Furcht des Herrn 2
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Furcht des Herrn 2
Furcht des Herrn 2
Letztes mal habe ich über die Furcht Gottes gepredigt.
Dabei könnte es sein dass einige von euch den Gedanken hatten: Wie jetzt, sollen wir Gott fürchten oder ihn lieben?
Ich möchte heute mit euch einen Abschnitt lesen in dem Klar wird dass es nicht Furcht oder Liebe ist sondern Furcht und Liebe sind.
Furcht und Liebe sind auch in unseren Leben nichts was sich ausschließen muss.
In unserem Alltag gibt es oft beide Bereiche.
z.B.
—> Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Du als Arbeiter hast eigentlich keine Angst vor deinem Chef. Du machst deine Arbeit und er bezahlt dir deinen Lohn. Vielleicht versteht ihr euch sogar ganz gut.
Ich z.B. mag meinen Arbeitgeber, der Herr Schwarz hat seit 18.08.1996 dafür gesorgt dass ich mein Geld immer pünktlich ausbezahlt bekommen habe. Mein Sohn hat schon einmal mit ihm gesprochen und fand dass er nett ist.
Was würde geschehen wenn du anfängst deine Arbeit schlecht zu machen oder auf der Arbeit ein Schläfchen zu machen? Du würdest abgemahnt werden und danach gekündigt werden.
An und für sich brauchst du keine Angst haben, nur wenn du faul bist, ja dann musst du dich fürchten deine Arbeit zu verlieren.
Hier ist also Liebe und Furcht zugleich vorhanden.
Was wäre wenn die Liebe fehlen würde? Nehmen wir ich hätte jeden Tag nur Angst zur Arbeit zu gehen?
Ich würde irgendwann kündigen. Was wäre wenn ich gar keine Angst vor Kündigung hätte? Ich wäre Faul und würde gar nichts tun.
Gute Arbeit und Angst vor Kündigung wenn... halten sich die Waage und dann funktioniert es.
—> Polizei und Bürger: Wenn ich auf der Strasse Polizisten sehe habe ich keine Angst. Polizisten sind in Deutschland meistens beliebt, weil sie treu ihren Dienst verrichten. Viele Polizisten sind nett und drücken auch mal ein Auge zu. Aber was ist wenn ich ein Verbrechen begangen habe? Dann sollte ich mich fürchten, denn dann werde ich meine Freiheit verlieren wenn mich die Polizei erwischt.
Auch hier ist Liebe und Furcht vereint. Einerseits Schutz vor Verbrechern und Andererseits Angst vor Strafe wenn....
Was wäre wenn die Liebe fehlen würde? Ich hätte furchtbare Angst vor der Polizei. Ich würde immer panisch wegrennen wenn ich einen Polizisten sehen würde.
Was wäre wenn die Angst fehlen würde? Ich würde Verbrechen begehen wie es mir gefallen würde. Bank überfallen, Autos klauen und sonstige Dinge.
Einerseits Schutz vor Verbrechern und Andererseits Angst vor Strafe halten sich die Waage und dann funktioniert es.
So auch bei:
—> Lehrer und Schüler
—> Soldat und General
—> Richter und Bürger
Dieses Prinzip ist uns auch aus der Bibel bekannt, Jesus selbst erklärt es seinen Jüngern:
Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle! Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Groschen? Und doch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel; wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel.
Vor wem sollen sie sich nicht fürchten? Vor den Menschen, denn sie können nur den Körper Töten aber nicht die Seele.
Furcht vor Menschen bewirkt in manchen Menschen sehr viel. Die Frage: “Was sollen die Menschen denken?” Macht manchen von uns viel größere Angst als die Frage: “Was soll Gott denken?”
So gibt es sehr viele Menschen die rauchen nicht, saufen nicht, benehmen sich angenehm und sind freundlich alles aus Menschen furcht und das ist auch gut so.
Es ist gut wenn wir unseren inneren Menschen zurück halten um angenehmer vor den Menschen zu sein.
Hier geht es aber nicht um die Furcht vor Menschen unangenehm aufzufallen sondern sich davor zu fürchten dass die Menschen einem Gewalt antun könnten und man deshalb sich lieber vor Gott distanziert.
Man möchte nicht leiden müssen nur weil man zu einem Gott gehört und an etwas glaubt.
Hier ermahnt Jesus die Menschen, denkt doch nach möchte er uns sagen.
Welche Folgen sind gravierender, die des leiblichen Todes oder die des leiblichen und des geistlichen Todes?
Fürchtet euch vor dem der die schlimmeren Folgen machen kann.
Vor wem sollen sie sich aber fürchten? Vor Gott, denn Gott kann sowohl den Körper töten als auch die Seele in die Hölle werfen.
Diese Wahrheit geht unserer Zeit heute immer mehr verloren.
