Vom Wochenfest zu Pfingsten

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Das Wochenfest bildet den Rahmen für das, was Pfingsten passiert. Es sind viele Juden aus der ganzen Welt zugegen. In dieser Predigt soll der Bogen vom Wochenfest zu Pfingsten gespannt werden

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Handout
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Das Wochenfest

Herzlich Willkommen zum Wochenfest. Liebe Männer, ihr habt ja sicher Eure Speiseopfer oder Trankopfer mitgebracht. Hat jemand die zwei Brote dabei? Keiner? Wie sieht es mit den sieben makellosen einjährigen Lämmern aus, die heute fällig sind? Kommt, aber wenigsten einen Jungstier oder zwei Widder?
Seid ihr nicht gekommen, um das Wochenfest zu feiern? Warum habt ihr Euch in die Gemeinde aufgemacht, was wollt ihr feiern? Einfach nur Gottesdienst oder Pfingsten, Geburtstag der Gemeinde. Erinnern, dass der Heilige Geist gesendet wurde? Ja, das ist Pfingsten, aber um zu verstehen, was da vor sich ging, sollten wir auch den Hintergrund verstehen. Das Pfingstfest von dem wir in der Apostelgeschichte lesen, hat seinen Ursprung im Alten Testament .

Der Grund der Zusammenkunft

Warum waren sie alle zusammen?
Für die frommen Juden war es klar und eindeutig, warum sie zusammenkommen sollten. Es war ihnen von Gott so befohlen worden. Und es war auch ganz klar definiert wann das ganze stattzufinden hatte. Gott hat das auch sehr früh festgemacht. Als das Volk in der Wüste am Sinai war, hat Gott Mose die 10 Gebote gegeben und das Volk hat Angst und schickt Mose noch einmal vor und Gott beginnt damit, Mose die Rechtsbestimmungen zu geben. 2. Mose 21 und in Kapitel 23 ordnet Gott an, dass das Volk ihm 3 Mal im Jahr ein Fest feiern soll.

Exodus 23,14–17

Exodus 23,14–17 Schlachter 2000
Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten: sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen zur bestimmten Zeit im Monat Abib, so wie ich es dir befohlen habe; denn in diesem Monat bist du aus Ägypten ausgezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen. Sodann das Fest der Ernte, wenn du die Erstlinge deiner Arbeit darbringst von dem, was du auf dem Feld gesät hast; und das Fest der Einbringung am Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit vom Feld eingebracht hast. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer erscheinen vor dem Angesicht Gottes, des Herrn!
Sie kamen zusammen, um Gott ein Fest zu feiern. Und dass sie in Jerusalem zusammenkamen, hatte seinen Ursprung in David und Salomo, die Jerusalem zur Hauptstadt machten und Gott dort ein Haus errichteteten, den ersten Tempel.

Die Haltung bei der Zusammenkunft

Mit welcher Haltung sollten die Israeliten zusammenkommen?
Vielleicht kennt ihr das, es ist Sonntag morgen und das Sportstudio am Vorabend ging doch etwas länger, aber es ist ja Gottesdienst und deshalb machen wir uns aus, weil es Gewohnheit ist, weil man es halt so macht. Aber die Israeliten freuten sich, zusammenzukommen. Man hatte sich länger nicht gesehen und konnte sich schon auf dem Weg austauschen. Es wurden gemeinsam Lieder gesungen, die Psalmen 120-134 sind ein Zeichen dafür. Da heißt es in der Überschrift: Wallfahrtspsalm. Die wurden auf dem Weg nach Jerusalem gesungen.
Deuteronomium 16,9–11
Deuteronomium 16,9–11 Schlachter 2000
Sieben Wochen sollst du dir abzählen; wenn man anfängt, die Sichel an die Saat zu legen, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. Dann sollst du dem Herrn, deinem Gott, das Fest der Wochen halten und ein freiwilliges Opfer von deiner Hand geben, je nachdem der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat. Und du sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
Fröhlichkeit war angesagt und die sollte nicht nur für den einzelnen persönlich sein, NEIN, die Fröhlichkeit sollte ansteckend sein. Alle mit denen man zu tun hat sollen angestegt werden von dieser Fröhlichkeit. Das mit der Ansteckung min diesen Tagen etwas komisch klingen, aber die Freude sollte geteilt werden.
In der Apostelgeschichte wird es 2 Mal erwähnt, am Anfang und wir lesen später auch von Paulus, dass er die Beine in die Hand nahm, damit er an Pfingsten in Jerusalem ist.
Apostelgeschichte 20,16 Schlachter 2000
Paulus hatte nämlich beschlossen, an Ephesus vorbeizusegeln, damit er in der Provinz Asia nicht zu viel Zeit zubringen müßte; denn er beeilte sich, um möglichst am Tag der Pfingsten in Jerusalem zu sein.

