Beziehungen - Was traut sich, wer traut sich

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Teil 2

Predigt Anthony Fisher
Rückblick: Gott hat alle Beziehungen geschaffen, damit wir dadurch verstehen wie Beziehung gedacht ist.
Heute eine Art der Beziehung, nämlich die Ehe.
Was traut sich eigentlich einer, der sich traut?
Jeder von uns hat eine Vorstellung was Ehe ist, Wünsche und Hoffnungen an eine Partnerschaft.
Und unsere Einstellung und Prägung haben auswirkungen daruaf was wir uns wünschen und hoffen.
Ganz große Auswirkungen darauf, hat unsere Herkunftsfamilie. So wie wir aufgewachsen sind.
Vielleicht bist du alleine aufgewachsen, oder mit nur einem Elternteil, oder mit unverheirateten Eltern, hast du ne Scheidung miterlebt, bist du aufgewachsen, wo die Ehe ungesund war, oder war es ne gute Ehe.
Und die Erfahrungen die wir da mahcen, prägen unser Bild von Ehe.
Die zweite Sache die uns prägt sind unsere eigenen Beziehungen. Hattest du überhaupt schon mal ne Beziehung, hast du schon ganz viele durch?
Wie empfindest du deine Ehe grade, falls du in einer Ehe bist.
Bist du grade in einem Scheidungsverfahren, oder hast du schon ne Scheidung erleben müssen.
Ich weiß noch, war mal aufm JGA und der musste halt was verkaufen, und wir trafen einen Polizisten. und der sagte ganz ernst: Tun sie es nicht. Heiraten sie nicht. Sie machen einen großen Fehler.
Also sein Bild von Ehe wurde von seiner eigenen Erfahrung geprägt.
Traurig!
Den dritten einfluss den wir haben ist die Kultur. Das ist das schwierigste zu sehen, weil wir alles durch diese Brille sehen.
Wir setzen sie nie ab. unsere Vorstellung wie Partnerschaft und Ehe läuft wird unterbewusst geprägt. Von Film, Medien usw.
Wir merken das erst, wenn wir einer anderen Kultur begegnen. In Indien werden Ehen z.B. arragiert.
Was verblüffend war ist, nicht der Fakt das Ehen dort arrangiert werden, sondern das es für die Leute völlig in Ordnung ist. Völlig normal.
Die Leute wollen das so. Keiner fühlt sich da gezwungen, weil es normal ist.
Das prägt.
4 Dinge prägen uns hier.
wir definieren Freiheit ganz bestimmt. wir definieren Freiheit so, dsas wir die Wahl haben. also das bedeutet ich bin dann am meisten Frei, wenn ich am meisten optionen habe. Wenn wir uns Optionen offen halten können, dann lieben wir das. und dann auf die letzte Sekunde noch spontan zu entschieden was du am Wochenende machst. Das ist Freiheit für uns. wir haben ein Verständnis von Freiheit wo es bedeutet, wenn ich eine Bindung eingehe, dann verliere ich Freiheit.
Wir sind in einer Konsumgesellschaft. Wir sind es gewohnt produkte zu kaufen und wir behandeln Beziehungen wie Produkte. Eine Datingplatform ist nichts anderes als ein Markt wo ich auswähle, ich suche ein produkt, eine person die mich glücklich machen sollen, und wenn sie das nicht tut, dann schaue ich halt weiter
Wir haben eine bestimmte Vorstellung von Authentizität. Wir verstehen Authentisch sein so, wenn ich wie ich mich aktuell fühle ausdrücken kann. Wenn ich mich nicht so ausdrücken kann wie ich mich grade fühle, dann bin ich nicht authentisch. Das heißt wenn ich in einer Beziehung bin, und grade nicht zufrieden damit mit, dann heißt authentisch sein: Das auszudrücken. Wenn ich plötzlich Gefühle für einen anderen habe, dann heißt authentisch sein, diesen GEfühlen nach zu gehen. Das kann dann der Killer sein für Beziehung
Romantischer Mythos. Der Mythos, dass Beziehung und Sexualität der einzige Ort ist, wo wir wirklich erfüllung erleben können. Wo wir wirklich glücklich werden können. Wenn wir das grade nicht erleben, dann ist er wohl nicht der richtige.
Dazu müsste man eigentlich viel mehr sagen, aber das ist ein kurzer überblick darüber wie dinge und beziehungen funktionieren und was uns prägt.
