Die dümmsten Bauern ernten die grössten Kartoffeln

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Der GB soll die Lebenslügen des Bauerns kennenerlernen und die befreiende Gnade der Lebenswahrheiten spüren.

Notes
Transcript

Predigttext

16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter 19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? 21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

“Die dümmsten Bauern ernten die grössten Kartoffen”. Wer von euch kennt diesen Spruch? Diese Redewendung sollte ich als 10 oder 11-Jähriger bei einem Schultheater zu Unterhaltung der Erwachsenen spielen. Das Problem bestand damals für mich, der ich ein kluger Süssigkeitliebhaber war und wusste dass man um an Süssigkeiten zu kommen auch einmal raffiniert sein musste, dass ich die Redewendung nicht verstand. “Warum in aller Welt sollten den die dümmsten Bauern die grössten Kartoffel ernten?” Das macht doch keinen Sinn! Ich war der Auffassung, dass die grössten Kartoffel die Menschen ernten, die die grössten Maschinen besitzen, am meisten moderne Sprühmittel einsetzen und sich genau überlegen wann sie ihre Kartoffel ansetzen und wann sie sie ernten etc.
Mit dieser Denkweise las ich später einmal als Junge zum ersten Mals das Gleichnis, um das es heute gehen soll, vom Reichen Bauer der sich Scheunen baut (welches wir lesen können.
(Gleichnisbuch in die Höhe halten)
Für diejenigen unter euch, die mit mir Jungschar geleitet haben, wissen das mir dieses Gleichnisbüchlein sehr viel bedeutet. Fast alle Gleichnisse Jesu in diesem Büchlein haben bei mir als Kind ziemlich viel ausgelöst. Auf jedenfall hat diese Geschichte von ziemlich ähnliche Emotionen wie die Redewendung “Der dümmsten Bauer erntet die grössten Kartoffel” ausgelöst. Ich habe es einfach nicht verstanden. Das liebe ich übrigens, an dem Lieblingsgenre Jesu - nämliche den Gleichnissen. Sie provozieren, die Figuren handeln anders als wir es erwarten und sie lassen unser Herz meisten mit existenzielle Fragen zurück. Ich habe das Gleichnis als Kind nicht verstanden, weil ich dachte es geht in erster Linie um ein Verbot Geld zu besitzen und Scheunen zu bauen.Ich bin aber überzeugt, dass es in erster Linie um Lebenslügen geht. Aber bevor ich hier predige, ohne das Wort Gottes zu uns spricht, möchte ich den heutigen Bibeltext aus lesen.
Und er Grund für mein Unverständnis, sowohl für die Redewendung als auch für das Gleichnis, bestand darin, dass ich nicht wusste auf was die beiden Aussagen oder Geschichten abzielen. Ich das Gleichnis “zu wörtlich” gelesen und die Redewendung ebenfalls “zu wörtlich” verstanden.
stellen und ich hoffe wir verlassen den Gottesdienst nicht mit dem gleichen Unverständnis wie ich als Kind.
(Bild vom Büchlein)
stellen und ich hoffe wir verlassen den Gottesdienst nicht mit dem gleichen Unverständnis wie ich als Kind.
Heute wollen wir uns dennoch diesem Gleichnis vom stellen und herausfinden was diese Gleichnis mit Lebenslügen zu tun hat (als kleiner Spoiler).
Gleichnis vorlesen
als naiver
Ich freue mich sehr darf ich heute morgen gemeinsam mit euch Gottesdienst und es ist mir ein Ehre mit der Predigt etwas zum grossen Ganzen beitragen zu können. Wenn man sich von der Stadt Basel nur noch Autos, Strassen und Geschäfte gewöhnt ist, vergisst man völlig wie schön Felder, Bauernhäuser und Seen sein können. Deshalb tut es gut wieder einmal im wunderschönen Seeland zu sein. Weil ich mich momentan immer wieder nostalgisch an die gute Zeit , die ich hier hatte erinnere, will ich heute gemeinsam mit euch in ein richtiges “Seeland-Gleichnis” eintauchen. Warum nenne ich den heutigen Bibeltext so? Nun ja, es ist ein Gleichnis von Jesus und es kommt alles vor was ich mit unserer Region verbinde: Ein Bauer, Felder und Scheunen.

