Ostern - Ostertraditionen
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Ostertraditionen
Ostertraditionen
Moin liebe Freunde,
- Warum bringt man das Osterfest mit einem Hasen in Verbindung ?
Meine Frage: Was hast du für Tipps, wie man Ostern familiär machen kann, auch wenn die Familie sich nicht physisch treffen darf?
Meine Frage: Was hast du für Tipps, wie man Ostern familiär machen kann, auch wenn die Familie sich nicht physisch treffen darf?
Wie kann ich unter den Auflagen trotzdem gemeinsam Ostern verbringen?
Tradition die Familie zu besuchen.
Moin liebe Freunde,
herzlich willkommen zum 4. Teil dieser Videoreihe zum Thema Ostern bei der ich immer noch versuche euch so gut es geht eure Fragen zu beantworten.
Wir starten heute mit einer Frage: Welches ist das gefährlichste Tier der Welt?
Der Osterhase!
Warum? Weil er von der eigentlichen Bedeutung von Ostern ablenkt.
Ja, heute geht es um Ostertraditionen, dazu haben mich zwei Fragen erreicht über die ich heute ein wenig sprechen möchte.
Heute geht es um Ostertraditionen, dazu haben mich zwei Fragen erreicht über die ich heute ein wenig sprechen möchte.
FRAGEN
- Osterhase und Eier suchen haben ja wohl einen heidnischen Ursprung. Wie siehst du diese Bräuche in Bezug auf das Osterfest?
- Warum bringt man das Osterfest mit einem Hasen in Verbindung ?
Ihr kennt die Tradition wahrscheinlich alle:
Der Osterhase versteckt bunte Eier und die Kinder müssen die dann suchen. wobei mittlerweile wären alle Kinder sehr sehr traurig würden sie wirklich nur angemalte Eier finden, heute hängt man die bunten Eier eher in der Wohnung auf und versteckt ordentlich Süßigkeiten, Schokohasen usw.
Woher kommt das ganze?
Und ich muss zugeben, das ganze ist nicht ganz einfach. Weil es gibt einfach so viele Theorien darüber, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Egal wo man schaut, jeder kommt mit einer anderen Theorie um die Ecke, wo drüber gemutmaßt wird, wo jetzt der Osterhase herkommt und wo die bunten Eier herkommen und was nun stimmt, das weiß keiner mehr so ganz genau.
Vielleicht einmal kurz eine Begriffserklärung zum Start bevor wir uns mal verschiedene Theorien zur Herkunft anschauen.
Was bedeutet heidnische Herkunft?
Der Begriff Heide hat eine ziemliche Entwicklung hinter sich, grade auch in Deutschland. Wenn wir als erstes mal in die Bibel hineinschauen, dann steht da der Begriff Heidenchrist.
Ein Heidenchrist ist der, der Christ ist und nicht jüdischer Herkunft war. Christen jüdischer Herkunft wurden früher Judenchristen genannt.
Ein Heidenchrist ist der, der Christ ist und nicht jüdischer Herkunft war. Christen jüdischer Herkunft wurden früher Judenchristen genannt.
Christen jüdischer Herkunft und Tradition in dieser Zeit werden dagegen Judenchristen genannt.
Also ich bin quasi ein Heidenchrist, weil nicht-jüdischer Herkunft.
In Deutschland ist der Begriff heute nicht mehr so ganz geläufig, wird aber oftmals verknüpft mit einem Menschen der nicht an Gott glaubt. das kommt wohl daher, dass als sich das Christentum in Europa ausbreitete es zuerst in den Städten ankam und geglaubt worden ist und die Menschen die auf der Heide, also auf dem Land wohnten es noch nicht glaubten. Daher die Heiden.
Oftmals denkt man an Heiden, dann ins Mittelalter zurück, wo die alten germanen oder die Völker hier ihre eigenen Götter hatten die sie verehrt haben. Sie hatten auch ihre eigenen Traditionen und Kulte und Rituale.
Das Wort “Heide” ist uns heute nicht mehr so ganz geläufig, wird aber oftmals verknüpft mit einem Menschen der nicht an Gott glaubt. In der Bibel finden wir allerdings wieder eine ganz andere Bezeichnung, da steht das Wort “Heidenchrist”. Was ist das nun shcon wieder?
Und wenn man nun von einer heidnischen Herkunft spricht, dann meint das einfach, dass das eine Tradition, ein Ruitual oder Kult der nicht aus dem Christentum entstanden ist, sondern irgendwo anders her.