Und was ich mir von dieser predigtreihe wünsche ist, dass wir offen über unsere perspektiven reden können. über unsere prägrungen, erfahrungen, gute wie schlechte, offen reen über sehnsüchte und Träume und das wir über Ängste reden und das alles im Licht der Bibel auch bewerten.
Und das wir uns auch hinterfragen lassen.
Jetzt hören wir einen Text der genau das macht:
1.mose2
Genesis 2,18–25 SLT
18 Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht! 19 Und Gott der Herr bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. 20 Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte. 21 Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der Herr bildete die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen! 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. 25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.
Abschluss des Schöpfungsberichts.
Früher gab es ganz viele Geschichten die sich die leute erzählt haben, wie wohl die Welt entstanden ist und in keiner Geschichte gab es einen Bericht über die Erschaffung der Frau. Immer nur des Mannes.
Aber in der Bibel ist die Frau so wichtig und die Beziehung zwischen Mann und Frau so wichtig, das es hier ne extra erzählung von gibt.
Der Text hier ist extrem wichtig, weil er im NT zitiert wird.
Zum Beispiel, kamen mal schlaue leute zu Jesus und die haben ihn gefragt, wie das ist mit der Ehescheidung. Wie das geregelt werden sollte.
Jesus zitiert diesen Text und leitet seine Antwort daraus ab.
Paulus hat einen Brief an die Gemeinde in Ephesus geschrieben, letztes mal gehört, wo es um das Verhältnis von Mann und Frau geht.
Er zitiert diesen Text und leitet daraus anwendungen ab, für diese Gemeinde.
paulus hat auch einen Brief an die Gemeinde in Korinth geschrieben, und die hatten ein Problem mit Prostitution und er zitiert diesen Text und leitet Anwendungen daraus.
Doch dieser Text sagt an sich gar nichts aus, über Ehescheidung und Prostitution. Und es hätte andere Texte gegeben, die sie hätten zitieren können. Also warum gehen Jesus und paulus zu diesem Text?
Weil im Jüdischen und christlichen Denken ist Gottes Ursprüngliche Schöpfung der Orientierungspunkt dafür wie unser leben und unsere Beziehungen gelingen sollen.
Der Ausgangspunkt in der Bibel ist immer wieder die Frage: Wie hat Gott sich das ursprünglich gedacht.
Das ist der Orientierungpunkt.
Wenn ihr in den Buchladen geht, dann stehen da ohne Ende Ratgeber zu Dating, Beziehung, Ehe, Sex usw.
und die beantworten alle die gleiche Frage: Was muss ich machen, was muss ich verändern damit meine Beziehung gut läuft. An welchen Stellschrauben muss ich drehen, was kann ich tun, damit es funktioniert.
Ich finde es so ironisch, das es sich von der Herangehensweise gar nicht so sehr unterscheidet von dem, was wir so oft in der Kirche hören. Wo es in der Kirche auch nur darum geht, was ist richtig, was ist falsch, und was muss ich tun damit ich glücklich werde.
inhaltlich sind die Antworten unterschiedlich, aber vom zugang her gleich.
Das ist der falsche Ausgangpunkt für unser thema! Wenn wir nur fragen, was ist richtig, was ist falsch, dann kommen wir zum falschen Text.
dann werden wir nie verstehen, wie Partnerschaft, liebe, sex und Gott funktionieren und was Gott sich dabei gedacht hat.
Also bevor wir fragen können, wie das funktioniert, müssen wir erstemal verstehen, wofür das ganze überhaupt da ist. Was ist eigentlich der Sinn von dem ganzen? Was ist die Absicht und das Ziel?
Das heißt wir brauchen, was leute eine Weltanschauung nennen, ein Menschenbild, warum gibt es überhaupt Mann und Frau, wofür sind die gemacht, wofür ist überhaupt unsere sexualität da, was ist der Sinn und Bedeutung von Liebe und Ehe.
und das macht der Text hier richtig gut, nämlich auf eine poetische und emotionale Art.
Ich bin so froh das der erste Text der Bibel über Liebe kein Gesetzestext ist, sondern eine Geschichte über Liebe. Da ist spannung drin, da ist liebe drin, da sind Schmetterlinge im Bauch, schönheit usw.
Und ich möchte aus dem Text drei Fragen anschauen.

