Gott kommt zu einer jungen Frau (Lukas-Evangelium 1,26-38)

Gott besucht die Menschen! (1/3)  •  Sermon  •  Submitted   •  28:44
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Lukas 1,26–38 LUT84
Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.
Gott kommt zu einer jungen Frau (Lukas-Evangelium 1,26-38)
 
Einleitende Gedanken
Am Donnerstag, 21. November 2019 wurde Lucy, die Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnhofstrasse in Zürich, eingeschaltet. Gleichzeitig öffneten die verschiedenen Weihnachtsmärkte im Hauptbahnhof, am Bellevue, auf dem Münsterplatz usw. Unverkennbar sind wir jetzt in der Adventszeit angekommen und wie jedes Jahr beschäftigen wir uns in dieser Zeit mit biblischen Texten um die Geburt von Jesus. Weihnachten ist ja das Geburtstagsfest für Jesus. Gott besucht die Menschen! So habe ich diese Serie überschrieben. Bevor Jesus geboren wurde, begegnete Gott einer jungen Frau und das ging so:
Als Elisabeth im sechsten Monat schwanger war, sandte Gott den Engel Gabriel zu einer unverheirateten jungen Frau, die in Nazaret, einer Stadt in Galiläa, wohnte. Sie hiess Maria, war noch unberührt und war mit Josef, einem Mann aus dem Haus Davids, verlobt. „Sei gegrüsst, dir ist eine hohe Gnade zuteil geworden!“, sagte Gabriel zu ihr, als er hereinkam. „Der Herr ist mit dir.“ Maria erschrak zutiefst, als sie so angesprochen wurde, und fragte sich, was dieser Gruss zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: „Du brauchst dich nicht zu fürchten, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird gross sein und wird ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Stammvaters David geben. Er wird für immer über die Nachkommen Jakobs herrschen, und seine Herrschaft wird niemals aufhören.“ „Wie soll das zugehen?“, fragte Maria den Engel. „Ich bin doch noch gar nicht verheiratet!“ Er gab ihr zur Antwort: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind, das du zur Welt bringst, heilig sein und Gottes Sohn genannt werden.“ Und er fügte hinzu: „Auch Elisabeth, deine Verwandte, ist schwanger und wird noch in ihrem Alter einen Sohn bekommen. Von ihr hiess es, sie sei unfruchtbar, und jetzt ist sie im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich.“ Da sagte Maria: „Ich bin die Dienerin des Herrn. Was du gesagt hast, soll mit mir geschehen.“ Hierauf verliess sie der Engel. Lk.1,26-38.