DER REICHE KORNBAUER

16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter 19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? 21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

Wir haben
6 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter 19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? 21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
Bevor wir in das Gleichnis von eintauchen möchte ich “zwei Warnungen “ausprechen
Bevor
—> Jesus zielt mit seinen Geschichten, also den Gleichnissen die er erzählt, nicht auf die Oberfläche, sondern direkt auf das Herz unserer Existenz. Mit den Gleichnissen beabsichtigt er nicht, wie bei einem Rubellos, nur einen kleinen Teil aufzukratzen. Nein, er will unser Denken komplett auf den Kopf stellen. Nach seinen Gleichnissen war die Volksmenge, die Jesus zugehört hat, oft besonders aufgewühlt
—> Weil es bei Gleichnissen um so existentielle und zugleich persöliche Themen geht, halte ich diese Predigt in erster Linie für mich selbst. Es geht mir nicht darum euch anzugreifen, sondern mich selbst vom Gleichnis angreifen zu lassen.
16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter 19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? 21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
V.16 Einleitung ins Gleichnis (Der reiche Bauer und sein gutes Feld)
Geld, Einkaufstaschen/ Überall in den ersten Reihen liegen Lebensmittel

Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen.

Jesus eröffnet sein Gleichnis in dem er uns einen reichen Menschen vorstellt (Durch das was später kommt, wissen wir das es sich um einen Bauern handelt). Wobei “Vorstellen” eigentlich übertrieben ist. Wir wissen nur, dass es sich um beim Protagonisten um einen Bauer handelt. Vorstellen wird sich dieser im Verlauf der Geschichte durch seine Handlungen und Selbstgespräche selber. Dieser Landwirt hatte schon bevor die Geschichte überhaupt anfängt mehr als genug zum Leben(den er war reich).
Die Geschichte handelt also von einem reichen Bauer (wobei man ja heute lieber von Landwirt sprechen sollte).
In die Gummistiefel schlüpfen und die Mistgabel in die Hände nehmen?
Dieser Landwirt hatte schon bevor die Geschichte überhaupt anfängt mehr als genug zum Leben(den er war reich).
Geld auf den Boden legen
Er war einer dieser erfolgreichen Typen. Seine Same und Setzlinge musste er nicht im Landi kaufen. Wenn es damals einen Globus oder einen Loeb gegeben hätte und es da zufällig auch ein “Samen und Setzling” Abteilung gegeben hätte, wäre dieser Landwirt ohne Problem in der Lage gewesen dort sein Geld liegen zu lassen. Engelberth-Strauss wäre das Minimum gewesen in Sachen Arbeitskleidung und seine Traktoren hätten einen gelben Hirsch im Logo gehabt. Seine Karotten hätten noch so krum sein können, irgendein Bioladen hätte ihm die Dinger abgekauft. So ein erfolgreicher Typ begegnet uns in diesem Gleichnis.
Der Bauer hatte einfach Glück —> Das ist auch der Ursprung der Redewendung “Die dümmsten Bauer ernten die grössten Kartoffel. —> Erfolgt hat weniger mit Intelligenz und Fähigkeiten zu tun, als vielmehr mit Glück und Tatkraft.
Geld auf den Boden legen.
Seine Karotten hätten noch so krum sein können, irgendein ein Bioladen hätte ihm die Dinger abgekauft. So ein Landwirt begegnet uns in diesem Gleichnis.
Seine Karotten hätten noch so krum sein können, irgendein ein Bioladen hätte ihm die Dinger abgekauft. So ein erfolgreicher Landwirt begegnet uns in diesem Gleichnis.
Nun hat sich in dem Leben dieses Mannes etwas Erfreuliches ereignet: Seine Felder haben einen besonders guten Ertrag gebracht - Halleleujah!
Wenn wir den Text genauer
Esswaren vom Boden in das Plastiksäckli legen bis es regelrecht überquillt und gewisse Sachen neben dem Seckli liegen
Ich freue mich ja schon nur wenn ich es schaffe Kresse zu ernten. Viele von euch wissen viel besser welche Gefühle eine erfolgreiche Ernte auslöst (Vor allem in grösseren Dimensionen als meine Kresse). Also der Mann war schon reich und zu all seinem Reichtum kommt jetzt noch einmal mehr dazu. Das Erstaunlich ist, dass Jesus betont das nicht die Intelligenz des Mannes oder sein Fleiss der Grund für die reiche Ernte ist, sondern das Feld. Es heisst nämlich nicht “Der Mann hatte hart gearbeitet” sondern “dessen Land hatte gut getragen”. Das ist nicht weiter erstaunlich. In der Antike und zur Zeit Jesus gab es nichts “Unverdienteres”und vom Glück oder Göttern abhängiges, als wenn man mit einer reichen Ernte gesegnet wurde. Nicht “der Mann hatte gut getragen”, sondern das Feld hatte “gut getragen”. Obwohl Jesus hier ein Gleichnis, also eine erfundene Geschichte erzählt mit der etwas aussagen will, entspringt die Tatsache der reichen Ernte aus der Lebenswirklichkeit seiner Zuhörer. Dank Josephus, das ist ein berühmter Geschichtsschreiber 60-80n.Chr. wissen wir, dass in der Wirkungszeit Jesus Israel mit vielen reichen Ernten gesegnet wurden. Deswegen konnten sich die Leute, denen Jesus dieses Gleichnis erzählt hat, gut vorstellen welche Gefühle eine reiche Ernte auslösen.
Der Bauer hatte einfach Glück —> Das ist auch der Ursprung der Redewendung “Die dümmsten Bauern ernten die grössten Kartoffel. —> Erfolgt hat weniger mit Intelligenz und Fähigkeiten zu tun, als vielmehr mit Glück und Tatkraft.
V.17-19 Meins! (Deins!)
Gott redet
Einkaufstaschen
Wie reagiert nun dieser reiche Bauer auf das Glück, respektive diesen Segen der ihm wiederfährt?

