Was du nicht vergessen darfst!

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Wir können gewiss an die Wiederkunft glauben, denn die Bibel ist bestätigt, uns ein Licht und Gottes Wort selbst.

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Einleitung

In den vergangenen Jahrhunderten haben namenhafte Personen, die bis heute groß geschätzt und anerkannt sind, folgendes über den christlichen Glauben gesagt:
Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur und das Gemüt einer herzlosen Welt. Sie ist das Opium des Volkes.(Karl Marx)
Der Religion ist nur das Heilige wahr, der Philosophie nur das Wahre heilig.(Ludwig Feuerbach)
Das Wort „Gott“ ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch recht primitiver Legenden.“ (Albert Einstein)
Es ist höchste Zeit, sich wieder zum Atheismus zu bekennen.“ (Friedrich Dürrenmatt)
Diese Zitate treffen sich alle an einem Punkt in ihrer Polemik gegenüber dem Christentum: Das Christentum ist unglaubwürdig, naiv, ein Mythos, ein Witz. Deutlich wahrnehmbar ist dieser Einfluss der genannten und ungenannten Philosophen, Wissenschaftler, Dichter und Denker auf unsere Zeit und das Denken unserer Mitmenschen. Ein Mensch ist auferstanden, in den Himmel gefahren? Mythologie. Ein Schuldloser stirbt einen grauenvollen Tod, um Schuldige zu retten? Ein nettes Märchen. Jener wird wiederkommen und mich richten? Bloße Angstmacherei.
Sehr vielseitig sind können die Reaktionen auf das Evangelium sein: Unverständnis, Spott, Wut, Apathie, Ignoranz und manchmal fallen sie auch zusammen. Und mit solchen Reaktionen müssen wir jedes Mal rechnen, wenn wir von unserem Glauben sprechen. Ein Thema das besonders häufig Zweifel und Verspottung anzog, war die Wiederkunft Jesu.
Schon in den ersten Tagen der Christenheit war es ein Stein des Anstoßes. Einige behaupteten Jesus würde nicht wiederkommen. Petrus zitiert sie in 2. Petrus 3,4: „Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist!“ Er erwidert ihren Unglauben und liefert uns gleichzeitig eine der beiden Schlüsselstellen über das Selbstverständnis der Bibel.
Schlagt bitte 2. Petrus 1,16-21 auf:
„Denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen ließen, sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!« Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen. Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.“
Warum schreibt Petrus diesen Brief, in dem unsere Verse stehen? Er vermutet, dass er bald sterben wird und schreibt nun die Dinge, die ihm besonders am Herzen liegen. DAS sollen die Christen, die das lesen, nicht vergessen. V. 12-15: „Darum will ich es nicht versäumen, euch stets an diese Dinge zu erinnern, obwohl ihr sie kennt und in der [bei euch] vorhandenen Wahrheit fest gegründet seid. Ich halte es aber für richtig, solange ich in diesem [Leibes-]Zelt bin, euch aufzuwecken, indem ich euch erinnere, da ich weiß, dass ich mein Zelt bald ablegen werde, so wie es mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat. Ich will aber dafür Sorge tragen, dass ihr euch auch nach meinem Abschied jederzeit diese Dinge in Erinnerung rufen könnt.“
Er erinnerte sie in V. 3-4 an ihre Rechtfertigung und Auserwählung, die Gott gewirkt hat, und in V. 5-10 daran, dass ihr Lebensziel nun die Heiligung ist. In V. 5-7 zählt Petrus sieben Eigenschaften eines Christen auf, an denen man sich orientieren soll. Sie lassen einen, V. 8:„nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus“, verspricht Petrus. Und sie sollen (V. 10-11) „umso eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen; denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden.“
Sie sollen bereit sein für den „Eingang in das ewige Reich.“ Das ist das Ziel. Petrus versichert uns, dass dieses Ziel auch wirklich erreicht werden kann, „denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt.“ (V. 16) Das Reich kommt! Es ist kein Mythos! Der Blick auf das Reich ist kein Wunschtraum, sondern eine echte Zukunftsperspektive. Er möchte die Christen ermutigen dranzubleiben. Sie immer wieder an die „Basics“ erinnern.
