Philipper 4,10-20 – Zufriedenheit in Christus ist Zufriedenheit im Leben
Philipperbrief • Sermon • Submitted • Presented • 1:13:44
0 ratings
· 1,163 viewsFünf Zutaten die dir helfen werden, zufrieden und glücklich zu sein, so dass dein Leben vor Freude überquilt ganz egal wie viel oder wenig „Lebensqualität“ im weltlichen Sinne du hast.
Files
Notes
Transcript
Handout
Einleitung
Einleitung
Zufriedenheit wird von jedem angestrebt! Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand sagen würde, ich möchte gerne unzufrieden und murrend leben bis ans Ende meiner Tage. Welche richtig denkende Person würde sich nicht Zufriedenheit wünschen?
Jeder Mensch möchte Zufriedenheit empfinden. Wir treffen Entscheidungen, verfolgen Ziele und setzen unsere Energie ein, um genau diesen Zustand der Zufriedenheit zu erreichen.
Jeder strebt persönlich nach Zufriedenheit und wünscht sich auch mit Menschen zusammenzusein, die Zufriedenheit ausstrahlen, richtig?
Wir kommen nun in Philipper 4 vom Abschnitt über deine geistliche Stabilität zur Freude und vom Frieden Gottes in deinem Leben zum Versorgen Gottes in deinem Leben, oder auch vom Umgang mit Sorgen zum Erlernen von Zufriedenheit.
Unser Predigttext heute morgen dreht sich um diesen sehr bekannten Vers und Kernaussage in Phil 4,13:
13 Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.
Unser Text heute morgen ist eine der stärksten Texte in der Bibel zur völligen Genugsamkeit Jesu Christi. Er macht uns deutlich, dass wir allein Christus brauchen um Zufriedenheit, Erfüllung und Freude in vollkommenen Ausmaß zu erfahren!
Zufriedenheit in Christus ist Zufriedenheit im Leben.
Vielleicht kennt ihr die tolle Serie in den Geschenkeläden mit dem Aufdruck in unterschiedlichster Form: “Ohne Dich ist alles doof”. Das trifft sicher auch auf gute Freunde zu. Doch letztlich werden auch Freunde enttäuschen, aber ohne Christus ist wirklich alles hoffnungslos! Mit Jesus haben wir Hoffnung, Zuversicht, Frieden und Zufriedenheit, weil er nie enttäuscht!
Paulus schrieb diesen Absatz in Philipper 4 um den Philippern für ihre Spende zu danken. Er war in Not, er war Bedürftig und die Philipper haben ihn unterstützt! Aber noch bevor er den Dank groß ausführt lenkt Paulus ein und macht sehr deutlich, dass Christus trotzdem genug für ihn ist. Auch ohne die Spende. Ja die Unterstützung ist super, aber mehr für die Philipper, als für ihn. Er möchte den Philippern danken, aber er möchte auch sichergehen, dass sie ihn nicht missverstehen. Denn für ihn ist die Zufriedenheit in jeder Lage in Christus gegründet. Er ist genug!
Zufriedenheit in Christus ist Zufriedenheit im Leben.
10 Ich habe mich aber sehr gefreut im Herrn, daß ihr euch wieder so weit erholt habt, um für mich sorgen zu können; ihr habt auch sonst daran gedacht, aber ihr wart nicht in der Lage dazu. 11 Nicht wegen des Mangels sage ich das; ich habe nämlich gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde. 12 Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluß zu haben als auch Mangel zu leiden. 13 Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.
14 Doch habt ihr recht gehandelt, daß ihr Anteil nahmt an meiner Bedrängnis. 15 Und ihr Philipper wißt ja auch, daß am Anfang der Verkündigung des Evangeliums, als ich von Mazedonien aufbrach, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat in Geben und Nehmen als ihr allein; 16 denn auch nach Thessalonich habt ihr mir einmal, und sogar zweimal, etwas zur Deckung meiner Bedürfnisse gesandt.
17 Nicht daß ich nach der Gabe verlange, sondern ich verlange danach, daß die Frucht reichlich ausfalle auf eurer Rechnung. 18 Ich habe alles und habe Überfluß; ich bin völlig versorgt, seitdem ich von Epaphroditus eure Gabe empfangen habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig. 19 Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. 20 Unserem Gott und Vater aber sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Vertraue auf Gottes Versorgen zur rechten Zeit
Vertraue auf Gottes Versorgen zur rechten Zeit
10 Ich habe mich aber sehr gefreut im Herrn, daß ihr euch wieder so weit erholt habt, um für mich sorgen zu können; ihr habt auch sonst daran gedacht, aber ihr wart nicht in der Lage dazu.
