Corona Situation

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Was Coronavirus mit uns macht und was die Bibel dazu sagt

Notes
Transcript

Hallo Leute

Die Welt kennt aktuell nur ein Thema: Der Coronavirus.
Viele Länder der Welt, und auch Deutschland versuchen mit radikalen Mitteln die Ausbreitung zu verlangsamen. Schulen, Kitas, Unis, Geschäfte, Clubs und Bars werden geschlossen, Veranstaltungen werden abgesagt und auch alle Gottesdienste sind untersagt.
Das alles in einem rasenden Tempo, binnen einer Woche ist es hier bei uns in Rostock vom ersten infizierten, bis zur aktuellen Schließung und den eingriffen ins öffentliche Leben gegangen.
Für manch einen, und auch für mich, eine so schnelle entwicklung, dass man gar nicht mehr hinterherkommt. Es überfordert einen und man ist herausgefordert schnell umzudenken. In dieser Situation, im Angesicht so einer weltweiden Pandemie, verlieren viele Menschen den Halt unter den Füßen. Es macht sich eine Unsicherheit breit, aus der bei manchen panik entsteht.
Es kommt zu hamsterkäufen. Es kommt dazu, dass sich Menschen im Supermarkt das letzte klopapier aus dem Wagen klauen.
ich möchte in diesem kurzen Impuls mit euch anschauen, was diese Kriese in den Menschen auslöst und möchte eine bliblische sicht dazu darlegen.
Ich möchte mit euch einmal betrachten, was die Bibel uns als Ratschläge weitergibt, grade im Angesicht des Corona Virus.
ich hab das mal in drei Abschnitte gegliedert

Was es auslöst.

(Suche nach Halt und Sicherheit, Furcht vor Ansteckung, Angst, Sorgen um Morgen - Egoismus!)

- Sicherheiten brechen weg.

Wir Menschen, sind bemüht uns abzusichern in jeder Hinsicht.
Wir sichern uns ab mit Sparkonten, wo wir überschüssiges Geld hinlegen für schlechte Zeiten.
Wir haben für alles mögliche eine Versicherung abgeschlossen.
Wir versuchen jedes Risiko zu vermeiden, wie so ein Airbag der uns vor den Umständen unseres Lebens schützen soll. Sicherheit geht vor und mitten in diese Gesellschaft die sich gegen alles absichern möchte, kommt das Corona-Virus und stellt in kürzester Zeit alles auf den Kopf. Sicherheiten brechen weg, die vorher Selbstverständlich sind.
Bekomme ich noch genug zu Essen im Supermarkt, genug Klopapier? Wie sicher ist es, dass ich nicht in Qarantäne muss. Wie sicher ist es überhaupt noch raus zu gehen?
Wir haben die Möglichkeit unsere Flüge mit einer Reise
Nichts ist mehr sicher in dieser Zeit.

- Menschen suchen nach Halt.

Genau diese Sicherheiten die jetzt fehlen, lösen aus, dass Menschen versuchen sich sicherheiten oder Halt zu schaffen. Zu sehen in den Hamsterkäufen in ganz Deutschland und sogar darüber hinaus. Leere Regale, die Leute versuchen so viel wie möglich für sich zu bekommen, weil sie ihre Sicherheit versuchen wieder aufzubauen. Ihren Halt irgendwo wieder fest zu machen. Wieder zu bekommen, und sei es, nur in den absoluten Grundnahrungsmitteln wie Reis und Nudeln. Menschen sind auf der Suche nach Halt.