Ist der Osterhase mit den bunten Eiern nun also eine heidnische Tradition für ein christliches Fest?
Antwort: Man kann es nicht sicher beantworten.
Hier sind 5 Theorien woher der Osterhase bzw. die bunten Eier kommen könnte:
1. Theorie
Ausgehungerte Hasen sollen im Frühling in die Gärten und Dörfer kamen, um Nahrung zu suchen. Das ist ein sehr unübliches Verhaltens der Tiere, die ansonsten die Nähe zum Menschen mieden und darus entwickelte sich der Glaube, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Gärten kämen, um Eier zu verstecken.
2. Theorie
Eine alte Erzählung spricht vom Osterhasen, als das Ergebnis eines misslungenen Ostergebäcks war. Früher hat man traditionel Brot und Kuchen in einer Lammform gebacken werden. Dieser Geschichte nach hat sich das Gebäck in der Lämmerform so verformt, dass es wie ein Osterhase aussah.
3. Theorie
Die germanischen Göttin der Fruchtbarkeit Ostera, die hatten wir im ersten Video schon, wo eine Theorie bestand, dass sich aus ihrem Namen, der Name Ostern entwickelt hat, ihr wurde wohl als heiliges Tier der Hase zugewiesen. Daher dann die Weiterentwicklung zum Osterhasen.
4. In Byzanz war der Hase in der Tiersymbolik außerdem ein Symbol für Christus.
4. Theorie
Das Dreihasenbild. Ich blende es euch mal ein. Das Dreihasenbild war seit dem 18. Jahrhundert ein bekanntes Motiv, mit dem Ostereier gern bemalt wurden. Dieses Bild gilt als Symbol für die Dreieinigkeit und es kann sein, dass dadurch der Hase zum Überbringer der Ostereier gemacht worden ist.
5. Theorie
Im 19. Jahrhundert, so sagt man, wollten die Protestanten, also die heutige evangelische Kirche nicht, das ihre Kinder mit dem katholischen Brauch des Fastens bekannt gemacht werden, wodurch sie zur Erklärung den Osterhasen erfanden. Denn zur Fastenzeit häuften sich viele Eier an, die verwertet werden mussten. So wurde der Osterhase erfunden, der die Eier bunt anmalte und sie für die Kinder versteckte.
So, ja und die Liste könnte jetzt noch sehr lang weitergeführt werden, am Ende kann man es nicht mit letzter Gewissheit sagen. Aber noch einmal kurz keine Theorie sondern ein Fakt:
Die älteste bekannte Quelle, in der ein Osterhase erwähnt wird, ist die wissenschaftliche Arbeit des Medizinprofessors Georg Franck zu Franckenau. 1682 schreibt er Von Oster-Eyern": "In Südwestdeutschland, in unserer heimatlichen Pfalz, im Elsass wie auch in Westfalen heißen solche Ostereier die Haseneier. Man macht einfältigeren Leuten und kleinen Kindern weis, diese Eier brüte der Osterhase aus und verstecke sie im Garten im Gras, im Gebüsch und so weiter, man will sie von den Buben um so eifriger suchen lassen zum erheiternden Gelächter der Älteren."
Wie stehe ich dazu: Für mich ist Ostern eine Gelegenheit dazu mich mit dem Tod und der Auferstehung Jesus neu auseinander zu setzen. Mich gedanklich damit zu beschäftigen, ganz neu diese Hingabe, Opferbereitschaft und Liebe Gottes zu spüren, dem nachzugehen. Das ist der Kern von Ostern und der Grund warum ich Ostern feier.
Zum ersten Mal eine schriftliche Erwähnung findet er jedenfalls um das Jahr 1682 von einem gewissen Georg Franck von Franckenau (Medizinprofessor aus Heidelberg).
Einige Experten nehmen an, dass es sich um eine unverstandene Umbildung aus dem Osterlamm handeln könnte. Aber schon auf einem Sakramentarblatt zur Osterliturgie aus dem 12. Jahrhundert sind Initialen enthalten, die mit einem Hasen verziert sind.
Das Brauchtum rund um den Osterhasen als solches entstand vor mehr als 300 Jahren in der Pfalz, dem Elsass und am Oberrhein. Als Eierbringer wird der Osterhase erstmals nach alten Aufzeichnungen in Zürich bezeichnet.
Schließlich setzte sich im 19. Jahrhundert der Hase als ein Symbol für Ostern überall durch.