“Ich habe mich sehr gefreut im Herrn” d.h. als Folge ihrer Gaben. Das heißt, ihm ist durch ihre Gaben großer Grund zur Freude gegeben worden. Die hervorgehobene Platzierung des Verbs an erster Stelle verstärkt den Sinn der Freude des Paulus. Seine Verwendung hier verleiht der Idee, dass Paulus sich über Gottes Versorgen durch die Philipper wirklich freut, zusätzliche Kraft;
Paulus weiß, dass sein guter Vater im Himmel für ihn sorgt! Wir haben diese Wahrheit schon in den vorigen Versen gesehen. Gott hat sich in Zeiten der Not bewährt! Er ist da, er ist der Helfer. Er weiß was er tut!
Gott kann Wunder tun und eingreifen in einer Sitution und überbatürlich eingreifen. Aber in der Regel arbeitet Gott nicht durch Wunder, auch das kann er tuen, sondern durch seinen Vorsatz und seine Vorsehung.
10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Gott arbeiter und wirkt in seinem Vorsatz durch Menschen. Menschen sind seine Werkzeuge.
Gott sorgt für die Helfer
WER? Hier die Philipper. Sie mussten es hören, sie brauchten die Info zur Möglichkeit.
“daß ihr endlich einmal wieder aufgeblüht seid, an mich zu denken (REB)” “daß ihr euch wieder so weit erholt habt” (S2000)
Wahrscheinlich bezieht er sich hier nicht auf das Wohlergehen der Philipper (H. A. W. Meyer, 211-12), sondern auf die Philipper, die ihre Sorge um Paulus erneuern oder wiederbeleben (Fee 1995, 429).
Gott sorgt für die Mittel
WIE? Außerdem sorgt Gott bei den Menschen, die seine Werkzeuge sind für die Mittel! Gott arbeitet nicht nur indem er die Info zu den BEREITWILLIGEN Leuten bringt, sondern auch zu denen, die die MITTEL haben zu helfen!
Gott sorgt für den Zeitpunkt
WANN? Und drittens sorgt er dann dafür, dass der Zeitpunkt passt!
Es kann sein dass die Philipper 6-7 Jahre vorher alles was ging gespendet hatten. Wir lesen in 2Kor 8 davon. Und sie deshalb keine “Gelegenheit” hatten.
Oder es war zu Gefährlich das Geld zu Paulus zu bringen. Ihr erinnert euch vielleicht, dass Epaphroditus auch fast gestorben wäre.
Oder sie wussten gar nicht wo Paulus überhaut aufzufinden ist. — Wie auch immer, passte der Zeitpunkt NICHT.
Und jetzt hat er wieder gepasst! So arbeitet Gott! Alles passt genau, im Vorsatz Gottes!
In Homeschooling Zeiten brauchen die Kinder Hilfe beim Lernen. Du kannst nur helfen, wenn alle drei Voraussetzungen passen, richtig?
Jemand muss von dem Problem bei den Hausaufgaben hören. Die Person muss wissen worum es geht. Und es muss zum richtigen Zeitpunkt geschehen und nicht nach Abgabeschluss.
Erinnert ihr euch?
6 Sorgt euch um nichts; sondern in allem laßt durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. 7 Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!
Und an diesem Beispiel zeigt Paulus, wie er selbst seine Sorge Gott kundwerden lässt und der Friede Gottes sein Herz bewahrt. Er weiß dass Gott versorgt. Er weiß, dass Gottes Vorsatz für seine Kinder, voll Liebe und Wohlwollen ist.
Denk an Joseph - sein Leben könnt ihr in 1. Mose 37-50 nachlesen. vgl. 1Mo 45,4-8
Er wurde als Sklave verkauft, arbeitete hart, wurde verraten und verleumdet, kam ins Gefängnis und und und. Aber Gott bereitet ihn als Helfer vor. Er sorgt für die Mittel durch den Pharao. Und der Zeitpunkt? Aus unserer Sicht viel zu spät, nach soo viel Leiden. Aber für Gott genau richtig. Gott kommt selten zu früh, aber nie zu spät! Vertraue auf Gottes Versorgen zur rechten Zeit!