Was ist eigentlich ehe? Definition

Wofür ist Ehe da? - Sinn der Ehe

Sinn der Ehe

Wie ist die Ehe - Qualität der Ehe und was heißt das für uns, ob du verheiratet bist oder nicht.

Definition Vers 24: Allgemeines Prinzip und das kommt der Definition der Ehe am nächsten.
Da steht, aus diesem Mann verlässt ein Mann seinen Vater und Mutter und verbindet sich mit ihr.
Also wir haben einen Mann, eine Frau und drei verben. Verlassen, Verbinden und eins werden.
Das erste ist: Ein Mann wird seine Vater und Mutter verlassen.
Jetzt war es aber damals üblich, wenn man geheiratet hat, das die Frau immer ihre Familie verlassen hat und zur Familie des Mannes gezogen ist. Nicht umgekehrt.
Das heißt hier ist nicht gemeint, das der Mann auszieht von zuhause und sich ne neue Wohnung sucht, sondern verlassen bedeutet hier, dass seine höchste Loyalität jetzt nicht mehr seinen eigenen Eltern gilt, sondern seiner Frau.
Und das ist in der Kultur in der das geschrieben worden ist, revolutionär. Weil nach Gott kamen direkt die Eltern. Die höchste Verpflichtung im Leben, war den eigenen Eltern gegebenüber weil man ihnen alles verdankt hat.
Und hier wird gesagt, in dem moment wo die Ehe getroffen wird, da bekommt sie die höchste Loyalität. Kein anderer Mensch bekommt in seinem Leben eine höhere Priorität oder eine größere Hingabe als die Ehefrau.
Sie ist die einzige die den Platz im Herzen bekommt. Und das gleiche heißt das natürlich auch umgekehrt.
Das ist das Prinzip der Exklusivität.
Oder der Monogamie.
Ich weiß noch ein geselliger Abend mit Freunden und der hat von verschiedenen Mädchen geschwärmt und der Mitbewohner hat dann gesagt: Ey, du hast doch ne Freundin.
Und er hat nur gegrinst, und sie sagte: Ich hoffe mein Freund macht das nicht, wenn ich nicht da bin.
Und ich dachte, das ist genau die richtige intuitoion die sie hat.
Nämlich, ich möchte in dem Leben von meinem Freund nicht nur irgend eine sein, sondern ich möchte die einzige sein.
Warum ist es so, dass wenn wir fallengelassen werden für jemanden anderen, dass wir so stark verletzt werden? Das es so tief geht?
Das ist so ne bittere Enttäuschung, starke reaktion.
Ich glaube, wir sind für Exklusivität gemacht sind. Wir wollen von einer Person geliebt werden, die uns besonders liebt, weil uns das besonders macht.
Wir wollen nicht ersetzbar sein und austauschbar sein.
Das zweite Verb: Verbinden, man kann auch sagen, kleben, anhängen...
Das Wort drückt leidenschaft aus, emotional, nichts kühles und abgeklärtes.
hier vielleicht doku finden? über alte leute die ewig verheiratet sind.
Langes gespräch mit Vater und er kommt dann richtig ins Schwärmen, wie toll sie ist und was er an sie hat.
Und das war eine der schönsten Momente für mich. Diese Leidenschaft zu sehen, wie er an ihr hängt.
Das ist doch was schönes.
Das ist das was hier gemeint ist. Das ist was permanentes, das soll nicht auseinander gerissen werden.
Das gleiche Wort wird in der Bibel auch oft genutzt für die Bundesbeziehung zwischen Gott und den Menschen.
Wir sehen hier, das es in der Bibel immer eine paralelle gibt, zwischen unseren Beziehungen und der Beziehung zwischen Gott und Mensch.
Ein Bund ist mehr als ein Vertrag. Ein Vertrag ist eine gegenseitige Abmachung von zwei individuen, die sie freiweillig eingehen, erhalten und dann auch auflösen wenn sie wollen.
Ein Bund ist eine enge persönliche Bindung, mit Versprechen und Verpflichtungen, die wird mit einem Eid besiegelt und ist bis zum Tod gültig.
Es geht um eine permanente, gültige Beziehung.
Das dritte ist: sie werden eins werden. oder sie werden ein Fleisch werden.
Was bedeutet das?
Erstmal bedeutet es, das hier ein neues Verwandschaftsverhältnis entsteht.