Was passiert beim Wochenfest

Wie lief das Wochenfest ab
Aus ganz Israel kamen die Männer nach Jerusalem.
3. Mose 23,15–20
Levitikus 23,15–20 Schlachter 2000
Danach sollt ihr euch vom Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, da ihr die Webegarbe darbringt, sieben volle Wochen abzählen, bis zu dem Tag, der auf den siebten Sabbat folgt, nämlich 50 Tage sollt ihr zählen, und dann dem Herrn ein neues Speisopfer darbringen. Ihr sollt nämlich aus euren Wohnungen zwei Webebrote bringen, von zwei Zehntel Epha Feinmehl zubereitet; die sollen gesäuert gebacken werden als Erstlinge für den Herrn. Zu dem Brot aber sollt ihr sieben einjährige, makellose Lämmer darbringen und einen Jungstier und zwei Widder; das soll das Brandopfer für den Herrn sein; und das dazugehörige Speisopfer und Trankopfer — ein Feueropfer, dem Herrn zum lieblichen Geruch. Ihr sollt auch einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer opfern; und der Priester soll sie samt den Erstlingsbroten weben, zusammen mit den beiden Lämmern, als Webopfer vor dem Herrn. Die sollen dem Herrn heilig sein und dem Priester gehören.
Das Wochenfest markiert den Beginn der Erntezeit. Man kommt zusammen und bringt Opfer dar. In erster Linie geht es hier um die freiwilligen Opfer, Brandopfer, ein Speiseopfer, das waren welche, die man aus Dankbarkeit gibt. Die Ernte ist absehbar und man dankt Gott für das, was er getan hat. Die Durchführungsbestimmungen für die einzelnen Opfer sind am Anfang von 3. Mose beschrieben.
Kleiner Hinweis: Wir haben hier das Grundrezept für das Brot (etwa 4 Kilo Mehl), übrigens das einzige Mal, dass für eines der Festopfer gesäuertes Brot verwendet wird. Aber da das Brot ja auch auf dem Brandopferaltar dargebracht wurde, sollte das schon eine gewisse Größe haben.
Bei allem was im Laufe des Festes getan wurde, ist festzuhalten: Es geht um die Ehre Gottes
Der Grund des Zusammenseins, ja es war geboten: Bringt Gott Euer Opfer zu seiner Ehre, KOmmt mit dankbarem und fröhlichen Herzen zu seiner Ehre. Verfahrt nach den Geboten, um GOtt die Ehre zu geben.

Das Pfingstfest

Und wie war das nun an Pfingsten?
Apostelgeschichte 2,1–13 Schlachter 2000
Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Heidenvölkern unter dem Himmel. Als nun dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind diese, die da reden, nicht alle Galiläer? Wieso hören wir sie dann jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren wurden? Parther und Meder und Elamiter und wir Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadocien, Pontus und Asia; Phrygien und Pamphylien, Ägypten und von den Gegenden Libyens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer, Juden und Proselyten, Kreter und Araber — wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden! Und sie entsetzten sich alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum anderen: Was soll das wohl sein? Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines!
Gerne möchte ich mit uns die gleichen Fragen angehen, die wir an die Israeliten zum Wochenfest gestellt haben?