Joseph nam all das Leid und all die Schwierigkeiten, all die Demütigung, den Hunger, die Gefangenschaft - einfach ALLES aus Gottes Hand:
20 Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun; aber Gott gedachte es gut zu machen, um es so hinauszuführen, wie es jetzt zutage liegt, um ein zahlreiches Volk am Leben zu erhalten.
Anwendung: Keine Panik, keine Manipulation, volles Vertrauen!
Zeit des Gebens; Zeit des Gebets - was du nicht tuen kannst, nimm ins Gebet!
Lerne Zufriedenheit in jeder Lage
Lerne Zufriedenheit in jeder Lage
11 Nicht wegen des Mangels sage ich das; ich habe nämlich gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde. 12 Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluß zu haben als auch Mangel zu leiden.
Zufriedenheit muss von jedem gelernt werden (Jüngerschaft)
“ich habe nämlich gerlernt”
Paulus lässt uns sein eigenes Wachstum hier erkennen. Er musst lernen!
Paulus macht hier ein Eingeständnis! Er gesteht ein und schreibt den Philippern, dass er nicht immer Glücklich und Dankbar war über das was er geschafft hat und das was er tuen konnte. Paulus war ein Alpha-Männchen. Er war immer vorne weg. Er war voll eifer und dennoch UNZUFRIEDEN, ungeduldig und undankbar über das was er erreichte und was er tuen konnte.
"Ich habe gelernt" ist der Aor. von μανθάνω LERNEN DURCH VORBILD oder ERFAHRUNG, der in 4:9 verwendet wird und sich auf den Erwerb von Wissen, hier durch Erfahrung, bezieht (siehe 4:9).
“Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut;” Php 4,9.
In 4,9 sind die Philipper die Studenten; hier ist es Paulus. Der große Lehrer wächst noch immer durch Erfahrung in Christus; er hat die "Vollendung" von τέλειος nicht erreicht und den Preis nicht erhalten - er macht weiter (3:12-15).
ZUFRIEDENHEIT, Losgelöst von den Umständen muss erlernt und antrainiert werden!
12 Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluß zu haben als auch Mangel zu leiden.
ich verstehe mich...
Hier spricht Paulus von einem sicheren Wissen. Er weiß wovon er spricht. Er war Arm, aber auch gedemütigt, verlassen und hungernd. Ich weiß wovon ich spreche.
Wie geht das, Paulus? Es ist ein Geheimnis! Es gibt keine angeborenen Talente oder Instinkte für Zufriedenheit. Sie muss gelernt werden und sie ist ein göttliches Geheimnis.
Zufriedenheit ist ein Geheimnis Gottes
“ich bin mit allem und jedem vertraut” - vertraut spricht von dem eingeführt worden sein in Geheimnisse.
allem und jedem… alle Zeiten habe ich erlebt und alle Situationen.
Paulus hat auch gekämpft. Nicht mit Bitterkeit, aber mit Geduld. Im Jahre 55/56 also ungefähr sieben Jahre vor dem Philipperbrief hat er nämlich folgendes geschrieben:
7 Und damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, daß er von mir ablassen soll. 9 Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne.
Offensichtlich hat er lange mit der Geduld gerungen und war lange im Prozess der Jüngerschaft. Wenn Paulus ungefähr im Jahre 0-5 n.Chr. geboren wurde, dann war er hier 50-55 Jahre alt. Paulus war im lebenslangen jüngerschaftsprozess! Und hier konkret im Prozess der Zufriedenheit und dem Vertrauen auf Gott!
Notwendig war LERNEN: KENNENLERNEN, WISSEN WER GOTT ist! Dann kannst du ihm auch vertrauen! Wenn du eine Person wirklich gut kennst, dann hast du auch mehr Geduld und dennoch Zuversicht, oder? Wenn ich von jemandem am Bahnhof abgeholt werden soll, den ich nicht kenne und er kommt 1 min zu spät, dann bin ich schon nervös. Aber wenn ich die Person und ihre Zuverlässigkeit kenne, dann werde ich auch in Ruhe und Zufriedenheit 10 min warten können.
Zufriedenheit brauchen die Gedemütigten und die Erhöhren, die Armen und die Reichen, die Schwachen und die Starken
zufrieden sein - autark von den Umständen und Mitteln und Gesundheit…
Zufriedenheit ist nicht die “ist mir egal”-Einstellung die heute immer mehr Anhänger findet. Ofen geht kaputt - ist mir egal. Arbeit nicht gefunden - ist mir egal.
