Angst

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Wie geht der Christ mit Angst um?

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Handout
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Als Christ siegreich mit der Angst umgehen.

Allgemeines:
Angst löst mehr als 1400 physische und chemische Reaktionen im Körper aus und setzt mehr als 30 verschiedene Hormone und Neurotransmitter frei. Angst hat also Auswirkungen bis auf die Zellebene und kann Zellen sogar im Extremfall schädigen.
Unser emotionaler Zustand beeinflusst auch unser Immunsystem und schwächt die Immunabwehr.
Ängste denen wir nachgeben, werden immer stärker und erfassen immer mehr Bereiche unseres Lebens.
Angst flieht dort, wo wir ihr die Stirn bieten.
Angst kann man als Volkskrankheit bezeichnen.
Angst hat eine Entwicklungsgeschichte: sie wird im Leben erlernt, zum Beispiel durch die Erfahrung „heiß“ oder durch Berichte von Ereignissen wie Unfällen oder Verbrechen, die uns Achtung signalisieren.
Bedeutung des Wortes Angst:
Lateinisch: „Angstioa“ – Bedeutung: „Enge, Bedrängnis“
Griechisch: „Angchein“ – Bedeutung: „würgen, drosseln“
Angst sprich das Gefühl an. Wir verbinden diesen Begriff mit Grauen, Erschrecken, Entsetzen, Schauder.
Angst in der Geschichte der Menschen
Angst gehört zum Leben (natürliche Angst)
Angst ist ein normales Gefühl und gehört zur grundsätzlichen „Überlebensausstattung“ des Menschen. Gott hat es so eingerichtet, dass dieses Gefühl einer Wandanlage gleichkommt. Eine gesunde Angst oder auch Realangst hilft uns, vorsichtig zu sein und unser Leben zu schützen. Ohne Angst würden wir z.B. In ein vorbeifahrendes Auto laufen Oder von einem Bergstutzen oder uns nicht vor einen angreifenden Hund in Sicherheit bringen.
Daneben gibt es die ungesunde und krankhafte Angst. Bei der die Angst nicht mehr der Situation angemessen ist und viel länger andauert als es dem Auslöser entspricht. Diese Angst hemmt, isoliert, zerstört und führt zu verschiedenen Angst Erkrankungen.
Eine Studie zeigte, das bewusstes Wahrnehmen von Angst, Wut oder Stress bereits eine beruhigende Wirkung auf den Körper hat.
Angst ist ein Kennzeichen des Menschen nach dem Sündenfall (negative Angst)
Der paradiesische Urgarten ist ein angstfreien Raum.
Dadurch, dass der Mensch sich herauslöst aus DS liebes – und Gehorsamsbeziehung seinem Schöpfer gegenüber, bricht die Angst ein.
Adam sagte:
Ich würde dich im Garten und fürchte mich; denn ich bin nackt…
1.Mose 3, 10)
Das getrennt sein von Gott und von mit Menschen ist die Wurzel jegliche Angst. Daher weicht die Angst in ihren tiefen Schichten außerseelisch durch die Heilung der Beziehung zu Gott und zu mit Menschen.
Der Satan verwendet die Angst als Mittel, um seine Pläne zu verfolgen.
Angst kann eine macht sein (2. Timotheus 1,7). Mächte der Angst arbeiten mit unseren falschen Denkmustern und erlernten Verhaltensweisen zusammen, um uns in Gefangenschaft zu halten. Mögliche Eintrittspforten Für Mächte der Angst sind eigene Schuld, Unversöhnlichkeit, Unglaube, Vorfahren schuld, Flüche, Festlegungen, okkulte Belastungen, Schock und Trauma.
Angst ist im Unterschied von körperlichem Schmerz und rein geistiger Furcht oder Sorge ein dem Menschen körperlich und geistig zugleich überwältigendes und beengendes Gefühl, wobei die Vorstellung einer drohenden Gefahr den Lebensmut und die Seelenfreudigkeit neiderdrückt, den Blutumlauf beschleunigt und das Atemholen erschwert.
Wovor hat der Mensch Angst?
· Zukunftsängste
· Verlust Ängste
· Angst vor schwerwiegenden Erkrankungen
· Angst den der Umwelt vorgegebenen ideale nicht zu entsprechen
· Betrachten wir die biblische Geschichte, sehen wir viele Menschen die große Ängste hatten. Lasst uns ein paar Bibel Texte lesen und uns einmal anschauen, was den Menschen eigentlich Angst bereitet.
Psalm 48,7 (LUT84)
8 Du zerbrichst die großen Schiffe
durch den Sturm vom Osten.
Jeremia 13,21 (LUT84)
21 Was willst du sagen, wenn er die über dich zum Haupt bestellen wird, die du als Freunde an dich gewöhnt hast? Was gilt’s? Es wird dich Angst ankommen wie eine Frau in Kindsnöten.
Psalm 116,3 (LUT84)
3 Stricke des Todes hatten mich umfangen, / des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not.
Jesaja 53,8 (LUT84)
