Der Heilige Geist will in mir leben (Johannes-Evangelium 14,15-26)

Jesus spricht über den Heiligen Geist (1/3)  •  Sermon  •  Submitted   •  32:02
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Johannes 14,15–26 LUT84
Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben. An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Der Heilige Geist will in mir leben (Johannes-Evangelium 14,15-26)
   
Einleitende Gedanken
Als Johannes der Täufer die Menschen in Israel auf Jesus hingewiesen hatte, erklärte er: „Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.“ Mk.1,8. Die Taufe von Jesus wird also eine ganz andere Qualität haben als die Taufe des Johannes. Doch Jesus taufte während seines Wirkens gar nicht, wie im Johannesevangelium darauf hingewiesen wird: „Jesus selbst taufte übrigens nicht; das taten seine Jünger.“ Joh.4,2. Johannes der Täufer wies also auf die Zeit nach der Auferstehung und Himmelfahrt von Jesus hin, denn erst ab Pfingsten wurden Menschen mit dem Heiligen Geist getauft. Petrus erklärte bei seiner Predigt an Pfingsten, dass ein Mensch diese Taufe empfängt, wenn er seine Schuld vor Gott bekennt und Jesus nachfolgt. Konkret wurde er, als ihn die Menschen nach seiner Predigt fragten, was sie nun zu tun hätten, wenn sie sich mit Gott versöhnen möchten. Er antwortete ihnen: „Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen von Jesus Christus taufen! Dann wird Gott euch eure Sünden vergeben, und ihr werdet seine Gabe, den Heiligen Geist, bekommen.“ Apg.2,38. Was bedeutet, dass sie mit dem Heiligen Geist getauft werden. Und das ist glücklicherweise bis heute so! Wer sich entscheidet Jesus nazufolgen, der wird mit dem Heiligen Geist getauft. Wenn du das noch nicht getan hast und du entscheidest dich heute Morgen Jesus nachzufolgen, dann wirst du heute mit dem Heiligen Geist getauft werden. Aber wer ist der Heilige Geist? Was ist seine Aufgabe? Was will er bewirken? Viele Fragen, die uns als Christen beschäftigen und die leider zu grossen Auseinadersetzungen, Streit und Spaltungen unter Christen geführt hat. Wir werden in dieser Serie genau hinhören, was Jesus über den Heiligen Geist sagt. Einen besseren Lehrer könnten wir gar nicht haben. Wenn jemand genau weiss, wer der Heilige Geist ist und was sein Auftrag und seine Aufgaben sind, dann ist das Jesus. Jesus spricht über den Heiligen Geist. So habe ich diese dreiteilige Serie überschrieben. Kurz bevor Jesus hingerichtet wurde, bereitete er seine Jünger auf die kommende schwierge Zeit vor. Er sagte ihnen, dass sie nicht allein sein werden, auch wenn er sie verlassen wird. Heute beginne ich mit dem ersten Abschnitt. Überschrieben habe ich ihn mit: Der Heilige Geist will in mir leben. Ich lese den Abschnitt:
„Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und der Vater wird euch an meiner Stelle einen anderen Helfer geben, der für immer bei euch sein wird; ich werde ihn darum bitten. Er wird euch den Geist der Wahrheit geben, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich werde euch nicht als hilflose Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Nur noch kurze Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber werdet mich sehen, und weil ich lebe, werdet auch ihr leben. An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und dass ihr in mir seid und ich in euch bin. Wer sich an meine Gebote hält und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben; und auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.“ Da fragte ihn Judas (der andere Judas, nicht Judas Iskariot): „Herr, wie kommt es denn, dass du dich nur uns zu erkennen geben willst und nicht der Welt?“ Jesus gab ihm zur Antwort: „Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. Wer mich nicht liebt, richtet sich nicht nach meinen Worten. Und was ich euch sage, ist nicht mein Wort; ihr hört das Wort des Vaters, der mich gesandt hat. Diese Dinge sage ich euch, solange ich noch bei euch bin. Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Joh.14,15-26.