Dieser Mann und diese Frau bilden jetzt eine neue Einheit. Eine enge lebensgemeinschaft. Statt das es jetzt zwei individuelle Lebensgeschichten gibt, gibt es eine geteilte Lebenserfahrung.
statt das beide ihr privateigentum haben, haben sie geteilten Besitz.
Es ist ein ganzheitliches Zusammenkommen, auf jeder Ebene. Geistlich, emotional und körperlich.
Eine Ehe ist mehr als eine Freundschaft, weil sie sexuell ist. logisch
Und sie ist auf keinen Fall weniger, als ne freundschaft. Man teilt seine Interessen, es ist ganzheitliche Beziehung zwischen zwei Personen, wo mir das wichtig wird, was dir wichtig ist. Was dich bewegt, mich bewegt und wo du bist, ich auch sein will.
Das heißt wir bekommen aus dem Text eine Definition von Ehe: Ehe ist die exklusive, lebenslage, sexuelle bundesbeziehung zwischen einem Mann und einer Frau.

Jetzt ist die Frage: Wozu ist das eigentlich da, was ist der Sinn von so einer Beziehung?

Ehe ist die Antwort auf die Feststellung im ersten Vers: Es ist nicht gut, das der Mensch alleine ist.
Das ist total überraschend der Satz. Weil bisher war alles was Gott bis dahin gemacht hat immer gut. Er schuf etwas und sah das es gut war.
Und jetzt plötzlich ist hier etwas nicht gut. Gott wird fast selbstkritisch und gott sagt, eine sache ist noch nicht gut, und er sieht das der Mensch kein Ebenbild hat.
Und damit ist nicht gemeint, das er allein stehend oder single ist, sondern das er einsam ist. Isoliert ist.
das heißt der Mensch ist von seinem Wesen her, auf Gemeinschaft angelegt.
Und Gottes Antwort ist, dass er ihm eine Gehilfin schafft.
Das dürfen wir jetzt nicht missverstehen. Hilfe bedeutet hier eine Kooperation. Das zwei leute gemeinsam was tun. Weil die Kraft des einen nicht ausreicht. Es ist was gegenseitiges. Und zuallerst sagt das, das der Mann hilfsbedürftig ist.
Selbst ist der Mann ist kein biblisches Männerbild. Gott hat ihn so geschaffen das er ergänzung braucht.
Das zweite ist, dass das Wort Hilfe in der Bibel manchmal wirds für eine Armee verwendet aber meisten für Gott selbst.
2 Beispiele aus den Psalmen:
Aus tiefster Seele hoffen wir auf den Herrn, er allein ist unsere Hilfe und das Schild das uns schützt.
Gott ist unsere Hilfe in der Not.
Also hilfe steht sonst immer für Gott und wer in diesem Text als eine abwertung der Frau versteht, der hat den Text gründlich missverstanden.
Ganz im Gegenteil ist es eine Aufwertung der Frau. Er schreibt der Frau stärke, fähigkeiten und inteligenz zu, ohne die der Mann aufgeschmissen wäre.
Die entscheidende Frage ist aber, Hilfe wozu eigentlich?
Vielleicht kommt hier unser Missverständnis her, weil wir denken bei Hilfe vielleicht an Hilfskraft, oder Hilfsarbeiter Haushaltshilfe oder Putzhilfe und das sind nicht so die Tätigkeiten die bei uns am Angesehendsten sind.
Vielleicht sollten wir das auch mal hinterfragen. Aber hier steht nichts von Putzen oder Haushalt.
die Hilfe ist nicht auf einen aufgabenbereich festgelegt, sondern es ist eine Hilfe für das gesamte leben. Für alles was passiert.
Daher kann man das eigentlich besser übersetzen mit Gefährte, Beistand des Lebens.
Gott will dem Mann jemanden schaffen, der ihm entspricht, ein Gegenüber.
Eine ergänzung, hier steckt eine Gleichwertigkeit drin und eine Ergänzung und das setzt vorraus das beide unterschiedlich sind.
Ich hab von einem gehört, der größte Unterschied zwischen zwei Menschen ist der Geschlechterunterschied. Größer als andere Kulturen.
Gott möchte, dass unser Gegenüber unterschiedlich ist. Bewusst nicht gleiches zu gleichem. Etwas was sich ergänzt.
Und wie das in der Geschichte passiert ist total witzig. Adam beobachtet und er teilt jetzt die Tiere ein.
