. Ein Blickwinkel der uns dazu führt immer mehr nach Gottes Willen zu leben, ihn nicht enttäuschen zu wollen und zugleich nach dem Versagen wieder neu mit Jesus aus seiner Vergebung durchzustarten.
Fragen??
2.4. Schluss
2.4. Schluss
Bevor ich zu einer Zusammenfassung komme gibt uns zum Abschluss noch zwei wichtige Dinge die mit unserem Gottesbild zu tun haben und wie es sich und das was wir heute gehört haben auf unser Leben auswirkt. Sprich zwei praktische Hilfestellungen.
2.4.1. Jesus als Vorbild für unsere Beziehung zu Gott
2.4.1. Jesus als Vorbild für unsere Beziehung zu Gott
Das erste ist, dass wir Jesus als Vorbild für unsere Beziehung zu Gott nehmen. Er der Sohn Gottes. Er der selbst ganz Gott ist, kommt seiner Stellung nach. Jesus ist vom Vater beauftragt. Er soll den Willen Gott des Vaters tun und hält sich genau an seinen Zeitplan. Zwei Verse die ich dafür beispielhaft lesen möchte sind und . Schlagt bitte eure Bibel einmal dort auf und lest mit.
: „34 Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.“
: „38 denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag. 40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“
Jesus tut den Willen Gottes des Vaters. Selbst vor der schwersten Zeit, bricht er das Ganze nicht ab, sondern er geht den Weg den Gott für ihn vorgesehen hat. Er ist Gott Gehorsam. Er kommt seinem Sendungsauftrag nach. Wir haben es ja vorhin gesehen: Jesus tat zu 100% das was Gott ihm sagte. Er redete und handelte so wie Gott es ihm gesagt hatte. Er lebte sein Leben und seinen Dienst im Gehorsam Gott dem Vater gegenüber. Der Vater wurde dadurch verherrlicht und dadurch verherrlichte auch der Vater den Sohn.
Gegen seiner Zeit hier auf Erden gibt uns Jesus dann in folgende Aussage mit: „21 Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.“
Wie der Vater mich ausgesandt hat, so sende ich dich – und hier kannst du deinen Namen einsetzen. Jesus sendet dich aus. In der gleichen Weise wie Jesus dem Vater ausgesandt.
So wie Jesus seinem Vater Gehorsam war, so sollen wir Jesus Gehorsam sein.
So wie Jesus seinem Vater Vertraute, so sollen wir Jesus Vertrauen.
So wie Jesus seine Beziehung zum Vater pflegte, so sollen auch wir es tun.
….
Jesus stellt sich uns als Vorbild dar. Einem vollkommenen Vorbild dem wir nachfolgen dürfen. Einem Vorbild der obwohl er ohne Sünde war, ganz genau weiß wie schwer die Kämpfe sein können. Er kann es nachempfinden und tritt für uns ein. Aus seiner Gnade dürfen wir immer wieder neu leben. Wir dürfen wissen, dass Jesus uns nicht fallen lässt auch wenn wir ihn fallen lassen. Das beste Beispiel dafür ist Petrus. Er der Jesus mehrfach verleugnete wird von Jesus dann wieder als Schlüsselperson der Gemeinde eingesetzt. Gott gibt uns eine neue Chance und das ist wunderbar ermutigend zu wissen.
2.4.2. Es „gibt“ kein dualistisches Weltbild
2.4.2. Es „gibt“ kein dualistisches Weltbild
Das zweite was ein ganz wichtiger Punkt für unser grundsätzliches Gottesbild ist und sich von den vorherigen Ausführungen sehr gut ableiten lässt. Es gibt kein dualistisches Weltbild. Das bedeutet es findet kein Kampf zwischen dem Teufel und Gott auf Augenhöhe statt, wo mal der eine „Gott“ die Oberhand hat und mal der andere.
Nicht umsonst wird die absolute Kontrolle Gottes und die Leitung Jesu in seinem eigenen Hinrichtungsprozess so deutlich vor Augen gemalt. Der Teufel hat jetzt gerade nicht die Oberhand, sondern Gott setzt seinen Plan Schritt für Schritt um von Menschen die nicht an ihn glauben. Von Menschen die alles andere wollen, als den Plan Gottes tun.
Gott ist der Herr dieser Welt. Er allein ist allmächtig und er allein herrscht ewig, ohne Anfang und ohne Ende. Der Teufel ist ein geschaffenes Wesen, von Gott geschaffen wie auch alle anderen Engel und wie er auch uns geschaffen hat. Im Johannesevanglium stellt sich nie Frage wer die Kontrolle und wer die Macht hat, sondern es ist immer Gott der Vater und Jesus. Die Feinde kommen nicht zum Zug. Die Feinde können Jesus erst dann Gefangennehmen, als es Gottes Plan entspricht.
Auch in der Hölle herrscht übrigens der Teufel nicht, sondern es wird der Ort der unendlichen Qual sein an der er wie alle anderen die nicht an Jesus als den Sohn Gottes glauben die Ewigkeit verbringen wird. In können wir lesen:
„9 Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt; und Feuer kam aus dem Himmel herab und verschlang sie. 10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer– und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet sind; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeitb.“
Das Johannesevangelium unterstreicht auf wunderbare Weise diese klare Aussage: Es gibt nur einen Gott und dieser herrscht, regiert und setzt seinen Plan um und führt ihn aus. Das geniale ist wir dürfen daran Anteil haben, er wählt uns in sein Team obwohl er uns nicht bräuchte.
…
2.4.3. Zusammenfassung
2.4.3. Zusammenfassung
Zum Schluss möchte ich noch einmal kurz zusammenfassen. Es gäbe noch mehr zu sagen und man könnte noch mehr über das Gottesbild im Johannesevangelium sagen, aber es war ne ganze Menge und wenn wir es schaffen das tief in unsere Herzen und Köpfe einzuprägen, dann haben wir enorm viel gewonnen.
Falsche Gottesbilder
Gott muss nicht aus jeder Not befreien – und auch nicht zu unserer Zeitvorstellung
Gemeinschaft mit Gott durch biologische Zugehörigkeit
Gott darf nicht Vater genannt werden
Richtige Gottesbilder anhand des Vaters
1, Der Vater liebt die Menschheit
2, Der Wille des Vaters ist zu tun
3, Der Vater ist der Geber unserer Kindschaft zu Gott
4, Anbetung des Vaters
5, Gott und das Leid
6, Gott hat alles unter Kontrolle
Richtiges Gottesbild anhand des Sohnes
1, Jesus geht dem Menschen nach
2, Rettung nur durch Jesus
3, Jesus ist der ewige und der Schöpfer
4, Jesus (ganz Mensch) und ganz Gott
→ Jesus als Vorbild für unsere Beziehung zu Gott
→ Es gibt kein dualistisches Weltbild
[1] Die Bibel. Elberfelder Übersetzung, revidierte Fassung. (1985). (). R. Brockhaus Verlag.
[2] Die Bibel. Elberfelder Übersetzung, revidierte Fassung. (1985). (). R. Brockhaus Verlag.
[3] Die Bibel. Elberfelder Übersetzung, revidierte Fassung. (1985). (). R. Brockhaus Verlag.
[4] Luther, M., 1984. Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984); Bible. German. Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984)., Deutsche Bibelgesellschaft.