Und er weiß: Manchmal fällt es nicht leicht Jesus zu folgen. Man ist entmutigt. Die Umstände: Sie ziehen einen runter. Die Uni, die Ausbildung, die Familie, die Kinder oder die Arbeit. Und schnell vergisst man das eigentliche Lebensziel; vergisst, was Gott für einen getan hat. Hat keine Freude mehr an seinem Heil.
Und vielleicht fängt man sogar an, an Allem zu zweifeln. Ist das wahr? Kann es sein? Kommt Jesus wirklich wieder? Er ist es in den letzten 2000 Jahren doch auch nicht. Und dabei haben doch schon die Apostel geglaubt dass er demnächst wiederkommt!
Und jetzt kann man sich fragen: „Warum ist das denn überhaupt wichtig? Wieso sollten wir uns lange an der Endzeit aufhalten, wenn es doch weit wichtigere Themen gibt, mit denen man sich beschäftigen könnte? Bei der Antwort auf die Frage, ob Jesus wiederkommt oder nicht, geht es um nicht mehr und nicht weniger als die Sicherheit unserer Zukunft!
Und deswegen müssen wir uns damit beschäftigen. Deswegen müssen wir immer wieder erinnert werden, auch wenn wir die fundamentalen Wahrheiten eigentlich ganz gut kennen. Petrus möchte uns im folgenden auf die Zweifel vorbereiten, die kommen werden. Er richtet unseren Blick auf die Zukunft und erklärt uns, warum sie felsenfest steht und sicher ist. Folgendes dürfen wir nicht vergessen und deshalb lautet der Titel unserer Predigt: Was du nicht vergessen darfst.Die zuverlässigen Verheißungen (o. Ankündigungen) der Schrift

Die zuverlässigen Ankündigen der Schrift

Die Bibel wehrt wich vehement gegen „klug erdachte Legenden“, auch wenn ihr immer wieder vorgehalten wurde, sie erzähle welche. Das für „Legenden“ gebrauchte Wort „mythos“ taucht vier weitere Male im NT auf. (1. Tim 1,4; 4,7; 2. Tim 4,4; Tit 1,14.) Jedes Mal ist dieser Begriff ausdrücklich und unmissverständlich negativ behaftet. Es besteht kein Irrtum, dass die Bibel eines nicht will: Gerüchte verbreiten.
Die Bibel warnt ausdrücklich vor Kulten, Legenden, Märchen und Philosophien. Paulus schreibt in 1. Tim 4,7 an Timotheus: „Die unheiligen Altweiberlegenden aber weise ab; dagegen übe dich in der Gottesfurcht!“
Sie will vieles, aber keine Märchen erzählen. Das überlässt sie den Gebrüdern Grimm. Denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen ließen“
Jesu „Macht und Wiederkunft“ bildet das Zentrum unseres Textes. Auf dieses Ereignis ist all’ unsere Hoffnung gerichtet. Man könnte auch übersetzen: Jesu „machtvolle Wiederkunft“. Und diese Wiederkunft wird nicht klammheimlich geschehen. Dennoch sehen wir heute von dieser „Macht und Wiederkunft“ nichts. Nein! Stattdessen werden die Jesu Spötter und Feinde (und damit auch unsere) scheinbar immer zahlreicher. Doch Petrus erinnert uns: Der Tag wird kommen.
Was macht ihn so sicher Wer sagt, dass diese vermeintliche Wiederkunft kein Hirngespinst sei?
Petrus bekräftigt die Verheißung „Jesus kommt wieder!“ wie folgt: „sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!« Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.“ (V. 17-18)
„Wir waren Augenzeugen“, sagt Petrus. „Wir haben es wirklich mit unseren eigenen Augen gesehen. Das war kein Traum!“
Petrus spricht hier von der Verklärung Jesu, von der unter anderem in Matthäus 17 berichtet wird. Auf den ersten Blick erscheint es seltsam, dass Petrus dieses Ereignis anführt, um die der Wiederkunft Christi zu bestätigen. Bei genauer Betrachtung wird seine Argumentation klarer.Das möchte ich euch ein wenig näher bringen.