Die Menschen können sich heute einfach nicht mehr vorstellen dass ein liebender Gott irgendjemand in die Hölle werfen kann. Er ist doch lieb.
Tatsache aber ist dass Gott sehr viele Menschen in die Hölle werfen wird.
Nicht nur für eine kurze Zeit, wie die Katholische Kirche oder die Allversöhnungslehre es behaupten sondern für alle Ewigkeit.
Für die ganze EWIGKEIT in der Hölle zu sein möchte niemand, aber auch sich selbst verleugnen möchte niemand.
Deshalb hat man den lieben Gott von seinem Zorn und seinem Richterammt befreit und aus ihm einen weichgespülten er tut keinem was Gott gemacht.
Wisst ihr was das traurige sein wird, es werden Menschen in die Hölle gehen die ihr leben lang in die Kirche gegangen sind.
Menschen die vielleicht sogar einen Dienst in der Gemeinde verrichtet haben.
Menschen die immer dachten, ich bin bekehrt, ich bin getauft und das reicht.
Ja, Gott wird sehr viele Menschen in die Hölle werfen.
Andererseits aber sind wir die Kinder dieses Gottes den wir Vater nennen dürfen und dieser Gott passt auf uns auf dass uns nichts geschehen kann was er nicht zulassen würde.
Wir haben hier ebenfalls Liebe und Angst denn wir haben einerseits einen Gott der Vater ist und uns sehr lieb hat und Andererseits einen Gott der die Macht hat sowohl den Körper als auch die Seele zu töten.
Was wäre wenn die Liebe fehlen würde? Wir würden uns so sehr fürchten vor Gott dass eine persönliche Beziehung nicht möglich gewesen wäre.
So wie damals bei den Israeliten und Mose am Berg Gottes.
Sie sagten:” Mose wir haben Angst, geh du nur zu Gott wir warten hier auf dich und tun dann alles was du uns sagst.”
Keine persönliche Beziehung des Volkes zu Gott, hat dazu geführt dass sie von Gott weg gegangen sind.
Was wäre wenn die Angst fehlen würde?
Die Menschen würde Gott ignorieren. Wer sollte einen Gott auch beachten der einem nichts anhaben kann?
Gerade in unserer postmodernen Zeit in der Gott für tot erklärt wurde, löckt die Nachricht vom liebenden Gott keinen mehr hinter dem Ofen hervor.
In den großen Kirchen entscheiden sich immer mehr Menschen für den Austritt obwohl oder gerade weil Gott nur noch als der liebe Gott vorgestellt wird.
Man kann ja mal später, so kurz vor dem Tod vorbei kommen und sich zu diesem Gott bekehren der uns so verzweifelt liebt und alles mit sich machen läßt.
Dies ist die Haltung der Menschen in der Welt. Wisst ihr diese Haltung schleicht sich immer mehr auch in die Gemeinde ein.
Ein kluger Lehrer sagte einmal: Versucht nicht, die Menschen mit Höllenglocken in den Himmel zu treiben.
Aber ihr dürft die Himmelsglocken auch nicht so laut läuten, dass von den Höllenglocken gar nichts mehr zu hören ist.
In der Gemeinde wurde uns so oft die Liebe Gottes gepredigt dass wir meinen Gottesfurcht ist überflüssig geworden.
Nein mit Worten würden wir es noch nicht sagen aber unsere Taten sprechen eine deutliche Sprache.
Wir ignorieren Gottes Willen an uns ganz einfach.
Nehmen wir ein paar Beispiele:
1. Gebet
Gott sagt uns:
Betet ohne Unterlaß!
Wann hast du dich das letzte mal am gemeinsamen Gebet im Gottesdienst beteiligt?
Wann warst du das letzte mal in der Gebetsstunde?
Wenn wir dieses Gebot aufgreifen muß wahrscheinlich die Mehrheit von uns einschließlich mich sich an die eigene Kappe greifen.
Warum ist uns Gebet zur Last geworden die wir zu gerne ablegen?
Warum reden wir nicht mehr mit Gott?
Weil wir Gott nicht mehr fürchten.
Gott ist auch in unserem Leben zu einem Erfüllungsgehilfen degradiert.
Wenn es uns schlecht geht, beten wir, wenn wir etwas brauchen, beten wir aber nicht mehr um ihn zu loben, ihn zu verherrlichen, ihm zu danken.
Ansonsten ignorieren wir ihn.
2. Liebe
Das gebiete ich euch, daß ihr einander liebt.
Problemlos können wir auf einander böse sein. Dem Nächsten nicht verzeihen und den Groll im Herzen kultivieren.
Schließlich hat er mich verletzt, ich bin im Recht also kann ich so lange beleidigt sein wie ich möchte.
Was geschieht wenn du heute stirbst und du hast deinem Bruder nicht vergeben?
