Er musste auferstehen
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Er musste auferstehen ()
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Der Herr ist auferstanden, PAUSE Halleluja, habt ihr geantwortet? Das ist der Gruß zu Ostern: Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja. Damit möchte ich Euch Heute am Ostersonntag ganz herzlich begrüßen.
Am heutigen Tag feiern Millionen von Menschen auf der ganzen Welt die Auferstehung Jesu, auf eine Art, wie wir es vielleicht noch nie getan haben. Vielleicht sitzt Du gerade beim Osterfrühstück oder DU hast Dir einen Kopfhörer aufgesetzt und machst einen Osterspaziergang, natürlich mit dem gebührenden Abstand. Wisst Ihr: Gerne würde ich mit Euch heute fröhliche Lieder anstimmen, uns bewusst machen: der Herr ist wahrhaftig auferstanden.
Trotzdem ist Ostern für Christen ein besonderer Tag der Freude. Bei aller Sehnsucht nach Gemeinschaft mit anderen Menschen und unser Gottesdienstraum ist echt groß, wenn mann hier alleine ist, aber vor allem bei all dem Leid, dass wir in den letzten Wochen in China, Italien, Spanien, den USA oder auch bei uns in Deutschland durch die Medien gesehen haben, dürfen wir uns über diese Zusage freuen, Jesus hat den Tod besiegt.
Als die Sonne am ersten Ostermorgen aufging, freuten sich die damaligen Nachfolger Jesu nicht. An jenem Tag wachten sie mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit auf. All ihre Zuversicht war mit dem Tod Jesu verschwunden. Lukas berichtet in den letzten Kapiteln seines Evangeliums sehr ausführlich darüber, wie der Unglaube und der Zweifel an der Auferstehung die Jünger plagten.
Schon damals nahmen die Ereignisse innerhalb weniger Tage eine drastische Entwicklung, ähnlich, wie wir es in den letzten Wochen erlebt haben.
Erinnern wir uns an die rasende Geschwindigkeit, mit der sich die Ereignisse für die Jünger überschlugen: Nur eine Woche zuvor war Jesus nach Jerusalem eingezogen und von einer Menschenmenge willkommen geheißen worden. Sie hatten Ihm zugejubelt und Ihn zum König ernennen wollen. Aber nur vier Tage später wurde Jesus von einem Seiner Jünger verraten und Seinen Feinden übergeben, die darauf aus waren, Ihn zu töten. Für die Jünger muss es wie ein Albtraum gewesen sein: Am Donnerstag war Jesus noch bei ihnen, Er sprach mit ihnen, sie nahmen gemeinsam das Passahmahl ein, und weniger als 24 Stunden später, noch bevor die Sonne am Freitag unterging, war Jesus tot – ein Tag, der alles veränderte.
Jesus wurde von Seinen Freunden verlassen, Er wurde geschlagen und fälschlicherweise beschuldigt, eine ordentliche Gerichtsverhandlung wurde Ihm verweigert und dann riefen Seine Landsleute nach Seinem Blut. Da waren keine Hosannarufe mehr, keine Palmenzweige – nur noch eine wütende Menge, die schrie: „Kreuzige Ihn!“ Und so wurde Jesus durch Kreuzigung exekutiert, die unmenschlichste Art des Todes , die das grausame römische Reich zu bieten hatte.
Nachdem Jesus gestorben war, wurde Er von Josef von Arimathäa beerdigt. Dieser nahm den leblosen Körper und brachte ihn in ein Grab, das bis dahin unbenutzt war. Zur Sicherung des Leichnams wurde ein großer Stein vor das Grab gerollt und Soldaten zur Wache postiert. Denn die Feinde Jesu hatten Angst, dass die Jünger den Körper Jesu stehlen könnten, um dann zu behaupten, dass Christus auferstanden sei. Die Jünger waren aber viel zu verängstigt, um so eine Tat überhaupt in Betracht zu ziehen. Sie dachten nicht daran, die Arbeit, die Jesus begonnen hatte, fortzuführen. Er war tot. Und alles, worüber Er gesprochen und was Er getan hatte, war mit Ihm gestorben. Es war vorbei! Am Morgen dieses ersten Ostersonntages wurden keine Lobpreislieder gesungen. Es war keine Freude da. Die Jünger zogen sich zurück und versteckten sich.