Jesus kündigt in Mt, Mk und Lk das kommende Reich Gottes an und direkt darauf folgen die Berichte der Verklärung: 17,1: „Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“ Dort empfing Jesus „Ehre und Herrlichkeit“. Das ist die „Herrlichkeit seines Vaters“, in der er kommen wird. Die drei Apostel sahen den zukünftigen Jesus. Und Petrus scheint um Worte zu ringen, um die Größe dieses Ereignisses vermitteln zu können.: „Herrliche Majestät“; „Ehre und Herrlichkeit“; „hocherhabene Herrlichkeit“ – Es war unvorstellbar gewaltig! Gigantisch! Und wir waren dabei!
Doch sie sahen nicht nur, was kommen wird. Sie sahen eine Königseinsetzung! Gott gab seinem Sohn hier die Herrschaft über alles! Es erfüllte sich teilweise, was Daniel verheißen hatte in Dan 7,13-14: „Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrunde gehen.“
Ihm wurde alle Macht übertragen, als der Vater, die prachtvolle Stimme aus der Herrlichkeit, sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!“ Dieser war kein einfacher Tischler aus dem Kaff Nazareth. Hier ist Gottes Sohn. Es ist Jesus Christus, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria. Wahrer Mensch, wahrer Gott. Und hier bei der Verklärung wird er offiziell zum König eingesetzt.
Aber er ist seine Herrschaft noch nicht angetreten. Und eben genau das steht noch aus. Er MUSS nochmal wiederkommen und sein Reich aufrichten, weil das damals noch nicht geschehen ist. Und genau das, werden wir persönlich sehen.
Man mag mal einer großen Persönlichkeit begegnen oder einem ganz besonderen Anlass beiwohnen. Petrus, Johannes und Jakobus waren zugegen, als der König der Welt gekrönt wurde. Als ihnen wieder neu bewusst wurde, wer Jesus war und sie seine „prachtvolle Herrlichkeit“ sahen, „fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.“ (Mt 17,6) Und Gott möge uns mit der gleichen Ehrfurcht erfüllen, dass wir ihn wirklich anbeten, als der, der er ist: Unser Herr.
Petrus war Augenzeuge eines realen Ereignisses und begründet damit die Realität, die die Propheten vor Langem vorausgesagt haben. Er erfindet nichts Neues.
Er hat es gesehen. Er hat es gehört. Er hat es gespürt. Petrus stützt die Gewissheit, dass die Botschaft der Apostel keine Fabel ist, aber nicht nur auf irgendeinem „subjektiven“ Erlebnis, sondern auf die Existenz maßgeblicher Dokumente. Und stellt damit neben sich eine Reihe vieler weiterer Zeugen.
Petrus schreibt: „Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort.“ Er verweist auf die alttestamentlichen Propheten. Daniel wurde schon zitiert. Aber nicht nur dort wird der kommende König angekündigt. Man könnte zahlreiche Stellen anführen.
Er sagt nicht: „Ach übrigens! Zufälligerweise haben wir auch noch so ein paar Prophetenworte, die unvorstellbarerweise mit uns übereinstimmen.“ Sondern die Realität entspricht natürlich dem, was zuvor auch von Gottes Propheten vorhergesagt wurde. Denn diese sind zuverlässig.
Elberfelder übersetzt an der Stelle etwas genauer: „Und so besitzen wir nun das prophetische Wort umso fester.“ Die Propheten standen als solche schon fest. Sie sind zuverlässig und an sich vollkommen ausreichend.
Er betont, dass der apostolische Augenzeugenbericht das an sich schon gewisse Prophetenwort umso gewisser macht. Denn Johannes, Jakobus und Petrus haben gehört und gesehen, was die Propheten Jahrhunderte vor ihnen über die Herrlichkeit des kommenden Messias verheißen haben. Sie bauten auf Ihnen auf. Sie haben einen Blick auf den Herrscher des kommenden Reiches werfen können und gesehen, wie sich weite Teile der Prophetien erfüllt haben!
Viele vermeintliche und bestimmt auch einige echte Christen haben die Prioritäten genau andersherum gesetzt. Nicht: Schrift über Erfahrung. Sondern: Erfahrung über Schrift. Dabei geht vollkommen unter, worauf die Apostel ihr Augenmerk gelegt haben. Was dem Prophetenwort die Bedeutung, Autorität und Gültigkeit verleiht, ist nicht die Bekräftigung der Apostel. Auch die (katholische) Kirche verleiht dem Wort keine Autorität, indem sie es als Heilige Schrift „deklariert“. Der Kern ist, dass sich das Wort der Propheten letztlich als Gottes Wort erweist, worauf wir im letzten Punk noch eingehen werden, aber bis dahin noch ein wenig Geduld.
