Impuls Allianzgebetsabend 2020

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Notes
Transcript

Wo gehöre ich hin?

…in das Miteinander der Generationen.
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Maleachi3,24
Maleachi 3 Schlachter 2000
1 Siehe, ich sende meinen Boten, der vor mir her den Weg bereiten soll; und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr sucht; und der Bote des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der Herr der Heerscharen. 2 Wer aber wird den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer des Silber Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. 3 Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen; er wird die Söhne Levis reinigen und sie läutern wie das Gold und das Silber; dann werden sie dem Herrn Opfergaben darbringen in Gerechtigkeit. 4 Dann wird die Opfergabe von Juda und Jerusalem dem Herrn wohlgefallen, wie in der grauen Vorzeit und wie in den längst vergangenen Jahren. 5 Und ich werde mich euch nahen zum Gericht und will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die Meineidigen und gegen die, welche den Lohn der Tagelöhner verkürzen, Witwen und Waisen übervorteilen und das Recht des Fremdlings beugen und mich nicht fürchten!, spricht der Herr der Heerscharen. 6 Denn ich, der Herr, verändere mich nicht; deshalb seid ihr, die Kinder Jakobs, nicht zugrundegegangen. 7 Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht befolgt. Kehrt um zu mir, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der Herr der Heerscharen. Aber ihr fragt: »Worin sollen wir umkehren?« 8 Darf ein Mensch Gott berauben, wie ihr mich beraubt? Aber ihr fragt: »Worin haben wir dich beraubt?« In den Zehnten und den Abgaben! 9 Mit dem Fluch seid ihr verflucht worden, denn ihr habt mich beraubt, ihr, das ganze Volk! 10 Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch dadurch, spricht der Herr der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde! 11 Und ich will für euch den Fresser schelten, daß er euch die Frucht der Erde nicht verdirbt und daß euch der Weinstock auf dem Feld nicht fruchtleer bleibt, spricht der Herr der Heerscharen. 12 Und alle Heidenvölker werden euch glücklich preisen; denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens werden, spricht der Herr der Heerscharen. 13 Ihr habt harte Worte gegen mich ausgestoßen!, spricht der Herr. Aber ihr fragt: »Was haben wir untereinander gegen dich geredet?« 14 Ihr habt gesagt: »Es ist umsonst, daß man Gott dient, und was nützt es uns, seine Ordnung zu halten und vor dem Herrn der Heerscharen in Trauer einherzugehen? 15 Und nun preisen wir die Übermütigen glücklich; denn die, welche Gesetzlosigkeit verüben, stehen aufrecht, und die, welche Gott versucht haben, kommen davon!« 16 Da besprachen sich die miteinander, welche den Herrn fürchteten, und der Herr achtete darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, welche den Herrn fürchten und seinen Namen hochachten. 17 Und sie werden von mir, spricht der Herr der Heerscharen, als mein auserwähltes Eigentum behandelt werden an dem Tag, den ich bereite; und ich will sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient. 18 Dann werdet ihr wieder sehen, was für ein Unterschied besteht zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.

Er wird Eltern und Kinder wieder miteinander versöhnen, damit ich euch und euer Land nicht völlig vernichten muss, wenn ich komme.«

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2. Timotheus 1,5–6 Schlachter 2000
5 Dabei halte ich die Erinnerung an deinen ungeheuchelten Glauben fest, der zuvor in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike gewohnt hat, ich bin aber überzeugt, auch in dir. 6 Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen, die durch Auflegung meiner Hände in dir ist;

Mal eine generelle Frage: Warum reden eigentlich alle so gerne von „Generationen“?

Stell dir vor, es ist Herbst (kaum denkbar, bei den tropischen Temperaturen hierzulande) und da liegt ein großer Haufen Laub am Wegesrand. Es fährt nun eine ordentliche Windbö in eben jenen Haufen und du sollst vorhersagen, wie und wohin die einzelnen Blätter fliegen.
Hast du den, Verzeihung, Hauch einer Chance? Natürlich nicht. Viel zu komplex ist die Aufgabe. Das ist unser Grundproblem als Menschen in dieser Welt: Sie ist verdammt komplex; näherungsweise der Laubhaufen zum Quadrat mal unendlich.
📷Quelle: Getty Images/Moment Open/Barbara Ender-Jones

Deswegen müssen wir vereinfachen und Kategorien schaffen.

Medien, Politiker und Forscher fassen Menschen unterschiedlichster Couleur gerne zu Generationen zusammen, um dann weitgreifende Aussagen über sie zu treffen.
Millennials, das sind halt alle, die - je nach Definition - etwa zwischen 1980 und 1999 geboren worden sind. Zu den Babyboomern werden in Deutschland oft die Jahrgänge 55 bis 69 gezählt. Auf sie folgte die Generation X, die bis - wiederum je nach Definition - bis 1980 oder 1985 reicht.
📷Quelle: Getty Images/The Image Bank/Justin Case

Wir stellen also schon das erste Problem mit dem Generationenbegriff fest: Wo genau setzt man Anfang und Ende?

Aber gut, da können wir uns irgendwie auf Definitionen verständigen. Größer ist das nächste, sehr offensichtliche Problem. Wir treffen pauschale Aussagen über Gruppen von Menschen, die sehr heterogen sind.
Wir sagen etwa: Millennials ist Selbstverwirklichung im Job extrem wichtig, und dafür verzichten sie notfalls auch auf mehr Gehalt. Selbst, wenn Studien zeigen, dass bestimmte Werte Millennials im Durchschnitt etwas wichtiger sind, als früheren Generationen, trifft diese Aussage immer noch nur auf einen gewissen Teil der Gen-Y’ler zu - und vielleicht auf einen sehr großen gar nicht.
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Es gibt noch ein drittes Problem, gewissermaßen eine Mischung aus den ersten beiden:

Zwischen den Jahrgängen 1980 und 1999 liegen 19 Jahre!

Ausgeschrieben: neunzehn Jahre! Jemand, der Anfang der 80er das Tageslicht erblickt hat, ist noch in einer vollkommen anderen Welt aufgewachsen, als jemand, der fast in die 2000er hineingeboren wurde.
Ein paar Beispiele: Mauerfall und 9/11 miterlebt, oder nicht? Als Kind mit Smartphone, sozialen Netzwerken und Internet aufgewachsen, oder nicht? Vor der Finanzkrise 2007 in den Arbeitsmarkt eingetreten, oder danach?
📷Quelle: Boston Globe via Getty Images/Boston Globe/Boston Globe
Ähnlich ließe sich natürlich für jede Generation argumentieren. Doch besonders Gen-Y’ler sind in Zeiten von hyperbeschleunigtem, technologischem Fortschritt und rasender Vernetzung der Welt groß geworden. Ein paar Jahre jünger oder älter, das macht für Millennials einen besonders großen Unterschied.
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