Bevor ich den Bibeltext lese, bitte ich Dich, kurz die Pausetaste zu drücken und Deine Bibel zu holen, denn wir werden heute ein paar Bibelstellen lesen.
PAUSE
Bereit?
Aber einige treue Frauen kamen, um nach Jesus zu sehen. Hört mal, was sie am Grab fanden: Ich lese , die Verse 1-12 „Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten, und noch etliche mit ihnen. 2 Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt. 3 Und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht. 4 Und es geschah, als sie deswegen ganz ratlos waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Gewändern bei ihnen. 5 Da sie nun erschraken und das Angesicht zur Erde neigten, sprachen diese zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? 6 Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden! Denkt daran, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war, 7 und sagte: »Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen«. 8 Da erinnerten sie sich an seine Worte 9 und sie kehrten vom Grab zurück und verkündigten das alles den Elfen und allen übrigen. 10 Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, die dies den Aposteln sagten, sie und die übrigen mit ihnen. 11 Und ihre Worte kamen ihnen vor wie ein Märchen und sie glaubten ihnen nicht. 12 Petrus aber stand auf und lief zum Grab, bückte sich und sah nur die leinenen Tücher daliegen; und er ging nach Hause, voll Staunen über das, was geschehen war“ ().
Aber einige treue Frauen kamen, um nach Jesus zu sehen. Hört mal, was sie am Grab fanden: Ich lese , die Verse 1-12 „Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten, und noch etliche mit ihnen. 2 Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt. 3 Und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht. 4 Und es geschah, als sie deswegen ganz ratlos waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Gewändern bei ihnen. 5 Da sie nun erschraken und das Angesicht zur Erde neigten, sprachen diese zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? 6 Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden! Denkt daran, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war, 7 und sagte: »Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen«. 8 Da erinnerten sie sich an seine Worte 9 und sie kehrten vom Grab zurück und verkündigten das alles den Elfen und allen übrigen. 10 Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, die dies den Aposteln sagten, sie und die übrigen mit ihnen. 11 Und ihre Worte kamen ihnen vor wie ein Märchen und sie glaubten ihnen nicht. 12 Petrus aber stand auf und lief zum Grab, bückte sich und sah nur die leinenen Tücher daliegen; und er ging nach Hause, voll Staunen über das, was geschehen war“ ().
Dieser Bericht übermittelt uns die Tatsachen der Auferstehung. Darüber hinaus hilft er uns, das Sterben und die Auferstehung Jesu aus der Perspektive Gottes zu verstehen.
Ich möchte mit uns 2 Aspekte über den Tod und die Auferstehung Jesu ansehen:
I. DER TOD UND DIE AUFERSTEHUNG JESU WAREN VON GOTT GEPLANT
II. DER TOD UND DIE AUFERSTEHUNG WERDEN DURCH JESUS OFFENBART
I. DER TOD UND DIE AUFERSTEHUNG JESU WAREN VON GOTT GEPLANT.
I. DER TOD UND DIE AUFERSTEHUNG JESU WAREN VON GOTT GEPLANT.
Dass Gott den Tod und die Auferstehung Jesu geplant hat, mag für einige offensichtlich sein. Aber den ersten Jüngern war nicht klar, dass dies alles von Gott beabsichtigt war. Auch heute verstehen viele Menschen nicht, dass Gott hinter den Geschehnissen von Karfreitag und Ostern steht.