I.                  Eine einzigartige Situation

Es war ungefähr sechs Monaten her, seit der Engel Gabriel im Tempel in Jerusalem erschienen war. Er überraschte den Priester Zacharias mit der Nachricht, dass seine Frau, obwohl nicht mehr zeugungsfähig, ein Kind – ihr erstes – bekommen werde. Dieses Kind werde das Kommen des erwarteten Retters, des Messias, vorbereiten. Wie ein Herold wird er Jesus vorangehen und die Menschen auf sein Erscheinen vorbereiten. Wenn es in Israel einen Ort gab, an dem man erwarten konnte, dass Gott oder ein Engel Gottes in Erscheinung treten würde, dann war es im Tempel in Jerusalem. Schliesslich verstand man den Tempel als Wohnung Gottes, ein Ort, an dem Gottes Gegenwart besonders intensiv war. Doch sechs Monate später erschien der gleiche Engel in Nazaret. Nazaret lag in Galiläa, keine bevorzugte Wohngegend. Dort wohnten nicht die besseren Leute. Wobei man mit „besseren Leuten“ die Mächtigen und Reichen meint. Nazaret war nicht der Zollikerberg jener Zeit. Niemand erwartete, dass Gott in Nazaret etwas Ausserordentliches und Einzigartiges bewirken würde. Als Philippus Nathanael erzählte, dass Jesus von Nazaret der erwartete und ersehnte Retter Israels sei, meinte dieser: „Was kann aus Nazaret Gutes kommen?“ Joh.1,46. Für die Pharisäer schien es sowieso klar zu sein, dass Jesus nicht der Messias sein konnte, weil er aus Galiläa kam. Sie waren überzeugt: „Aus Galiläa kommt kein Prophet.“ Joh.7,52. Doch in Nazaret wohnte Maria. Sie war mit Josef verlobt, der ein Nachkomme des grossen israelitischen Königs David war – eigentlich ein Prinz. Sein Bürgerort, die Stadt seines Vaters, war Bethlehem. Einer der Nachkommen Davids – das wusste man in Israel – wird einmal den von Gott angekündigten ewigen König hervorbringen. Der König, der den Thron Davids besteigen wird. Er wird das ewige Königreich aufrichten und bis in alle Ewigkeit regieren. Das nahm nun in dieser damals unbedeutenden Stadt seinen Anfang. In Nazaret begegnete der Engel Gabriel einer jungen und in ärmlichen Verhältnissen lebenden Frau. Er überraschte Maria mit den Worten: „Sei gegrüsst, dir ist eine hohe Gnade zuteil geworden! Der Herr ist mit dir.“ Lk.1,28. Maria erschrak, und zwar nicht über die Erscheinung des Engels. „Maria erschrak zutiefst, als sie so angesprochen wurde, und fragte sich, was dieser Gruss zu bedeuten habe.“ Lk.1,29. Sie machte sich Gedanken über die Worte. Wäre Gabriel als Lichtgestalt erschienen, wie wir das von Bildern kennen, wäre sie vermutlich über die Erscheinung des Engels erschrocken. Gabriel beruhigte Maria: „Du brauchst dich nicht zu fürchten, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden.“ Lk.1,30. Der Engel war nicht gekommen, um ein Gericht anzukündigen. Er war gekommen, um dieser einfachen Frau aus Nazaret zu sagen, dass Gott sie freundlich ansieht und gute Absichten mit ihr hat. Warum sich Gott für Maria entschieden hatte, wissen wir nicht. Gabriel scheint es ihr auch nicht gesagt zu haben. Hauptsache, sie hatte Gnade bei Gott gefunden. Das ist typisch für Gottes Handeln. Oft wählt er Menschen für wichtige Aufgaben, die wir nie wählen würden. Es trifft zu, was Paulus den Korinthern schreibt: „Was in dieser Welt unbedeutend und verachtet ist und was bei den Menschen nichts gilt, das hat Gott erwählt, damit ans Licht kommt, wie nichtig das ist, was bei ihnen etwas gilt.“ 1.Kor.1,28. Das demonstrierte Gott durch das ganze Geschehen um die Geburt seines Sohnes. Gott wird auch in deinem Leben Geschichte schreiben, denn er hält nicht Ausschau nach besonders angesehenen Menschen, sondern er arbeitet mit ganz normalen Menschen, die ihm ihr Vertrauen schenken.

II.               Eine einzigartige Ankündigung

Gabriel erklärte nun Maria, was das zu bedeuten habe, dass sie bei Gott Gnade gefunden hat. Sie wird ein Kind bekommen, und zwar ein einzigartiges Kind: „Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen; dem sollst du den Namen Jesus geben.“ Lk.1,31. Vielleicht hatte Maria noch nicht wirklich begriffen, was das nun heissen sollte. Sie wird einen Sohn zur Welt bringen. Ja – das ist gut möglich. Sie ist noch jung und wird bald heiraten. Gut, dass das Geschlecht und der Name bereits festgelegt waren, das war schon speziell für jene Zeit. Aber Gabriel erklärte weiter: „Er wird gross sein und wird ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Stammvaters David geben.“ Lk.1,32. Jetzt wird Maria vermutlich langsam realisiert haben, wen sie in ihrem Körper tragen wird: Sie wird die Mutter des lang ersehnten Königs von Israel sein. Sie wird den König in sich tragen, der den ewigen Thron Davids besteigen wird und für immer regiert! Sie ist die Frau, über die der Prophet Jesaja vor hunderten von Jahren geschrieben hatte! „Die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den wird sie Immanuël (Gott mit uns) nennen.“ Jes.7,14. Ich weiss zwar nicht, ob Maria in diesem Moment an diese Prophezeiung dachte. Aber ich denke, dass sie erahnte wie grossartig und ehrenvoll die Aufgabe ist, die ihr Gott anvertraute: Sie wird die Mutter des Schöpfers von Himmel und Erde sein! Vielleicht denken einige, warum man davon spricht, Jesus sei König und er werde auf dem Thron Davids regieren. Jesus wurde doch am Kreuz hingerichtet. Wieso ist er dann ein König, wenn er nicht regierte? Eine gute Frage. Pilatus, der das römische Reich in Israel vertrat, interessierte das auch. Bevor er das Todesurteil über Jesus sprach, fragte er ihn: „Bist du der König der Juden?“ Joh.18,33. Jesus gab ihm eine eindeutige Antwort: „Das Reich, dessen König ich bin, ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, dann hätten meine Diener für mich gekämpft, damit ich nicht den Juden in die Hände falle. Nun ist aber mein Reich nicht von dieser Erde.“ Joh.18,36. Pilatus fragte nochmals erstaunt: „Dann bist du also tatsächlich ein König?“ Joh.18,37. Jesus antwortete ihm ganz unmissverständlich: „Du hast Recht - ich bin ein König. Ich bin in die Welt gekommen, um für die Wahrheit Zeuge zu sein; dazu bin ich geboren. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit steht, hört auf meine Stimme.“ Joh.18,37. Jesus ist König! Er ist der König der Könige. Er ist einflussreicher und mächtiger als irgendein König es je war und sein wird. Jesus wird jedoch nicht auf dieser, der Sünde verfallenen Welt, König sein. Jesus wird den Thron Davids in der kommenden, neuen Welt besteigen und dort für immer regieren. In der Offenbarung steht: „Das Lamm (Jesus) wird siegen, denn es ist Herr über alle Herren und König über alle Könige; und mit ihm siegen werden alle, die bei ihm sind.“ Offb.17,14. Jesus ist der ewige König und er wird sein Königreich auf der neuen Erde endgültig und sichtbar aufrichten. Ist das nicht eine einzigartige Ankündigung? Einer einfachen Frau, die in ärmlichen Verhältnissen lebte, wird gesagt, sie werden den König aller Könige in sich tragen! Ist das nicht ein sympathischer Gott, dem Äusserlichkeiten, Rum und Ansehen nicht wichtig sind?

