Empfange Stärke
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· 8 viewsDie Gemeinde ist das Werkzeug durch das Gott die Welt verändern möchte. Gemeinde ist der Ort, wo du ausgerüstet wirst, um als ein Mensch zu leben, der andere prägt.
Notes
Transcript
Handout
Seit einigen Jahren läuft ein Team von unser beim alljährlichen Stadtlauf mit. Das macht Spaß und ist ein tolles Teamerlebnis. Besonders spannend ist, dass ich jedes Mal die Feststellung mache, dass man bei so einem Event, in Gemeinschaft schneller läuft als alleine.
Wir haben es eben auch in dem Bericht von Familie Berndt gehört. Gemeinsam unterwegs zu sein macht stark. Genau darum geht es mir heute in meiner Predigt die unter dem Titel “Empfange Stärke” steht.
Wir haben in den letzten Wochen gemeinsam erlebt, wie wichtig bei Herausforderungen, in aussergewöhnlichen Umständen und großer Unsicherheit innere Stärke ist. Gerade in solchen Zeiten ist ein Fundament, das trägt, von Bedeutung.
Es gibt im Neuen Testament einen Rundbrief den der Apostel Petrus an mehrere Gemeinde schreibt. Er wendet sich darin an Kirchen, die unter Verfolgung leiden - sicher noch einmal ganz was anderes als wir erleben. Ihnen teilt er in 1Petrus 5,10 folgendes mit:
Der Gott aber, der euch seine Gnade auf jede erdenkliche Weise erfahren lässt und der euch durch Jesus Christus dazu berufen hat, an seiner ewigen Herrlichkeit teilzuhaben, auch wenn ihr jetzt für eine kurze Zeit leiden müsst – dieser Gott wird euch mit allem versehen, was ihr nötig habt; er wird euch im Glauben stärken, euch Kraft verleihen und eure Füße auf festen Boden stellen.
Warum schreibt Petrus das an die Gemeinden? Weil sie Gemeinschaften bilden in denen sich Menschen gegenseitig daran erinnern, dass das Vertrauen zu Jesus ein tragfähiges Fundament ist.
Es gibt im Neuen Testament immer wieder die Aufforderung sich in dieser Weise gegenseitig zu ermutigen. Einander an die Gnade zu erinnern, die eigene Berufung zu stärken und gemeinsam Kraft zu gewinnen ist das, was die Gemeinschaft der Christen zu etwas besonderem macht.
es ist einfach gut von Menschen umgeben zu sein, die einen anfeuern und das Gute sehen.
Paulus schreibt im Epheserbrief ausführlich darüber und fasst den Rahmen noch viel weiter, wenn er in Epheser 1,22-23 schreibt:
Ja, Gott hat ihm alles unter die Füße gelegt, und er hat ihn, den Herrscher über das ganze Universum, zum Haupt der Gemeinde gemacht. Sie ist sein Leib, und er lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle – er, der alles und alle mit seiner Gegenwart erfüllt.
Was hier angesprochen wird, ist deshalb so spannend, weil Paulus die Verse zuvor von dem Reden, was Jesus tut. Er bringt Vergebung, gibt dafür sein Leben und setzt damit um, was Gott sich schon von Anfang an vorgenommen hat. Gottes Ziel war schon immer Versöhnung und Wiederherstellung - und er macht uns, jeden, der sein Leben Jesus anvertraut, zu Erben und Menschen, denen Versöhnung und innerer Frieden anzumerken ist.
Paulus bringt dies alles mit gewaltigen Worten auf den Punkt und gipfelt in den Versen 22-23 darin, dass er die überragende Stellung von Jesus hervorhebt - wir haben letzten Sonntag davon gesprochen, dass er das Universum versöhnt - und deutlich macht, dass es einen Ort gibt an dem Jesus mit all seiner Fülle zuhause ist: in der Versammlung seiner Kinder: der Gemeinde oder Kirche - auch wenn der Begriff Kirche viel zu stark an ein Gebäude denken lässt ist er aber doch ein Begriff, der von den meisten Menschen zuordbar ist.