Der Grund der Zusammenkunft

Warum waren die Jünger zusammen / warum kommen wir zusammen?
Die Ausgangssituation, die herrschte, als die Jünger an diesem Morgen zusammenkamen: Sie haben erlebt, wie Jesus vor 10 Tagen in den Himmel aufgefahren ist, nachdem sie 40 ziemlich intensive Tage erlebt haben. Vor seiner Himelfahrt hatte er ihnen gesagt, dass sie in Jerusalem bleiben sollen, da sie mit dem Heiligen Geist getauft werden sollen. Also hatten auch sie einen Auftrag, eine klare Anweisung, warum sie zusammen sein sollten. Sie werden Kraft durch den Heiligen Geist empfangen und werden Zeugen sein in Jerusalem, Judäa, Samaria bis an das Ende der Welt
(Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass dies ein einmaliges Ereignis war, das nur die ersten Jünger erlebt haben. Übernatürliche Wunder sind auch in der Bibel kein Regelfall. Es gab einige unter Mose, verstärkt unter Elia und Elisa und dann bei Jesus und den Aposteln. Das ist im Vergleich nicht viel).
Und sie waren zusammen, wahrscheinlich in dem Saal, in den sie nach der Himmelfahrt zurückgekehrt waren und wo sie Matthias zum Nachfolger von Judas als Apostel ausgelost haben. Wahrscheinlich waren Pfingsten da 120 Personen zusammen.

Der Grund der Zusammenkunft

Auch wir sind aufgefordert zusammenzukommen, denn wir sollen aufeinander acht haben, wir sollen uns anspornen.
Hebräer 10,23–25
Hebräer 10,23–25 Schlachter 2000
Laßt uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat —, und laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht!
Wie das Volk Israel und die Jünger sind auch wir aufgefordert zusammenzukommen, einmal oder zweimal, weil es darum geht einander zu unterstützen. Wir brauchen einander, sollen auf einander acht haben, uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken.
Ja, das ist manchmal schwierig. Da geht der eine oder die andere auch mal unter. Und es fällt nicht immer gleich auf, wen jemand mal nicht da ist. Und gerade in dieser Zeit haben wir eine Verantwortung für einander. Schaut Euch um. Du bist heute hier, um Deine Geschwister anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken. Wie die Jünger Jesus bei der Himmelfahrt gefragt haben, ob er jetzt sein Reich aufrichten wird, können wir sicher sein, dass wir 2000 Jahre näher dran sind. Also bleibt dran!

Die Haltung bei der Zusammenkunft

bei den Jüngern
Mit welcher Haltung waren die Jünger zusammen
Von den Jüngern lesen wir, dass sie alle einmütig zusammen waren.
Das Wort einmütig kommt bis auf eine Ausnahme nur in der Apostelgeschichte vor. Es bedeutet: sie waren gemeinsam zusammen. Sie stimmten miteinander überein, sie waren äußerlich und innerlich beieinander.
Es steht für die Einheit der christlichen Gemeinde auf Grund des Einen göttlichen Geistes: Einmütigkeit ist eine Gabe Gottes und genauso auch Aufgabe der Gemeinde selbst.
Sie waren empfangsbereit, aufnahmebereit, vielleich auch gespannt. Sie hatten Jesu Worte noch im Ohr, erst bleibt ihr in Jerusalem, aber dann ab, bis ans Ende der Erde. Und sie hatten natürlich auch im Hinterkopf, dass Wochenfest war. Vielleicht waren sie sogar fröhlich, weil Matthias ja noch seinen Einstand als Apostel geben musste.
Vielleicht wurde noch ein Wallfahrtspsalm angestimmt.
Aber entscheident war, sie waren einmütig beisammen. Während Ostern noch einige ausgeschert sind, 2 waren auf dem Weg nach Emmaus, Thomas war nicht anwesend, als Jesus in den Obersaal kam, Petrus will fischen gehen. Diesmal waren sie alle einmütig beisammen.

