Gott ist zuverlässig

Herzlich Willkommen zum Gottesdienst der FEG Rostock. Mein Name ist Matthias Leimer, ich bin Pastor dieser Gemeinde.

Wir befinden uns in der Sommerpause, daher wir einen kompakten Gottesdienst, ich werd euch heute durch den Gottesdienst leiten und nachher auch die Predigt halten.

Gebet

MV Coronafrei, trotzdem noch Abstand.

Predigttext

Hebräer 6,9–20 NGÜ NT+PS

9 Trotz dieser ernsten Worte sind wir überzeugt, liebe Freunde, dass auf euch der bessere Teil dieses Vergleichs zutrifft und dass eure Rettung nicht in Frage gestellt ist. 10 Denn Gott ist nicht ungerecht; er vergisst nicht, was ihr alles getan habt. Ihr habt bewiesen, wie groß eure Liebe zu ihm ist, indem ihr den anderen Gläubigen tatkräftig zur Seite gestanden habt, wie ihr es ja auch weiterhin tut. 11 Es ist deshalb unser dringender Wunsch für jeden von euch, dass ihr bis zuletzt denselben Eifer an den Tag legt, damit sich die Hoffnung, die Gott euch gab, voll und ganz erfüllt. 12 Werdet also nicht gleichgültig, sondern nehmt euch die zum Vorbild, die unbeirrt und voll Vertrauen auf das ihnen zugesagte Erbe warteten und die es daher auch in Empfang nehmen werden. 13 Ein Beispiel dafür ist Abraham. Gott gab ihm ein Versprechen und bekräftigte es mit einem Eid, den er bei sich selbst schwor, weil es keinen Größeren gibt, bei dem er hätte schwören können. 14 »Ich schwöre bei mir selbst«, sagte er, »dass ich dich mit Segen überschütten und dir eine große Nachkommenschaft geben werde.« 15 Und Abraham, der unbeirrbar auf die Erfüllung wartete, hat erlebt, wie Gott seine Zusage wahr machte. 16 Wenn Menschen schwören, tun sie das, um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen und jeden Zweifel daran zu beseitigen; deshalb schwören sie ja auch bei jemand, der größer ist als sie selbst. 17 Auch Gott hat sich mit einem Eid für die Zuverlässigkeit seiner Zusage verbürgt. Er wollte denen, die das versprochene Erbe bekommen sollen, unmissverständlich klarmachen, dass nichts seinen Plan umstoßen kann. 18 Nun ist es zwar sowieso unmöglich, dass Gott lügt, doch hier hat er sich gleich in doppelter Weise festgelegt – durch die Zusage und durch den Eid, die beide unumstößlich sind. Das ist für uns eine starke Ermutigung, alles daranzusetzen, um das vor uns liegende Ziel unserer Hoffnung zu erreichen. Diese Hoffnung ist unsere Zuflucht; 19 sie ist für unser Leben ein sicherer und fester Anker, der uns mit dem Innersten des himmlischen Heiligtums verbindet, dem Raum hinter dem Vorhang. 20 Dorthin ist Jesus uns als Wegbereiter vorausgegangen – er, der für alle Zeiten Hoherpriester wurde, ein Hoherpriester von derselben priesterlichen Ordnung wie Melchisedek.

Thema heute: Gott ist zuverlässig.

2 Lieder und dann die Predigt

PREDIGT

Mal wieder ein etwas längerer Ausschnitt aus dem Wort Gottes, der Bibel, aus dem NT.

Wie die Überschrift schon vermuten lässt und was einige aus dem Text vielleicht rauslesen konnten, ich gebe zu, ist nicht ganz deutlich, aber heute geht es um das Thema Zuverlässigkeit.

Und ich wünsche mir für diese Predigt, dass wir zum einen diesen Bibeltext ein wenig mehr verstehen, aber auch mehr begeistert sind von Gottes Zuverlässigkeit und das wir uns durch Gott verändern lassen, hin zu einem Menschen der sich wünscht immer zuverlässiger zu sein.

