Du sollst nicht begehren, Gott ist genug

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Gott ist genug

iPhone

Ich han mich i letschter Ziit immermal wider debi ertappt, wie ich Smartphones vo anderne Lüüt beurteile. Siit nämli s neuschte iPhone usecho isch, chame gnau gse, was füres Modell s Gegenüber ide Hand hebt. Wüsseder wiso? S noiste iPhone het 3 Kameras, denn gits auno eis mit zwei Kameras. Ich han die Modell vorher nie chöne usenand hebe, will d Kameras eich immer glich usgse hend. Mit dene noie Kameralinse, chame die Modell jetzt also usenand hebe. Das find ich faszinierend. Ich selber han es iPhone 7 und gibe zue, dasi immer mal wider miteme neure Modell gliebäuglet han, wo no e besseri Kamera dinne het. Aber die neue Modell simmer eifach ztüür! Über 1000 Franke chame defür usge! Für mich isch das zvill Geld füres Natel. Aber ich stuune immer wider, wievill, grad au jungi Lüüt so Natels hend, ebe, dank mine Detektivkünst chani etz sege, wie tüür dass das öpe isch.

10. Gebot

Mir sind bim 10. und letste Gebot acho, das da wäre:
2. Mose 20, 17: Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren; du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren oder seinen Knecht oder seine Magd oder sein Rind oder seinen Esel oder irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.
Haus, Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel oder suscht öpis. Das alles sölme nöd begehre. S Wort “Huus”, wo da als erschts ufgfüert wird, meint alles was am Nächschte ghört. Quasi sin ganze Besitz, alles was under sim Huus isch.
Zemegfasst chame säge: me söll nüt begehre, wo öpertem anderem ghört. Also (i mim Fall) au nöd s iPhone vom Nachber.
Zemegfasst chame säge: me söll nüt begehre, wo öpertem anderem ghört.

Begehren

Luegemer s zentrale Wort vo dem Gebot eimal zäme ah: begehren.
Wenn ich öpis begehre, denn ischmer das mega wichtig und ich fokussier mich voll druf und verwende mini ganzi Chraft dadefür. Das chönt zum Biispiil so usgese:
Bild
Begehre wird au oft im Zämehang vo Liebesbeziehige verwendet. Wenn sich zwei Mänsche begehred, sich sehned nach Liebi vom Gegenüber.
Begehre isch also öpis wunderschöns, öpis wo Liebesbeziehige beflüglet, ihne das gewisse Etwas git.
Aber s Begehre het au e Schattesiite. Und vo dere redet das 10. Gebot. Denn nämli, wenn öpis begehrt wird, was öpert anderem ghört. S Wort dadefür leitet sich au vo begehre, nämli vode Begierde ab: es gat um Habgier.
S Es gat da nöd um s begehre vom eigete, sondern um s begehre vom Fremde. S Wort dadefür leitet sich vo begehre, Begierde ab: es gat um Habgier.

Habgier

Habgier stat für d Unzfrideheit mitem Eigete. Me het nöd gnueg mitem Eigete, wot immer meh, das wo de ander het. Au Jesus het sich dem Thema gwidmet. Er warnt devor, immer meh zwelle. Im lesemer:
Lukas 12,15 ZB 2007
15 Er sagte aber zu ihnen: Seht euch vor und hütet euch vor jeder Art Habgier! Denn auch dem, der im Überfluss lebt, wächst sein Leben nicht aus dem Besitz zu.
Jesus redet da devo, dass es schlussendlich nüt bringt, wenn de Mänsch im Überfluss lebt. Will Jesus weiss, dass au de gröscht Überfluss, alle Bsitz, s noischte iPhone, s Läbe nöd erfüllender macht. S erfüllte Läbe chunt nöd usem Bsitz. Nöd us no meh Sache, au nöd em noischte iPhone.
Lukas 12,13–21 ZB 2007
13 Es sagte aber einer aus der Menge zu ihm: Meister, sag meinem Bruder, er solle das Erbe mit mir teilen. 14 Er sagte zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt? 15 Er sagte aber zu ihnen: Seht euch vor und hütet euch vor jeder Art Habgier! Denn auch dem, der im Überfluss lebt, wächst sein Leben nicht aus dem Besitz zu. 16 Er erzählte ihnen aber ein Gleichnis: Das Land eines reichen Mannes hatte gut getragen. 17 Da dachte er bei sich: Was soll ich tun? Ich habe keinen Raum, wo ich meine Ernte lagern kann. 18 Und er sagte: Das werde ich tun: Ich werde meine Scheunen abbrechen und grössere bauen, und dort werde ich all mein Getreide und meine Vorräte lagern. 19 Dann werde ich zu meiner Seele sagen können: Seele, du hast reichen Vorrat daliegen für viele Jahre. Ruh dich aus, iss, trink, sei fröhlich! 20 Gott aber sagte zu ihm: Du Tor! Noch in dieser Nacht fordert man deine Seele von dir zurück. Was du aber zurückgelegt hast – wem wird es gehören? 21 So geht es dem, der für sich Schätze sammelt und nicht reich ist vor Gott.
S Problem wo mit Bsitz chunt, kennemer warschinli all: sobaldme öpis bsitzt, chame sich chum me dra froie und gset scho s negste, s bessere, s noiere. Bsitz erfüllt nöd, sondern füert nur dezue, dasme schlussendlich no meh wet.
Gnüegsamkeit