17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter

Man würde erwarten das er von Dankbarkeit überflutet anfängt zu tanzen und zu jubeln. Das er irgendeinen Weg sucht um dem Urheber dieses Segens zu danken. Ein Dankgebet oder ein Loblied vielleicht? All das finden wir bei diesem Menschen nicht. Auf ihn trifft das Wort, das ich kürzlich von einem Dozenten gehört habe zu: “Dumm ist, wer den Dank vergisst. Statt eines Dankes lesen wir das er die Früchte “meine Früchte” nennt, die Scheunen “meine Scheunen” und das Korn “mein Korn”. Meins! Meins! Meins! Schreit es und von dem Bauern entgegen. Im Gegensatz zu dem was wir aus der Einleitung dieses Gleichnisses erfahren - nämlich das das Land gut getragen hat - klopft der Bauer sich selbst auf die Schulter. Er sieht sich selber als Schöpfer und Urhebers des erlangten Segens. Das ist die erste Lebenslüge, die uns in diesem Gleichnis entgegenspringt. Ich habe es einmal mit meins abgekürzt.
Ihm kommt kein einziges Dankgebet für den Segen über die Lippen.
3. V.19 Das Leben ist berechenbar! (Selbstsicherheit)
“Meins “ Schild ankleben
Deswegen kommt ihm kein einziges Dankgebet für den Segen über die Lippen. Der Mann hat das Gefühl, dass ihm das alles gehört! Das er sich verdient hat. Und weil der Mensch, wenn er sich als Besitzender automatisch auch ein Sorgender wird, erreichen das Herz des Mannes sofort Sorgen. Wohin nun mit meinen Früchten? Wohin nun mit meinem Korn und meinen Güter? (fragt sich der Kornbauer). Weil er den Segen als sein Eigentum betrachtet, befallen ihn automatische die Sorgen um die richtige Verwaltung seines Eigentums. Er beschliesst deshalb seine alten Scheunen abzureissen und neue grössere Scheunen zu bauen. Wir können zum ersten mal ein schmerzhaftes Muster seines Verhaltens feststellen. Der arme Mann handelt im Einzelnen richtig aber im Ganzen falsch. Das geht und ist kein so starker Widerspruch wie es zunächst erscheint .Im Einzelnen, in dem er die Scheunen baut, handelt er richtig. Aber im Ganzen, in dem er nur an sich selber denkt und undankbar ist handelt er falsch.
Weil wir Sammelnde sind, sind wir Sorgende.
(Ich habe mich als Kind immer gefragt, warum nennt Gott diesen Bauern später einen Idioten, wenn er soch intelligent handelt und seine Scheunen grösser baut. Jeder Landwirt in diesem Raum wird mit mir übereinstimmen, dass es nicht verwerflich ist Scheuen zu bauen.In 1.Mose 41 baut Joseph ebenfalls Scheunen und wird so für viele Menschen zum Segen. Der Bauer handelt also im Einzelnen, in dem er die Scheunen baut, nicht falsch sondern richtig. Aber im Ganzen, in dem er nur an sich selber denkt und undankbar ist handelt er falsch.)
Und weil der Mensch, wenn er ein Sammelnder ist, automatisch auch ein Sorgender wird, erreichen das Herz des Mannes sofort Sorgen. Wohin nun mit meinen Früchten? Wohin nun mit meinem Korn und meinen Güter? (fragt sich der Kornbauer)
Es wäre dumm seine
Weil wir Sammelnde sind, sind wir Sorgende.
Weil wir Sammelnde sind, sind wir Sorgende.
Viele handeln im Einzelnen richtig aber im Ganzen falsch.
Viele handeln im Einzelnen richtig aber im Ganzen falsch.
Dem reichen Bauer kommt kein Dankgebet für den Segen über die Lippen.
3. V.19 Das Leben ist berechenbar! (Selbstsicherheit)
Taschenrechner
Wie geht das Gleichnis weiter? Nach seinem Vorsatz, eine Scheune zu bauen, erhalten wir Einblick in ein Selbstgespräch des Mannes. In Selbstgesprächen legt der Mensch sehr authentisch und unverstellt dar was er will und was ihn prägt. Es gibt kaum etwas ehrlichers und aufschlussreicheres als Menschen im Sport oder bei der Arbeit bei Selbstgesprächen zu belauschen. Man hält, wenn man das Selbstgespräch eines anderen belauscht direkten Einblick in die Seele eines anderen Menschen. In drückt Jesus das folgendermassen aus:
“Denn wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so redet er. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil sein Herz mit Gutem erfüllt ist. Ein böser Mensch dagegen bringt Böses hervor, weil sein Herz mit Bösem erfüllt ist”
Was spricht nun also der Bauer zu sicher selber?
Wenn ich beim Sport Selbstgespräche führe, meistens sind diese Gespräche sehr destruktiv, drücke ich ohne mich zu verstellen aus was ich momentan fühle und womit ich zufrieden bin oder eben nicht.

19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!