Die Haltung bei der Zusammenkunft

bei uns
Mit welcher Haltung bist Du heute hier? Was erwartest Du?
Bist Du hier, weil es einfach dazu gehört, zu hohen Festtagen in der Gemeinde zu sein? So wie die Juden? Bist Du hier, weil Du Dich von Gott bedienen lassen möchtest? Oder bist Du als Diener hier? Bist Du, wie die Jünger empfangsbereit? Bist Du bereit, verändert aus diesem Gottesdienst raus zu gehen. Die Jünger wurden Pfingsten ausgerüstet für ihren Dienst, in alle Welt zu gehen. Bist Du ausgerüstet?
Da steht nicht, bleibe passiv zu Hause, rede ja nicht über deinen Glauben, schon gar nicht über Jüngerschaft und die Verbindlichkeit der Taufe. Und bring ihnen nichts bei von dem, was Jesus geboten hat.
Ist Dir klar, dass für Dich als Nachfolger Jesu die Anweisung gilt: Gehe hin nach Ofen, nach Jeddeloh, nach Rastede, nach Bad Zwischenahn, nach Oldenburg, macht zu Jüngern alle Völker, tauft sie auf den Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie ALLES halten, was Jesus uns befohlen hat. Jesus ist bei uns alle Tage bis ans Ende der Weltzeit.
Und strebst Du danach, einmütig zu sein? Ausgerüstet mit dem Geist Gottes die Aufgabe anzugehen, dass wir innerlich und äußerlich zueinander stehen?
Ich hoffe, Du bist heute mit der Haltung hier, für genau diesen Dienst und dieses Zeugnis ausgerüstet und ermutigt zu werden.

Was passiert an Pfingsten

Was haben die Jünger an Pfingsten durch den Heiligen Geist getan
Es sind drei Dinge, die passieren:
Sie wurden mit Heiligem Geist erfüllt
Die Leute, die aus aller Welt in Jerusalem zusammenkamen, hörten die Jünger in IHREN Sprachen reden
Entsetzen und Verlegenheit auf der einen Seite und Spott auf der anderen Seite.
zu 1. Sie wurden mit Heiligem Geist erfüllt
Ein gewaltiges, furchteinflössendes Rauschen wie ein gewaltiger Sturm brauste durch das Haus. Von oben sahen sie so etwas, das wie Feuerzungen aussah, die sich im Raum verteilten und sich auf jeden einzelnen Nachfolger von Jesus niederliessen. So wurden alle sichtbar mit dem Heiligen Geist erfüllt.
Der Heilige Geist bewirkte, dass die Jünger über die grossen und wunderbaren Taten Gottes sprachen. Das Hauptthema des Heiligen Geistes sind offensichtlich Gottes grosse Taten. Und seine für uns grösste Tat war das Opfer seines Sohnes. Darüber will der Heilige Geist gerne sprechen
zu 2. Die Leute, die aus aller Welt in Jerusalem zusammenkamen, hörten die Jünger in IHREN Sprachen reden
Apostelgeschichte 2,6 Schlachter 2000
Als nun dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
Hier steht für Sprache nicht das Wort «Zunge» im griechischen Grundtext. Diese Zungenrede wurde von jedem Zuhörer verstanden und zwar in seiner eigenen Sprache, in seinem eigenen Dialekt (dialektos). Also die Jeddeloher im Jeddeloher Platt, die Norder im Norder Platt, und die Meppener auf in Ihrem Dialekt. Jeder verstand es in seinem eigenen Dialekt. Ich finde das bemerkenswert, dass betont wird, dass jeder diese Rede in seinem eigenen Dialekt verstand. Die Leute waren darüber verwirrt.
Apostelgeschichte 2,7 Schlachter 2000
Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind diese, die da reden, nicht alle Galiläer?
Warum können wir sie verstehen? „Wie kommt es dann, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache reden hört?“ Apg.2,8. Hier steht auch nicht «Zungen», sondern nochmals ein anderes Wort, das mit Muttersprache übersetzt werden muss. Jeder hörte sie in seiner Muttersprache sprechen. Ich stelle mir das so vor. Während ich hier spreche, würde mich jeder in seiner Muttersprache verstehen. So bräuchten wir gar keine Übersetzer mehr. An diesem besonderen, geschichtlichen Ereignis hat der Heilige Geist die Übersetzung übernommen.
3. Entsetzen und Verlegenheit auf der einen Seite und Spott auf der anderen Seite.
Die Menschen in Jerusalem, die das miterlebten, wunderten sich sehr. Apostelgeschichte 2,12 .
Apostelgeschichte 2,12 Schlachter 2000
Und sie entsetzten sich alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum anderen: Was soll das wohl sein?
Sie hatten dafür keine Erklärung. Doch Petrus erklärte ihnen dann, was hier vor sich ging. Es gab aber auch Leute, die sich selbst durch das, was sie miterlebten nicht beeindrucken liessen.
Apostelgeschichte 2,13
Apostelgeschichte 2,13 NeÜ
Einige allerdings sagten spöttisch: „Die haben nur zu viel vom süßen Wein getrunken.“
Es gibt Menschen, die sich dem göttlichen Wirken verschliessen, selbst wenn sie mit eigenen Augen sehen und mit ihren eigenen Ohren hören. Sie ziehen alles ins Lächerliche. Ihnen ist nichts heilig. An Pfingsten wurde die Gemeinde Jesu im wahrsten Sinne des Wortes: in Kraft gesetzt. Kraft aus der Höhe! Der Heilige Geist kam zu den Jüngern von Jesus, um bei ihnen zu wohnen und das bis zur Wiederkunft von Jesus.

