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Markusevangelium 2019-2020  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented   •  29:23
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Handout

5 + 2 = 5.000

Einstieg

Gedankenexperiment

Stell dir mal folgende Situation vor: Du hattest einen ereignisreichen und kräftezehrenden Tag. Dann kommt der Zeitpunkt von dem du denkst: Jetzt können alle Alltagslasten von mir abfallen. Getöse und Getummel vorbei. Kinder schlafen. Füße hoch. Durchatmen.
Soweit so gut. Doch dann klingelt plötzlich das Telefon:
Kannst du nicht dies oder das tun? Es ist dringend.
Oder: Hast du nicht gerade mal ein offenes Ohr? Du weißt genau, dass sich das “gerade mal” mindestens eine Stunde ziehen wird.
Jemand kommt mit einem Anliegen zu dir und du weißt, dass es dich eine Weile beschäftigen wird.
Füße wieder runter. Das war’s mit der Ruhe. Nachdem deine Kraftreserven vom Tag schon ordentlich ausgeschöpft sind, gibt’s noch einen oben drauf.
Kennst du das? Hast du das schon erlebt?
Wie gehst du damit, wenn du in deiner Ruhe gestört wirst? Lässt du dich stören?
Oder verharrst du auf dein Bedürfnis, ja dein Recht auf Erholung?

Übertragung

So ähnlich müssen sich die Jünger in unserem Bibeltext gefühlt haben: Sie waren von Jesus ausgesandt worden, um die gute Botschaft zu predigen, um Dämonen auszutreiben und Kranke zu heilen. Und nachdem sie Jesus freudig von allem, was passiert war, erzählt hatten, verschrieb er ihnen genau die gerade erwähnte Ruhe: Kommt mal mit mir, wir gehen hier weg und dann legt mal alle die Füße hoch! (Jugendliche: Chillt mal!)
Doch die Aufforderung erwies sich als schwieriger als gedacht: Die Menschenmenge vor der sie flüchten wollten, erwies sich als hartnäckig. Die Jünger bekamen ihre wohlverdiente Pause nicht. Sie hatten nicht mal Zeit zu essen. Und plötzlich scheint Jesus die Feierabend-Pläne, die er für seine Jünger hatte, über den Haufen zu werfen.
Warum macht Jesus das? Was hat er vor?

Bibeltext

Lasst uns den ganzen Abschnitt einmal lesen: Markus 6,30-44 lesen.
30 Die Apostel kehrten zu Jesus zurück und berichteten, was sie getan und gelehrt hatten. 31 Darauf sagte Jesus: »Kommt, wir ziehen uns an einen einsamen Ort zurück, wo ihr euch ausruhen könnt.« Denn ständig waren so viele Menschen um sie, dass Jesus und seine Apostel nicht einmal Zeit fanden zu essen. 32 So fuhren sie mit dem Boot an einen ruhigeren Ort. 33 Aber die Leute bemerkten ihre Abfahrt. Da liefen sie aus den umliegenden Städten am Ufer entlang voraus und waren bereits da, als sie anlegten. 34 Als Jesus aus dem Boot stieg, erwartete ihn eine riesige Menschenmenge. Er hatte Mitleid mit ihnen, denn sie waren wie Schafe ohne Hirten. Deshalb nahm er sich Zeit, sie vieles zu lehren. 35 Spät am Nachmittag traten seine Jünger zu ihm und sagten: »Dies ist eine einsame Gegend und es wird langsam spät. 36 Schick die Leute fort, damit sie auf die umliegenden Gehöfte und in die Dörfer gehen können und sich etwas zu essen kaufen.« 37 Doch Jesus meinte: »Gebt ihr ihnen zu essen.« Sie erwiderten: »Wie denn? Es würde ein kleines Vermögen kosten, für so viele Menschen Essen zu kaufen!« 38 Er fragte: »Wie viele Brote habt ihr? Geht und stellt es fest.« Sie kamen zurück und berichteten: »Wir haben fünf Brote und zwei Fische.« 39 Da forderte Jesus die Menge auf, sich in Gruppen ins grüne Gras zu setzen. 40 Sie setzten sich zu je fünfzig oder hundert zusammen. 41 Jesus nahm die fünf Brote und zwei Fische, blickte zum Himmel auf und bat um Gottes Segen für das Essen. Dann brach er das Brot in Stücke und reichte den Jüngern Brot und Fisch, damit diese alles an die Leute verteilten. 42 Alle aßen, so viel sie wollten. 43 Danach sammelten sie ein, was von den Broten und Fischen übrig geblieben war: es waren noch zwölf Körbe voll. 44 Fünftausend Männer waren von diesen fünf Broten satt geworden!
Die Pause der Jünger wurde von einer größeren Not übertönt und Jesus reagiert auf diese Not. Bevor wir auf auf diese Not zu sprechen kommen, eine wichtige Sache vorweg:

