Die Bedeutung der Taufe
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Die Bedeutung der Taufe
Die Bedeutung der Taufe
Ziel des Berichts: Ich möchte den Lesern, sowohl Täuflingen als auch bereits Getaufte, daran erinnern, welche verschiedenen Bedeutungen die Taufe für unser Leben (immer noch) hat und auch haben kann.
Liebe Geschwister,
der Tag unserer Bekehrung ist für viele von uns der wichtigste Tag in unserem Leben. Und in der Tat: Da geschieht die eigentliche Umkehr, die 180°-Wendung, der Glaubensbeginn, die Wiedergeburt, die Errettung vor dem Tode…. Man könnte meinen, dass mit der Bekehrung alles Notwendige unseres Christenlebens geschehen ist. Wo hat dann noch die Taufe Ihren Platz? Ja, wir lassen uns taufen auf das klare Gebot Jesu hin. Aber wozu soll das gut sein? Jesus hatte mit diesem Gebot klare Absichten verfolgt, welche uns in der in der Hl. Schrift dargelegt werden. Es tut gut daran zu denken und seine eigene Taufe nochmal zu durchleben.
Die Taufe als Bekenntnis
Die Taufe als Bekenntnis
Einen wichtigen Vers zum Verständnis der Taufe fand ich in Mt 10,32:
Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel;
Die Taufe ist zuerst ein Bekenntnis. Ein Bekenntnis vor vielen Zeugen. (Bei den meisten von uns waren es viele Zeugen. Zumindest war aber immer ein Zeuge dabei: der Täufer.) Vor diesen Zeugen haben wir bekannt, dass unser altes Leben ohne Christus ein falsches Leben war und dass wir von nun an ein neues Leben beginnen wollen. Wir haben damals bekannt, dass wir Jesus Christus und seiner Lehre glauben. Wir haben bekannt, dass wir zur Gemeinde Gottes gehören wollen. Und dass wir zu der Gemeinde gehören wollen, in deren Gemeinschaft wir auch getauft wurden. Erzählen wir einem Menschen, dass wir erwachsen getauft worden sind, so werden diese oben beschriebenen Bekenntnisse sofort wirksam.
Identifizierung mit Christus
Identifizierung mit Christus
Ein Grund warum wir uns auch haben taufen lassen ist, dass wir uns mit Jesus und seinem Tod identifiziert haben. Er wurde ja auch getauft, aber mit einer “echten” Taufe und nicht nur symbolisch. Seine Taufe war der Tod am Kreuz. Er starb, weil er mit unserer Sünde beladen wurde. Wir haben begriffen und geglaubt, dass es für uns geschehen musste. Durch unsere Taufe im Wasser zeigten wir, dass wir aus Liebe zu ihm auch starben, nämlich unserem alten egoistischen Leben.
Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Der Bund des guten Gewissens
Der Bund des guten Gewissens
Bei unserer Bekehrung zu Gott trieb uns auch die Frage um: Wie kann ich ein reines Gewissen vor Gott bekommen? Durch den Tod und die Auferstehung Jesu ist diese Frage geklärt. Röm 6,5: “Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.” Wir haben uns mit seinem Tode identifiziert, also sind wir auch mit seiner Auferstehung gleich geworden. Dass Jesus wieder lebt und nicht mehr im Grab liegt, zeigt, dass Gott mit dem Erlösungswerk seines Sohnes voll und ganz zufrieden ist. Der auferstandene Christus ist für uns die absolute Sicherheit, dass die Forderungen Gottes wegen unserer Sünden voll erfüllt worden sind. Das schlechte Gewissen konnte nun gegen ein sauberes Gewissen ausgetauscht werden. Ein wunderbares Geschenk Gottes
Die Taufe kann uns retten
Die Taufe kann uns retten
Ja, die Taufe kann uns heute noch retten. Stehen wir bspw. vor wichtigen Entscheidungen wie Berufswahl, Heirat, Freunde und so weiter, so erinnert uns unsere eigene Taufe daran, dass wir den Weg der Nachfolge Jesu Christi eingeschlagen haben. Hinzu kommt, dass die Taufe in Jesus Christus uns zum Wachstum im Glauben und zur Heiligung unseres Lebensstils verpflichtet, nachzulesen in Kol. 3,1-17.
Die Taufe als Geschichtsschreibung
Die Taufe als Geschichtsschreibung
Mit der Taufe wurde unsere Zugehörigkeit zu Christus “dokumentiert”. Dem kann nachgeforscht werden, in Fotoalben nachgesehen werden und wurde von Augenzeugen vielfach weitergetragen. Es ist eine Zäsur unserer persönlichen Geschichte. Ein markanter Einschnitt, den wir nie vergessen werden. Ein Ereignis, dass unser weiteres Leben und unsere Ewigkeit maßgeblich beeinflusst.
Jedem von uns erreichen Zeiten, die geprägt sind von Zweifel und Unruhen. Der Gedanke an unsere Taufe und was sie für uns damals bedeutete kann uns Gewissheit und Ausrichtung schenken. Sie hat auch nach vielen Jahren immer noch den gleichen Wert. Gott sei Dank.
öfftl. Bekenntnis
öfftl. Bekenntnis
der Buße (über das bisherige Leben)
der Buße (über das bisherige Leben)
der Zugehörigkeit zur Gemeinde Gottes - universal und örtlich#
der Zugehörigkeit zur Gemeinde Gottes - universal und örtlich#
Einem anderen Menschen zu erzählen, dass man als Erwachsener Christ getauft wurde, schließt immer das Bekenntnis dieser Dinge ein. Zudem stellt die Taufe auch eine Zäsur für das Leben eines Menschen dar
Identifizierung mit Christus (in seinem Tod)
Identifizierung mit Christus (in seinem Tod)
Die Taufe vollzieht leibhaftig nach, was bei der Bekehrung und Wiedergeburt geschehen ist
Die Taufe dokumentiert die wirkliche Zugehörigkeit zu Christus (Röm 6,3-8)
Ausdruck des Begehrens nach einem guten Gewissen
Ausdruck des Begehrens nach einem guten Gewissen
Durch den bloßen Vollzug der Taufe werden wir nicht von unseren Sünden gereinigt. Es ist vielmehr eine an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen. Der Täufling drückt das ernste Verlangen aus, ein gutes Gewissen von Gott zu bekommen.
Die Taufe rettet uns
Die Taufe rettet uns
Ja, die Taufe kann uns retten. Stehen wir vor wichtigen Entscheidungen wie Berufswahl, Heirat, Freunde etc. , so erinnert uns unsere eigene Taufe daran, dass wir den Weg Jesu Christi eingeschlagen haben.
Die Taufe verpflichtet zum Wachstum im Glauben und zur Heiligung des Lebensstils (Ethik) (Eph. 5,25-27; Kol. 3,1-17)
Die Taufe gibt uns Sicherheit
Die Taufe gibt uns Sicherheit
Die Taufe bewirkt Glaubensstärkung und Heilsgewissheit (Kol. 3, 3-4; Gal. 3, 26-28)
Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, Röm 6,8 -> Sicherheit der Errettung
Beispiel von Martin Luther