III.             Eine einzigartige Empfängnis

Natürlich beschäftigte Maria eine zentrale Frage: „Wie soll das zugehen? Ich bin doch noch gar nicht verheiratet.“ Lk.1,34. Eine berechtigte Frage – oder? Wie soll ich ein Kind empfangen, wenn ich nicht verheiratet bin? Heute kann man diese Frage gar nicht mehr verstehen. Warum sollte Maria kein Kind bekommen, wenn sie nicht verheiratet war? Wer wartet denn bis zur Hochzeit? Heute heiraten viele erst dann, wenn sie ein Kind bekommen. Bei uns scheint es schon fast selbstverständlich zu sein, dass man mit jemandem ins Bett geht, ohne zu wissen, ob man einmal heiraten wird. Es ist zu hoffen, dass unter Christen andere Verhaltensweisen gelten und praktiziert werden. Es ist zu hoffen, dass sich Christen nicht daran orientieren, was die Gesellschaft akzeptiert und toleriert, sondern danach fragen, was Gott gefällt. Jedenfalls war es zurzeit von Josef und Maria so, dass man mit grosser Sicherheit davon ausgehen konnte, dass Verlobte noch keinen Geschlechtsverkehrt hatten. Deshalb antwortete Maria dem Engel Gabriel – so steht es im griechischen Text: „Ich weiss von keinem Mann.“ Lk.1,34. Oder: „Ich habe noch keinen Mann erkannt.“ Lk.1,34. Maria hatte natürlich nicht vergessen, dass sie mit Josef verlobt war. Sie kannte einen Mann. Aber diese Redewendung «ich weiss von keinem Mann» oder «ich habe noch keinen Mann erkannt» bedeutet, dass sie noch mit keinem Mann im Bett war. Das war eben die Art, wie man damals so etwas gesagt hatte. Übrigens finden wir diese Redewendung bereits im ersten Buch Mose: „Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger und gebar den Kain.“ Gen.4,1. Maria sagte damit ganz deutlich, dass sie noch Jungfrau war. Hätte sie bereits mit Josef geschlafen, hätte sie vermutlich gefragt: „Bin ich jetzt schon schwanger geworden?“ Nun erklärte ihr der Engel Gabriel, wie das Kind in ihr gezeugt werden wird: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.“ Lk.1,35. Gott selbst wird dieses Kind in ihrem Leib zeugen. Das war ein geheimnisvoller Vorgang, ein Schöpfungsakt Gottes. Wie bei der Schöpfung gebietet Gott und es geschieht: „Gott spricht und es geschieht; er gibt einen Befehl, schon ist er ausgeführt.“ Ps.33,9. Bis zum heutigen Tag ist das so: Gott spricht und es geschieht! Der Hauptmann, der Jesus um die Heilung seines Dieners bat, hatte das begriffen. Er sagt zu Jesus: „Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund.“ Mt.8,8. Das könnte die Bitte in deiner persönlichen Not sein: „Herr, spricht nur ein Wort!“ Weil Gott das Kind in Maria zeugt, sagt Gabriel: „Deshalb wird auch das Kind, das du zur Welt bringst, heilig sein und Gottes Sohn genannt werden.“ Lk.1,35. Wäre Jesus ganz normal gezeugt worden, so wäre er ein ganz normaler Mensch gewesen. Vielleicht wäre aus ihm ein grosser Prophet geworden, aber nicht mehr! Doch Jesus ist Gottes Sohn, weil er von Gott gezeugt wurde! Deshalb ist er im wörtlichen Sinn: der Sohn Gottes. Er ist wesensmässig der Sohn Gottes – mit Gott sozusagen blutsverwandt. Wer ihn sieht, der sieht den Vater! Im Hebräer lesen wir: „Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit, der unverfälschte Ausdruck seines Wesens.“ Hebr.1,3. Um Maria in ihrem Glauben zu stärken, erzählte Gabriel, dass Elisabeth, eine Verwandte von ihr, auch schwanger wurde, obwohl sie schon in einem Alter war, in dem man normalerweise keine Kinder mehr bekommen konnte. Daran kannst du sehen Maria: „Für Gott ist nichts unmöglich.“ Lk.1,37. Es wird geschehen, wie ich es dir gesagt habe. Das ist die einzigartigste Empfängnis aller Zeiten!