Jüngerschaft als Zeit mit Gott

Ich finde es sehr interessant, wie klar es für Jesus ist, dass nach einer Zeit der Geschäftigkeit und des Dienstes auch eine Zeit der Erholung und Ruhe folgen muss. Die Jünger waren im Namen Jesu unterwegs gewesen. Jesus möchte sie jetzt sammeln, ihnen Zeit zur Ruhe und zum Essen geben und Zeit mit ihnen alleine verbringen. Ja, Zeit mit Jesus alleine, das ist, was die Jünger jetzt in erster Linie brauchen.
Unser Dienst für Jesus wird leer, wenn er nicht in Zeiten der Ruhe mit Jesus gegründet ist.
Ich höre gerade ein Audiobuch mit dem Titel “Die schonungslose Besitigung der Eile” von einem amerikanischen Autor namens John Mark Comer. Die Hauptthese des Buches lautet, dass die Hast eine der (aktuell) größten Gefahren unseres geistlichen Lebens ist.
Wir haben einfach keine Zeit mehr. Wir sind ständig und immer mit allem und nichts “beschäftigt”. Wir kennen keine wirklichen Ruhezeiten mehr. Das ist - geistlich gesehen - ein großes Problem. Wir finden keine Ruhe mehr bei Gott. Wir ertragen sie nicht mehr.
Wir werden mitgerissen in einer Welt, die immer mehr beschleunigt. In der immer alles noch schneller gehen muss.
Corrie ten Boom: “Wenn der Teufel uns nicht aufhalten kann, dann treibt er uns vor sich her.”
Jüngerschaft heißt in der heutigen Zeit neu zu lernen, zur Ruhe zu kommen.
Vielleicht ist das ein Wort für dich, dass du heute hören musstest.

Jesu Wesen und Handeln

Es ist interessant zu sehen, wie Jesus hier in diesem Bibeltext in Erscheinung tritt. Jesus sieht zuerst seine Jünger und ihre Not. Dann sieht er diese orientierungslose Menschenmenge und auch diese Not bewegt ihn. Und damit meine ich nicht nur eine innere Bewegung, sondern er wird aktiv, um diese Not zu lindern. Dafür wird er auch die Jünger aktivieren, wie wir gleich sehen werden.
Wenn wir uns jetzt diesen Text genauer anschauen, dann sitzen wir als Nachfolger gemeinsam zu Jesu Füßen und möchten ihn und sein Wirken mehr erkennen. Wir möchten von ihm lernen.
Jesus zeigt uns, das er das Wenige, das wir haben, zu etwas Großem gebrauchen kann.
So ist er. So handelt er.
Jesus zeigt mit seinem Handeln drei konkrete Dinge über sich. Ich möchte sie in drei Bildern beschreiben: Jesus hat die Augen eines Hirten, den Mund eines Lehrers und die Hände eines Königs.

1. Die Augen eines Hirten

Jesu Mitleid über die Menschen

Jesus sieht die Menschenmenge, die ihn und seine Jünger verfolgt, und er hat tiefes Mitgefühl.
Die Evangelien verraten uns nicht genau, wie diese Menschenmenge überhaupt zusammengekommen ist. Klar ist, dass Jesu Wirken immer größere Kreise zog. Vielleicht hängt die Menschenmenge auch mit dem missionarischen Wirken der Zwölf zusammen. Die Menschen, die in Jesu Namen von den Jüngern gelehrt, geheilt und befreit worden sind, wollen diesen Jesus begegnen.
Jesus ist nicht erzürnt darüber, dass die Menschen ihm keine Ruhe lassen. Er sieht sie und merkt wie verloren und orientierungslos sie sind.
Jesus lässt sich zutiefst bewegen von der Not dieser Menschen.