Nein Zufriedenheit heißt nicht, dass es dir egal ist was passiert. Paulus spricht vom kümmern, sich interesieren und sorgen aber nicht besorgt oder unzufrieden zu sein.
Gottes Vorsatz führt alles in deinem Leben zu seiner Verherrlichung. Wenn Gott nicht die Kontrolle über dein Leben hat, wer bleibt dann nur übrig? Nur du. Darin wirst du keine Ruhe finden. In Ohnmacht und Begrenztheit. Aber beim Herrn der Himmel und der Erde kannst du zufrieden sein.
10 Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluß soll Zustandekommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen.
Wenn ich die Kontrolle über mein leben haben möchte, werde ich unzufrieden. Wenn ich anfange zu vergleichen werde ich unruhig.
6 Es ist allerdings die Gottesfurcht eine große Bereicherung, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden wird. 7 Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und es ist klar, daß wir auch nichts hinausbringen können. 8 Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! 9 Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. 10 Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht.
Zufriedenheit kommt aus dem Glauben an Gottes Vorseheung und Liebe vgl. V.20
lernen ist ein Prozess, Lernen beinhaltet Prüfungen, Lernen bringt Freude
In Demütigung, Erniedrigung, Armut oder
Lob, Erhöhung und Reichtum - erkenne das Geheimnis der Zufriedenheit
Der weltberühmte Boxer Holyfield hat überall auf seiner Sport-Kleidung Phil 4,13 zitiert. Er hat den Vers sogar zu seinem Autogram hinzugefügt. Wir werden uns im nächsten Punkt nun anschauen ob Holyfield den Vers richtig verstanden hat, oder ob er ihn fälschlicher Weise zu seinem sportlichen Motto gemacht hat.
Erkenne Christus der dich stärkt
Erkenne Christus der dich stärkt
13 Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.
Der Brief des Paulus an die Philipper III. Einzelexegese
Die verwendeten Verben lassen von V. 11–13 eine Entwicklung erkennen. In V. 11 spricht Paulus von seinem Lernen. Aus dem Lernen resultiert das Wissen bzw. Kennen und das Vertrautsein (V. 12). Dies mündet in das Können bzw. Vermögen von V. 13.
Ich werde stark, wenn ich ans Ende meiner Stärke komme
Gott zerbricht jedes Gefäß dass er zu seiner Ehre gebrauchen möchte!
Gott will dich ans Ende von dir selbst führen, damit dein Leben an seiner Gnade genüge findet!
Christus ist für JEDE Lebenslage genug!
JEDE? wie in V. 11-12 zu lesen. Die Guten und die Schlechten Zeiten.
2Kor 11,23b-27
Ich habe weit mehr Mühsal, über die Maßen viele Schläge ausgestanden, war weit mehr in Gefängnissen, öfters in Todesgefahren. 24 Von den Juden habe ich fünfmal 40 Schläge weniger einen empfangen; 25 dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht.
26 Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren vom eigenen Volk, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern; 27 in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst; oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße;
Gott führt Dich ansd Ende deiner Selbst!
Wenn ich mich rühmen soll, so will ich mich meiner Schwachheit rühmen. 31 Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der gelobt sei in Ewigkeit, er weiß, daß ich nicht lüge. 2Kor 11,30–31.
Unser Leben und Glaube dreht sich um eine Person
Christus macht im Leben stark, er ist mein Leben! -
“ Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne.” 2Kor 12,9.
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Alles oder nichts - Christus oder du bist aufgeschmissen.
Unser Sieg ist in Christi Kraft begründet
ZUFRIEDENHEIT wird gelernt in der Christusbeziehung, denn er ist der, der stark macht. In V. 11–12 hat Paulus herausgestellt, dass er letztlich nicht von der materiellen Unterstützung durch die Philipper abhängig ist, auch wenn diese ihn erfreut. Paulus erweist sich aber nicht als vollkommen unabhängig, sondern hier betont er seine Abhängigkeit von Jesus, der ihn stärkt. Paulus gewinnt seine Kraft durch Christus und nicht durch stoische Autarkie aus sich selbst heraus.237 Es geht Paulus auch nicht um eine stoische Selbstgenügsamkeit bzw. Selbstzufriedenheit basierend auf seinen eigenen Möglichkeiten, sondern es geht ihm, wie Bockmuehl sagt, um „God-sufficiency“, die durch Christus bewirkt ist. Präzisierend könnte man besser von einer „Christusgenügsamkeit“ oder Christuszufriedenheit sprechen, die ganz im Lichte von Phil 1,21 zu bestimmen ist. (Detlef Häußer, Der Brief des Paulus an die Philipper, 317.)