I.                  Jesus lässt mich nicht allein

Jesus wollte seine Jünger auf die bevorstehende Zeit seiner Hinrichtung vorbereiten. Er sagte: „Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn ein Diener weiss nicht, was sein Herr tut; ich aber habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.“ Joh.15,15. Jesus wollte offensichtlich keine Jünger, die ihm in blindem Gehorsam dienen. Sie sollen keine Befehlsempfänger sein, die schlussendlich nicht wissen, was sie tun. Jesus wollte, dass seine Jünger wissen, was auf sie zukommen wird. Er wollte, dass sie die grossen Zusammenhänge verstehen können. Er behandelte seine Jünger wie Freunde und das zeigt uns deutlich, dass es Jesus um eine echte Beziehung zu seinen Jüngern und Nachfolgern geht und – davon bin ich überzeugt – das ist bis heute so. Ja – Jesus ist der Herr, aber er ist ein freundlicher Herr, der sich seinen Nachfolgern gegenüber wie ein guter Freund verhält. Ist das nicht grossartig?! Schlussendlich will Jesus, dass wir verantwortlich und aus tiefer Überzeugung unser Leben gestalten und nicht in einem blinden Gehorsam durchs Leben stolpern. Jesus erklärte, dass er für die Jünger sorgen werde: „Ich werde euch nicht als hilflose Waisen zurücklassen; ich komme zu euch.“ Joh.14,18. Egal was in nächster Zeit auf die Jünger zukommen wird, Jesus wird dafür sorgen, dass sie nicht hilflos und orientierungslos weiterleben müssen. „Ich komme zu euch.“ Joh.14,18. Tatsächlich kam Jesus kurz nach seinem Tod zu seinen Jüngern, denn er begegnete ihnen öfters während 40 Tagen nach seiner Auferstehung. Doch hier sprach Jesus von einer anderen Zeit. Er sprach von der Zeit nach seiner Himmelfahrt. Zuerst sprach Jesus über die Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit er nach seiner Himmelfahrt zu seinen Jüngern kommen wird. Und diese Voraussetzungen sind leicht: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.“ Joh.14,15. Wenn Jesus zu ihnen kommen wird, dann wird er das tun, wenn sie in lieben. Das wird Jesus gleich noch deutlicher sagen. Jesus wird also zu seinen Jüngern kommen, weil sie ihn lieben. Und wenn sie Jesus lieben, werde sie seine Gebote halten. Das könnte einige beunruhigen und zwar nicht die Liebe zu Jesus, sondern die Einhaltung der Gebote. Ängstlich werden sich einige fragen, ob das überhaupt möglich ist. Kann man die Gebote Gottes halten? Natürlich ist das möglich, sonst würde Jesus das nicht sagen. Jesus würde von seinen Nachfolgern doch nicht etwas erwarten, das nicht lebbar ist. Wenn ich jemanden liebe, dann versuche ich mich ihm gegenüber so zu verhalten, dass er sich ernst genommen und respektiert fühlt. Wenn ich sage, ich liebe meine Frau, aber ich verhalte mich ihr gegenüber rücksichtslos, respektlos, schlage und beschimpfe sie, dann hat das mit Liebe nichts, aber auch gar nichts zu tun. Aber wenn wir das Wort Gebote sofort mit unserer Vorstellung von Gesetzen verbinden, dann könnte das schon schwierig werden. Mit dieser Vorstellung würde ich in ständiger Angst leben, dass ich früher oder später irgend eines dieser Gesetze übertreten werde. Wer diese Vorstellung von den Geboten hat, dessen Glaubensleben gleicht einem Spiessrutenlauf und irgendwann wird der Fehltritt kommen, der mich ins Verderben stürzen wird. Ich bin überzeugt, Jesus sprach hier über die Lebensausrichtung. Er wollte damit sagen, dass wir aus Liebe zu ihm seine Gebote halten werden. Oder anders gesagt: Wer Jesus liebt, der will ein Leben führen, das Jesus gefällt, ob das immer gelingt, ist ein anderes Thema. Petrus war es beispielsweise nicht immer gelungen. Er hatte sogar behauptet, er würde Jesus nicht kennen. Das bereute er zutiefst, aber wie sollte er das wieder gutmachen? Als Jesus ihm begegnete, fragte er ihn nicht, ob er genug Busse getan hätte. Jesus fragte: Liebst du mich? Petrus antwortete nicht: Ja ich liebe dich, denn wie wollte er das, nachdem er Jesus verleugnet hatte, beweisen. Petrus sagte: „Ja, Herr, du weisst, dass ich dich lieb habe.