- Furcht vor Ansteckung

- Angst und Sorge vor der kommenden Zeit

Natürlich ist so eine Krise überhaupt nicht planbar. Es gibt viele Meldungen wie lange dieser Zustand jetzt andauern wird. von einem Monat bis zu zwei Jahren, ist alles dabei. Man weiß nicht was noch für Maßnahmen seitens der Bundesregierung getroffen wird. Wir waren noch nie in einer Situation. Wir wissen nicht wie es enden wird und wann das ganze wieder abnimmt.
Angst und Sorge machen sich breit und das extrem in manchen Branchen. Die Touristikbranche ist wohl die erste die große Verluste einstecken muss. Viele Hotelbetreiber und Restaurants, Pubs, Cafes sind voller Sorge, wie es weitergehen soll. Wie sie es schaffen sollen zu überleben, weil sie keine Gäste mehr haben.
Angst vor der Insolvenz ist überall wahrzunehmen bei Menschen, die Selbstständig sind. Freiberufler, grade auch Musiker, wissen nicht wie sie die nächsten Mieten bezahlen sollen, weil alle Auftritte abgesagt worden sind.
Angst und Sorge vor der Zukunft machen sich breit.
und der letzte Punkt ist die

- Furcht vor Ansteckung

Furcht, dass man selber infiziert ist und das man vielleicht den Virus schon an andere weiter gegeben hat. Furcht, ältere Menschen anzustecken, Furcht selber schwer zu erkranken und vielleicht selber kein Bett mehr im Krankenhaus zu bekommen.
Dies sind nur ein paar Punkte, die so eine Kriese auslösen kann.
Menschen suchen nach Halt.
Menschen verlieren Sicherheit. Hamsterkäufe - Egoismus.
Planbarkeit ist plötzlich nicht mehr gegeben. - Sorge nicht für morgen.
Wir schauen gemeinsam ein paar bibeltexte dazu an, die in diese Situation hereinsprechen und wo Menschen in ähnlichen Lagen waren.
Furcht sich anzustecken, andere anzustecken.
Sie zeigen uns und geben uns Hinweise darauf, wie wir mit dieser Situation umgehen können.
Sorgen und Ängste wie es weitergeht.
Umgang damit

Ein guter Umgang

Was Hoffnung gibt
Wir hatten gerade darüber gesprochen, dass Sicherheiten wegbrechen und Menschen Halt suchen.

- Sicherheiten brechen weg.

Und in der Bibel fordert uns Gott heraus, unsere Sicherheit nicht in weltlichen Dingen festzumachen, sondern in ihm.
Sicherheit und Halt
In der Bibel steht an vielen Stellen, dass alles was wir hier auf der Erde haben und Besitzen, nicht von dauer ist. Geld wird vergehen, Ruhm wird vergehen, Macht wird vergehen, all das worauf du deine Sicherheiten setzt in dieser Welt wird irgendwann vergehen.
Wir erleben das grade jetzt. Sicherheiten die diese Welt dir bieten kann, sind plötzlich nicht mehr da.
Wie ist das mit Gott? Hat er sich verändert in den letzten Wochen? Hat er seine Sprechzeiten eingeschränkt oder so? NEIN. Er ist der selbe, gestern, heute und in alle Ewigkeit.
Dazu ein kleines Gleichnis aus einer der berühmtesten Reden Jesu, der Bergpredigt. Wo er sagt:
Matthäus 7,24–25 NGÜ NT+PS
24 »Darum gleicht jeder, der meine Worte hört und danach handelt, einem klugen Mann, der sein Haus auf felsigen Grund baut. 25 Wenn dann ein Wolkenbruch niedergeht und die Wassermassen heranfluten und wenn der Sturm tobt und mit voller Wucht über das Haus hereinbricht, stürzt es nicht ein; es ist auf felsigen Grund gebaut.
Jesus fordert dich heraus, deine Sicherheit, deinen Halt, dein Haus, also dein Leben, da wo du lebst, das du es auf ihn setzt. Dein Haus auf ihm baust. Und Jesus sagt, das ist schlau, weil du bei Gott eine Sicherheit findest, die niemals vergeht. Weil du bei Gott Halt findest, der niemals wegbricht und der ewig ist.
Wir hatten über Angst und Sorge vor der kommenden Zeit gesprochen:

- Angst und Sorge vor der kommenden Zeit und Furcht vor Ansteckung und Krankheit.