Petrus spricht in V. 20 von der „Weissagung der Schrift“, was dem „Prophetenwort“ in V. 19 entspricht. Im Griechischen steht für „Schrift“ dort „graphe“.
Dieses Wörtchen ist im NT quasi der „teminus technicus“, das Fachwort, für die Schriften des Alten Testaments. Paulus charakterisiert in 2. Tim 3,16 die „Schrift“: „Alle Schrift (graphe) ist von Gott eingegeben.“ Und Schritt für Schritt sieht man, wie neutestamentliche Schriften schon im Neuen Testament auf die Ebene des Alten Testaments gehoben werden. Einige Verse später zum Beispiel 2. Petr 3,16 (…)
Wir sehen Folgendes und der Punkt ist sehr wichtig: Petrus greift exemplarisch die Prophezeiungen über Jesu Wiederkunft heraus. Er bestätigt und bekräftigt die Verheißungen der Bibel, dass Jesus wiederkommt mithilfe seines Augenzeugenberichts. Und dadurch dass er das „prophetische Wort“ in seiner Zuverlässigkeit in dieser Hinsicht bestärkt, werden nicht nur die Verheißungen zur Wiederkunft gewisser, sondern alle Verheißungen.Somit stützt Petrus nicht nur die Glaubwürdigkeit einiger Verheißungen sondern alle Verheißungen der Bibel. Und damit wiederum die Glaubwürdigkeit der ganzen Bibel
Damit bestätigt Petrus, dass die Bibel eines vor allem nicht erzählt: Mythen. Sie bezieht sich auf Augenzeugenberichte realer Ereignisse, die mit den Vorhersagen der Propheten übereinstimmen. Damit wird die Bibel in ihrer Autorität bestätigt. Unser erster Punkt lautet daher: „Die zuverlässigen Verheißungen (o. Ankündigungen) der Schrift“Die zielgerichtete Anleitung der Schrift.

Die zielgerichtete Anleitung der Schrift.

„Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint“. Und das ist unser zweiter Punkt: „Die zielgerichtete Anleitung der Schrift.“
Jesus ist noch nicht da und es gibt so viele, seien es Irrlehrer oder seien es Spötter, die behaupten, Jesu momentane Abwesenheit spreche dafür, dass er auch in der Zukunft abwesend sein würde. Was sie sagten, kann man in Kapitel 3,3.4 lesen: „Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist!“
Wir neigen dazu die Verheißungen zu vergessen und uns von solchen Stimmen verwirren zu lassen. Aber Petrus fordert uns auf, an den Verheißungen festzuhalten.
Denn wir befinden uns noch in dieser Welt, in geistlicher Finsternis, an einem dunklen Ort, was durchaus entmutigend sein kann. Aber wir haben das Wort und es ist unser Licht. Petrus bedient sich an dieser Stelle eines einfachen Bildes. Es ist Nacht und um zu sehen, zündet man sich ein Licht an. Die Bibel ist unser „Nachtlämpchen“.
Es zeigt uns, wo es hingeht: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“ (Ps 119,105) Um uns herum ist nichts licht! Wir befinden uns an einem „dunklen Ort“. Das Wort, das hier im Griechischen für „dunkel“ steht (auchmeros), kommt nur einmal im Neuen Testament vor. Wir können es übersetzten mit „dunkel“, aber auch mit „schmutzig“ oder „ungemütlich“. Diese Welt ist gemeint. Diese sündhafte, verdorbene, Gott feindlich gesinnte Welt.
Aber nicht nur um uns herum ist es finster. Unser Herz war ebenso verfinstert. Die Herzen der Ungläubigen sind es noch. Röm 1,21: „Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.“ Dies traf auch auf uns zu, bis Gott uns aus der Finsternis herausgeholt hat. So kann Paulus in 2. Kor 4,6 schreiben: „Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
Auch wenn es in unseren Herzen nicht mehr finster ist, so sind wir doch noch auf das leitende Licht angewiesen, damit wir in dieser dunklen Welt klar kommen können. Für die Seefahrer ist das Licht des Leuchtturms ein „Hoffnungsschimmer", – auch wenn alles ringsherum finster ist – das Ziel, das lang’ ersehnte Festland, ist in Sicht.