Er lebt nach einem klassischen “wenn-denn / dann” denken. “Wenn ich nur endlich meinen Abschluss habe, dann bin ich gllücklich”. “Wenn ich nur endlich mein Haus fertig gebaut habe, dann bin ich zufrieden und kann ausruhen”. Für den Bauern in diesem Gleichnis ist das Leben eine Gleichung die immer aufgeht. “Wenn ich jetzt genug spare und anstrenge werde ich dann in meiner Rente ein ruhiges und gemütliches Leben haben.
Es ist ja grundsätzlich absolut nicht abwegig einen Plan zu haben (Das drückt Jesus an deren Stellen auch aus).
Aber für den Bauern ist das Leben berechenbar. Das ist seine zweite Lebenslüge
Das ist Leben ist berechenbar Schild anbrngen
. Für ihn ist das Leben eine Gleichung bei der man, wenn auf einer Seite etwas hinzutut, auf der anderen Seite wieder etwas bekommt. Ich opfere jetzt Zeit, Kraft und Geld - dafür werde ich im Alter meine Rente geniessen können usw.. Aber das schlimmste an der ganzen Rechnung des Mannes ist, er rechnet nicht mit dem Tod. Er rechnet nicht damit das der Tod ihm einen Strich durch die Rechnungen machen kann. Aber der Tod ist immer ein Spielverderber und kommt selten im richtigen Moment. Seit unserer Geburt leben wir im Angesicht des Todes. Das ist der eine Fehler in seiner Gleichung. Er hat das Gefühl er kann über lange Zeit hinweg Planen und die Dinge werden sich auch dementsprechend sicher entwickeln. Ich möchte diesen Bauern am liebsten liebevoll die alte “lateinische” Formel aus der Renaissance “Memento Mori” —> Gedanke das du sterben musst, Entgegenschreien.
Das ist der erste Fehler seiner Gleichnung. Der zweite Fehler ist: der Faktor Gott kommt nicht vor. Es bezieht sich alles auf diese Welt - auf das Vergängliche und Unbeständige. Wie die meisten Menschen unserer Zeit hat er Gott aus seiner Lebensplanung, seiner Biographie und seiner Lebensrechnung verbannt. Ja, wir leben seit unserer Geburt im Angesicht des Todes. Aber wir leben auch im Angesicht Gottes. Wir sind abhängig von ihm - ja unser Leben hat er uns nur “geliehen. Aber der Mann lebt nach der Lebenseinstellung des grossen Atheisten Friedricht Nietzche: “Lieber ein Narr sein auf eigene Faust, als ein Weiser nach fremden Gutdünken”. Mir schmerzt es im Herz, wenn ich die Geschichte dieses Mannes lese. Warum? In erster Linie weil er ein Abblid der heutigen Gesellschaft ist. Im Coop bombandieren mich die Mitarbeiter, seit sie wissen das ich “Pfarrer-Studiere” wie sie ein Theologiestudium nennen, mit Fragen. Ich liebe diese Gespräche aber mir tut es immer so weh wenn sie mir von ihren Lebenszielen erzählen. Das kann von “Nicht mehr bei Coop arbeiten müssen” “bis hin zu einem Mercedes besitzen reichen” Aber überall fehlt Gott in der Rechnung.