8 Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat meines Volks geplagt war.
yZefanja 1,15 (LUT84)
15 Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Wetters und des Ungestüms, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels,
Was bedeutet eigentlich Angst im alten Testament?
Doch was hat uns die Bibel zu sagen, wenn es um die Angstbewältigung geht?
Psalm 94,19 LUT84
19 Ich hatte viel Kummer in meinem Herzen, aber deine Tröstungen erquickten meine Seele.
Sprichwörter 12,25 LUT84
25 Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn.
Matthäus 6,25–26 LUT84
25 Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? 26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?
Philipper 4,6 LUT84
6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
1. Petrus 5,6–8 LUT84
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. 7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
Lasst uns einige Zitate von Ellen Gould White studieren.
Obwohl Paulus um der Wahrheit willen litt, hören wir dennoch keine Klage von seinen Lippen. Im Rückblick auf ein Leben der Arbeit, Sorge und Aufopferung versicherte er: “Ich halte dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden.” Römer 8,18. Der Siegesruf dieses treuen Dieners Gottes tönt bis in unsere Zeit herüber: “Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Fährlichkeit oder Schwert? ... Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebet hat. Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn.” Römer 8,35-39. BH 61.3
Wir sollten versuchen, die Schwächen anderer zu verstehen. Wir wissen wenig von den Prüfungen solcher, die mit Ketten der Finsternis gebunden waren und denen Entschlossenheit und moralische Kraft fehlt. Am bedauernswertesten ist der Zustand dessen, der unter der Reue leidet; er ist wie ein Betäubter und Schwankender, der in den Staub sinkt. Er kann nichts klar sehen. Sein Verstand ist verdunkelt, er weiß nicht, welche Schritte er nehmen soll. Manche arme Seele ist mißverstanden, nicht gewürdigt, voller Kummer und Angst — ein verlorenes, irrendes Schaf. Sie kann Gott nicht finden und hat doch ein brennendes Verlangen nach Vergebung und Frieden. FA 173.1
“Der Herr ist mein Licht,
er befreit mich und hilft mir;
darum habe ich keine Angst.
Bei ihm bin ich sicher wie in einer Burg;
darum zittere ich vor niemand.”Psalm 27,1 (GN). Ez 175.1
Dasselbe Vertrauen atmen die Worte, die David niederschrieb, als er — ein der Krone beraubter König — vor seinem Sohn Absalom aus Jerusalem floh. Von den Strapazen der Flucht erschöpft und vom seelischen Kummer niedergedrückt, ruhte er sich mit seiner Familie und seinen Getreuen für einige Stunden am Jordan aus. Plötzlich wurden sie aufgeschreckt, weil der abtrünnige Sohn mit seinen Kriegern den Flüchtlingen gefährlich nahe gekommen war. In der Dunkelheit mußten Männer, Frauen und Kinder eilig den Fluß überqueren, um sich in Sicherheit zu bringen. Aus dieser schweren Zeit im Leben Davids stammt ein Psalm, der trotz allem Zuversicht verspüren läßt: Ez 175.2
Hebräer 4,15 LUT84
15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.
Jesus, der Sohn Gottes, wurde ganz Bench und wurde deshalb auch mit der Angst konfrontiert.
Johannes 8,59 LUT84
59 Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.
Im Garten Gethsemane litt er starke Ängste. Er war verzagt und betete dreimal, dass er wenn möglich, nicht diesen schweren Kreuzestod erleiden muss. Er schwitzte Blut und Stadtgebiets Unterstützung war er umgeben von schlafenden Jüngern. Ein Engel stärkt, damit er diese Ängste überwinden konnte.
Lukas 22,39–46 LUT84
39 Und er ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. 40 Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt! 41 Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. 44 Und er rang mit dem Tode und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen. 45 Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend vor Traurigkeit 46 und sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!
andererseits konnte Jesus in eigentlichen Angstsituationen in völliger Ruhe sein. In der Geschichte vom Seesturm (Markus 4, 35-41)
schläft Jesus in völliger Ruhe mitten im tosen des Meeres. Nach der Stellung des Sturms ermahnt Jesus die Jünger, weil sie noch so furchtsam sind.