Für Christen ist das Licht der Bibel die große Hoffnung, das strahlende Licht der Zuversicht – Unsere Ermutigung, denn es verheißt die Wiederkunft des Herrn.
Wenn du traurig bist, weil es einem geliebten Mensch schlecht geht; wenn wir besorgt über Entwicklungen in unserer Gesellschaft sind; oder wir einfach nur ermüdet von unserem Alltagstrott, dann schau auf das Licht. Jesus kommt wieder. Er wird herrschen. Es wird ein ewiges Reich geben, ohne Leid.
Dieses Licht wird nicht erlöschen wird, solange der HERR nicht wiedergekommen ist. Hoffnung schenken kann es aber eben nur, weil es kein Mythos ist. (vgl. Punkt 1), sonst würde man schnell wieder ernüchtert werden, wenn es wieder schwieriger im Leben wird.
Gleichzeitig soll aber auch die Aussicht auf die Ankunft Christi uns antreiben in der Heiligung voranzukommen. Nur kurz noch mal Verse 10-11 vor unserem Abschnitt: „Darum, Brüder, seid umso eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen; denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden.“
So ermutigt das Licht nicht nur weiterzulaufen, da ein Ziel in Sicht ist, bzw. man überhaupt ein Ziel erreichen kann. Es treibt auch an. Und so sollen wir auf das Licht achtgeben „bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht.“
Petrus bezieht sich mit dem Anbruch des Tages und dem Aufgang des Morgensterns auf die Wiederkunft Christi. Er führt das Bild des Nachtlämpchens, das man in dunkler Nacht anzündet noch weiter. So ein Nachtlämpchen braucht man schließlich nicht für alle Ewigkeit. Man kann es löschen, wenn der Tag angebrochen ist. Die Verheißungen von Jesu Wiederkunft haben ihren Zweck erfüllt, wenn Jesus wiedergekommen ist. Der Leuchtturm hat für Seefahrer seine Relevanz verloren sobald sie auf dem Festland sind. Wenn der König da ist, wird der Herold überflüssig, der den König ankündigt.
Die Bedeutung vor allem des kleinen Zusatzes „in eurem Herzen aufgeht“, ist etwas knifflig, da nicht ganz deutlich wird, worauf sich dieser Zusatz denn nun bezieht.
Wahrscheinlich will Petrus aber anführen, dass seine Wiederkunft sowohl eine globale als auch eine individuelle Tragweite haben wird. Wenn der Tag angebrochen ist, wird die Finsternis auf beiden Ebenen verschwunden sein. Die Finsternis dieser Welt, wird dem Licht jener kommenden weichen müssen, wenn der „Morgenstern“ aufgeht.
Das wird sich, wie in Kapitel 3,10 beschrieben, auf globaler Ebene auswirken: „Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.“
Als zweites die individuelle Ebene: Durch Heiligung werden wir Christen unserem Herrn immer ähnlicher. 2. Kor 3,18: „Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.“. Johannes beschreibt in seinem ersten Brief in Kapitel 3,2, dass dieser Prozess mit der Wiederkunft Christi vollendet sein wird. 1. Johannes 3,2: „Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“
So werden Himmel und Erde (die globale Ebene) und auch der Mensch (die individuelle Ebene) umgestaltet und vollendet. Auch diese Perspektive haben wir. Wenn Jesus wiederkommt, wird das Sündigen gegen ihn endlich ein Ende haben. Dann können wir vor ihn treten und ihn von Angesicht zu Angesicht sehen, wie er ist. Wir brauchen dann nicht mehr die Bibel, um ihn zu erkennen, sondern werden ihn „direkt“ erkennen. Dann werden wir uns nicht mehr fürchten müssen, aber ihn lobpreisen ohne Ende. Mit dieser Perspektive im Blick, schreibt Petrus in Kapitel 3,11-12: „Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht, indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!“
Die Verheißungen der Wiederkunft in der Bibel entfalten ihre Leuchtkraft aber nur, wenn wir die Bibel auch richtig lesen und damit sind wir bei unserem dritten und letzten Punkt: „Die zeitlose Autorität der Schrift“Die zeitlose Autorität der Schrift (Bedingung für 1. und 2.)

