Jesus, das wahrhaftige Wort des Lebens

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Jesus, das Wort des Lebens, eine erlebbare Wirklichkeit

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Ist das alles wahr?

Es sind nur noch wenige Tage, bis wir hier gemeinsam Heilig Abend feiern werden. Weihnachten steht schon ganz gewaltig vor der Tür. Wir erinnern uns daran: In Jesus wurde Gott Mensch und kam uns ganz nahe. Und vielleicht geht es dir heute Abend so, wie es mir immer wieder geht: Wie gerne wäre ich Mäuschen gewesen, um dort mit dabei gewesen zu sein. Oder wie gerne hätte ich eine Zeitmaschine, um dieses Ereignis aus erster Hand live miterleben zu können.
Und manchmal, ganz manchmal taucht da eine kleine Frage auf: Ist das den alles wahr? Kann ich mich auf diese Geschichten verlassen? Hat sich das nicht nur jemand ausgedacht? Sind das nicht Geschichtensammlungen, so wie Grimms Hausmärchen, oder die Schönsten Sagen unserer Heimat?
In einem kleinen Brief des Neuen Testaments habe ich auf diese Frage, ob das alles stimmt, eine ganz eindeutige Antwort gefunden, deshalb möchte ich diesen Briefabschnitt gerne vorlesen:
1.

1 Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist –, 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und dies schreiben wir, auf dass unsere Freude vollkommen sei.

DAS LEBEN IM LICHT

1 Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist –, 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und dies schreiben wir, auf dass unsere Freude vollkommen sei.

Wie Johannes seinen Brief hier startet, erinnert an den Beginn seines Evangeliums und der erinnert an den Beginn von 1.Mose: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott; Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde
Was von Anfang an war. Von Anfang an war Gott, war der Logos, das lebendige Wort Gottes, Jesus. Und so baut mir Johannes eine Brücke: Das, was dir berichtet wird, der, von dem die Bibel erzählt, um den soll es jetzt gehen. Und der ist eine Realität, eine Wirklichkeit. Darüber berichten wir, davon erzählen wir. Und Johannes will mit drei mal “WAS” klar machen: Das sind nicht nur Geschichten. Das ist die Wirklichkeit.
Als kleiner Einschub: Als Johannes seine Briefe, besonders diesen 1. Brief geschrieben hat, hatte die Gemeinde Jesu mit einer ganz besonderen Irrlehre zu kämpfen, der Gnosis. Und dabei gab es eine Strömung, die geleugnet hat, dass Jesus wirklich als Mensch in Fleisch und Blut auf dieser Welt gelebt hat. Er sei nur ein Geistwesen gewesen und kein Mensch. Deshalb beginnt er den Brief, der mehr ein Thesenpapier ist, mit dieser Einleitung.
Viermal kommt das Was, wobei ich über das erste Mal schon gesprochen habe:
Was von Anfang an war
Was wir gehört und mit unseren Augen gesehen haben
Was wir betrachtet und unsere Hände betastet haben
Was wir gesehen und gehört haben

Was wir gehört und mit unseren Augen gesehen haben

Johannes war mit Andreas ein Jünger von Johannes dem Täufer gewesen. Und von dem hatten sie viel über das kommende Lamm Gottes gehört. Viel hat er von dem gesprochen, der nach ihm kommen wird und dessen Schuhe er nicht einmal binden dürfe. Wo Johannes mit Wasser tauft, wird der Messias mit Feuer taufen. Er wird kommen, sein Volk zu richten. Diese Botschaft hat der zukünftige Jünger Johannes gehört. Und vielleicht ist in seinem Herzen der Wunsch entstanden: Diesen Messias würde ich gerne mal kennen lernen. Den würde ich gerne einmal mit eigenen Augen sehen. Und nach ist genau das passiert:

36 und als er Jesus vorübergehen sah, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm! 37 Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. 38 Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi – das heißt übersetzt: Meister –, wo wirst du bleiben? 39 Er sprach zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen’s und blieben diesen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.

Johannes hat gehört und dann mit seinen eignene Augen gesehen. Und später, als er mit Jesus unterwegs war, hat er noch ganz viel gesehen vom Wort des Lebens. Da war der wunderbare Fischzug, bei dem er und sein Bruder Jakobus Petrus und seinen Leuten helfen mussten, das Netz zu bergen. Er war dabei, wie Jesus Wasser in Wein verwandelt hat, wie Jesus Kranke geheilt hat, Besessenen befreit hat, gepredigt hat, durch Galiläa, Samaria und Judäa gewandert ist. Auf dem See unterwegs war. Den Sturm gestillt hat, Menschen satt gemacht hat, Lazarus ins Leben zurück gerufen hat.
Johannes ist ein Augenzeuge. Jetzt nicht der Menschwerdung, dazu ist er zu jung, aber des Lebens und Wirkens Jesu. Das bedeutet: Auf seinen Bericht kann ich vertrauen. Ich brauche keine Zeitmaschine, ich habe einen Zeitzeugen!
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