“ Joh.21,15. Es geht also nicht um ein perfektes, makelloses Leben, sondern um die Ausrichtung unseres Lebens auf Jesus. Es geht hier nicht um ein Liebesgefühl, sondern um eine Liebesbeziehung mit Höhen und Tiefen. Als ich noch nicht lange Jesus nachfolgte, beschäftigte mich die Frage, wie ich Jesus meine Liebe zeigen könnte. Als ich las, was Jesus hier den Jüngern sagte, war das für mich eine grosse Freude, denn jetzt wusste ich, wie ich Jesus meine Liebe zeigen kann. So las ich meine Bibel und achtete darauf, was Gott gefallen würde. Es ging mir nicht darum auszuloten wie weit ich mich von Gott entfernen könnte. Ich wollte wissen, wie ich ihm näher kommen konnte und ihm zeigen, dass ich ihn liebe. Nun sagt Jesus seinen Jüngern, dass sie aufgrund ihrer Liebe zu ihm etwas ganz Besonderes erleben werden: „Der Vater wird euch an meiner Stelle einen anderen Helfer geben, der für immer bei euch sein wird; ich werde ihn darum bitten.“ Joh.14,16. Jesus wird seinen Vater bitten einen Helfer zu schicken, sozusagen einen Stellvertreter für ihn. Dieser Helfer wird dann bei den Jüngern bleiben und zwar für immer. Das war für die Jünger viel besser, als wenn Jesus bei ihnen auf dieser Erde geblieben wäre. Jesus war jedenfalls dieser Ansicht. Den Jüngern sagte er: „Glaubt mir: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht von euch wegginge, käme der Helfer nicht zu euch; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.“ Joh.16,7. Dieser Helfer ist der Heilige Geist oder Jesus bezeichnete ihn auch als Geist der Wahrheit: „Er wird euch den Geist der Wahrheit geben, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.“ Joh.14,17. Dieser Helfer wird kommen, nachdem Jesus zu seinem Vater zurückgekehrt ist. Er wird zu den Jüngern kommen und in ihnen leben! Jesus sagte: „Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.“ Joh.14,17. Nun erzählte Jesus, was in Kürze geschehen wird: „Nur noch kurze Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr.“ Joh.14,19. Jesus wird diese Erde verlassen, so dass ihn die Menschen nicht mehr sehen werden. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte. Die Jünger werden ihn als Auferstandenen nochmals sehen, denn Jesus sagte: „Ihr aber werdet mich sehen, und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.“ Joh.14,19. Die Jünger werden Jesus sehen, denn er wird auferstehen und sich den Menschen zeigen, die ihn lieben. Darüber berichtete auch Paulus den Korinthern: „Später zeigte sich Jesus mehr als fünfhundert von seinen Nachfolgern auf einmal.“ 1.Kor.15,6. Menschen, die damals in Jerusalem lebten und Jesus nachfolgten, sahen Jesus nach seiner Auferstehung. Mit eigenen Augen hatten sie gesehen, dass Jesus zu einem neuen und ewigen Leben auferstanden war. Somit war der Tod besiegt und deshalb konnte Jesus versprechen: „Weil ich lebe, werdet auch ihr leben.“ Joh.14,19. Weil ich den Tod besiegt habe, werdet auch ihr den Tod besiegen und mit mir leben. Die Auferstehung von Jesus ist der Beweis dafür, dass der Tod besiegt ist. Paulus schreibt: „Christus ist der Erste, den Gott auferweckt hat, und seine Auferstehung gibt uns die Gewähr, dass auch die, die im Glauben an ihn gestorben sind, auferstehen werden.“ 1.Kor.15,20. Und weil Jesus lebt, konnte er zu seinem Vater im Himmel gehen und ihn bitten, den Geist der Wahrheit, den Helfer, den Heiligen Geist seinen Nachfolgern zu schicken. Sie sollen nicht als hilflose Waisen leben. Wie wir sehen werden, gilt das auch für uns: Gott lässt mich nicht allein! Jesus sagt es nochmals deutlich: „Wer sich an meine Gebote hält und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben; und auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.“ Joh.14,21.