Denn Zuverlässigkeit ist eine absolut grundlegende Eigenschaft.

Wichtig in fast jedem Bereich unseres Lebens, denn egal ob wir nun grade am Smartphone sind, oder am Laptop, ob wir mit der Bahn fahren oder mit dem Fahrrad, wir wünschen uns doch Zuverlässigkeit oder?

Das Handy und der PC soll funktionieren.

Die Bahn soll zuverlässig fahren und unser Fahrrad soll auch nicht zusammenbrechen erst recht nicht während du mit voller Fahrt durch die Stadt fährst.

Ja, während meiner Studienzeit in Lübeck, hatte ich so ein altes Fahrrad, das ich vor jeder Fahrt gebetet habe: Herr, bitte mach, dass das Material hält.

Also wir wünschen uns bzw. wir setzen von vielen Dingen vorraus, dass sie zuverlässig arbeiten.

Der Begriff “Zuverlässig”taucht aber auch im Menschlichen Umfeld auf. Zum Beispiel in vielen Stellenanzeige als erwünschte Eigenschaft des Mitarbeiters.

Wenn du eine Beziehung zu einem Partner eingehst, dann wünscht du dir von deinem Partner Zuverlässigkeit, das er zu seinem Wort steht und einhält was er sagt oder tut.

Wenn du dich mit Freunden verabredest, dann wünscht du dir, dass die Zuverlässig am vereinbarten Ort und zur vereinbarten Zeit da sind und dich nicht warten lassen.

Warum ist das wichtig? Weil Zuverlässigkeit auch immer Sicherheit vermittelt und weil Zuverlässigkeit immer etwas mit Vertrauen zu tun hat.

Wir vertrauen der Zuverlässigkeit unseres Smartphones weil wir dem Hersteller vertrauen, dass da alles ordentlich produziert worden ist.

Wir stellen uns an die Haltestelle der Straßenbahn, weil wir dem Fahrplan vertrauen der hoffentlich zuverlässig ist.

Wir gehen Beziehungen ein, weil wir Menschen vertrauen.

Wir verlassen uns auf Studien, Professoren, Experten, auf Freunde...

Zuverlässigkeit hat immer mit Vertrauen zu tun.

Zuverlässigkeit ist der Grad, der beschreibt wie Personen, Gegenstände oder Materialien, das versprochene bzw. die Erwartungen ausführen bzw. Zugesagtes erfüllen.

Frage Beispiel 1: Iphone

Ja, also wenn wir fragen: Ist mein Iphone zuverlässig. Dann würde ich sagen, Ja grundsätzlich schon, ab und zu hängt sich mal ne App auf, aber definitiv wesentlich zuverlässiger als ein Android Phone.

Aber ist es 100%, absolut zuverlässig. NEIN.

Frage Beispiel 2: Mensch

Frage in die Runde: Wer denkt von sich, er ist eine zuverlässige Person.

Zweite Frage: Wer ist 100% zuverlässig. Also immer und absolut?

Keiner.

Ergebnis

Und wir merken: Es gibt keine 100% Zuverlässigkeit. Jedes Material ist irgendwann abgenutzt, jedes technische Gerät muss gewartet werden, muss erneuert werden oder stürzt mal ab weil es nicht zu 100% zuverlässig sein kann. Wir Menschen oder irdisches Material und Produkte schaffen es nicht 100% zuverlässig zu sein, irgendwann kommt immer mal was dazwischen und wir können nicht zu unserem Wort stehen.

Und nun ist da ein Gott, der sich in seinem Wort, in der Bibel darstellt als ein Gott der 100% Zuverlässig ist. Gott ist der einzige der diese absolute Zuverlässigkeit hat. Der immer zu seinem Wort steht und auf denn man sich zu 100% verlassen kann.

Gott ist 100% zuverlässig.

Und das ist doch genau das, was wir suchen oder nicht? Wir Menschen sehnen uns doch nach etwas, was zuverlässig ist, was beständig ist, was vertrauenswürdig ist.

Gott ist in der Lage uns genau das zu geben, wonach wir uns so sehr sehnen.