2. Timotheus 1,7 NGÜ NT+PS
7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
Diese Worte stammen von Paulus und er schreibt diese Sätze an Timotheus ungefähr 64n.Chr. geschrieben. Timotheus warzu dieser Zeit in schwerer Bedrängnis, da war viel was in der Gemeinde schieflief, Irrlehre usw. und paulus schreibt ihm diesen Brief um ihn zu ermutigen.
Furcht wird gegenübergestellt zu Kraft, Liebe und Besonnenheit.
Und der Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit mit sich bringt, ist in diesem Fall der Heilige Geist, der, wenn du Christ bist in dir lebt. Das bedeutet wenn du Christ bist, wirst du hier herausgefordert dich von dem Geist Gottes leiten zu lassen. Ja, das ist nicht nur in einer Kriese eine gute Idee, sondern ist immer angebracht.
Gott möchte dir Kraft schenken. Und grade in der Situation jetzt, brauchen wir das. Kraft die Zeit durchzustehen. Kraft positiv zu bleiben, mit gutem Mut in die Zukunft zu schauen. Kraft freudig zu bleiben und das beste aus der Situation zu machen.
Liebe - Gottes Liebe
Das zweite ist, er möchte dir Liebe schenken. und hier steht griechisch, die Agape-Liebe. Also die Göttliche Liebe. eine Liebe die sich aufopfert, die alles für den anderen gibt und die selbstlos liebt ohne auf seinen eigenen Vorteil zu schauen.
Hey, das brauchen wir in dieser Zeit. Nächstenliebe. Wisst ihr was sich durch Hamsterkäufe stark zeigt? Das ist Egoismus. und Nächstenliebe bedeutet, nicht 10 Packungen für sich zu kaufen, sondern nur eine und den Rest anderen zu überlassen. Wie cool wäre das, wenn das immer mehr in unserer Gesellschaft durchkommt. Man könnte jetzt immer noch normal einkaufen gehen und alles wäre da.
Das dritte ist: Besonnenheit oder auch Selbstbeherrschung. Und genau das brauchen wir in der Zeit. Besonnenheit, einen kühlen Kopf bewahren. Wir brauchen uns nicht von Angst und Furcht leiten lassen, sondern sollen locker bleiben und unseren Verstand einsetzen. Besonnen handeln und nicht in Panik. Bedacht handeln und nicht durch Angst und Furcht getrieben.
Wenn du jetzt sagst, Mensch klingt ja alles toll, aber ich hab trotzdem Angst, ich bin irgendwie auch verunsichert, manchmal bin ich mehr panisch, manchmal wieder überhaupt nicht.
Möchte ich dir eine kurze Bibelstelle mitgeben:
1. Petrus 5,7 NGÜ NT+PS
7 Und legt alle eure Sorgen bei ihm ab, denn er sorgt für euch.
das letzte ist Furcht, Furcht vor Ansteckung und Krankheit
Wenn du nicht weißt wohin mit Furcht, Angst, Panik und Sorgen, dann gibt es eine Adresse wo du alles abladen kannst: Bei Gott!
Sprich mit ihm, erzähl ihm alles, lade alles bei ihm ab, bitte ihn um Hilfe und ich sage dir: er wird für dich sorgen.