Was passiert durch Pfingsten

zu 1. Wir sind mit Heiligem Geist erfüllt
Heute kommt der Heilige Geist nicht auf so spektakuläre Weise zu einem Menschen, aber im Prinzip geschieht dasselbe. Jesus sagte den Jüngern, welche Voraussetzungen dazu nötig sind: Johannes 14,23
Johannes 14,23 Schlachter 2000
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
Ohne Pfingsten gäbe es unsere Gemeinde nicht, denn nicht Menschen sind die treibende Kraft für die Ausbreitung der Gemeinde, sondern der Heilige Geist treibt dieses Werk voran – bis heute! Es ist letztlich der Heilige Geist, der Menschen dazu befähigt, an der Ausbreitung des Evangeliums beteiligt zu sein. Natürlich benutzt uns Gott nicht einfach als einen Kanal und lässt unsere Persönlichkeit ausser Acht. Der Heilige Geist zwingt Menschen nicht dazu, etwas gegen ihren Willen zu tun. Wir müssen dem Heiligen Geist gestatten, durch uns zu wirken, denn der Heilige Geist wird uns den Mund nicht öffnen, aber wenn wir den Mund öffnen, dann wird er uns unterstützen, indem was wir sagen.
zu 2. Die Leute, die aus aller Welt in Jerusalem zusammenkamen, hörten die Jünger in IHREN Sprachen reden
der Heilige Geist möchte durch uns auch zu den Leuten in unserem Umfeld reden. Er möchte, dass sie es verstehen. Er übersetzt für uns, dass die Menschen in die Lage versetzt werden, es zu verstehen.
zu 3. Entsetzen und Verlegenheit auf der einen Seite und Spott auf der anderen Seite.
Wir werden es auch erleben, dass sich einige verwundern und andere werden über uns spotten. Da unterscheiden wir uns nicht von den Jüngern.
So leben wir bis zur Wiederkunft von Jesus in dieser Kraft Gottes. Paulus beendet deshalb seinen zweiten Brief an die Christen in Korinth mit dem Segenswort:
2. Korinther 13,14 Schlachter 2000
Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen.
Was damals an Pfingsten geschah, macht das, was Paulus hier den Christen wünscht, möglich!
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