IV.            Eine einzigartige Bereitschaft

Maria musste sofort klar sein, welche Folgen diese Schwangerschaft für sie haben würde. Was würden die Leute über sie denken, wenn sie als unverheiratete Frau schwanger wurde? Die Leute werden denken, sie sei eine Hure. Und wie sollte sie Joseph erklären, warum sie Schwanger sei? Würde er ihr glauben, dass sie mit keinem anderen Mann geschlafen hatte? Was Maria auch immer beschäftigte, für sie war klar: Sie will sich dem Willen Gottes fügen. Egal, welche Folgen das für ihr Leben haben würde, sie wollte Gottes Willen tun. Sie wollte sich nicht querstellen und ungehorsam sein. Das könnte auch der Grund sein, warum Gott sie auswählte: Weil sie aus tiefstem Herzen, das tun wollte, was Gott gefällt. So antwortete sie dem Engel Gabriel: „Ich bin die Dienerin des Herrn. Was du gesagt hast, soll mit mir geschehen.“ Lk.1,38. Wenn wir Maria würdigen wollen, dann tun wir das, indem wir ihre Hingabe uns zum Vorbild nehmen. Wir dürfen Maria nicht anbeten, aber wir sollen ihrem Glauben nacheifern. Sie ist uns ein Vorbild für die Selbstverleugnung. Sie schaute nicht auf das, was für sie das Beste und Bequemste gewesen wäre, sondern tat das, was Gott gefällt. Oder anders gesagt: Sie wusste, dass es das Beste ist, das zu tun, was Gott gefällt. Bist du bereit, das zu tun, was Gott von dir möchte? Das zu tun, was ihm gefällt. Kannst du Gott sagen: „Hier bin ich, was du sagst soll mit mir geschehen?“
Schlussgedanke
Gott kam zu einer jungen Frau, die in sehr bescheidenen Verhältnissen lebte und würdigte sie mit der Aufgabe, den Schöpfer des Himmels und der Erde, den Könige aller Könige in sich zu tragen. Und alles was geschah, als Gott zu dieser jungen Frau kam, war einmalig und einzigartig. Das muss uns eigentlich auch nicht überraschen, denn wenn Gott die Menschen besucht, dann müssten wir uns eher darüber wundern, wenn nichts Ausserordentliches geschehen würde. Viele von uns wissen, dass Gott die Erde noch einmal besuchen wird, doch dann wird Jesus nicht mehr als Säugling kommen, sondern in Macht und Herrlichkeit. Das wird genauso einmalig und einzigartig sein, wie sein erstes Kommen. Paulus schreibt darüber den Christen in Thessaloniki: „Der Herr (Jesus) selbst wird vom Himmel herabkommen, ein lauter Befehl wird ertönen, und auch die Stimme eines Engelfürsten und der Schall der Posaune Gottes werden zu hören sein. Daraufhin werden zuerst die Menschen auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. Danach werden wir - die Gläubigen, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind - mit ihnen zusammen in den Wolken emporgehoben, dem Herrn entgegen, und dann werden wir alle für immer bei ihm sein.“ 1.Thess.4,16-17. Auf diesen Tag können wir uns freuen. Wir warten ja nicht auf das Kind in der Krippe. Wir warten auf unseren König, der in Macht und Herrlichkeit zu uns kommen wird – was für ein Tag!
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