Splachnizomai

In dem Begriff der hier für “Mitgefühl/Mitleid haben” steht, steckt das Wort “Eingeweide”. Also die Vorstellung ist die, dass tief im Inneren die Eingeweide von Jesus bewegt werden.
Jesus hatte die Augen eines Hirten und man könnte fast sagen: Auch das Innere, die Eingeweide eines Hirten. Nur bei “die Eingeweide eines Hirten” verlieren die Bilder ihren poetischen Charakter.. :D
Dass was Jesus sieht, das lässt er ganz tief an sich heran. Diese Verbindung zwischen “etwas sehen” und “Mitleid haben” ist eine, die uns in der Bibel öfters begegnet:
Verlorener Sohn: “Er war noch weit entfernt, als sein Vater ihn kommen sah. Voller Liebe und Mitleid lief er seinem Sohn entgegen, schloss ihn in die Arme und küsste ihn.” (Lukas 15,20)
Barmherzige Samariter: “Schließlich näherte sich ein Samaritaner. Als er den Mann sah, empfand er tiefes Mitleid mit ihm.” (Lukas 10,33)
Bei Menschen in Not und Hilfslosigkeit, ja Kranke oder blinde Menschen, die Jesu Heilung brauchen.
Mitleid & Barmherzigkeit: Das kommt ganz tief aus dem Wesen Gottes. Das hat Jesus als Gott und Mensch ganz erlebt.

Übertragung

Ich möchte dich fragen:
Was siehst du? Was siehst du, wenn du mit offenen Augen durch deinen Alltag gehst?
Kommt da dein Inneres in Bewegung? Hast du die Augen dafür?
Was siehst du, wenn du vielleicht durch die Bielefelder Innenstadt läufst?
Lässt du die geistliche Not der Menschen an dich heran?

Schafe ohne Hirten

Jetzt kann man fragen: Was für eine Not ist das, die Jesus so sehr bewegt?
“Sie waren wie Schafe ohne Hirten” (Mk 6,34)
Ein Hirte erkennt sofort, wenn eine Schafsherde verwahrlost ist.
Jesus hat die Augen eines Hirten. Er sieht sofort, dass diese Menschen ohne Fürsorge sind.
Dietrich Bonhoeffer beschreibt diese Not sehr eindrücklich:
“Es waren keine Hirten mehr da! Eine Herde, die nicht zum frischen Wasser geführt wird, deren Durst ungestillt bleibt, Schafe, die kein Hirte vor dem Wolf mehr schützt, geschunden und verwundet, erschreckt und verängstigt unter dem harten Stab ihrer Hirten, am Boden liegend – so fand Jesus Gottes Volk vor. Fragen, aber keine Antwort, Not, aber keine Hilfe, Gewissensangst, aber keine Befreiung, Tränen, aber keinen Trost, Sünde, aber keine Vergebung! Wo war der gute Hirte, den dieses Volk brauchte? Was half es hier, daß da Schriftgelehrte waren, die das Volk mit hartem Zwang in die Schulen trieben, daß die Gesetzeseiferer die Sünder hart verurteilten ohne ihnen zu helfen, was halfen da selbst die rechtgläubigsten Prediger und Ausleger des Wortes Gottes, wenn nicht das ganze Erbarmen und der ganze Jammer über das mißbrauchte und mißhandelte Volk Gottes sie erfüllte?” (DBW 4:194f)
Diese Menschen hatten keine Leitung, keine Fürsorge, keine Sicherheit. Damit ist sowohl die geistliche als auch politische Führung gemeint. Jesus kritisiert mit dieser Aussage die damaligen “Hirten” auf’s Schärfste. Ja, er steht im starken Kontrast zu ihnen.
Das wird auch an den nächsten zwei Bildern deutlich:

2. Der Mund eines Lehrers

Jesus antwortet auf die Not der Menschen, indem er seinen Mund öffnet und anfängt, die Menschen zu lehren. Ja, er nimmt sich sogar viel Zeit dafür.