Die zeitlose Autorität der Schrift

2. Petr. 1,20-21:
„Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.“
Ihr sollt erkennen, schreibt Petrus, „dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist.“ Jede Stelle in der Bibel ist so, wie Gott sie haben wollte und sie hilft uns, sie zu verstehen. Sie bildet ein großes Ganzes. Ein Vers ergibt nur Sinn im Kontext der gesamten Bibel. Ein Vers für sich alleine kann alles bedeuten. Dadurch lassen sich dunkle, schwierige Stellen durch andere hellere, einfachere durchaus verstehen. Die Schrift interpretiert sich selbst, legt sich selbst durch sich selber aus. Es ist das Buch durch das Gott zu uns spricht. Der Schöpfer zu seinen Geschöpfen. Und da Gott es spricht, ist es geboten, dass wir darauf hören. Das ist demütigend. Es duldet keine menschliche andere Deutung, sondern nur die eigentliche von Gott gewollte. Daher gilt die „zeitlose Autorität der Schrift.“
Ein Beispiel für „Weissagung (…) von eigenmächtiger Deutung“ sind für uns die falschen Propheten im Alten Testament. Jer 23,16: „Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie täuschen euch; die Offenbarung ihres eigenen Herzens verkünden sie und nicht [was] aus dem Mund des HERRN [kommt].
Sie lehrten, was Sie sich ausgedacht haben und es ist eindeutig, was Gott darüber denkt. Verse 30-32: „Darum siehe, ich komme über die Propheten, spricht der HERR, die meine Worte stehlen, einer dem anderen; siehe, ich komme über die Propheten, spricht der HERR, die ihre eigenen Zungen nehmen und behaupten: »Er hat geredet!« Siehe, ich komme über diejenigen, spricht der HERR, die Lügenträume weissagen und sie erzählen und mit ihren Lügen und ihrem leichtfertigen Geschwätz mein Volk irreführen, während ich sie doch nicht gesandt und ihnen nichts befohlen habe, und sie diesem Volk auch gar nichts nützen, spricht der HERR.
Bei echten Propheten war es jedoch anders. Sie redeten nicht ihre eigenen Worte, sondern Gott durch sie.„Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht“
Sie waren sich auch dessen bewusst, dass jetzt Gott durch sie redete. Gut sehen wir das bei David in 2. Sam 23,2, der bezüglich der Psalmen schreibt: „Der Geist des HERRN hat durch mich geredet.“ Und Petrus bestätigt diese Aussage in Apg 1,16: „Es musste dieses Schriftwort erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat (…).“
Die biblischen Autoren nahmen sich nicht vor jetzt mal eben die Bibel zu schreiben. Die echten Propheten nahmen sich nicht einfach so vor, mal eben Gottes Wort zu reden. Einige hätten es wahrscheinlich auch ganz nett gefunden, wenn Gott sie nicht als sein Sprachrohr gebraucht hätte. (siehe Jeremia)
Und weil Gott spricht, dürfen wir wissen, dass das Gesagte auch eintrifft. Er hat es versprochen und deswegen sollen wir seine Worte aus dieser Sicht genau studieren und unsere Wünsche und Hoffnungen demütig zurückzustecken und sie nicht in die Bibel hineinlesen. Nur dann ermutigen sie uns wirklich. Es hilft uns nicht, wenn wir sie nach unserem Willen verdrehen. Gott selber muss reden, wie er es damals getan hat.