In Byzanz war der Hase in der Tiersymbolik außerdem ein Symbol für Christus.
Am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes wird Ostern gefeiert. Der Hase gilt auch als Mondtier und könnte deshalb in Verbindung zum Osterfest stehen.
Vermutlich kommt die Tradition aber eher aus dem protestantischen Brauch, Ostereier zu suchen der sich im 19. Jahrhundert besonders in städtischen Gegenden entwickelt hat. Angeblich wollten die Protestanten ihre Kinder nicht mit dem katholischen Brauch des Fastens bekannt machen, wodurch sie zur Erklärung den Osterhasen erfanden. Denn zur Fastenzeit häuften sich viele Eier an, die verwertet werden mussten. So wurde der Osterhase erfunden, der die Eier bunt anmalte und sie für die Kinder versteckte.
Eine Erzählung spricht vom Osterhasen, der das Ergebnis eines misslungenen Ostergebäcks war. Auch heute noch hat sich die Tradition bewährt, dass Brot und Kuchen in einer Lämmerform gebacken werden. Dieser Geschichte nach hat sich das Gebäck in der Lämmerform so verformt, dass es wie ein Osterhase aussah.
Eine andere Erklärung dafür ist, dass der griechischen Göttin der Liebe namens Aphrodite und der germanischen Göttin der Fruchtbarkeit Ostera jeweils der Hase als heiliges Tier zugewiesen wurde.
Aber nicht immer versteckte der Osterhase die Eier für Jung und Alt.
Im 16. Jahrhundert legte in Tirol die Osterhenne die Eier, in Schleswig-Holstein, Thüringen und Wallonien der Hahn.
Im bernischen Emmental, im Kanton Zug und im Kanton Luzern brachte der Kuckuck die Ostereier.
In Thüringen war der Storch dafür verantwortlich, in Westfalen teilweise auch der Fuchs.
Der Osterhase konnte sich letztendlich als Symboltier für Ostern behaupten. Doch warum wurde es eigentlich der Hase?
Grund dafür ist unter anderem seine Fruchtbarkeit und das Paarungsverhalten in der Zeit vor Ostern. Ein Hase kann bis zu 20 Jungen pro Jahr auf die Welt bringen. Aber auch das Verhalten der Hasen trug dazu bei, dass ihnen das Eierverstecken zugeschrieben wurde. Feldhasen verharren ruhig in einer Mulde und hoppeln bei Gefahr in letzter Sekunde davon. Die Stellen, an denen die Hasen zuvor gelegen sind, wurden als Platz der Eierablage interpretiert.
Eine weitere Erklärung war außerdem, dass die ausgehungerten Hasen im Frühling in die Gärten und Dörfer kamen, um Nahrung zu suchen. Aufgrund des unüblichen Verhaltens der Tiere, die ansonsten die Nähe zum Menschen mieden, entwickelte sich der Glaube, dass sie zu Beginn des Frühlings in die Gärten kämen, um Eier zu verstecken.
Auch das Dreihasenbild steht unter dem Verdacht, für den Brauch des Eier versteckenden Osterhasen verantwortlich zu sein. Das Dreihasenbild war seit dem 18. Jahrhundert ein bekanntes Motiv, mit dem Ostereier gern bemalt wurden. Durch die kreisförmige Anordnung der Hasen, die insgesamt mit nur drei Ohren dargestellt wurden, entstand der Eindruck, dass jeder Hase drei Ohren besitzt.
Dieses Bild gilt als Symbol für die Dreieinigkeit und kann als Erklärung gesehen werden, warum der Osterhase als Überbringer der Ostereier angesehen wird.
3. Das Ei ist Symbol des Lebens, nicht nur im Christentum
3. Das Ei ist Symbol des Lebens, nicht nur im Christentum
Als drittes Argument ziehen Neopaganen die Symbolik heran. Ostereier und Osterfeuer seien heidnischen Ursprungs: Das Ei sei ein altes Fruchtbarkeitssymbol, die Osterfeuer seien Teil des germanischen Sonnenkults. Sie sollten den Winter vertreiben und die Saat vor bösen Geistern zu schützen. Zudem wurde den Flammen erneuernde Kraft zugeschrieben.
Das Ei spielt für das Osterfest und auch für das jüdische Pascha eine zentrale Rolle. Es hat mehrere Bedeutungen, die sich zum Teil auf das christliche Osterfest übertragen haben.