Der Islam zum Beispiel geht davon aus, dass der Prophet Jesus nicht gekreuzigt wurde, sondern kurz vorher von Gott ausgetauscht wurde. Es fällt schwer zu glauben, dass Jesus einen so furchtbaren Tod erleiden musste.
Auch den Jüngern fiel es schwer zu erkennen, dass Gott hinter den Geschehnissen stand. Sie verstanden nicht, dass der Allmächtige der Urheber des Todes Christi war. Sie glaubten, dass Jesus der Messias war, aber sie konnten nicht verstehen, wieso der Christus Gottes am Kreuz wie ein Krimineller hängen und sterben musste. Für sie war das außerhalb ihres Vorstellungsvermögens. Aber unser Text macht deutlich, dass diese schreckliche Exekution exakt das war, was Gott geplant hatte.
Die Engel erschienen den Frauen in ihrer Herrlichkeit und sagten ihnen: „Denkt daran, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war, und sagte: »Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen«“ (V.6-7). Die Engel erinnerten die Frauen daran, dass Jesus genau diese Ereignisse vorhergesagt hatte. Es war kein Zufall, der außerhalb der Kontrolle Gottes war. Nein, dies ist exakt das, was geschehen musste, damit der Rettungsplan Gottes durch Seinen Sohn erfüllt werden konnte.
Weitere Bibelstellen bestätigen dies:
Als Paulus nach Thessalonich kam, sprach er in der Synagoge,
„...indem er erläuterte und darlegte, dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste, und [sprach:] Dieser Jesus, den ich euch verkündige, ist der Christus!“ ().
„...und (Jesus) sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen“ ().
Und Petrus sagte: „Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, der Nazarener, einen Mann, der von Gott euch gegenüber beglaubigt wurde durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte wirkte, wie ihr auch selbst wisst, diesen, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorsehung dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und getötet. Ihn hat Gott auferweckt“ ().
Wenn der Tod Jesu geschehen musste, dann hat dies Konsequenzen für unseren Glauben. Es bedeutet nämlich, dass unser Glaube an Jesus nicht von Seinem Tod und Seiner Auferstehung losgelöst werden kann. Jesus gibt uns nicht die Option, Seine moralischen Lehren und Sein Vorbild anzunehmen und zur gleichen Zeit den wahren Grund Seines Kommens abzulehnen, nämlich Sein Leben stellvertretend für Sünder zu geben. Seine Lehren von der Demut und Nächstenliebe stehen somit allesamt in Verbindung mit dem Kreuz. Seine Worte, Sein Leben, Sein Vorbild waren und sind verknüpft mit der großen Mission des Kreuzes und der Auferstehung. Das Kreuz ist das Zentrum von Gottes rettendem Plan.
Was geschah am Kreuz?
Was geschah am Kreuz?
Jesus, der Sohn Gottes, der niemals eine Sünde tat, gab Sein Leben als ein Stellvertreter. Als Er am Kreuz hing, nahm Er die Strafe Gottes auf sich, legte Sein Leben nieder und opferte sich selbst. Für alle die, die Ihm vertrauen, hat Er die Strafe für die Sünde getragen.
Jesus war kein hilfloses Opfer. Jesus war nicht das Opfer Roms oder das der Hohenpriester oder des Betrügers Judas. Er entschied sich, an das Kreuz zu gehen, um Gottes Plan und Ratschluss zu erfüllen.
Deshalb ist die Auferstehung so bedeutsam. Sie war Gottes übernatürliche Bestätigung dafür, dass das, was Jesus durch Seinen Tod bewirkte, tatsächlich ausreichte. Die Auferstehung war der Beleg dafür, dass Jesus tatsächlich für die Sünden derer, die an Ihn glauben, vor Gott bezahlt hat.