wenn-denn-dann
Er lebt nach der Lebenseinstellung des grossen Atheisten Friedricht Nietzche: “Lieber ein Narr sein auf eigene Faust, als ein Weiser nach fremden Gutdünken”. Mir schmerzt es im Herz, wenn ich die Geschichte dieses Mannes lese. Warum? In erster Linie weil er ein Abblid der heutigen Gesellschaft ist. Im Coop bombandieren mich die Mitarbeiter, seit sie wissen das ich “Pfarrer-Studiere” wie sie ein Theologiestudium nennen, mit Fragen. Ich liebe diese Gespräche aber mir tut es immer so weh wenn sie mir von ihren Lebenszielen erzählen. Das kann von “Nicht mehr bei Coop arbeiten müssen” “bis hin zu einem Mercedes besitzen reichen” Aber überall fehlt Gott in der Rechnung.
der Faktor Gott kommt nicht vor. Es bezieht sich alles auf diese Welt - auf das Vergängliche und Unbeständige. Wie die meisten Menschen unserer Zeit hat er Gott aus seiner Lebensplanung, seiner Biographie und seiner Lebensrechnung verbannt. Er lebt nach der Lebenseinstellung des grossen Atheisten Friedricht Nietzche: “Lieber ein Narr sein auf eigene Faust, als ein Weiser nach fremden Gutdünken”. Mir schmerzt es im Herz, wenn ich die Geschichte dieses Mannes lese. Warum? In erster Linie weil er ein Abblid der heutigen Gesellschaft ist. Im Coop bombandieren mich die Mitarbeiter, seit sie wissen das ich “Pfarrer-Studiere” wie sie ein Theologiestudium nennen, mit Fragen. Ich liebe diese Gespräche aber mir tut es immer so weh wenn sie mir von ihren Lebenszielen erzählen. Das kann von “Nicht mehr bei Coop arbeiten müssen” “bis hin zu einem Mercedes besitzen reichen” Aber überall fehlt Gott in der Rechnung.
“Lieber ein Narr sein auf eigene Faust, als ein Weiser nach fremden Gutdünken” —> Friedrich Nietzsche
Das ist die dritte Lebenslüge des Mannes. Ich nenne sie einmal “In der Welt reich sein reicht”. Der Mann ist voll uns ganz auf das Irdische fixiert. Er sucht seinen Friede, sein Glück, seine Sicherheit etc. alles auf dieser Welt.
Schild mit “In der Welt reich sein reicht”aufhängen.
Das Leben dieses Mannes scheint trotz all diesen Lebenslügen, in die richtige Richtung zu laufen. Er hat mit Reichtum begonnen, jetzt besitzt er noch mehr Reichtum und die Zukunft, so wie er sie ausmalt, scheint auch sehr rosig auszusehen.
Aber jetzt mischt sich Gott in die Lebensgleichung dieses Mannes ein. Wie der Mathematiklehrer mit dem roten Stift hinter die Prüfungen seiner Schüler geht, so beurteilt nun Gott die Gleichung des Mannes. Und Gott (übrigens allgemein in der Bibel) hat etwas gleich mit meinem ehemaligen Mathematiklehrer am OSZ. Er spricht kurz, direkt und grob. Welche Note gibt er dem Bauern.
4.V.20-21 Reich sein reicht! (Lieber wenig dafür dann ewig)
Chillersessel

Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast?

Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern.

Du “Dubel” du “Vollidiot” spricht Gott zu dem Menschen. Du hast dir zu viel von deiner Hoffnung erhofft. Aber was hat dir diese Welt zu bieten wenn du einmal Tod bist? Du hast alles von dieser Welt erwartet und wirst nun nichts erhalten! Du wirst sterben.
Grabstein hinlegen
Deine Scheune wird ein anderer vielleicht verbrennen, deine Ernte gehen kaputt und deine gemütliche Zeit als Renter wirst du nicht mehr erleben.
Du wolltest mich nicht in deiner Gleichung haben, aber du kannst mich nicht rausstreichen. Auch wenn es sehr hart tönt, ich glaube “dieses du Narr” ist vielmehr eine Beleidigung die Gottes Mitleid zeigt. “Warum hast du mir nicht gedankt? Warum hast du nicht erkannt, dass du keinen Atemzug machst, wenn ich nicht den Lebenodem über dich halte? Warum hast du nicht gesehen das alle guten Gaben von mir kommen und ich in der Ewigkeit noch viel mehr solcher Gaben hätte?
Das Gleichnis schliesst, wie so oft bei Jesus, mit einer Lehraussage - quasi dem Kern der Geschichte.
—> Der Bauer hat sich von seiner Hoffnung zu viel erhofft (Die Ehe ist der Start und nicht das Ende einer erfüllenden Ehe)
—> Der Tod vernichtet Pläne. Unsere Lebenskraft wurde uns lediglich geliehen.
Weiterführend: —> Wir brauchen nicht alles von dieser Welt zu erwarten

So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

Man könnte diese Gleichnise auch “das Gleichnis von der belogenen Seele des Kornbauerns” nennen. Am Ende wird deutlich wo die Lebenslügen des Mannes hingeführt haben - in den Tod. Er hat sich aufs Schätze sammeln fokussiert und hat dabei gar nicht beachtet, dass es eigentlich darauf ankommt reich bei Gott zu sein.
Als Kind habe ich mich, wie anfangs erwähnt, immer gefragt, warum Gott diese Urteil fällt “Du Narr”, weil ich gemeint habe Gott bezieht sich auf das “Scheunebauen”. Heute weiss ich, warum er ihn einen “Narren” nennt. Aber bei der Vorbereitung auf diese Predigt hat sich mir eine andere Frage aufgedrängt. Einerseits weil ich immer wieder merke, dass diese Lebenslügen sich in mein Leben und anderseits weil ich schlicht und einfach keine “Narr “ sein will.
Deshalb habe ich mich gefragt, wie kann ich meine Lebenslügen erkennen und wie kann ich reich sein vor Gott?