Was hat das jetzt mit Ehe und Beziehung zu tun?
Also Gott weiß ja shcon, dass er ihm eine Frau machen wird und er möchte, dass Adam das selber checkt.
Er möchte Adam in eine Sehnsucht stoßen. Und Adam teilt die ein und benennt sie und soweiter und am ende merkt er. Mensch, zu mir passt keiner.
Und er merkt erst, mensch ich bin alleine. Und da handelt Gott und verpasst ihm ne Vollnarkose, schaltet ihn erstmal aus und formt Eva aus seiner Rippe.
Eva ist genau so wie Adam direkt von Gott geschaffen. Also gleichwertig.
Und was nun besser ist, aus Staub oder aus Fleisch geschaffen, da könnt ihr euch selber gedanken machen...
Ein Kommentator sagte: Nicht aus seinem Kopf gemacht um ihn übertreffen, nicht aus seinen Füßen um auf ihr herumzutrampeln, sondern aus seiner Seite. Um gleichwertig mit ihm zu sein, unter seinem Arm um beschützt zu werden und nah an seinem Herzen um geliebt zu werdne.
Das ist das Bild von Gott für Mann und Frau.
Und jetzt bekommt Adam endlich was er sich gewünscht hat.
Es ist die allererste Hochzeit überhaupt. sind auch wenige Gäste da.
Und Adam hat in seinem ganzen Leben noch nie eine Frau gesehen. Noch nie!
Es heißt: Das Wort Schönheit bekommt für ihn eine total neue Dimension.
Und als er Eva sieht, da gerät er völlig in Ekstase, er dreht völlig ab. Er ist hin und weg und er ist über alle ohren verliebt.
Wow, endlich! Das ist die auf die ich die ganze zeit gewartet habe. Das ist die, die zu mir passt.
Wofür ist Ehe da?
Ehe ist dafür da um Gemeinschaft zu stiften. Eine Ergänzende. Aber die Ehe ist kein Selbstzweck, sondern es soll eine produktive Gemeinschaft sein. Ich hab gesagt, wofür die Hilfe ist. Wofür die beien isch helfen sollen.
Wenn wir weiterlesen, dann sehen wir, dass beide Eva sowie Adam von Gott einen Auftrag bekommen haben.
Und zwar, über die Schöpfung zu herschen, das heißt nicht sie zu zerstören, sondern verantwortung zu übernehmen, sie zu bewahren, zu bebauen und sich zu vermehren.
Ehe ist kein Selbstzweck, sie soll produktiv sein sie soll gemeinschaft schaffen. Wenn Gott es schenkt ist Ehe dazu da, Kinder groß zu ziehen.
Darüber hinaus soll Ehe einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, damit sie dem nächsten dient.
Ehe hat eine gemeinsame Verantwortung für die Schöpfung. Es bedeutet nicht, das beide das gleiche tun müssen, aber wenn es teil von Gottes auftrag ist, dann sollen die beiden auch in dem gleichen Aufgabenbereich sich ermutigen und unterstützen.
ich find es cool - BEISPIEL finden für unterstützung. Großeltern haben so in parallelwelten gelebt. da gab es wenig überlappung. Opa hatte sein Reich im Hof und Oma in der Küche und das ist eigentlich nicht das was Gott sich unter Ehe vorstellen.
Es heißt für alle die verheiratet sind: Was ist eure gemeinsame vision. Was ist unser gemeinsames Ziel.
Wie dient unsere Beziehung anderen?
Wie übernehmen wir Verantwortung für unsere nächsten. Falls ihr Kinder habt, für die Kinder.
Für die Stadt, für die umwelt.
Bei Ehe geht es also primär nicht darum für immer glücklich zu sein und nur noch für sich zu leben. So eine Ehe wird implodieren.
Sondern Ehe ist dazu da eine Gemeinschaft zu sein, die ein größeres Ziel außerhalb von sich selbst hat. Nämlich neue Gemeinschaft zu schaffen und zu fördern.
passende Stelle dazu: Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.
Das ist ein biblisches Bild von Ehe.
Punkt 3: Wie ist die Ehe - Qualität der Ehe
Sie waren Nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.
Einfach aber tief.
Es ist der krönende Abschluss der Schöpfung.
Nacktheit bedeutet hier mehr als reine Nacktheit.