Zuverlässigkeit.

Und jetzt sind wir schon mitten im Bibeltext für heute.

Lesen mal zusammen Vers 12:

Hebräer 6,12 NGÜ NT+PS

12 Werdet also nicht gleichgültig, sondern nehmt euch die zum Vorbild, die unbeirrt und voll Vertrauen auf das ihnen zugesagte Erbe warteten und die es daher auch in Empfang nehmen werden.

Was ist hier die Situation? Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt an Juden und ermutigt sie, weiterhin auf Gottes Zusagen zu vertrauen. Haltet fest an dem, was Gott euch zugesagt hat.

Hinter dieser Ermutigung steht natürlich die vorangegangene Frage die der Schreiber beantwortet, nämlich : Ist Gott wirklich vertrauenswürdig?

Und der Schreiber ist der Überzeugung JA, Gott ist es und das ist er auch schon immer gewesen. Und um das zu belegen, bringt er für seine jüdischen Leser ein Beispiel aus der jüdischen Geschichte.

Nämlich das Beispiel von Abraham, dem Stammvater des Volkes Israel und anhand dieses Beispieles zeigt er, warum die Leser des Hebräerbriefes, also auch wir heute, davon ausgehen können, das Gott zuverlässig ist.

Er baut dann im späteren Verlauf eine Brücke zu Jesus und eine Brücke in unsere Zeit, weil Gott anhand von Jesus wesentlich perfekter gezeigt hat, wie er seine Versprechen einhält, also wieder zeigt, dass er zuverlässig ist.

Wie war das mit Abraham, dem Stammesvater.

Sein Leben wurde komplett verändert weil er die Zuverlässigkeit Gottes persönlich und unmittelbar erlebt hat.

Wie ging das los mit Abraham: Gott sagte zu ihm verlass dein Land, verlass deine Heimat und zieh in ein Land was ich dir zeigen werde! und weil Abraham Gott vertraute hat er das gemacht und ist losgezogen.

Obwohl er nicht wusste wo es hingeht. Einfach nur weil er Gott vertraut hat. Er geht im vertrauen los.

Das war das erste und das zweite was Gott ihm gesagt hat ist: ich werde dir einen Sohn schenken und ganz viele Nachkommen und aus deiner Familie werde ich ein großes Volk machen.

Was diese Aussage Gottes so besonders und brisant macht ist, dass Abraham zu diesem Zeitpunkt stolze 75 Jahre als ist.

Und 25 Jahre später, also mit 100 Jahren ist immer noch kein Nachkomme in Sicht. Abraham ist immer noch unterwegs, seine Frau, die mittlerweile 90Jahre alt ist, ist immer noch nicht schwanger.

Rein Menschlich gesehen schwierig, das Gott hier seine Zusage halten kann, dem Abraham Nachkommen zu schenken.

Und wenn wir uns mal kurz da reindenken in Abraham. Wie muss das gewesen sein. Gott spricht klar und deutlich zu dir, gibt dir eine Zusage und dann passiert 25Jahre lang nichts.

Ja klar, Gott hilft ihm auf seinem Weg und führt ihn, segnet ihn in dem was er tut, aber mit den Nachkommen…NICHTS? Gar nichts passiert.

Also ich glaube für Abraham war das ne große Enttäuschung. die Jahre vergehen und nichts passiert, noch dazu wo das Thema “erbe” und “Stammhalter” wesentlich wichtiger war, als für uns heute.

Wahrscheinlich war da ein Konflikt in ihm, wo er vertrauen möchte, aber die Faktenlage sieht einfach anders aus, da ist noch nichts passiert und ich weiß nicht wie das noch passieren soll.

Auch seine Frau Sara: Vielleicht sind da auch Zweifel an der ganzen Sache. Vielleicht fragt sie sich? Wie soll das denn noch funktionieren? Das geht doch biologisch überhaupt nicht mehr mit dem Nachwuchs in dem Alter. Kann Gott das wirklich? Ist er wirklich so allmächtig? Steht er wirklich zu seinem Wort? Ist er zuverlässig?