Gott hatte in der Ewigkeit einen Plan für die Schöpfung und die Geschichte erdacht, und er entschied sich uns diesen Plan durch seine Propheten mitzuteilen. Diesen Entschluss offenbarte er Stück für Stück. Deswegen sollen wir sie fleißig studieren uns daran halten, wie an ein Licht in der Finsternis. Aber Vorsicht! Wie es Petrus später in diesem Brief über Paulus sagen wird, ist einiges in der Bibel schwer zu verstehen. Wir sollen nicht unsere eigene Deutung in die Bibel hineinlesen. Wir sind Menschen und Gott hat uns auch nicht alles offenbart, was er mit der Welt vor hat und auch nicht jedes kleinste Detail. (z. B. nicht wann Jesus wiederkommt)
Deswegen sollten wir sehr ernst nehmen, was Luther einmal eindrucksvoll formuliert hat: „Es ist mit Gottes Wort nicht zu scherzen. Kannst du es nicht verstehen? So zieh dem Hut vor ihm! Gottes Wort duldet keinen Schimpf noch menschliche Deutung, sondern es ist lauter Ernst da und will geehrt sein. Derhalben hüte dich bei leibe, dass du nicht mit deinem Dünkel dareinfallst. Denn kommst du mit deinem Dünkel drein, so wirst du dich versteigen wie unsere Rottengeister und nicht wissen, ob du hinten oder vorne drin bist, denn wenn einer in seinem Dünkel fällt, dem kann man leichtlich nicht wieder heraushelfen.“ Demut ist geboten, wenn wir die Bibel studieren!
Zurück zu V. 21: „Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.
Der griech. Ausdruck für „treiben" (pheromenos) beschreibt normalerweise den Wind, der ein Schiff bewegt. Wenn wir Petrus Bild erweitern, hissten die bibl. Autoren sozusagen die Segel, aber der Heilige Geist trieb sie an und brachte sie am Ende genau an das Ziel, zu dem er sie führen wollte.
Die bibl. Autoren fingen an zu schreiben und Gott wachte über den Prozess des Schreibens, sodass Petrus vom ersten Wort im 2. Petrusbrief bis zum letzten Punkt genau das niedergeschrieben hat, was der Heilige Geist dort niedergeschrieben haben wollte. Die Theologen bezeichnen diesen Vorgang als „Verbalinspiration“. (= Wörtliche Inspiration) Das Wort „Inspiration“ leitet sich aus 2. Tim 3,16-17 ab, dass das eben beschriebene Ergebnis in andere Worte kleidet: Alle Schrift ist von Gott eingegeben (theopneustos)“. In der Vulgata steht für „eingegeben“ (theopneustos) „inspirata“, woraus sich unser Fachwort „Inspiration“ ableitet.
Da die Bibel göttlichen Ursprungs ist, folgt, dass sie „nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit“ ist, „damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ Durch sie sind wir voll ausgestattet, bis wir am Ziel angekommen sind oder der Tag anbricht. Und so sehen wir wieder, dass der zeitlose Autorität der Schrift der Grund für ihre Zuverlässigkeit (Punkt 1) ist. Und nur deshalb kann sie nach Punkt 2 „zielgerichtet anleiten“.
Auch wenn die Bibel wahrhaft von Anfang bis Ende Gottes Wort ist, wurde die Bibel von menschlichen Schreibern verfasst. Sie waren aktiv am Entstehungsprozess beteiligt, sie setzten die Segel und navigierten das Schiff, sie nahmen ihren „Stift" in die Hand und verfassten den Text. Sie alle schrieben Gottes Wort nieder und prägten dabei dem von Ihnen verfassten Text ihr Siegel auf. David verfasste eher poetisch. Paulus komplex, verschachtelt, höchst intellektuell. Johannes eher einfach und griffig. Viele weitere Beispiele könnte man noch aufführen.
Vielleicht wird deutlich, dass es sehr schwer fällt zu sagen, wie Gottes Wort nun genau entstanden ist. Man wird es auch nie begreifen können. Wir sehen aber, dass Propheten und Apostel geredet haben und der Heilige Geist die Schreiber antrieb. Auf der einen Seite ist die Bibel wahrhaft Menschenwort und auf der anderen wahrhaft Gottes Wort. Und wenn wir Gott nicht begreifen, gilt immer noch Luthers Motto: „Kannst du es nicht verstehen? So zieh’ dem Hut vor ihm!“
Diese zeitlose Autorität der Schrift wurde zu allen Zeiten angegriffen. Nicht jeder wollte den Hut vor der Bibel ziehen. Sei es die katholische Kirche die menschliche Gebote neben die Bibel stellt – und damit letztlich über sie. Oder liberalere Christen, die nicht die ganze Schrift für Gottes Wort halten. Dabei werden natürlich 2. Tim 3,16 und 2. Petr 1,16-21 total missachtet. Dann zweifelt man auch mal ganz schnell daran, dass die Welt in sechs Tagen erschaffen wurde.