Wir können auch in der Sauna sein, oder am FKK und es ist in ordnung. Nacktheit bedeutet hier was anderes und zwar keine Geheimnisse voreinander zu haben. sich nicht verstecken zu müssen, sich nicht verstellen zu müssen. Es bedeutet, das jeder alles über mich wissen darf und ich bin mir trotzdem seiner Liebe gewiss.
Wo man sich nicht schämen muss, da ist man zuhause, das ist ein sicherer Ort. Da kann man sich selbst sein. Da herscht vertrauen! und Ehe soll so ein sicherer Ort sein.
Ein Ort wo ich mich woanders schämen würde, an dem muss ich mich hier nicht schämen.
Wie transparent wir sein können, ist ein gradmesser für unsere Beziehung.
Und es ist interessant das das erste was kaputt geht, nachdem die Beziehung zu Gott kaputt geht (nächstes Kapitel) da geht danach als erstes die Ehebeziehung kaputt. Und es zeigt sich so, als das sie sich voreinander schämten. und das sie sich gegenseitig vorwürfe machen.
Das schöne ist, das Gott ihre Blöße zudeckt und wegnimmt. und genau das ist bis heute die hoffnung für jede Ehebeziehung.
Gott deckt meine Fehler zu und Gott lässt sich selbst am Kreuz entblößen, hängt da Nackt um meine Scham auf sich zu nehmen. Und das tut er auch bei meinem Partner.
Und wie kann ich dann wieder hervorholen, wenn mein partner was jesus bei im schon vergeben hat und zugedeckt hat.
Was heißt das für uns?
Ich hoffe das der Text uns etwas zeigt von Gottes Schönheit.
Auch wenn der Text gleichzeitig mit unserer Erfahrung und prägung kollidiert.
Denn dieser Text steht vor dem Sündenfall, das ist noch die ursprüngliche gute Schöpfung.
Aber das ist nicht die Realität in der wir leben, wir leben danach und wir können nicht zurück.
Wir erleben die Ehe nicht so perfekt wie sie hier beschrieben wird. Wir sind egoistisch, wir wollen uns nicht binden, wir wollen keine Opfer bringen, wir haben angst das nichts für uns übrigbleibt.
wir wollen unser Glück an die erste Stelle setzen, wir sind nicht bereit Schuld bei uns zu suchen und wollen nicht das unsere Scham zugedeckt wird.
Darum ist die Ehe nach dem Sündenfall ein paradox, kaum etwas ist gleichzeitig so hart und gleichzeitig so herrlich wie die Ehe.
Kaum etwas ist so schwer und gleichzeitig so schön.
So verletztend und so vergebend wie die Ehe.
In der Ehe wird etwas wahr, was Jesus zu unserer Beziehung zu Gott gesagt hat.
Wer sein Leben verliert, der wird es gewinnen!
Beste Beschreibung.
Was heißt es jetzt, wenn wir alleine sind obwohl wir das nicht wollen.
Wenn unsere Ehe kaputt gegangen ist, oder wenns nicht läuft.
Die Bibel bringt uns gute Nachrichten.
sie befreit uns von dem Mythos der romantischen Liebe, dieser Mythos ist eigentlich eine Form des Egoismus, wo ich nur auf mein eigenes Glück hin schaue. und liebe
Wo meine eigene Freiheit an oberster Stelle steht. Die bibel zerstört das ding komplett.
Die Bibel ist hoffnungsvoll, es ist möglich. Es gibt diese Liebe und diese Treue und Exklusive, aufopfernde Liebe, aber sie ist nicht von dieser Welt. Sie kommt von Gott in unsere Welt.
Die perfekte Ehe, die uns erfüllen will ist uns allen zugänglich. Es ist die Ehe zwischen Gott und uns.
Uns selbst wenn du nie heiraten solltest oder nie eine funktionierende Ehe erleben solltest, kannst du die erfüllendste Ehe erleben, die mit der Gemeinschaft mit Gott besteht.
Jesus hat sein Leben aus liebe für dich aufgegeben, und da wo wir diese Liebe annehmen, da werden sich unsere Beziehungen positiv verändern.
Dann wird in unserem Leben die Liebe Gottes sichtbar.und so wird das realität was letzlich das größte Ziel von all unseren Beziehungen ist, Nämlich das in unseren Beziehungen die tiefe realität von Gottes Liebe sichtbar wird.
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