Noch tiefer wird es, wenn wir lesen, was Paulus in Epheser 3,10 schreibt:
doch jetzt sollen die Mächte und Gewalten in der unsichtbaren Welt durch die Gemeinde die ganze Tiefe und Weite von Gottes Weisheit erkennen.
Durch die Gemeinde soll Gottes Weisheit sichtbar werden, in der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Wie gewaltig.
Das Kostbare und Schöne an Gemeinde ist - und das Leben wir als Elim Familie miteinander - dass hier Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen. Ich liebe die Vielfalt. Ich liebe es, dass Menschen aus unterschiedlichen Nationen hier anzutreffen sind, ob aus Nord- und Südamerika, Afrika, Asien, Australien oder Europa. Es hat etwas Himmlisches an sich. Hier sind Familien und Singles, Menschen, die wenig auskommen haben und welche, die gut verdienen. Wir haben Persönlichkeiten, die völlig unterschiedlichen politischen Lager zugeordnet werden könnten und doch einen wir uns um ein Ziel.
Das ist nicht nur ein Wunder, sondern das ist eine Qualität, die von Stärke zeugt und mit der wir Vorbild sein können für unsere Stadt. Es gibt viel zu viel Entzweiung in unserer Welt, doch Jesus bringt Versöhnung und wir tragen diesen Geist der Versöhnung in diese Welt hinein.
Wenn wir in das Neue Testament hineinschauen, dann entdecken wir, dass der Begriff ekklesia für die Gemeinde/Kirche verwendet wird. Dieser Begriff ist ein politischer Begriff. Er beschreibt die Versammlung der wahlberechtigen Männer (damals waren es nur Männer), die in einer Stadt, Polis das öffentliche Leben mitgestalteten.
Wenn im Neuen Testament dieser Begriff auf die Versammlung der Christen angewendet wird, dann zeigt dass den Anspruch, dass die Gruppe von Menschen Einfluss nehmen auf ihre Städte und Dörfer.
Jesus denkt bei seiner Gemeinde, nicht an ein Gebäude, sondern an eine Bewegung.
Der Gott der Bibel ist seiner Natur nach ein sendender Gott. Der Vater sendet den Sohn, der Sohn sendet den Heiligen Geist und seine Jünger in die Welt. So ist auch die ganze Gemeinde und jeder einzelne Christ als ein Gesandter unterwegs. Wen Gott segnet, den sendet er auch, um selbst ein Segen zu sein.
So schreibt Petrus in 1 Petrus 2,9:
Ihr jedoch seid das von Gott erwählte Volk; ihr seid eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat, seine großen Taten zu verkünden – die Taten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.
So ist ein Christ kein geistlicher Konsument, der sich seine emotionalen Bedürfnisse stillen lässt und dann wieder nach Hause geht. Gemeinde ist nicht dazu da um das Tagesgeschehen zu kommentieren, sondern mit der Kraft und den Werten ihr Umfeld zu beeinflussen.
Deshalb ist die Klärung der Identität und Bestimmung so wichtig. Das alles ist wichtig zu verstehen, um einordnen zu können, was Gemeinde ausmacht. Wir müssen uns bewusst sein, dass es mehr gibt und das Jesus mit uns ein Ziel verfolgt.
Gott ist diese Welt nämlich nicht gleichgültig. Er liebt diese Welt und will Versöhnung und Wiederherstellung in alle Bereiche des Lebens hineintragen. Dafür gibt Jesus alles. Dafür ist er ans Kreuz gegangen und dazu lebt er mit seiner ganzen Fülle in der Gemeinde.
Jesus schafft einen Ort der Ausrüstung, so versteht es auch Paulus in Epheser 4,11-12:
Er ist es nun auch, der der Gemeinde Gaben geschenkt hat: Er hat ihr die Apostel gegeben, die Propheten, die Evangelisten, die Hirten und Lehrer. Sie haben die Aufgabe, diejenigen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, für ihren Dienst auszurüsten, damit die Gemeinde, der Leib von Christus, aufgebaut wird.