Falls du das in deinem ganzen Leben noch nie getan hast, möchte ich dich dazu ermutigen: probier es aus, oder schreib mir eine Nachricht, dann helfe ich dir dabei.
Kraft -
Besonnenheit - Selbstbeherrschung
Römer 8,28 HfA
28 Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.
Johannes 14,1 NGÜ NT+PS
1 »Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern!«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. »Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!
2. Timotheus 1,7 NGÜ NT+PS
7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
Paulus schreibt an Timotheus. Timotheus war in dieser Situation in schwerer Bedrängnis, und paulus schreibt ihm diesen Brief um ihn zu ermutigen.
Furcht wird gegenübergestellt zu Kraft, Liebe und Besonnenheit.
2.tim
Furcht, Feigheit, Zaghaftigkeit, irgendwas nicht durchzuziehen.
Liebe - Gottes Liebe
Kraft -
Besonnenheit - Selbstbeherrschung
1. Petrus 5,7 NGÜ NT+PS
7 Und legt alle eure Sorgen bei ihm ab, denn er sorgt für euch.
Hoffnung
Menschen suchen nach Halt.
Menschen verlieren Sicherheit. Hamsterkäufe - Egoismus.
Planbarkeit ist plötzlich nicht mehr gegeben. - Sorge nicht für morgen.
Furcht sich anzustecken, andere anzustecken.
Sorgen und Ängste wie es weitergeht.
Wie sieht das denn nun praktisch aus?
Wenn du Christ bist, dann sieht das folgendermaßen aus:
Deine erste Aufgabe, jeden Morgen neu ist es, dich an Jesus zu freuen.
Das Problem ist: Diese Freude ist immer wieder bedroht weil wir nicht als erstes auf Gott schauen sondern auf unsere Umstände. Das raubt uns die Freude und die Dankbarkeit.
Sie ist bedroht weil wir Gott nicht mehr als ausreichend ansehen.
Vielleicht wart ihr letzte Woche da, es ging um verschiedene Sichten auf die Liebe. Und diese Sichten über die wir gesprochen haben, reden uns das gleiche ein: Gott ist nicht genug, er kann dich nicht komplett glücklich machen. Er kann dir keine Freude und Dankbarkeit geben.
Das gleiche passiert in unserem Leben sehr oft. Unsere Umstände sprechen oft das gleiche zu dir: Sollte Gott es wirklich schaffen, dir hier zu helfen? Gott schaft das doch nicht, er ist zu klein, er ist nicht mächtig genug.
Aber wisst ihr, dass sind Lügen! Manchmal erkennen wir das erst im Nachhinein, wenn alles überstanden ist. Dann sehen wir, Mensch, war doch alles nicht so schlimm. Hat doch alles geklappt.
Wenn wir, wie Paulus, mit Gottes Sicht in den Tag starten und diese Sicht erlernen...
Wenn wir hinter die Kulissen schauen. Wenn wir uns nicht blenden lassen davon, dann sehen wir, wie Paulus, dass Gott wirkt. Das Gott hinter den Kulissen schon was tut.