Die Wirkung der Worte Jesu

Er gibt ihnen wirkliche Orientierung und Halt.
Jesu Worte haben Vollmacht. Sie bewirken, was sie versprechen.
Dem Fragenden geben sie Antwort, dem Notleidenden Hilfe, dem Ängstlichen Beistand und Sicherheit, dem Traurigen Trost und dem dem Sünder Vergebung.
Sie sind keine billigen Platitüden, keine Vertröstungen. Seine Worte sind “Geist und Leben”. (Joh 6,63)
Das steht im starken Kontrast zu den Pharisäern und Schriftgelehrten zu Jesu Zeiten! So wie wir das im Bonhoeffer-Zitat schon gehört haben. Ja, sie vermochten es gut Menschen geistlich unter Druck zu setzen, Verurteilungen auszusprechen und Scham hervorzurufen.

Übertragung

Was bewirken deine Worte?
Geben sie Menschen Orientierung? Sind sie hilfreich?
Ja, sind sie lebensspendend?

Die Wirkung unserer Worte

Jetzt denkst du vielleicht: Andrej, wie stellst du dir das vor? Soll das die Lösung sein, dass ich meinen Mitmenschen in Not lange Predigten halte?
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass du Menschen in deiner Umgebung hast, die unbedingt von Jesus hören sollten. Die geistliche Not ist groß. Unsere Mitmenschen sind verloren ohne Jesus.
Ein Satz, der sich mir eingeprägt hat, ist folgender: Viele Menschen (in deiner Umgebung) werden vielleicht niemals eine Bibel in die Hand nehmen, geschweige denn lesen, aber sie werden dich als Christ lesen.
Ja, wir geben Zeugnis von Jesus als seine Nachfolger. Ich finde einen Vers von Paulus sehr interessant über die Wirkung unserer Worte:
Verzichtet auf schlechtes Gerede, sondern was ihr redet, soll für andere gut und aufbauend sein, damit sie im Glauben ermutigt werden. (=W “damit es dem Hörenden Gnade gebe”) Eph 4,29
Wir können durch unser Reden “Gnade” weitergeben! Unser Mund ist ein Instrument, das Gott benutzten möchte, um andere aufzurichten! Das finde ich so Hammer! Das nächste Mal, wenn du überlegst: “Soll ich das jetzt sagen?", dann kannst du dir genau diese Frage stellen: “Gibt sie dem Hörenden Gnade, ist es ermutigend?”

Die Wundererzählung

Jesus hatte Worte, die den Menschen Halt gaben. Die Menschen zu lehren war aber noch nicht alles. Jetzt kommen wir zum wirklichen Höhepunkt dieser Geschichte.
Die Jünger machten Jesus auf ein Problem aufmerksam. “Wir haben kein Essen für alle. Schick die Leute weg.” Ich kann die Jünger gut verstehen, dass sie die Leute wegschicken wollen, aber Jesus hat es auch nicht zugelassen.
Nachdem er sich schon den Mund fusselig geredet hat und die Menschen lange gelehrt hat, ist es dran, dass die fünftausend Menschen was in den Mund bekommen. Liebe geht bekanntlich durch den Magen.