Vielleicht kennst du solche Gedanken auch, Zweifel, Unsicherheit und die Frage: Ist Gott wirklich zuverlässig?

Römer 4,18 NGÜ NT+PS

18 Da, wo es nichts zu hoffen gab, gab er die Hoffnung nicht auf, sondern glaubte, und so wurde er der Vater vieler Völker. Es war ihm ja vorausgesagt worden: »So zahlreich werden deine Nachkommen sein.«

Hier steht wie es Abraham erging.

Abraham war fast 100 Jahre alt, auch Sarah war zu alt um kinder zu bekommen. Und obwohl Abraham das alles sah, ließ er sich nicht entmutigen. Er stellte Gott nicht in Frage, er hielt an Gott und an seiner Zusage fest. Er blieb bei Gott indem er ihm vertraute und wurde dadurch im Glauben gestärkt.

Er glaubte fest daran, dass Gott seine Zusage einhielt.

Warum konnte Abraham so krass daran festhalten?

Zum einen Weil Gott seine Zusagen Abraham gegenüber öfters wiederholt hat und weil Gott einen Bund bzw. wie es hier in Vers 13 unseres Abschnittes lesen, einen Eid mit Abraham geschlossen hatte.

Und wo Gott diesen Eid schließt, könnt ihr nachzulesen in 1.Mose 15, dem ersten Buch der Bibel, dort sagt Gott zu Abraham: Schau dir mal die Sterne am himmel an, so zahlreich werden deine Nachkommen sein.

Und Abraham entgegnet ein wenig hoffnungslos: Ach, Herr mein Gott, was willst du mir denn schon geben? Du weißt doch das ich keinen Sohn habe und ohne einen Sohn sind alle Geschenke wertlos.

Abraham klingt entmutigt. Vielleicht finden wir uns auch hier manchmal wieder. Wenn nichts vorwärts zu gehen scheint bei uns persönlich.

Und was macht Gott? Er schließt einen Bund, auf die alte traditionelle Art und zwar soll Abraham Tiere holen und diese Tiere in zwei Teile zerteilen. Er macht das auch und dann wäre es früher so gewesen, dass beide Vertragspartner nun zwischen den zerteilten Tieren durchgehen als Zeichen dafür, dass es demjenigen genau so ergehen soll, wie diesen Tieren, falls er seine Seite des Vertrages nicht einhält.

Ja, also sehr brutel, wahrscheinlich viel Blut, Tierschützer gehen auf die Barrikaden usw. aber früher wars so, heute zum Glück nicht mehr, aber das war die Art wie Verträge geschlossen worden.

Was passiert jetzt bei Gott und Abraham. Nur Gott geht hindurch. Nur Gott.

Was sagt Gott dadurch aus?

Gott sagt, es ist möglich mir zu vertrauen, weil ich selber dafür sorge das ihr mir vertrauen könnt.

Ich bin bereit einen Bund mit den Menschen zu schließen um ihnen Sicherheit und Hoffnung zu geben, weil sie nicht in der Lage sind, ihren Teil des Bundes einzuhalten. Wir haben am Anfang darüber gesprochen, dass hier keiner ist, der zu 100% zuverlässig sein kann. Niemand kann das und viele wollen es auch nicht mal.

Und Gott schließt diesen Bund mit Menschen die Woche für Woche sagen, ich habs wieder nicht geschafft. Er schließt diesen Bund unter Eid mit Menschen die lange nicht an Gottes Standards drankommen.

Warum tut Gott das?

Weil Gott sagt: Weil ich dich so sehr liebe, bin ich bereit die Konsequenzen des Vertragsbruches von beiden Seiten zu tragen.

Falls ich meine versprechen für dich nicht einhalte, so wie ich es gesagt habe. Also bei Abraham: Nachkommen, Land usw.

und ich bin bereit mich zerteilen zu lassen, weil du deinen Teil deines Vertrages auch nicht halten kannst. Vertragsbruch hat immer Konsequenzen. Und Gott sagt, ich übernehme die Konsequenzen für beide Seiten. ich werde in jedem Fall für dich sorgen, dich segnen und immer für dich da sein.