Wieder hilft Luther: „Darum, wenn Mose schreibet, dass Gott in sechs Tagen Himmel und Erde und was darinnen ist, geschaffen habe, so lass es so bleiben, dass es 6 Tage gewesen sind. Kannst Du es aber nicht vernehmen, wie es sechs Tage sind gewesen, so tue dem HG die Ehre, dass er gelehrter sei denn du. Weil es aber Gott redet, so gebührt Dir nicht, sein Wort aus Frevel zu lenken, wo du hinwillst!“ Und das gilt auch für andere Stellen. Es gilt die zeitlose Autorität der Schrift. Demut ist geboten, wenn wir die Bibel lesen!
So wollen wir jedem einzelnem Wort Gottes Glauben schenken und gewiss sein, dass Jesus wiederkommt und bis dahin sein Wort, zuverlässig und irrtumslos bleiben wird. Denn Jesus sprach in Mt 5,18: „Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde (vgl. 2. Petr 3,10.12) vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“ – Zeitlose Autorität.

Schluss

Ich komme zum Schluss und fasse noch mal kurz zusammen,.„was du nicht vergessen darfst“
Punkt 1: Die zuverlässigen Verheißungen (für die Alliteration: Ankündigungen) der Schrift.
Das was Petrus verkündet hat, sind wieder Mythen noch Märchen, sondern gründen sich zum einen auf die Verheißungen der Propheten, die durch seinen Augenzeugenbericht bestätigt werden.
Punkt 2: Die zielgerichtete Anleitung der Schrift.
Sie ist ist unser Licht, dass uns leitet. Zum einen indem es uns ermutigt, da sie uns die Hoffnung auf die zukünftige Herrlichkeit vor Augen hält. Zum Andern treibt sie uns an schon jetzt so zu leben, wie wir es tun werden, nachdem Jesus wiedergekommen ist.
Punkt 3: Die zeitlose Autorität der Schrift.
Die Bibel ist in Gänze Gottes Wort. Daher ist sie Zuverlässig. Sie beschreibt die Realität. Und nur wenn wir sie in all ihren Aussagen ernst nehmen, kann sie uns zielgerichtet anleiten. Da Gott redet, sollen wir demütig zuhören.
Doch eine Frage müssen wir zum Schluss noch klären: Warum glauben nicht alle Menschen der Bibel, wenn die Bibel so vertrauenswürdig ist? Einmal, weil ihre Lehre unbequem ist.
Mit 16 Jahren schrieb Friedrich Wilhelm Nietzsche folgende Worte: „Ich weiß, wenn ich ihn (Jesus) nicht finden werde, werde ich keine Antwort finden auf mein Leben“ Wir können davon ausgehen, dass er ihn nie gefunden hat. Noch erstaunlicher wird es in seinem Hauptwerk „Also sprach Zarathustra“: „Sein Mitleiden kannte keine Scham. Er kroch in meine schmutzigsten Winkel. Dieser neugierige, überzudringliche, dieser übermitleidige Gott musste sterben. Er sah immer mich. An einem solchen Zeugen wollte ich mich rächen oder selbst nicht mehr leben. Der Gott, der alles sah - auch den Menschen -, dieser Gott musste sterben. Denn der Mensch erträgt es nicht, dass solch ein Zeuge lebt.“
Traurig. Er hat viel verstanden. Aber: Der Mensch erträgt es nicht, dass solch ein Zeuge lebt. In den Augen des Nietzsche tat es auch nicht.
Und dann auch weil sie verblendet sind. Darauf weist Paulus in 1. Kor 1,18: „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft.“ Sie können es nicht von sich aus. Nur das Licht der Bibel kann die Menschen aus dem Unglauben aufwecken. Deshalb lasst uns ihnen die Botschaft der Bibel verkündigen, denn wenn Jesus wiederkommt, können sie erst recht nicht mehr umkehren.
Und so können wir schließen mit der Gewissheit, dass Jesus wiederkommt und mit dem Liederdichter Philipp Friedrich Hiller beten:
„Wir warten dein, du kommst gewiss, / die Zeit ist bald vergangen;
Wir freuen uns schon überdies / mit kindlichem Verlangen.
Was wird geschehn, wenn wir dich sehn, wann du uns heim wirst bringen,
wenn wir dir ewig singen!“
Amen! Beten?
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