Schon bevor sich im Jahr 1054 die Kirche in Ost- und Westkirche teilte, verschenkten die Priester nach der Ostermette rot gefärbte Eier an die Gläubigen, sagt Theologe Becker-Huberti.„Das Osterei ist ein Symbol des Grabes Christi. Es ist ein Symbol für Christus, der aufersteht. Rot gefärbt, steht es für die Farbe des Blutes, und damit für das Grab Christi, in dem das Leben nicht erloschen ist.“ Die Osterfeuer symbolisieren aus kirchlicher Sicht die Freude über die Auferstehung Jesu.
Dass Ostereier und -feuer religiöse Bedeutung besitzen, widerspricht aber nicht der Möglichkeit, dass beides bereits in vorchristlicher Zeit eine Rolle spielte. Letztlich haben alle großen Religionen voneinander und von älteren Kulturen geborgt.
Hase als Symbol für Christus
All diese Traditionen darum, sind so ganz nett und ich hab nichts dagegen mir am Osterfeuer ne schöne Bratwurst reinzuziehen, aber die Gefahr besteht, dass Traditionen den wahren Grund von Ostern verdrängen. Und da ist es erstmal egal ob heidnisch oder nicht. Wenn das passiert, wenn es nur noch um Ostereiersuche geht und der Rest vergessen wird, dann finde ich das problematisch, weil das an der Bedeutung von Ostern vorbeigeht.
Eng mit dem Ei verbunden ist der Hase. Den frühen Christen in Byzanz galt er als Symbol für Christus. Aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gibt es Hinweise auf den Osterhasen als Eierbringer. Geschichten, wie Meister Lampe zu seinem Ruf als Konkurrent der Hennen kam, gibt es außer einem Hinweis auf seine hohe Fruchtbarkeit – mit bis zu 20 Jungen im Jahr – viele. Eine Legende besagt, ein schlecht geformtes Osterlammgebäck sei in der Zeit nach der Reformation als Bildnis eines Hasen interpretiert worden.
Die eingebackenen Eier hätten dann den Bezug hergestellt. Die überwiegend in der Auferstehungsnacht brennenden Osterfeuer basieren auf vorchristliche Traditionen, als die Menschen mit den Flammen den Frühling begrüßten und den Sieg der Sonne über den Winter feierten. Diese Symbolik wurde Mitte des 8. Jahrhunderts im Frankenreich auf Gott und Gottessohn übertragen. Seit dem 11. Jahrhundert lodern sie auch in deutschen Landen. Zudem ließen die Gläubigen Flammenräder von den Hügeln rollen.
Daher mein Rat an euch: Nutzt die Osterzeit um euch mit Jesus und dem was er getan hat auseinander zu setzen. Vielleicht zum ersten mal überhaupt. Schlag mal die Bibel auf, such dir mal , Neue Genfer übersetzung und lies mal was da an ostern passiert ist direkt aus der Primärliteratur, das was von Augenzeugen aufgeschrieben worden ist.
Dazu gehören viele Bräuche, die man heute mit Ostern verbindet. In der New Encyclopaedia Britannica, 15. Ausgabe, steht im Abschnitt „Ostern“, dass die österlichen Bräuche „von alten Zeremonien . . . europäischer und vorderasiatischer heidnischer Frühjahrsfeste“ übernommen wurden. Eines dieser Symbole, der Osterhase, wird als moderner Ersatz für den „Hasen, das Symbol der Fruchtbarkeit im alten Ägypten“, bezeichnet.
Dabei wünsche ich dir Freude und ein schönes, gesegnetes Osterfest.
Andererseits war es Jesus Christus selbst, der seinen wohlmeinenden Landsleuten sagte: „Ihr ganzer Gottesdienst ist sinnlos, denn sie lehren nur Gebote, die sich Menschen ausgedacht haben“ (; Gute Nachricht Bibel). Derjenige, den man mit Ostern verehren will, betont, dass man ihm vergeblich dienen kann – auch dann, wenn man es gut meint. Für Christen ist es daher sicherlich angebracht, die Frage zu stellen, ob Gott an einem Fest überhaupt Gefallen haben kann, dessen Bräuche nachweislich dem Heidentum entsprungen sind. Hinzu kommt, dass dieses nicht biblische Ersatzfest das von Jesus verordnete Gedenken an seinen Tod, das alljährlich beim Passa vorgesehen ist, verdrängt hat.