Die Auferstehung ist ein Beleg, ähnlich wie ein Kassenbon oder eine Rechnung es ist. Die Quittung gilt als Beweis, dass du bezahlt hast. Jesus opferte sich selbst, Er wurde das Lösegeld. Seine Auferstehung ist die Quittung, der Beweis, dass Seine Tat am Kreuz tatsächlich ausreicht, um deine Sünde zu vergeben. Er hat wahrhaftig den Preis für die Sünde bezahlt. Die Auferstehung ist die Trophäe, die zeigt, dass Christus ein für alle Mal über den Tod triumphiert hat. Daher kann es keinen christlichen Glauben ohne die Realität der Auferstehung geben.
Ohne dieses physische, historische Ereignis, das tatsächlich stattgefunden hat, ist der christliche Glaube eine Farce. Ohne die Auferstehung gibt es keine Hoffnung. Deswegen schreibt Paulus:
„Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich“ (1. Korinther 15,14). „Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden“ (1. Korinther 15,17).
Aber Christus ist auferstanden! Gott der Vater hat bestätigt, dass Christus den ganzen Preis bezahlt hat.
Jesus musste sterben und auferstehen, weil es der Ratschluss Gottes war. Gott hat auch einen Plan mit deinem Leben, liebes Gotteskind. In den Turbulenzen, in denen du steckst, darfst du wissen, dass du nicht hilfloses Opfer negativer Umstände oder böser Absichten, sondern dass auch über den Details deines Lebens steht: „Es musste so geschehen!“ Du wirst nicht nur leiden, sondern mit Christus auferstehen und ewig mit Ihm leben.
Das war die erste Tatsache: DER TOD UND DIE AUFERSTEHUNG JESU WAREN VON GOTT GEPLANT
II DER TOD UND DIE AUFERSTEHUNG WERDEN DURCH JESUS OFFENBART.
II DER TOD UND DIE AUFERSTEHUNG WERDEN DURCH JESUS OFFENBART.
Der Tod Jesu und Seine Auferstehung waren also von Gott geplant. Was machen wir nun mit dieser Nachricht?
Das Kapitel 24 zeigt uns sehr eindrucksvoll, wie die Jünger mit großem Unglauben zu kämpfen hatten. Sie hatten Schwierigkeiten, die Nachricht der Auferstehung zu glauben und zu verstehen, was es damit auf sich hat. Als die Frauen vom Grab zu den Elfen zurückkehrten, erzählten sie ihnen, was geschehen war. Vers 9 beschreibt die Reaktion der Apostel: „Und ihre Worte kamen ihnen vor wie ein Märchen, und sie glaubten ihnen nicht.“ Petrus lief dann zum Grab und sah, dass es leer war, und staunte. Aber er glaubte noch nicht.
Ab Vers 13 erzählt Lukas von zwei Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus waren. Sie unterhielten sich sehr angeregt über die Ereignisse der letzten Tage. Jesus nahte sich und ging mit ihnen. Er erklärte ihnen, dass die ganze Schrift auf Ihn hinwies. Dennoch erkannten sie Ihn nicht. Sie hielten es nicht für möglich, dass Jesus Christus mit ihnen ging. Erst als Jesus mit ihnen zu Tisch saß, das Brot brach und den Segen sprach, wurden ihnen die Augen geöffnet (Vers 31).
Das heißt, dass, obwohl die Jünger das leere Grab und den auferstandenen Jesus sahen, sie nicht glaubten. Erst als Jesus sich ihnen offenbarte und sich ihnen erklärte, fingen sie an zu glauben. Der Tod und die Auferstehung werden durch Jesus offenbart. Keiner kann sich den Glauben nehmen.
Ab Vers 36 lesen wir dann, wie Jesus Seinen Jüngern erscheint. Selbst als Er mitten unter ihnen stand, glaubten sie noch nicht:
„Während sie aber davon redeten, trat Jesus selbst in ihre Mitte, und er spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! 37 Aber bestürzt und voll Furcht meinten sie, einen Geist zu sehen. 38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken und warum steigen Zweifel auf in euren Herzen? 39 Seht an meinen Händen und meinen Füßen, dass ich es bin! Rührt mich an und schaut, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich es habe! 40 Und indem er das sagte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 41 Da sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? 42 Da reichten sie ihm ein Stück gebratenen Fisch und etwas Wabenhonig. 43 Und er nahm es und aß vor ihnen. 44 Er aber sagte ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht. 45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verstanden“ (V.36-45).