Was geschah mit dem Knecht der seinem Mitknecht nicht verziehen hat? (Matthäus 18)
Warum können wir die ernste Warnung unseres Herrn einfach so ignorieren?
Weil wir Gott nicht mehr fürchten.
Was soll ein Gott der Liebe uns auch tun?
3. Gottes Wort
Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.
Das Studium vom Wort Gottes ist etwas was Menschen mit Gottesfurcht auszeichnete.
Seinen Willen zu kennen und danach zu handeln ist für sie sehr wichtig.
Wie ist es mit uns?
Wann warst du das letzte mal in der Bibelstunde? Oder vielleicht sogar in der Bibelschule?
Du denkst du könntest zuhause genauso gut das Wort lesen? Du irrst dich. Zuhause liest du nicht, weil dich alles und jeder ablenkt.
Außerdem kannst du Zuhause keinen Austausch mit Geschwistern haben, niemanden erbauen und auch selbst nicht erbaut werden.
Früher sind Menschen 5 und mehr Kilometer gelaufen um die Bibelstunde zu besuchen heute ist sie uns egal.
Warum ist uns Gottes Wort so gleichgültig?
Weil wir Gott nicht mehr fürchten.
Warum sollten wir den Willen Gottes für unser Leben erforschen, wir würden uns ja doch nicht daran halten.
4. Einander dienen
Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes:
Viele von uns haben ihre Gnadengabe noch nicht einmal entdeckt. Manche meinen wenn man die Gabe nicht entdeckt hat dann muß man auch nichts machen.
Hier irrt ihr euch, jeder hat eine Gabe und jeder muß dienen.
Wer das nicht tut ignoriert Gottes direktes Gebot.
Warum ist das kein Problem mehr für uns?
Weil wir Gott nicht mehr fürchten.
Was ist die Folge von mangelnder Gottesfurcht?
Die Folgen kann man nicht übersehen.
Die Kinder verlassen die Gemeinde, weil wir ihnen keinen lebenswerten Glauben vorgelegt haben.
Die Erwachsenen verlassen die Gemeinde weil sie keinen Sinn darin sehen ihre Zeit zu verschwenden.
Sie wollen lieber eine starke Gemeinde haben in der ihnen viel geboten wird. Denn darum geht es ja, konsumieren.
Die Dienste werden niedergelegt, weil man seine Freizeit lieber mit schöneren Dingen verbringen möchte.
Am ende gehen die Menschen lieber in die Welt weil man dort viel mehr entdecken kann.
Der geistliche Zustand wird immer lauer, bis die Menschen geistlich tot sind.
Was kommt dann?
Sollte der Herr heute wiederkommen, werden diese Menschen eine Aussage vom Herrn hören:
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!
Wie können wir wieder Gottesfurcht bekommen?
Als Einzelperson oder auch als Gemeinde?
Das ist nicht schwer. Das Wort Gottes ist uns da eine Hilfe.
Gottesfurcht bekommt man in dem man sich dafür entscheidet.
Du kannst heute beten Herr ich möchte ab heute dich mehr fürchten, ich möchte dir mehr gehorchen und dir nachfolgen.
Hilf mir bitte dabei.
Dann werden sie mich anrufen, aber ich werde nicht antworten;
sie werden mich eifrig suchen und nicht finden,
weil sie die Erkenntnis gehaßt
und die Furcht des Herrn nicht erwählt haben,
weil sie meinen Rat nicht begehrt
und alle meine Zurechtweisung verschmäht haben.
Die Furcht des Herrn ist etwas wofür man sich ganz bewusst und aktiv entscheiden muss.
Erwähle die Furcht des Herrn zu deinem Lebensstil.
Lasse dich bewusst darauf ein und lerne aus dem Wort Gottes was Furcht des Herrn bedeutet.
Fange mit den Sprüchen an, hier findest viele Hinweise und Hilfestellungen.
Was dann?
Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder,
sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des Herrn!
Das ist das was danach folgt, trachte allezeit danach.
Was heißt das?
Trachten kann man auch mit ausrichten, verfolgen, tun übersetzen.
Richte dein Leben danach aus, Was gefällt meinem Herrn?
Was kann ich tun um IHN nicht traurig zu machen?
Wie kann ich meinem Nächsten, meinem Bruder helfen?
Studiere in der Bibel, komm zur Bibelstunde oder Bibelschule.
Bete aktiv Zuhause aber auch in der Gemeinde.
Du wirst sehen dass du dich verändern wirst.
Denn
Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit,
und die Erkenntnis des Heiligen ist Einsicht.
Dein Leben und das Leben derer die um dich herum sind, werden sich verändern und du wirst den Herrn persönlich kennen lernen.
Ich wünsche uns allen dass wir begreifen wie wichtig die Furcht des Herrn für unser Glaubensleben ist und das Jeder von uns sich ganz bewusst dafür entscheiden sollte.
Amen