Angstreaktion

Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Gefühls aufgefahren.
Angst hat folgende Reaktionsraten:
Warnung-Kampf, Aggression-Flucht-Reaktion

Entstehungsgeschichte der Angst

Wird im Leben erlernt durch Erfahrung oder Berichte von Ereignissen
hat viele Gesichter
entsteht beim Übergang in neues
Überwindung ist ein Entwicklung-und Reifeschritt
Angst tritt darauf, wo ich einer Situation nicht gewachsen bin.

Auswirkungen negativer Angst

Sie kontrolliert oder beeinträchtigt unser Denken und Verhalten
sie beeinträchtigt unsere Beziehung zu anderen und zu Gott
sie ist das Gegenteil von Glauben
Sie beeinträchtigt unsere Freude, unsere inneren Frieden und unsere Zufriedenheit
sie untergräbt unser Selbstvertrauen und kann zu Versagen führen
sie richtet den Fokus unserer Aufmerksamkeit auf uns
sie kann zu schweren körperlichen und psychischen Leiden führen

Umgang mit Angst in der Seelsorge

Ziel des seelsorgerischen Weges ist nicht ein angstfreies Leben, aber ein Leben, das nicht von der Angst eingeengt und bestimmt wird. Deshalb ist es wichtig, Anleitung zu geben, den Weg mit Jesus, der in allen Ängsten beisteht, im Vertrauen vorwärts zu gehen
Menschen mit starken Ängsten sind besonders auf ein Klima der Annahme und Sicherheit angewiesen. Damit sie sich öffnen können
Bereitschaft und Entscheidung sich der Angst zu stellen
Erkennen und Benennen der Ängste (wovor habe ich Angst? Wann und wie hat die Angst begonnen?) Angst versteckt sich oft hinter Masken! Der Heilige Geist bringt die Wurzeln der Ängste ans Licht.
Die Größe, liebe und den Schutz Gottes verstehen und seinen Verheißungen glauben
die Wahrheit von Gottes Wort aussprechen
den Feind seiner Rechte berauben durch bekennen von Schuld, Buße, Vergebung und Lösung von Flüchen, Festlegungen und ungöttlichen Bindungen
Heilung der Gefühle indem wir sie zum Ausdruck bringen und von Gott Trost und Liebe empfangen
Erneuerung unseres Denkens Römer 12, 1-2
Gott sagt „fürchte dich nicht!“
Hier ein paar Bibeltexte die diese Worte bestätigen:
Genesis 15,1 LUT84
1 Nach diesen Geschichten begab sich’s, dass zu Abram das Wort des Herrn kam in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
Genesis 26,24 LUT84
24 Und der Herr erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen und deine Nachkommen mehren um meines Knechtes Abraham willen.
Josua 1,9 LUT84
9 Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.
Josua 8,1 LUT84
1 Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und verzage nicht! Nimm mit dir das ganze Kriegsvolk und mache dich auf und zieh hinauf nach Ai! Sieh, ich habe den König von Ai samt seinem Volk in seiner Stadt und seinem Land in deine Hände gegeben.
Josua 10,8 LUT84
8 Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich habe sie in deine Hände gegeben. Niemand unter ihnen wird vor dir bestehen können.
Matthäus 10,31 LUT84
31 Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.
Römer 8,15 LUT84
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
1. Johannes 4,18 LUT84
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
Veränderung unserer Verhaltensweisen (nicht mehr in den von anzgeprägten Mustern leben), Vertrauen und Hoffnung anstelle der Angst
sich nicht irritieren lassen, wenn der Feind uns wieder mit Ängsten attackieren will. Entscheidend ist, dass wir uns nicht erneut davon gefangen nehmen lassen.
Die Anzeigenstärkste Waffe gegen die Angst ist die Liebe Gottes. Durch Gottes Liebe weicht die Angst und Frieden zieht ein. „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollendete Liebe treibt die Furcht aus“ (Ziffer eins Johannes 4, Ziffer 18 a).
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