Es ist möglich, Gott zu vertrauen, weil Gott es versprochen hat. Er kann nicht lügen und er hat das zusätzlich noch mit einem Eid bestätigt.

Mit einem Eid auf seinen eigenen Namen, weil es keine höhere Instanz gibt, auf die er sich berufen kann.

Und wenn wir nun in die Geschichte schauen, dann wissen wir, dass Gott seine Zusage an Abraham eingelöst hat und er zum Stammvater der Juden geworden ist.

Und deshalb hat Abraham Gott vertraut.

Zuverlässigkeit hat immer auch etwas mit Vertrauen zu tun und wir Menschen haben es so nötig Gott zu vertrauen, weil er der einzige ist, der 100% Zuverlässig ist. Er steht zu seinen Zusagen, genau so wie er es bei Abraham gezeigt hat, und wie er es uns durch Jesus gezeigt hat. Er kann uns die Sicherheit geben die wir suchen. Weil Gott zuverlässig ist.

Und genau das meint der Schreiber des Hebräerbriefes, wenn er am Beispiel von Abraham erklärt, das Gott, der eh nicht lügen kann, sein Versprechen noch mit einem Eid, oder Schwur bekräftigt. Gott ist so ziemlich der letzte der das nötig hätte, aber er tut es, weil er uns Menschen liebt und uns einlädt ihm zu vertrauen, an ihn zu glauben.

Das soll uns eine Ermutigung sein, ihm nachzufolgen.

Weiter gehts mit Vers 19

Diese Hoffnung ist unsere Zuflucht, (weiterlesen in der Bibelstelle)

Hebräer 6,19–20 NGÜ NT+PS

19 sie ist für unser Leben ein sicherer und fester Anker, der uns mit dem Innersten des himmlischen Heiligtums verbindet, dem Raum hinter dem Vorhang. 20 Dorthin ist Jesus uns als Wegbereiter vorausgegangen – er, der für alle Zeiten Hoherpriester wurde, ein Hoherpriester von derselben priesterlichen Ordnung wie Melchisedek.

Was bedeutet das?

Hier ist von einem Anker die Rede, und für uns hier im Norden passt das als Bild natürlich ganz gut, denke wir können uns das vorstellen.

Und so ein Anker ist dazu da um mit dem Boot irgendwo festzumachen also das Boot mit der Position wo man stehen möchte zu verbinden.

Also grade bei Sturm bzw. bei starker Strömung wichtig um nicht abzutreiben sondern fest stehen bleiben zu können.

Wie funktioniert das ganze dann?

Der Anker ist an einer Kette oder einem Seil angebracht, wird vom Boot runtergelassen und ist dann zum einen Mit dem Boot über das Seil oder die Kette verbunden und wenn es ein guter Anker ist, der sich schön eingräbt und am Boden festsetzt, dann ist er auch mit dem Grund verbunden.

Hier in unserem Bibeltext stellt sich Jesus als dieser Anker vor, der Zuverlässig ist und der Sicherheit für unser Leben gibt. Damit nicht passiert, das wir abdriften, abtreiben in der Strömung.

Und das bedeutet, wenn Jesus als ein Anker für unsere Seele und für unser Leben funktioniert, dann muss dieser Anker sowohl an uns als auch an Gott fest sein.

Und es ist dahingehend so ein starkes Bild, weil der Anker wo hinkommt, wo wir nicht hinkommen, nämlich zu Gott. Nur dann erfüllt der Anker seinen Zweck.

Wenn er das nicht tun würde oder wenn wir selbst dahinkämen von uns aus, dann bräuchten wir keinen Anker. Einen Anker ist an beiden seiten fest und geht durch das Wasser hindurch, was gefährlich und unberechbar ist.

Und das ist das Bild, was der Text verwendet, wenn unser Leben, unsere Umstände sich anfühlen wie Wasser, schaukelnd, unsicher, aufgepeitscht, und unsere Seele, grade weil unser Leben so ist, einen Anker braucht.