Hier werden verschiedene Dienste beschrieben, die das Ziel haben Menschen auszurüsten, ja, dich auszurüsten, damit durch dein Leben Jesus für andere sichtbar wird.
Hast du dich schon mal gefragt, warum die Bibel so viel über Geld, Gerechtigkeit, den Umgang miteinander, Schutz der Schwachen, Hilfe für die Armen und andere soziale Themen spricht?
Gott nimmt den Menschen ganzheitlich war und ist deshalb an Wohlergehen an Körper, Seele und Geist interessiert. Beziehung mit Gott beeinflusst immer das ganze Leben. Die Ausrüstung soll genau dazu dienen: Damit in allen Bereichen des Leben die Wiederherstellung spürbar wird. Die Ausrüstung dient nicht nur für dem Zeugnis das unser Leben abgibt, sondern auch für das Leben in Beruf und Gesellschaft:
Apostel, damit der nötige Weitblick und große Visionen da ist.
Propheten, damit ein Bewußtsein für die Absichten Gottes in der konkreten Situation vorhanden ist.
Evangelisten, damit das Ziel, Menschen auf die Versöhnung hinzuweisen nicht aus dem Blick gerät.
Hirten, damit der Blick für den Nächsten niemals fehlt und
Lehrer, um die Zusammenhänge zu begreifen und als Erbe zu leben.
Die Ausrüstung findet statt, damit du an Stärke empfängst, um zu dienen: deinen Mitmenschen, deiner Stadt.
Wie wäre es, wenn es uns nicht darum gehen würde große Gemeinden zu bauen, sondern wir unsere Ressourcen nutzen würden, um für eine große, blühende Stadt zu wirken?
Also kein „Gemeindewachstumsmodell“, sondern eher ein „Stadtwachstumsmodell“ verfolgen.
Es ist die Absicht des Heiligen Geistes, dass du durch die Gemeinde Stärke empfängst und ausgerüstet bist, um in deinem Beruf, in deinem Umfeld Gutes zu bewirken und erfolgreich zu sein.
Erinnern wir uns nochmal an den Vers vom Anfang. Petrus spricht den Christen starken Glauben, Kraft und festen Boden unter den Füßen zu. Deshalb ist uns Gemeinschaft so wichtig. Deshalb legen wir Wert auf Kleingruppen. Sie sind so etwas wie Trainingsgruppen, in denen wir Stärke empfangen, Ermutigung teilen, gemeinsam entdecken, wie wir in unserem Umfeld gestalten können und füreinander beten, um mit Kraft ausgerüstet zu werden.
Wenn du momentan keine Kleingruppe hast, dann melde dich zu einer an. Wir brauchen Kontakte bei denen wir geben und empfangen. Denn unsere Stärke fließt aus unserer Identität, unserer Berufung, der Ausrüstung, die der Heilige Geist uns gibt und er Ermutigung durch andere.
Wir wollen Partnern sein, die den Traum von einer veränderten Stadt teilen. Denn unsere Berufung ist das Beste der Stadt zu suchen.
Gottes Wirken beschränkt sich nicht nur auf dein geistliches Leben. es umfasst jeden Bereich unseres Tuns. Aus diesem Grund will Gott, dass wir nicht nur ausgerüstet werden, um zu überleben, sondern auch, um in unserer Welt aufzublühen. Dafür darfst du Stärke empfangen.
Als Jesus mit seiner Kleingruppe, seiner Gemeinschaft von Jüngern mit denen er seine Bewegung starten wollte zusammensaß, feierte er mit ihnen das Abendmahl.
Er will mit diesem Abendmahl ihrer Identität stärken, indem sie sich bei jedem Abendmahl in Erinnerung rufen, was ihren gemeinsamen Weg bestimmt: Jesus macht sie eins und gibt ihnen Stärke.
Wir lesen in Markus 14,22-24
Neues Testament Psalmen: Neue Genfer Übersetzung Kapitel 14
Im weiteren Verlauf des Essens nahm Jesus Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: »Nehmt, das ist mein Leib.« 23 Dann nahm er einen Becher ´mit Wein`, sprach ein Dankgebet, gab ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus. 24 Er sagte zu ihnen: »Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.