Jesus stand inmitten Seiner Jünger. Er sprach zu ihnen und sie zweifelten und glaubten Ihm nicht. Er zeigte ihnen Seine Hände und Füße. Er streckte ihnen Seine Hände entgegen und sagte: „Berührt mich! Fasst mich an. Ich bin es.“ Was für ein merkwürdiger Moment! Der Sohn Gottes war auferstanden und Er war bei Seinen besten Freunden, und doch musste Er ihnen beweisen, dass Er nicht ein Geist war. Wie würdest du wohl jemandem beweisen wollen, dass du kein Geist bist? Ich nehme an, du würdest dein Gegenüber wohl bitten, dich zu berühren, denn Geister sind nicht aus Fleisch und Blut. Als Jesus feststellte, dass die Jünger immer noch nicht glaubten, fragte Er: „Habt ihr etwas zu essen?“ Und sie gaben Ihm Fisch und Er aß ihn. Die Jünger standen um Jesus herum und sie schauten zu und stellten fest: Er kaut und schluckt. Aber auch das reichte noch nicht aus. Erst als Jesus ihnen ihr Verständnis öffnete, damit sie die Schriften verstanden, begannen sie zu glauben. Sie fingen an zu verstehen, dass Gottes Plan in diesen letzten Tagen erfüllt wurde. Die Ereignisse, von denen sie dachten, dass diese das Ende bedeuteten, waren erst der Anfang von dem, was Gott will. Nur wenn Jesus die Augen von Menschen öffnet, können sie an den Tod und die Auferstehung glauben.
So war es auch bei Petrus. Er bekannte, dass Jesus der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes ist. Und Jesus sagte ihm:
„Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel“ ().
Und als Thomas ablehnte zu glauben, dass Jesus lebt, verlangte er, Ihn berühren zu dürfen.
„Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ ().
Es ist also möglich, direkt vor Jesus, dem Auferstandenen, zu stehen und doch nicht zu glauben. Wenn Jesus nicht in Seiner Gnade den Jüngern die Augen geöffnet hätte, dann hätten sie Ihn nicht erkannt.
Auch 2000 Jahre nach diesem Ereignis gilt das Gleiche: Jesus muss den Menschen die Augen öffnen. Heute ist der Unglaube groß und man nennt Ostern lieber das „Hasenfest“, weil man nicht erkennt, was die Botschaft von Ostern eigentlich ist. Wie viele Beweise und Zeugnisse brauchen wir, um zu glauben, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist?
Meine Frage an dich ist: Möchtest du, dass Jesus sich dir offenbart? Möchtest du Ihn sehen und an Ihn glauben? Bist du bereit, Ihn zu bitten, dass Er sich dir offenbart?
Und es gibt eine weitere Anwendung dieser Wahrheit: Wenn selbst die Jünger nicht automatisch glaubten, als sie den auferstandenen Jesus sahen, wie viel mehr handelt es sich um einen Gnadenakt Gottes, dass du heute zwei Jahrtausende später an den Auferstandenen glaubst! Durch den Heiligen Geist wurdest du von der Tatsache der Auferstehung überzeugt. Das ist nicht selbstverständlich, sondern ein Geschenk Gottes an dich.
„Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide“ ().
Unser Gebet ist gerade auch in diesen Tagen: „Herr, offenbare Dich durch Deinen Heiligen Geist den Menschen, dass sie den Auferstandenen erkennen. Offenbare es auch Deinen Kindern an diesem Ostermorgen ganz neu.“ Amen!