Ostern - Warum heißt Ostern Ostern?
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Warum heißt Ostern eigentlich Ostern?
Warum heißt Ostern eigentlich Ostern?
Wir starten in eine neue Videoreihe zum Thema Ostern. Und zum Anfang mit einer wirklich grundlegenden Frage: Warum heißt Ostern eigentlich Ostern?
Eine schöne Frage, weil an Ostern geht es im Grunde um Jesus und wir erinnern uns am Freitag das er am Kreuz stirbt und am Sonntag wieder aufersteht und man fragt sich doch zu Recht, warum heißt das ganze nicht irgendwie “Auferstehungsfeier” oder “Der Tag an dem Jesus den Tod besiegte” oder sonst irgenwas cooles sondern “Ostern”.
Spannend wird das ganze wenn wir uns anschauen wie das Osterfest denn in anderen Sprachen heißt. Und wenn wir uns da mal einige europäische Sprachen anschauen, dann stellen wir schnell fest. Die meisten nennen das ganze recht ähnlich.
Italien - Pasqua, Rumänisch - Paști (Pascht), Schwedisch - påsk (pousk), Spanisch - Pascua, Portugisisch - Pascoa, Dänisch - påske (pouske)
Rumänisch - Paști (Pascht)
Schwedisch - påsk (pousk)
Spanisch - Pascua
Portugisisch - Pascoa
Dänisch - påske (pouske)
Niederländisch - Pasen (wie Phase nur ohne h -> Pase), Französisch - Pâques (Park), Griechisch - Páscha (Paska)
Französisch - Pâques (Park)
Griechisch - Páscha (Paska)
Woher kommen diese Bezeichnungen?
Woher kommen diese Bezeichnungen?
Wir lesen in der Bibel, das Jesus am ersten Tage des Pessachfestes der Juden festgenommen, gefoltert, verurteilt und im Eilverfahren gekreuzigt worden ist. Quasi über Nacht.
Also wir haben hier eine Zeitangabe in der Bibel wann das ganze stattgefunden hat und somit war klar, wann Ostern sein musste und wann die Christen das feiern können und zwar immer am Pessachfest der Juden.
Das wird bis heute auch gemacht, das ist auch der Grund warum Ostern nicht an einem festen Tag in unserem Kalender ist, sondern innerhalb einer Zeitspanne umherspringt
Wir sagen oft: Immer nach dem ersten Frühlingsvollmond. Das stimmt natürlich auch, aber der Grund der dahinter liegt, ist das Pessachfest der Juden das sich für uns immer verschiebt weil die Juden einen anderen Kalender benutzen als wir.
, Ostern ist immer dann
Das Pessachfest, oder Passafest der Juden ist ein Feiertag wo die Juden feiern das Gott sie aus Ägypten befreit hat. Das lesen wir ganz am Anfang der Bibel. Sie feiern die Befreiung aus der Sklaverei und das Eingreifen Gottes in die Geschichte ihres Volkes.
da ist es auch bis heute noch einen Tag vor dem Pessachfest der Juden. Das Pessachfest, oder Passafest der Juden ist ein Feiertag wo die Juden feiern das Gott sie aus Ägypten befreit hat. Das lesen wir ganz am Anfang der Bibel. Sie feiern die Befreiung aus der Sklaverei und das Eingreifen Gottes in die Geschichte ihres Volkes.
Wenn wir uns jetzt nochmal die Bezeichnung von Ostern in den anderen Sprachen anschauen merken wir, dass die alle nah am original sind “dem Pessach. Alles leitet sich davon ab und ergibt meiner Meinung nach auch Sinn, da selbst die Bibel von diesem Zeitpunkt spricht. Also ein geeigneter Name!
Was ist nun mit der deutschen Bezeichnung “Ostern”? Tja, wir deutschen machen ja gerne viele Sachen kompliziert....so auch hier:
Im Deutschen allerdings und auch im Englischen ist die Herkunft des Wortes Ostern oder Easter keineswegs so eindeutig.
Hier kurz 3 Theorien:
1. Ostern liegt nah am Wort “Osten”. Im Osten geht die Sonne auf und in der Bibel steht, dass es bei Sonnenaufgang war, als das leere Grab von Jesus entdeckt worden ist. Daher Ostern als symbol für die auferstehung.
So postulieren einige Quellen einen Zusammenhang zum Osten, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs und damit symbolisch auch der Auferstehung
2. Der deutsche Sprachforscher Jürgen Udolph, verknüpfen den Namen eher mit dem nordgermanischen Begriff austr – begießen. Demnach war es auch in vorchristlicher Zeit in Nordeuropa üblich, die Neugeborenen mit Wasser zu beträufeln und so zu segnen. Im Christentum wurde die Bezeichnung dafür übernommen, weil die Taufe auch ein zentraler Teil vieler christlicher Osterfeiern war. Das ist allerdings eine sehr umstrittene Theorie.
3. Einer anderen Theorie nach geht Ostern auf eine heidnische Frühlingsgöttin mit Namen Eostrae zurück, die auch als Göttin der Morgenröte galt, was ja dann auch zufällig sehr gut auch zu der ersten Theorie passt. Nun gab es früher einen altdeutschen Monat namens “Eostrur”-Monat gab der auf diese Göttin zurückgeht und der später als das Christentum nach Europa überschwappte damit vermischt worden ist und somit unsere Bezeichnung “Ostern” für ein rein christliches Fest sich etabliert hat.