Zweifellos ist die Auferstehung Jesu Christi von fundamentaler Bedeutung für den christlichen Glauben, wie der Apostel Paulus betonte: „Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich“ (1. Korinther 15,14). Der Mensch hat jedoch keine Hoffnung auf die Auferstehung, wenn er nicht zuerst in eine Beziehung zu Gott tritt. Ohne die Sündenvergebung, die durch Jesu Opfertod möglich gemacht wurde, kommt diese Beziehung gar nicht erst zustande. Aus diesem Grund gedachte die Urgemeinde des Todes Jesu jedes Jahr beim Passa, genau wie Jesus es angeordnet hatte.
Die älteste bekannte Quelle, in der ein Osterhase erwähnt wird, ist die wissenschaftliche Arbeit des Medizinprofessors Georg Franck zu Franckenau. 1682 schreibt er in "De ovis paschalibus. Von Oster-Eyern": "In Südwestdeutschland, in unserer heimatlichen Pfalz, im Elsass wie auch in Westfalen heißen solche Ostereier die Haseneier. Man macht einfältigeren Leuten und kleinen Kindern weis, diese Eier brüte der Osterhase aus und verstecke sie im Garten im Gras, im Gebüsch und so weiter, man will sie von den Buben um so eifriger suchen lassen zum erheiternden Gelächter der Älteren." Daran hat sich bis heute nichts geändert, außer, dass das Liefergebiet des Osterhasen sich inzwischen auf ganz Deutschland erstreckt.
Seine Erwähnung erklärt allerdings noch nicht, wieso es ein Hase ist, der uns zu Ostern beglückt. Dazu gibt es verschiedene Vermutungen. Etwa diese:
Die städtische: Wilde Hasen kommen im Frühjahr in die Ortschaften und Gärten, weil nach dem Winter das Futter knapp wird und ab März großer Bedarf herrscht: Zahlreich kommt der Nachwuchs zur Welt.
Die protestantische: Durch die Fastenzeit hat sich bei katholischen Familien ein großer Eiervorrat angehäuft. Die Protestanten sollen als Erklärung dafür den Osterhasen erfunden haben, um ihre Kinder nicht mit der Fastenzeit zu konfrontieren.
Die germanische: Das vermehrungsfreudige Langohr war in der Antike ein Begleiter der Liebesgöttin Aphrodite sowie der germanischen Erdgöttin Holda. Im frühen Christentum galt er als Lotse in den Himmel, perfekt für das Fest der Auferstehung.
Die bildhafte: In der byzantinischen Ikonenkunst soll der Hase ein Symbol für Christus gewesen sein.
Die hübsche: Das berühmte Dreihasenmotiv "Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei", etwa als Fenster im Paderborner Dom zu sehen, gilt als Symbol für die Dreifaltigkeit. Es ist auf frühen bemalten Ostereiern zu finden und diente somit vielleicht als Vorlage für den Osterhasen.
Die alte Konkurrenz
Die alte Konkurrenz
Dass der Hase der konkurrenzlose Osterstar ist, war jedoch nicht immer so. Bis zum 16. Jahrhundert brachte in Thüringen ein Storch die Ostereier, in Hessen der Fuchs, in der Schweiz der Kuckuck, in Sachsen und Holstein ein Hahn und in Fulda der Palmesel.
So kommt der Hase zu den Eiern
So kommt der Hase zu den Eiern
Gründonnerstag, der fünfte Tag der Karwoche, war im Mittelalter der Tag, an dem Bauern ihren Bodenzins an die Grundherren abführen mussten. Gezahlt wurde auch in Lebensmitteln, gern in Hasen und Eiern. Doch bereits einige Jahrhunderte davor gehörten Hasen und Eier zusammen: Die Tiere waren der Frühlingsgöttin Ostara geweiht, die alten Germanen opferten ihr die ersten Märzhasen zusammen mit bunt bemalten Eiern. Doch ob dieser Göttin wirklich jemals gehuldigt wurde und sich gar von ihr das Wort Ostern ableiten lässt, ist umstritten. Einer der Brüder Grimm, Jacob, hatte die Behauptung aufgestellt.
So kommt die Farbe auf die Eier
So kommt die Farbe auf die Eier
Im ersten Jahrhundert nach Christus gab es bereits Ostereier, allerdings waren diese ausschließlich rot. Die rote Farbe verweist auf den auferstandenen Jesus und das durch ihn vergossene Blut. Erst ab dem 12. Jahrhundert bekamen Ostereier auch andere Farben, viel später auch Motive und mehrfarbige Dekorationen.