Die Einbindung der Jünger

Interessant ist aber, dass Jesus nicht eigenmächtig wirkt, sondern seine Jünger voll einbindet. Ja, quasi ein on-the-job-Training für die Jünger.
Jesus spielt den Ball zurück: “Ihr gebt ihnen zu Essen.”
Die Jünger überschlagen die Kosten (Kassensturz) und merken: Puh, das geht nicht… Wir können nicht für alle Brot kaufen.
Jesus: Alles klar. Was habt ihr denn? Ein bisschen Fischbrötchen. Wo bei… Ein wenig Brötchen mit noch weniger Fisch..
Brot und Fisch war damals übrigens kein lausiger Snack, sondern eine gediegene Mahlzeit. Lausig war nur die Menge in der beides vorhanden ist. Vor allen Dingen wenn man tausende Leute satt bekommen möchte
Aber das Wenige, das die Jünger haben, das stellt Jesus in seinen Dienst. Er benutzt das Wenige, um viele Menschen satt zu machen.
Ich finde das so interessant, wie Jesus hier seine Jünger einbindet. Es ist fast so, als wenn er sagen würde: “Ihr sollt Hirten für diese Menschen werden. Seht ihr das? Seht diese große Not? Diese Menschen haben noch nicht mal Essen für diesen Abend.”
Vom Auge in die Eingeweide.
Wir als Gemeinde sind nicht berufen, die Not der Welt nur zu bedauern, sondern etwas gegen die Not der Welt zu tun.
(s. Jak 2,15-16 & 1Joh 3,17-19)
Egal, wie überdimensional groß die Not ist. Jesus möchte unser Weniges gebrauchen.
Jesus fordert uns dazu heraus, unmögliche Probleme zu lösen, indem wir mit unseren begrenzten Ressourcen die unbegrenzten Möglichkeiten Gottes entdecken.
Trauen wir uns in Angesicht der unmöglichen Probleme unser Weniges zu geben?
Jesus sagt: Dann lasst die Menschen sich grüppchenweise im Gras lagern. Die Festtafel im Grünen ist eröffnet.
Das führt uns zu dem nächsten Punkt:

3. Die Hände eines Königs

Jesu Festtafel

Jesus nimmt die fünf Brote und zwei Fische. Blickt zu seinem Vater im Himmel und dankt für die Gaben. Und wie eine vornehmer Gastgeber lässt er seine Jünger das Essen verteilen. Sie waren ja schon Apostel, also Gesandte.
Jesus wirkt ein Wunder und zeigt seine wahre Macht. Aus dem Wenigen wird etwas Großes.
Jesus zeigt seine wahre Identität. Denn Essen in der Wüste geben, das ist eine Gottes Sache.
Als das Volk Israel in der Wüste hungrig wurde, dann gab Gott das Manna, aber die Reste behalten durfte man nicht und mit der Zeit war die eintönige Mahlzeit dem Volk Israel zuwider. (Ex 16; Num 11,4-6)
Das Essen von Jesus macht satt und reicht nicht nur für alle, sondern zwölf Körbe Reste werden gesammelt. Die Jünger müssen geschaut haben.

Herodes vs. Jesus

Wenn man in den Bibel-Abschnitt vorher reinschaut, dann sieht man, wie Jesu Festtafel im Grünen wieder einen starken Kontrast bildet.
Herodes hatte nämlich sein Geburtstag gefeiert und alles, was Rang und Namen hat zur fetten Party eingeladen. Es gab Saufgelage und erotische Tänze. Und am Ende des Abends wurde ein unschuldiger Mann exekutiert.
Das war der politische “Hirte” dieses Volkes.

Jesu Herrschaft

Jesus zeigt eine ganz andere Herrschaft. Er ist der Gastgeber-König, der alle zu sich einlädt. Von dem Leben, Gerechtigkeit und Frieden ausgeht.
Jeder darf kommen. Mit leeren Händen, sodass sie gefüllt werden können. Wenn du wie ein Schaf ohne Hirte bist, dann komm zu Jesus. Er ist unvergleichlich.
Jesus ist wahre und bessere Hirte, Lehrer & König.
Er ist der wahre und bessere Hirte. Er tritt hier als der gute Hirte auf, den wir aus Ps 23 kennen: “Jesus ist der Hirte, der Hirte für die Schafe ohne Hirte. Dir wird nichts mangeln.”
Er ist der wahre und bessere Lehrer. Der nicht belastet, sondern befreit und Leben aufblühen lässt “Er weidet dich auf einer grünen Aue und führet dich zu frischem Wasser. Er erquickt deine Seele.”
Er gibt Orientierung: “Er führet dich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob du schon wanderst im finstern Tal, musst du kein Unglück fürchten, denn er ist bei dir, sein Stecken und Stab trösten dich.
Er ist der wahre und bessere König: Gerecht, friedevoll und barmherzig.
“Er bereitest dir einen Tisch im Angesicht deiner Feinde. Er salbet dein Haupt mit Öl und schenkt dir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden dir folgen dein Leben lang, und du wirst bleiben im Haus des Herrn immerdar.”
Amen.
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