Erfüllig

S erfüllte Läbe verspricht Jesus bi Gott. Nöd Riichtum i dere Welt sölemer sammle, sondern Riichtum im Himmel. D Erfüllig findemer schlussendlich nöd bi Sache uf dere Welt, sondern bi dem, wo ebe genau nöd vo dere Welt isch: bi Gott.
Mir sölled ihn begehre, ois mit allem wo mir hend nach ihm usstrecke und nöd nach anderne Sache.

Zrug zum 1. Gebot

Zrug zum 1. Gebot.
Und da schlüsst sich de Chreis: mir sind wider bim erschte Gebot: mir sölled kei anderi Götter ha nebed Gott. Er wet ois alles schenke, wasmer zum Läbe bruched.
Mir sölled zrug cho zu dem, wo alles ghört. Mir händ alles bi Gott. Lönd mir ois wider erfülle vo ihm.

Freiheit

Sprüche 6,25 ZB 2007
25 Begehre in deinem Herzen nicht ihre Schönheit, und lass nicht zu, dass sie dich fängt mit ihren Wimpern.
Matthäus 5,28 ZB 2007
28 Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht und sie begehrt, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Jeremia 5,8–13 ZB 2007
8 Brünstige Hengste sind sie geworden, geil, ein jeder wiehert nach der Frau des anderen. 9 Sollte ich dies nicht ahnden, Spruch des HERRN, und mich nicht rächen an einer Nation wie dieser? 10 Steigt hinauf in ihre Pflanzungen und verwüstet sie, doch vernichtet sie nicht ganz. Entfernt ihre Ranken, denn sie gehören nicht zum HERRN. 11 Wie treulos sie an mir gehandelt haben, das Haus Israel und das Haus Juda! Spruch des HERRN. 12 Sie haben den HERRN verleugnet und haben gesagt: Er nicht! Und kein Unheil wird über uns kommen, und Schwert und Hunger werden wir nicht sehen. 13 Und die Propheten werden zu Wind, und das Wort ist nicht in ihnen. So wird es ihnen selbst ergehen!

Jeremia 5,8–13 ZB 2007
8 Brünstige Hengste sind sie geworden, geil, ein jeder wiehert nach der Frau des anderen. 9 Sollte ich dies nicht ahnden, Spruch des HERRN, und mich nicht rächen an einer Nation wie dieser? 10 Steigt hinauf in ihre Pflanzungen und verwüstet sie, doch vernichtet sie nicht ganz. Entfernt ihre Ranken, denn sie gehören nicht zum HERRN. 11 Wie treulos sie an mir gehandelt haben, das Haus Israel und das Haus Juda! Spruch des HERRN. 12 Sie haben den HERRN verleugnet und haben gesagt: Er nicht! Und kein Unheil wird über uns kommen, und Schwert und Hunger werden wir nicht sehen. 13 Und die Propheten werden zu Wind, und das Wort ist nicht in ihnen. So wird es ihnen selbst ergehen!

Freiheit

Du sollst frei sein von der Eifersucht auf die Liebe, die anderen gilt. Ich schenke Dir Liebe genug für Dein ganzes Leben.
Du sollst frei sein von dem Neid auf das, was anderen gehört. Ich will dir schenken, was Du zum Leben brauchst.