II.               Gott wohnt in mir!

Die Jünger konnten sich kaum vorstellen, wie das geschehen sollte, was Jesus ihnen erklärte. Und, so fragte sie sich vielleicht, ob sie Jesus früher falsch verstanden hatten. Sagte er nicht, er würde für die Menschen sichtbar zurückkommen? Ja – das hatte er tatsächlich gesagt: „Die Menschen werden den Menschensohn mit grosser Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.“ Lk.21,27. Hatten sie das damals falsch verstanden? Die Jünger waren etwas verwirrt und einer fragte Jesus: „Herr, wie kommt es denn, dass du dich nur uns zu erkennen geben willst und nicht der Welt?“ Joh.14,22. Jesus, wir meinten du würdest dich der ganzen Welt als König zu erkennen geben. Haben wir da etwas falsch verstanden? Nein, sie hatten nichts falsch verstanden, das wird genau so geschehen, wie es Jesus gesagt hatte, aber das wird erst später geschehen. Es wird geschehen, wenn Jesus wieder auf diese Erde kommen wird. Bis es soweit sein wird, wird Jesus den Heiligen Geist zu seinen Jüngern senden. So antwortete Jesus: „Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten.“ Joh.14,23. Jesus wird sich demnach nicht nur seinen Jüngern offenbaren, sondern jedem Menschen, der Jesus liebt und sich nach seinem Wort richtet. Und jeder, der das tut, der wird den Heiligen Geist bekommen – oder wie Jesus das ausdrückt: „Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ Joh.14,23. Damit machte Jesus deutlich, dass der Helfer, der Geist der Wahrheit, der Heilige Geist in uns wohnen wird. Durch den Heiligen Geist wohnt Jesus und der Vater in jedem Menschen, der Jesus liebt und sich nach seinem Wort richtet! Also, wer Jesus sein volles Vertrauen schenkt. So sage Jesus einmal: „Wenn jemand an mich glaubt, werden aus seinem Inneren, wie es in der Schrift heisst, Ströme von lebendigem Wasser fliessen.“ Joh.7,38. Das Vertrauen zu Jesus ist entscheidend, nicht das Halten von Gesetzen und Geboten. Wenn wir Jesus vertrauen, wird der Heilige Geist in uns wohnen. Diese Ströme lebendigen Wassers sind ein Bild für den Heiligen Geist, wie Johannes weiter schreibt: „Jesus sagte das im Hinblick auf den Heiligen Geist, den die empfangen sollten, die an Jesus glaubten. Der Geist war zu jenem Zeitpunkt noch nicht gekommen, weil Jesus noch nicht in seiner Herrlichkeit offenbart worden war.“ Joh.7,39. Aber jetzt ist der Geist gekommen. Heute, gerade jetzt, kann jeder Mensch den Heiligen Geist bekommen. Der Schlüssel dazu ist Jesus selbst. Wenn du deine Schuld bekennst und Jesus in dein Leben einlädst und ihm nachfolgst, dann wird der Heilige Geist in dir wohnen und deine Beziehung zu Gott wird sich komplett verändert, wie Paulus schreibt: „Der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: ‘Abba, Vater!’“ Röm.8,15. Wenn wir das erfahren haben, dann verstehen wir, dass wir mit Gott in engster Verbindung leben, wie Jesus den Jüngern sagte: „An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und dass ihr in mir seid und ich in euch bin.“ Joh.14,20. Was für ein unglaubliches Privileg: Gott wohnt in mir!
Schlussgedanke
Jesus wollte seine Jünger auf die kommende schwierige Zeit vorbereiten und er sagte ihnen, sie müssten keine Angst haben, denn er werde sie nicht als hilflose Waisen zurücklassen. Er wollte, dass sie als seine Freunde wissen, was auf sie zukommen wird. So fasste er das Gesagte nochmals zusammen: „Diese Dinge sage ich euch, solange ich noch bei euch bin. Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Joh.14,25-26. Der Heilige Geist wird sie weiter unterweisen und sie an alles Wichtige erinnern, was Jesus sie gelehrt hatte. Ja – Gott wird in ihnen wohnen und wird sie leiten. Und das gilt auch für uns: Gott will durch den Heiligen Geist in mir wohnen und mich leiten! Der Heilige Geist lebt in uns, weil wir Jesus lieben und nicht weil wir versuchen verschiedene Gesetze und Regeln einzuhalten. So fragte Paulus die Galater: „Habt ihr den Geist Gottes bekommen, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes befolgt habt, oder habt ihr ihn bekommen, weil ihr die Botschaft, die euch verkündet wurde, im Glauben angenommen habt?“ Gal.3,2. Natürlich, weil sie die Botschaft von Jesus Christus angenommen hatten, weil sie ihr Leben Jesus anvertrauten. Freuen wir uns darüber, dass Gott uns die Ehre erweist in uns zu wohnen. Freuen wir uns, dass er uns nicht allein und orientierungslos durchs Leben gehen lässt.
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