Nun geht man bei dieser Theorie davon aus
Hauptquelle für diese Theorie ist der im 8. Jahrhundert lebende angelsächsische Kirchenvater Beda Venerabilis. Er berichtete davon, dass der althochdeutsche Name des Monats April „Eostur-Monat“ auf diese Göttin zurückgehe und erst später seinen Bezug zum christlichen Osterfest erhalten habe. Angesichts der Nähe des Osterdatums zur Frühlingstagundnachgleiche erscheint ein heidnischer Ursprung des Festes nicht allzu weit hergeholt. Denn der Tag, von dem an die Tage länger werden als die Nächte und damit das Licht über die Dunkelheit siegt, war für die Kelten und Germanen ein wichtiges rituelles Datum im Jahreskreis.
Das waren 3 Theorien woher die Bezeichnung “Ostern” kommt, aber wie gesagt der wirkliche Ursprung bleibt umstritten.
Ich für meinen Teil kann mit jeder Bezeichnung gut leben, weil es für mich um den Inhalt ankommt und da ist für mich nicht das wichtigste, dass es wieder Schokoladenostereier gibt, oder Eier, sondern für mich ist das wichtigste, dass Jesus für mich ans Kreuz gegangen ist und er da seine Liebe gezeigt hat, die er für mich hat. Obendrauf ist er nach drei Tagen auferstanden und hat gezeigt, dass selbst der Tod ihm gehorchen muss.
Ich hoffe euch hat das Video gefallen und ihr konntet ein wenig was mitnehmen.
Ich wünsche euch Frohe Ostern.
Wikipedia
Etymologie
Etymologie
Die Einführung und Kultivierung des Begriffs Ostern in Deutschland hängt eng mit der Strukturierung der fränkisch-deutschen Kirchenprovinzen zusammen. Diese waren sprachlich und klerikal unterschiedlich geprägt. Im Erzbistum Köln, der kölnischen Kirchenprovinz, die fränkisch geprägt war, herrschte der Begriff pāsche vor und wurde vor allem in den heute erhaltenen Dokumenten so auch geschrieben. Bonifatius hatte als Bischofssitz Mainz, und aus der angelsächsischen Tradition wurde dort in den Dokumenten ôstarun in angelsächsischer Anlehnung als typisches Missionswort verwendet.[5]
Das neuhochdeutsche Ostern und das englische Easter haben die gleiche sprachliche Wurzel, zu deren Etymologie es verschiedene Lösungsansätze gibt. Das Herkunftswörterbuch des Duden leitet das Wort vom altgermanischen Austrō > Ausro „Morgenröte“ ab, das eventuell ein germanisches Frühlingsfest bezeichnete und sich im Altenglischen zu Ēostre, Ēastre, im Althochdeutschen zu ōst(a)ra, Plural ōstarun fortbildete. Der Wortstamm ist mit dem altgriechischen Namen der vergöttlichten Morgenröte Ēōs und dem lateinischen aurora „Morgenröte“ verwandt, die ihrerseits weitere Sprachen beeinflusst haben.[6] Die zugrunde liegende indogermanische Wurzel ist das Substantiv *h₂au̯s-os „Morgenröte“, abgeleitet von einer indogermanischen Verbalwurzel *h₂u̯es- „(morgens) hell werden“[7] oder *h₂au̯s- „(aus dem Wasser) schöpfen, Feuer holen“.[8]
Ēostra ist erstmals 738 bei Beda Venerabilis (de temporum ratione 15) belegt. Auf ihn geht die Vermutung zurück, das Wort habe eine angelsächsische Lichtgöttin bezeichnet, nach der der Monat April auf angelsächsisch Ēosturmanoth benannt war. Das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm zitiert ihn mit dem Vorbehalt, er könne diese Göttin – als deren späteren Namen sie Ostara vermuten – erfunden haben.[9] Die hypothetische Gottheit Ostara wird heute skeptischer gesehen.[10] Wahrscheinlicher ist, dass Beda Volkstraditionen aufgriff, die im Rahmen frühjährlicher Vegetationsriten gepflegt wurden und mit den Matronen- und Disenkulten in Verbindung standen und darüber hinaus im damaligen paganen germanischen Raum üblich waren und teilweise heute noch tradiert werden.[11]
Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ ( EU) ist die Morgenröte im Christentum Symbol der Auferstehung.[12] Die Canones Hippolyti (um 350) gaben daher für die Osternacht die Weisung: „Alle sollen daher bis zur Morgenröthe wachen, dann ihren Leib mit Wasser waschen, bevor sie Pascha feiern, und das ganze Volk sei im Lichte“. Dies knüpfte auch an die biblische Exodustradition der Israeliten in der Nacht des „Vorübergehens“ (hebräisch pessach, engl. Passover): „Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte. Als eine Nacht des Wachens zur Ehre des Herrn gilt sie den Israeliten in allen Generationen“ ( EU).
Honorius Augustodunensis (12. Jh.) leitete Ostern von Osten (vgl. engl. easter und east) ab, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs. Viele neue Christen ließen sich damals „bei Sonnenaufgang“ am Ostermorgen – althochdeutsch zu den ostarun – taufen. Hier knüpft auch der Namenforscher Jürgen Udolph an, der das Wort mit Bezugnahme auf den österlichen Tauftermin aus der nordgermanischen Wortfamilie ausa („gießen“) und austr („begießen“) erklärt. So wurde ein vorchristlicher Wasserritus als vatni ausa („mit Wasser begießen“) bezeichnet.
Eine weitere Deutung geht von der lateinischen Bezeichnung hebdomada in albis („weiße Woche“) für die Osteroktav aus. Da alba im französischen die Bedeutung „weiß“ verliert und die spezielle Bedeutung „Morgenlicht“ bzw. „Morgenröte“ annimmt, kann dies durch das entsprechende germanische Wort wiedergegeben worden sein.[13]