Paulus stellt klar, dass er durch die Kraft des Herrn in den verschiedenen Verhältnissen leben und seinen Dienst durchführen kann
Opfere gern, denn die Frucht wird groß
Opfere gern, denn die Frucht wird groß
14 Doch habt ihr recht gehandelt, daß ihr Anteil nahmt an meiner Bedrängnis. 15 Und ihr Philipper wißt ja auch, daß am Anfang der Verkündigung des Evangeliums, als ich von Mazedonien aufbrach, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat in Geben und Nehmen als ihr allein; 16 denn auch nach Thessalonich habt ihr mir einmal, und sogar zweimal, etwas zur Deckung meiner Bedürfnisse gesandt.
17 Nicht daß ich nach der Gabe verlange, sondern ich verlange danach, daß die Frucht reichlich ausfalle auf eurer Rechnung. 18 Ich habe alles und habe Überfluß; ich bin völlig versorgt, seitdem ich von Epaphroditus eure Gabe empfangen habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig.
Geben und Nehmen außer in Geschäftszu-sammenhängen auch verwendet wurde für die Gegenseitigkeit in einer Freundschaft und den Austausch von Gefälligkeiten zwischen Freunden
die Philipper während dieser Zeit ihrem erst vor Kurzem abgereisten Missionar schon eine Unterstützung gesandt, die aber offenbar nicht seinen ganzen Bedarf gedeckt hat, denn Paulus betont gegenüber den Thessalonichern seine Mühe am Tag und in der Nacht.
„einmal und zweimal“, gemeint ist wiederholt (so auch in 1Thess 2,18).
Unter Bedarf (χρεία [chreia]) ist ein materielles (bzw. finanzielles) Defizit zu verstehen. (Detlef Häußer, 323.)
Paulus entwickelt ein Modell, wie finanzielle Unterstützung im Kontext von Gemeinde und Mission verstanden und praktiziert werden kann. Auf seiner Seite als Diener der Gemeinde, auf der Seite des Empfangenden, ist die Selbstgenügsamkeit bzw. eigene Zufriedenheit in der jeweiligen Lebenslage ebenso grundlegend wie die Ausrichtung und Konzentration auf die Bedürfnisse der Philipper und auf Frucht bei ihnen. Damit setzt sich Paulus in direkten und scharfen Kontrast zu den Feinden des Kreuzes (vgl. Phil 3,18f). Dies hat bis heute als Vorbild für Diener der Gemeinde (insbesondere für Hauptamtliche wie Pastoren, Prediger, Missionare usw.) zu gelten. Paulus ist nicht ausgerichtet auf die finanzielle Gabe der Gemeinde oder auf irgendeinen persönlichen Vorteil, sondern ihm geht es um die geistliche Frucht für die Gemeinde. Entscheidend ist, was Gott im Leben der Gemeinde wirkt, die Gabe ist dabei eher Ausdruck dieser „Frucht“, aber eben nicht das eigentliche Ziel. Die Gabe selbst deutet Paulus als ein Opfer, das zugleich Bestätigung für die „geistliche Gesundheit“ der Gebenden und ihre Beziehung zu Gott (aber im Falle der Philipper auch ihrer Freundschaft und Verbundenheit mit Paulus) ist. (Detlef Häußer, 330.)
“Die Frucht reichlich ausfalle auf euerer Rechnung” deutet Gottes versorgen an Paulus statt hier und jetzt und in Ewigkeit an.
Bei euch Gebern soll noch ganz viel auf der “Einnahmen” Seite gebucht werden!!