Schritt aufs Wasser: Philippus Fasten

Schritt aufs Wasser: Philippus Fasten

Als Schritt ufs Wasser schlönd mir e Faschteziit im Advent vor. Gad ide Ziit vo Guetzli backe, Black-Friday, Wienachtsichäuf und Wienachtsesse chas sehr hilfriich si, sich miteme Faschte wider uf Gott uszrichte und sich vor Auge zhalte, dass er alles zum Lebe git, wasmer bruched.
Die Faschteziit im Advent wird au Philippus-Faschte gnennt. Dadebi wird während einzelne Täg uf bestimmti Sache verzichte, zum Biispil am Mäntig, Mittwuch und Friitig uf Wii und Öl. Oder generell uf Fleisch- und Milchprodukt. S Philippus Faschte isch also nöd nur es radikals Faschte, sondern leit z.B. bestimmti Täg fescht, wo uf Sache verzichtet wird.
Die orthodoxe Kirche orientiert sich bei ihren Fastenregeln auch heute noch an den Regeln der Kirchenväter der ersten Jahrhunderte, die von den antiken Essgewohnheiten der Mittelmeerländer ausgingen. In den orthodoxen Kirchen sind in den Fastenzeiten daher generell Fleisch, Milchprodukte und Eier verboten. Fisch, Wein und Öl sind in der Philippus-Fastenzeit samstags und sonntags erlaubt, Wein und Öl dienstags und donnerstags. Montags, mittwochs und freitags sind weder Wein noch Öl erlaubt. Das bedeutet, dass der Speiseplan an diesen Tagen also praktisch nur aus Gemüse, das ohne Öl gekocht oder gedünstet wird, Kartoffeln und Brot besteht, wobei gewöhnlich Getreide, Buchweizen, Pilzen, Nüssen oder Hülsenfrüchten besondere Bedeutung zukommt. Wein und Öl sind an diesen Tagen auch erlaubt, wenn ein Gedenktag eines wichtigen Heiligen auf diesen Tag fällt. Fisch ist erlaubt, wenn die Gemeinde ihr Patronatsfest an einem dieser Tage begeht. Die Zeit vom 20.–24. Dezember bzw. vom 2.–6. Januar sind strenger – hier sind selbst samstags und sonntags kein Fisch erlaubt. Der unmittelbare Vortag vor Weihnachten (Heilig Abend) ist ein strenger Fastentag. Uneinigkeit herrscht darüber, wie Meeresfrüchte in Fastenzeiten zu behandeln sind. Sie stellen heutzutage eine teure Delikatesse dar, waren im Altertum aber eine minderwertige Kost. Manche betrachten Meeresfrüchte daher der Tradition folgend auf einer strengen und damit häufigeren Stufe wie Öl und Wein, andere dagegen auf einer weniger strengen und damit selteneren Stufe wie Fisch. Die Frage, ob die Fastenregeln an die Erfordernisse der heutigen Zeit angepasst werden sollen, muss erst auf einem großen panorthodoxen Konzil geklärt werden, auf das die autokephalen (selbständigen) orthodoxen Kirchen für die Zukunft hinarbeiten.
Als Schritt ufs Wasser schlahni drum vor, das mir während bestimmte Täg uf Sache verzichted, zum Biispiil am Suntig ufd Guetzli, am Mittwuch ufs Internet und am Friitig ufde Fernseh. Ihr chönd oi die Faschteziit im Advent ganz selber zemestelle. Dadefür hemmer oi hinde so Wucheplän usdruckt, woner ischriibe chönd, wener uf was verzichte wend.
S Philippus Faschte isch also keis radikals Faschte, aber leit bestimmti Täg fescht, wome uf Sache verzichtet.
Das Faschte söll ois helfe, dasmer ois vo dem fülle lönd, wo alles ghört.
Die orthodoxe Kirche orientiert sich bei ihren Fastenregeln auch heute noch an den Regeln der Kirchenväter der ersten Jahrhunderte, die von den antiken Essgewohnheiten der Mittelmeerländer ausgingen. In den orthodoxen Kirchen sind in den Fastenzeiten daher generell Fleisch, Milchprodukte und Eier verboten. Fisch, Wein und Öl sind in der Philippus-Fastenzeit samstags und sonntags erlaubt, Wein und Öl dienstags und donnerstags. Montags, mittwochs und freitags sind weder Wein noch Öl erlaubt. Das bedeutet, dass der Speiseplan an diesen Tagen also praktisch nur aus Gemüse, das ohne Öl gekocht oder gedünstet wird, Kartoffeln und Brot besteht, wobei gewöhnlich Getreide, Buchweizen, Pilzen, Nüssen oder Hülsenfrüchten besondere Bedeutung zukommt. Wein und Öl sind an diesen Tagen auch erlaubt, wenn ein Gedenktag eines wichtigen Heiligen auf diesen Tag fällt. Fisch ist erlaubt, wenn die Gemeinde ihr Patronatsfest an einem dieser Tage begeht. Die Zeit vom 20.–24. Dezember bzw. vom 2.–6. Januar sind strenger – hier sind selbst samstags und sonntags kein Fisch erlaubt. Der unmittelbare Vortag vor Weihnachten (Heilig Abend) ist ein strenger Fastentag. Uneinigkeit herrscht darüber, wie Meeresfrüchte in Fastenzeiten zu behandeln sind. Sie stellen heutzutage eine teure Delikatesse dar, waren im Altertum aber eine minderwertige Kost. Manche betrachten Meeresfrüchte daher der Tradition folgend auf einer strengen und damit häufigeren Stufe wie Öl und Wein, andere dagegen auf einer weniger strengen und damit selteneren Stufe wie Fisch. Die Frage, ob die Fastenregeln an die Erfordernisse der heutigen Zeit angepasst werden sollen, muss erst auf einem großen panorthodoxen Konzil geklärt werden, auf das die autokephalen (selbständigen) orthodoxen Kirchen für die Zukunft hinarbeiten.
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