Was Hoffnung gibt

Und darüber können wir uns freuen.
Paulus hätte sich auch Sorgen machen können. Aber da er hinter die Kulissen guckt, ist er dankbar und er ist voller Freude.
Lasst uns Paulus hier zum Vorbild nehmen.
Amen
Wir haben uns in den letzten Minuten mit dem IST-Zustand auseinander gesetzt, also was passiert grade mit den Menschen in der Gesellschaft und wie spricht die Bibel, wie spricht Gott dort hinein. Und ich möchte jetzt den Blick einmal nach vorne richten, weg von der Kriese hin zu etwas größerem, hin zu dem was dahinter liegt und gleichzeitig auch die Frage beantworten: Was gibt Hoffnung.
Dazu ein kurzer Textausschnitt aus dem Neuen Testament, auch von Paulus geschrieben, diesmal an die Gemeinde in Rom. Ca. 55 n.Ch.
Römer 5,2–5 NGÜ NT+PS
2 Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben. 3 Doch nicht nur darüber freuen wir uns; wir freuen uns auch über die Nöte, die wir jetzt durchmachen. Denn wir wissen, dass Not uns lehrt durchzuhalten, 4 und wer gelernt hat durchzuhalten, ist bewährt, und bewährt zu sein festigt die Hoffnung. 5 Und in unserer Hoffnung werden wir nicht enttäuscht. Denn Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben und hat unser Herz durch ihn mit der Gewissheit erfüllt, dass er uns liebt.
Hast du eine Hoffnung die weiter reicht als das Leben hier und jetzt?
Römer 5,1–5 NGÜ NT+PS
1 Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. 2 Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben. 3 Doch nicht nur darüber freuen wir uns; wir freuen uns auch über die Nöte, die wir jetzt durchmachen. Denn wir wissen, dass Not uns lehrt durchzuhalten, 4 und wer gelernt hat durchzuhalten, ist bewährt, und bewährt zu sein festigt die Hoffnung. 5 Und in unserer Hoffnung werden wir nicht enttäuscht. Denn Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben und hat unser Herz durch ihn mit der Gewissheit erfüllt, dass er uns liebt.
Dieser Text gibt uns zwei Sachen mit:
Römer 5,2-
Und die viel wichtigere Frage ist:
Hast du eine Hoffnung die weiter reicht als das Leben hier und jetzt?
Dieser Text gibt uns zwei Sachen mit:
Als Christ hast du eine Hoffnung die uns mit Freude erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben. Das ist die Hoffnung nach unserem Leben hier im Himmel zu sein.
Man kann ja jetzt berechtigterweise sagen: Gut, ich hab zwar eine Hoffnung die über mein jetziges Leben auf der Erde hinausreicht, aber was ist denn mit dem hier und jetzt. Jetzt gehts grade drunter und drüber auf der Welt. Mir gehts jetzt grade dreckig. Jetzt hab ich die Probleme.
Was ist mit den Schwierigkeiten und Problemen, die jetzt grade auf uns zukommen, also auf unserem Weg zur Herrlichkeit?
Und das ist das zweite was uns der Text mitgibt, und darauf möchte ich jetzt nochmal eingehen: Vers 3
2. Wir freuen uns auch über die Nöte, die wir jetzt durchmachen, denn es wird was gutes draus entstehen
Man kann ja jetzt berechtigterweise sagen: Gut, ich hab zwar eine Hoffnung die über mein jetziges Leben auf der Erde hinausreicht, aber was ist denn mit dem hier und jetzt. Jetzt gehts mir grade dreckig. Jetzt hab ich die Probleme.
Was ist mit den Schwierigkeiten und Problemen, die uns auf unserem Weg zur Herrlichkeit begegnen?
Paulus schreibt in unserem Text: Auch hierüber freuen wir uns. Krass oder?
Doch Paulus möchte hier gar keine ultra radikale und krasse Aussage machen, sondern Paulus stellt uns hier immer noch die eigentlich normalen Auswirkungen des Evangeliums auf die Herzen derer vor, die damit leben.
Das Geheimnis sich über Dingen zu freuen, die uns natürlicherweise so widerwärtig sind, liegt darin, daß wir wissen, was sie am Ende bewirken. Was sie uns bringen.
Und klar, die schweren Zeiten angesichts dieser Pandemie, all dass ist an sich nicht angenehm, sondern kann sehr schmerzlich sein oder werden, doch sie helfen, eine ganze Reihe von vortrefflichen und gesegneten Dingen zu bewirken: Geduld, Erfahrung, Hoffnung, die Liebe Gottes, die durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist.
Schwierigkeiten und Probleme bedeuten für den Gläubigen geistliche Übungen, die ihn in der Entwicklung seiner geistlichen Reife hervorragend fördern. Statt daß sie gegen uns sind, sind sie uns nützlich.
Wir sind dazu aufgefordert hinter die Kulissen zu schauen. Weiter zu gucken. Nicht bei den Problemen hängen zu bleiben, sondern weiter zu schauen.