Die Zuverlässigkeit von Gott, Jesu Gnade, Gottes Liebe, das kann uns ein Anker werden.

Oftmals sehnen wir uns nach so einem Anker in unserem Leben der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Beständigkeit ausstrahlt.

Wie schnell verändert sich die Welt?

Wie groß ist die Informationsflut von Neuigkeiten die auf uns einprasseln?

Wie schnell ist der technische Fortschritt?

Beispiel Hörgeräte VIDEO john pen

Wie schnell kommt die nächste Klausur obwohl die letzte doch grade geschrieben worden ist, wie schnell gehen Menschen von einer gescheiterten Beziehung weiter zur nächsten, wie schnell schmeiße ich was weg und ersetze es, wie schnelll geht es nach einem Todesfall und einer Beerdigung häufig weiter mit dem Alltag, weil es das Lebeneinfach so fordert.

Oftmals sehnen wir uns so sehr danach in diesem Leben, dass Menschen und Dinge bleiben. Wir sehnen uns nach Sicherheit, und Ruhe für unsere Seele.

Und in dieser Geschwindigkeit braucht unsere Seele einen Anker, der fest ist und uns Sicherheit gibt.

Und das ist die Zuverlässigkeit Gottes die genau das erfüllen möchte.

Und dieser Anker kann kein Mensch und kein Ding sein, weil nichts ewig ist, außer Gott.

Es ist nötig, dass Gott das ist. Er Kann das, weil Jesus den Zugang zu Gott freigemacht hat.

Das ist hier in Vers 19 mit dem Vorhang gemeint.

Als Jesus gestorben ist, ist der Vorhang im Tempel zerrissen. Und in das Allerheiligste, in die Gegenwart Gottes, wo normalerweise nur einmal im Jahr nur ein Mensch, der Hohepriester, hindurfte. Durch Jesus ist dieser Zugang zu Gott, frei geworden. Für alle Menschen, die diesen Anker für sich in Anspruch nehmen.

Gott macht diesen Anker durch Jesus an uns fest. Und er verankert ihn in einem Fundament, wo wir von uns aus nicht hinkämmen. Wo Jesus vorgehen muss.

Nur so funktioniert es.

Das Fundament, ist es was uns Hoffnung und Sicherheit geben kann. Weil es durch Jesus ewig ist. Jesus ist zu unserem Hohenpriester geworden, er ist für uns dazu geworden.

Sein wort ist zuverlässig und ewig.

Und ich glaube, dass sich viele Menschen fragen: Wer ist eigentlich noch zuverlässig? Auf was kann ich mich eigentlich noch verlassen. Grade in der aktuellen Zeit, fragen sich Menschen:

Kann ich den Medien noch vertrauen? Berichten die zuverlässig?

Kann ich Virologen, kann ich Wissenschaftlern und Studien vertrauen? Sind das zuverlässige Qullen?

Zweifel, Unsicherheit und dazu noch das Wissen, dass wir Menschen selber keine 100% Zuverlässigkeit bieten können.

Wir wünschen uns diesen Anker, aber wir ahnen und wissen, dass es in dieser Welt nichts 100% Zuverlässiges gibt, nicht mal wir selber.

Um 100%, eine absolute Verlässlichkeit zu bekommen, ist es nötig Gott zu vertrauen.

Es gibt keine Alternative.

Wir brauchen einen zuverlässigen Gott.

Und das wird uns dann, in einen Prozess bringen, der uns selber zu einem immer zuverlässigerem Menschen macht, weil Gott uns verändern möchte. Er kann das in deinem Leben bewirken, wenn du das möchtest.

Und ich möchte uns nun zum Abschluss der Predigt einladen dir zu überlegen, wo du dir ganz persönlich bei dir Veränderung wünscht.

Und um das ein wenig konkreter aufzuschlüsseln, werden wir uns ganz kurz 7 verschiedene Bereiche als Beispiel anschauen wo du Gott bitten kannst dich zu verändern.

