Predigt (unbenannt)
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Transcript
10 Übrigens, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
10 In conclusion, be strong in the Lord [be empowered through your union with Him]; draw your strength from Him [that strength which His boundless might provides].
Wir haben nun den letzten Teil dieses Briefes erreicht, welcher uns im Besonderen mit dem geistlichen Kampf beschäftigt, den wir mit den geistlichen Mächten der Bosheit in den himmlischen Örtern zu kämpfen haben, damit wir nicht der Freude an unseren geistlichen Segnungen in Christus beraubt werden.
Schon vor alters hatte Gott Seinem irdischen Volk das verheißene Land, ein Land, das von Milch und Honig floss, gegeben; sie hatten ihrerseits ihre grimmigen Feinde zu besiegen, um praktischerweise von dem Land Besitz zu ergreifen und sich dessen Früchte zu erfreuen. So ist es auch heute mit den wahren Gläubigen. Auch sie müssen, um sich praktischerweise all ihrer geistlichen Segnungen zu erfreuen, gegen die Mächte der Finsternis kämpfen und sie überwinden.
Viele Gläubige denken fälschlicherweise, dass das Land Kanaan den Himmel symbolisiert, in welchen der Gläubige, wenn er stirbt, eintritt, und dass der Jordan ein Symbol des physischen Todes ist. Wenn wir über diesen Gegenstand unter Gebet nachdenken, so gelangen wir zu dem gegenteiligen Ergebnis. Als das Volk Israel das Land Kanaan betrat, begann für sie ein beständiger Kampf gegen ihre Feinde, die ihnen bei der Besitzergreifung des Landes widerstanden und sie mit aller Kraft daran zu hindern suchten, die Segnungen des Landes zu genießen.
Wenn wir diese Erde verlassen, um bei Christus zu sein, wird es dann noch Feinde oder Kampf geben? Gewisslich nicht. Kanaan ist also ein Vorbild unserer geistlichen Segnungen, mit welchen wir gesegnet worden sind in dem auferstandenen Christus, während wir hier auf Erden sind. Um diese Segnungen zu genießen, müssen wir unsere geistlichen Feinde, den Teufel und seine Engel, überwinden, die uns beständig widerstehen und uns an dem Genuss dieser Segnungen zu hindern suchen.
„Im Übrigen, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke“. Wie ermutigend sind diese Worte für uns Gläubige! In uns selbst sind wir schwach und unsere Feinde viel stärker als wir, aber unsere Allgenügsamkeit ist in dem Herrn und in Seiner Macht und Stärke.
Lasst uns wirklich und von Herzen davon überzeugt sein, dass wir nach wie vor in uns selbst nichts sind und in unserer eigenen Kraft unsere Feinde nicht zu überwinden vermögen, auch wenn wir schon viele Jahre mit dem Herrn Jesus wandeln und gesegnete Erfahrungen mit Ihm gemacht haben. Mögen wir uns alle auf den Herrn stützen und Seiner Macht und Stärke vertrauen.
Wir hatten bei unserer Betrachtung der Verse 19 und 20 des 1. Kapitels gesehen, dass die überragende Größe der Kraft Gottes gegen uns, die Gläubigen, der Wirksamkeit der Macht Seiner Stärke entspricht, mit welcher Er gewirkt hat in dem Christus, indem Er Ihn aus den Toten auferweckte. Wir haben also die gleiche Kraft zur Verfügung, die Christus aus den Toten auferweckte und Ihn zur Rechten Seines Vaters in den himmlischen Örtern versetzte.
Wir sind in uns selbst ebenso schwach wie „die Klippendächse, ein nicht kräftiges Volk, und doch setzen sie ihr Haus auf den Felsen“ (Spr 30,26). Wie gewaltig auch die Kraft unserer geistlichen Feinde sein mag, unsere Kraft gründet sich auf den „Felsen“, den Felsen der Ewigkeiten. Damit wir stark in dem Herrn und in der Macht Seiner Stärke sein können, sollten wir jedes Mittel Seiner Gnade in Anspruch nehmen, sollten viel beten, das Wort Gottes lesen und darüber beständig sinnen, und sollten die Gemeinschaft mit anderen gottesfürchtigen Gläubigen suchen.
11 „Ziehet an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermöget wider die Listen des Teufels. Denn unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern. Deshalb nehmet die ganze Waffenrüstung Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermöget. Stehet nun
eure Lenden umgürtet mit Wahrheit,
und angetan mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit,
und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens,
indem ihr über das alles ergriffen habt den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auszulöschen vermöget, alle feurigen Pfeile des Bösen.
Nehmet auch den Helm des Heils
und das Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist;
zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geiste, und eben hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen,
und für mich, auf daß mir Rede verliehen werde im Auftun meines Mundes, um mit Freimütigkeit kundzutun das Geheimnis des Evangeliums, (für welches ich ein Gesandter bin in Ketten), damit ich in demselben freimütig rede, wie ich reden soll.“
Epheser 6:11-20 ELB71