17 Den Reichen in dieser Welt gebiete, dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; 18 dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, zum Teilen bereit sind 19 und sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft, damit sie das wahre Leben ergreifen.

—> 1Timothes 6,17
—> Die Geschichte beginnt mit “die Felder”, nicht mit “seine Arbeit”.
—> Was sind die heutigen Scheunen?
—> Warum ist der Bauer ein Narr? (Lebenslüge, Selbstverherrlichung, Egoismus)
—> Habgier = Immer-mehr-haben-wollen (Gewinnsucht)
—> dreimal “mein” von V.17-V.18 (Selbstherrlichkeit)
—> Andere Scheunen (positiv) in der Bibel (; ;)
—> Parallelstellen (; ; )
—> Der Bauer befindet sich durch das Selbstgespräch in einer verräterischen Situation
—> 3 Selbstgespräche in den Gleichnissen
—> Weil wir Sammelnde sind, sind wir Sorgende. (Gibt es nachweislich einen Turningpoint in Sachen Reichtum?)
—> Wir leben in einer Risikogesellschaft
—> “Denn nicht von unserem Eigentum wird uns unser Leben verliehen. Seine Wurzel reichen tiefer hinab; es wird uns durch Gott zuteil.” (Adolf Schlatter)
—> Die Sucht nach dem beständig vermehrten Besitz hat ihre tiefe Wurzel in der Sorge.
—> Die Negativbeispiel der Gleichnisse nicht noch negativer machen
—> Grundbedürfnisse die im Gleichnis vorkommen: Sicherheit, Freiheit,
—> Jesus liebt offene Schlüsse in seinen Gleichnissen
—> Lebenslügen kann man nur sehr mühsam auf den Grund gehen
—> Der Bauer hat sich von seiner Hoffnung zu viel erhofft (Die Ehe ist der Start und nicht das Ende einer erfüllenden Ehe)
—> “wenn - denn - dann “
—> Gott redet oft kurz, grob und unhöflich
—> Viele handeln im Einzelnen richtig aber im Ganzen falsch.
—> Lebenslügen erkennt man leider oft erst wenn sie der harte Realitätscheck sie enttarnt.
—> “wenn ich erst einmal geheiratet habe, dann wird alles besser”
—> Wie kann man reich in Gott sein?
—> Wie kann Lebenslügen frühzeitig auf den Grund gehen.
—> Eine reiche Ernste galt in der damaligen Zeit als das unverdienteste Einkommen (Man ist abhängig von der Natur, respektive von Gott)
—> Dem reichen Bauer kommt kein Dankgebet für den Segen über die Lippen.
—> Memento Mori
—> Das Beispiel verurteilt nicht ökonomisches Handeln und Planen
—> In Israel blühte die Landwirtschaft zur Zeit Jesu.
—> Wir spüren weder Dank noch Verantwortung beim Bauer
—> Täuschungen der Seele
Gott fehlt in der Gleichung
Egozentrismus
Selbstsicherheit
Unendliches Wachstum
—> Der Tod vernichtet Pläne
—> Wir leben im Angesicht des Todes
—> Jesus zielt mit seinen Worten auf das Herz unserer Existenz
—> Das Verbot eigene Rösserwagen zu besitze¨
—> Wenn du weisst, dass du einmal alles loslassen musst, hörst du auf dich an alles zu klammern.
—> Mit einer Frage den Text problematisieren?

εἶπεν δὲ αὐτῷ ὁ θεός

εἶπεν δὲ αὐτῷ ὁ θεός

“Scheunen” im positven Licht der biblischen Offenbarung: ;
;
Kann man auch mit “Aber-Gott” übersetzen
Kann man auch mit “Aber-Gott” übersetzen
—> Gott verspricht Ruhe “” (Siehe Augustinus: “Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.
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