Und vielleicht denkst du bei einem bestimmten Bereich: Boah ja, das ist meins, da möchte ich ran, oder das wünsche ich mir so stark, das ich mich da zum positiven verändere durch Gottes Kraft.

Dann halt das fest und bitte Gott darum dich in diesem Bereich zu einem zuverlässigerem Menschen zu verändern.

7 Bereiche

Zuverlässigkeit in Liebesbeziehungen und der Ehe.

Vielleicht heißt das, verlässlich zu sein in deinen Zusagen deinen Partner gegenüber, Versprechungen zu Besorgungen, Einkäufen, Haushalt oder einfach auch Pünktlich und wie versprochen von der Arbeit zurück zu sein? Vielleicht gibts da so diese Dinge wo du mal gesagt hast: Das mache ich, das übernehme ich…und du schiebst es schon wochen, monate oder Jahre vor dir her.

2. Zuverlässigkeit im Einsatz deiner Gaben und Fähigkeiten

Gott hat jedem von uns Gaben geschenkt, Dinge die wir gut können, wie verlässlich oder auch wie treu setzt du diese ein. Nutzt du dein Potential oder liegt es brach herum? Gibst du dein bestes?

3. Zuverlässigkeit im Umgang mit deiner Zeit.

Zeit ist so ein wertvolles Gut und ich meine mit “Zuverlässigkeit im Umgang mit Zeit” jetzt nicht wie pünktlich du bei treffen bist, sondern wie gehst du mit deiner Zeit die du hast um? Nutzt du sie gut aus? Füllst du sie mit positiven, guten Dingen.

4. Zuverlässigkeit auf der Arbeitsstelle

Können sich deine Arbeitskollegen auf dich verlassen? Gibst du Versprechen ab die du halten kannst? Bist du zuverlässig denen gegenüber denen du keine Rechenschaft ablegen musst, oder nur deinem Chef, weil du gut dastehen möchtest. Wie nutzt du deine Arbeitszeit? Verbringst du sie mit Arbeit oder mit privatem, wie verlässlich bist du gegenüber deiner Firma.

5. Zuverlässigkeit in Freundschaftlichen Beziehungen

Wie verlässlich bist du gegenüber Freunden? Das schnell gesagte, wir müssen uns mal wieder treffen und dann passiert doch nen Jahr nichts. Was ist mit Freunden, denen du versprochen hast zu helfen, vielleicht in schlimmen Zeiten da zu sein?

6. Zuverlässigkeit in deinen Finanzen

Wie gehst du mit dem dir anvertrauten Geld um? Kann man sich auf dich verlassen, dass du gut wirtschaftest, wie gehst du mit geliehenem Geld um, vielleicht schuldest du anderen noch etwas, was ist damit? Kann man sich auf dich verlassen, dass du Schulden zurückzahlst, gibst du großzügig?

7. Zuverlässigkeit in der Gemeinde

Wenn du mitarbeitest in der Gemeinde, können sich andere auf dich verlassen, bist du treu dabei auch wenns mal schwer wird, bist du verbindlich dabei.

Das waren ganz schnell einige Gedanken, die du weiterdenken kannst. Vielleicht hast du auch noch viele andere Betätigungsfelder, wenn du einem Hobby nachgehst, im Verein oder in der Ausbildung, im Studium usw.

Du findest diese 7 Felder auch im Heft, also nimm das Heft mit und geh die Sache mit Gott zusammen an.

Wir singen jetzt zusammen ein Lied, und auch da kannst du direkt die Zeit nutzen, jetzt wo alles noch frisch ist, das mit Gott zu besprechen.

ANSAGEN

Hauskreise

PubAbend! - Freitag am Stadthafen

Freizeit anmeldungen noch nicht ganz fertig geworden daher nächstes mal eröffnet

Einladung Godi in zwei Wochen.

KOLLEKTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Segen

und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle unsere menschliche Vernunft, er bewahre unsere Herzen und Sinne in christus Jesus, Amen

Kaffee