Beteilige Dich an der Not anderer
Die Gemeinde in Philippi ist bleibend ein Vorbild für den Umgang einer Gemeinde mit ihren finanziellen Ressourcen. Trotz ihrer Armut hat sie Geld geopfert, um mit diesem die Verbreitung des Evangeliums, in diesem Fall durch Paulus (und seine Mitarbeiter), finanziell zu unterstützen, und dies offenbar kontinuierlich. Die meisten Gemeinden werden sich (zumindest subjektiv) eher in der Situation knapper Kassen sehen. Auf der anderen Seite ist aber auch zu bedenken, dass in Evangelisation, Mission und in der theologischen Ausbildung zu diesen Diensten manche offene Türen nicht genutzt werden können, weil die nötigen Geldmittel fehlen. Wenn Paulus den Philippern einen umfassenden Ausgleich von Gott her (nicht nur in finanzieller Hinsicht) zusagt, dann sollte dies auch der heutigen Gemeinde zu denken geben, wie sie die ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen einsetzt.
Detlef Häußer, Der Brief des Paulus an die Philipper, ed. Gerhard Maier u. a., Historisch-Theologische Auslegung Neues Testament (Witten; Giessen: SCM R.Brockhaus; Brunnen Verlag, 2016), 330–331.
Halte die ewige Frucht vor Augen, nicht den irdischen Nutzen - denn er kann Enttäuscht werden
Investiere viel, sei nicht knauserig
Paulus freut sich über das Geben der Philipper, weil sie so viel Frucht dafür bekommen werden.
Paulus sagt letztlich: Du kannst dir nicht leisten, nicht zu geben! Du kannst dir nicht leisten, nicht zu geben!
17 Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuß darreicht. 18 Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, 19 damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln.
Dienst und Opfer bringt dir ewige Frucht!
Spende, Diene, Opfere nicht nur wenn Not da ist!
Halte deine Motive rein
Halte deine Motive rein
19 Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. 20 Unserem Gott und Vater aber sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Keine Gemeinde, keine Mission, keine Person schuldet dir etwas.
Zwar leitet 4,9 scheinbar das Ende des Briefes ein, aber bevor Paulus zu den Schlussgrüßen kommt, richtet er in V. 10–20 den Blick nochmals auf das eschatologische Heil der Gemeinde. So endet der Brief nicht (wie manche anderen Paulusbriefe) mit Mahnungen, sondern mit der Perspektive auf die gemeinsame Partnerschaft innerhalb des Beziehungsdreiecks mit Gott. Von ihm her darf die Gemeinde das erwarten, was Paulus gar nicht geben könnte, nämlich einen Ausgleich, der sie überreich beschenkt – hier und in der Vollendung in der Ewigkeit. Dabei ist zu beachten, dass es nicht um eine Entlohnung seitens Gottes für den Geber geht, sondern um ein Beschenktwerden. (Detlef Häußer, 331.)
Gott kümmert sich um dich
Hiob wusste nicht was sich hinter den Kulissen abgespielt hat. Er hatte keine Ahnung von der Provokation Satans. Aber Gott erwartete den ganzen Leidensweg nur eines: Aufgabe und Unterordnung unter den Ratschluss Gottes.
Beachte: Offensichtlich bedeutet es nicht, dass ein Christ nicht hungern würde.
Allein zu DEINER Ehre! Sowohl in schwersten als auch in schönsten Zeiten!
Dienst und Opfer bringt dir Erfüllung hier und jetzt!
Spende, Diene, Opfere Gott wird für dich sorgen.
Abschluss
Abschluss
Die geistliche Stabilität aus den ersten neun Versen in Philipper 4 sie wird zu Zufriedenheit in Christus führen. Der Friede Gottes wird dein Herz bewahren und dann wird es auch zu Zufriedenheit im Leben führen.
Kein schneller Prozess… denn es gibt viele Lektionen in dem Kurs der “Zufriedenheit in Christus” viel zu lernen, viele Prüfungen, immer maßgeschneidert nur für Dich! Aber das ist Teil der JÜNGERSCHAFT. Jüngerschaft, lernen, nachfolgen dem der alles in seiner Hand hat:
9 Das Herz des Menschen denkt sich seinen Weg aus, aber der Herr lenkt seine Schritte.
Gebet
Gebet
Himmlischer Vater, ich bitte dich, dass du uns nun hilfst unsere eigenen Wünsche aufzugeben und allein in Dir, unser Herr Jesus, unsere Zufriedenheit zu finden! Nicht in Wohlstand, nicht in Beziehungen oder Sexualität, nicht in Karriere oder Intellekt, nicht in Ansehen vor Nachbarn und Freunden. Hilf uns unsere Zufriedenheit allein in Dir Herr Jesus zu finden!