Was für eine schöne Sicht der Dinge die Paulus uns hier aufzeigt. Ich wünsch mir für uns, dass wir das mehr so leben können.
Ich wünsche uns, dass wir selbst wenn wir wie jetzt, unmittelbar drin stecken zum einen Hoffnung haben und zum anderen aber auch, genau wie Paulus, sagen können: Ich freue mich über das Problem, weil ich weiß das Gott daraus etwas gutes tun wird.
Wahrscheinlich habt ihr da alle was größeres oder auch kleineres im Kopf. Und ich wünsche uns, dass wir selbst wenn wir direkt drin stecken zum einen Hoffnung haben und zum anderen aber auch, genau wie Paulus, sagen können: Ich freue mich über das Problem, weil ich weiß das Gott daraus etwas gutes tun wird.
Ist das krass? Ja irgendwie schon oder?
Und doch gibt uns das Evangelium diese Hoffnung auch schon jetzt in unserem Leben hier.
3 kapitel später lesen wir im Römerbrief folgende Worte:
In seinem Buch “ Grundzüge des neuen Testaments” von Frank Binford Hole (1874–1964), Theologie, viele gute Bücher geschrieben.
(Achtung, altes Deutsch)
Bist du jemals einem teuren, alten Christen begegnet, der sogleich einen tiefen Eindruck auf dich machte: seine Ruhe und Geduld, seine reiche Erfahrung, ein Herz voller Hoffnung auf Gott, strahlend von einer Liebe göttlicher Art?
Dann würdest du ziemlich sicher herausfinden, daß ein solcher mit Gott durch manche Trübsal hindurchgegangen ist. Paulus erkannte das, und daher rühmte er sich der Trübsale. Wenn wir die Dinge in diesem Licht sehen – und es ist das wahre Licht – dann werden auch wir uns ihrer rühmen.
kurze Übersetzung: rühmen (Dinge rühmen, also etwas feiern, etwas überschwänglich loben)
Vielleicht kennt ihr auch so eine Person.
Ein Mensch, der wirklich voller Hoffnung ist, der Gott vertraut in allem was er tut. Der Ruhe und Geduld ausstrahlt und den so nicht wirklich aus der Ruhe bringen kann.
Absolut beeindruckend wie Gott ihn in seinem Leben verändert hat.
Und auch bei ihm ist es so gewesen, dass er einiges durchmachen musste in seinem Leben. Bei ihm war das was Krankheiten anging echt krass.
Eine ganz seltene Krankheit hatte er zwei mal hintereinander, wo er eine Wunde am Bein hatte die immer größer geworden ist, und die Haut zerstört hat. Ich hatte ihn nochmal gefragt: Pyoderma gangraenosum.
Und das Problem war, die Ärzte wussten nicht was es war. Sie waren ratlos, keiner der Behandlungen hat angeschlagen. Und die Wunde wurde immer größer und größer.
Und dann war die Option im Raum, wenn das so weitergeht müssen wir das Bein amputieren.
Und mein Vater sagt: Nee, das möchte ich nicht, ich brauch mein Bein um Gott weiter zu dienen. Das waren seine Worte.
Und es wurde nicht amputiert, es wurde auch herausgefunden was das für eine Krankheit war und es konnte entsprechend behandelt werden.
Und trotzdem hat er insgesamt 1Jahr im Krankenhaus verbracht.
Vor einigen Jahren, hatte er einen Schlaganfall. Sprechen ist jetzt schwieriger geworden für ihn, den Rest hat Gott alles wiederhergestellt, worüber wir sehr dankbar sind.
Aber was will ich damit sagen: Ein Mann, der Gott liebt, der vieles erleiden musste, aber was hat getragen?
Seine Hoffnung. Er hatte immer Hoffnung! Auch jetzt noch ist er voller Freude und Hoffnung auf das was noch kommen wird.
Er hat eine Hoffnung die über das Leben hier auf der Erde hinausragt und diese Hoffnung sie strahlt auch jetzt schon in unser Leben.
Die Hoffnung auf ein Leben in Gottes Herrlichkeit, sie ist auch schon hier in unserem Leben vorhanden, weil sie Freude und Gelassenheit bei uns auslöst.
Und das wünsche ich uns, von diesem Tag an, das du diese Hoffnung erfährst und wir alle zu diesen Menschen werden, die aus der Kraft des Evangeliums und aus der Hoffnung heraus leben.
Römer 8,28 HfA
28 Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.
Das ist Gottes Zusage für dich, wer Gott liebt, dem dient alles was geschieht zum Guten.
Und das wünsche ich uns, von diesem Tag an, das du diese Hoffnung erfährst und wir alle zu diesen Menschen werden, die aus der Kraft des Evangeliums und aus der Hoffnung heraus leben.
Johannes 14,1 NGÜ NT+PS
1 »Lasst euch durch nichts in eurem Glauben erschüttern!«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. »Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!
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