Das Gesetz des Geistes

Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 119 views
Notes
Transcript
Bevor wir ins Gebet gehen wollen wir gemeinsam über ein Wort nachdenken das uns zum Dank anregen soll.
Römer 8,2 SLT
2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Wir alle kennen ja Gesetze oder?
Zum Beispiel Gesetze die das Parlament beschließt. Gesetze sorgen für ein geordnetes Leben miteinander.
Zudem schützen sie den Menschen und schaffen Regeln, die auch einen Handlungsrahmen bilden, inwieweit der Staat gegenüber seinen Bürgern tätig werden darf.
Jetzt aktuell sehen wir es ja wie der Gesetzgeber viele neue Regel und Gesetze schafft. Ob sie alle gerechtfertigt sind lassen wir mal stehen.
Aber dennoch hat jedes Gesetz seinen Grund bzw. eine Grundlage.
Dann kennen wir noch die Naturgesetze
Zum Beispiel das Gravitationsgesetz wo die Schwerkraft dazu gehört.
Die Schwerkraft ist die Kraft, mit der ein Gegenstand zu Boden gezogen wird. ... Da wir uns auf der Erde befinden, wird die Schwerkraft hier auch als Erdanziehungskraft bezeichnet.
Bsp. wenn ich jetzt einen Ball in die Hand nehme und den dann loslasse so fällt er auf den Boden
Auf der Erde bewirkt die Schwerkraft, dass alle Körper nach unten fallen.
Es sei denn etwas ist leichter als die Luft das geht bzw. steigt dann nach oben.
Zum Beispiel Dampf/wasserdampf.
Nun kommen wir zurück zum Text hier die Rede von einem dreifachen Gesetz
Gesetz des Geistes
Gesetz der Sünde
Gesetz des Todes
Was ist nun gemeint mit dem Gesetz der Sünde und des Todes?
Wir sprechen von Naturgesetzen, durch die zum Beispiel die Sonne scheint oder der Sommer kommt; Naturgesetze, die die natürliche Welt am Laufen halten. Und so wie es in der Natur ein herrschendes Gesetz gibt, so gibt es geistlich gesehen über den Menschen auch ein Gesetz: das Gesetz der Sünde und des Todes. Nicht Gott hat den Menschen diesem Gesetz unterworfen; er hat ihn unschuldig erschaffen und nicht unter der Notwendigkeit des Todes; doch seit dem Sündenfall herrscht das Gesetz der Sünde und des Todes über den Menschen.
Der Mensch ist machtlos, dieses Gesetz, unter dem er sich befindet, zu verändern. Wie der Fisch, der bei einer herannahenden Gefahr über die Wellen fliegt, machen Menschen Anstrengungen, von der Sünde frei zu werden, aber genau diese Anstrengungen demonstrieren nur seine Unfähigkeit, sich selbst zu befreien. Die kurzen Flügel des Fisches ändern ihn nicht in einen Vogel oder befreien ihn von der Gesetzmäßigkeit seiner Existenz, und schon bald fällt er wieder zurück in sein ursprüngliches Element; und der Mensch kann sich nicht selbst aus seiner Natur erheben. Auch durch seine Anstrengungen, sich über seine Natur zu erheben, entflieht er nicht dem Gesetz, unter welchem er geboren ist.
Dieses schreckliche Gesetz der Sünde und des Todes herrscht überall da, wo das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus nicht zu finden ist. Überall außerhalb von Christus ist der Mensch unter der Herrschaft dieses Gesetzes, ob das im Heidentum, im Christentum, in moralischen oder religiösen Bereichen oder in verdorbenen und profanen Bereichen ist, spielt keine Rolle.
Stellen wir uns vor, wir wären im Winter in der Arktis. Es ist keine Sonne zu sehen, es bleibt mehrere Monate Nacht. Der einzige Weg, dieser langen, langen Nacht zu entkommen, läge darin, die Arktis zu verlassen und südwärts zu reisen, wo das Gesetz des täglichen Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs herrscht. Eine Kerze, die man in der arktischen Nacht anzünden würde, würde doch den Charakter dieser langen Dunkelheit nicht verändern, und die Suche des Menschen nach Licht ist im besten Fall nicht mehr als das Erleuchten seiner Nacht; keine seiner Anstrengungen kann Sonnenlicht produzieren oder ihn aus der Dunkelheit seiner Natur in das wunderbare Licht Gottes bringen.
So sind wir Menschen immer, überall und zu allen Zeiten dem Gesetz der Sünde unterworfen. Wie oft haben wir uns vorgenommen wir wollen nicht mehr lügen wir wollen nicht mehr schlecht über den nächsten sprechen. Aber wir haben doch gelogen und wir haben doch schlecht über den anderen gesprochen. Da entdecken wir das Gesetz der Sünde das uns regiert.
Römer 7,23 SLT
23 ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
Und wie wehren wir uns gegen den Tod. Die Ärzte und Krankenhäuser sind überlaufen gerade auch in dieser aktuellen Zeit. Ja wir schlucken Pillen gegen alles und jedes. Aber wir gehen jeden Tag mehr dem Tod entgegen. Wir sind dem Gesetz des Todes unterworfen ob wir wollen oder nicht.
Gegen das Gesetz der Sünde und des Todes helfen weder Entschlüsse noch die Hände der Ärzte.
Wie traurig wär es wenn es da keinen Ausweg geben würde. Wie sinnlos wäre doch so ein Leben
Römer 8,2 SLT
2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Was für ein befreiender und herrlicher Gedanke was uns zum Lob und Dank bringen anstimmen soll.
Wenn ich einen Ball fallen lasse, dann fällt er zu Boden. Aber wenn ich die Hand darunter halte, wird der Fall aufgehoben. Eine andere Kraft, ein anderes Gesetz wirkt gegen das Gesetz der Schwerkraft.
Doch wir sind freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Gott hat uns durch seinen Geist ein neues Leben mitgeteilt. Der Geist des Lebens, der in Christus Jesus ist, ist uns in unserem hilflosen und verurteilten Zustand begegnet. Der Christ lebt nicht mehr in dem Element, das ihn natürlicherweise kennzeichnete, und sein Leben besteht allein in Christus Jesus.
Um zu veranschaulichen, wie das Gesetz des Lebens in Christus den Gläubigen von der Verdammnis freimacht, können wir das Geschöpf nehmen, das symbolisch für Auferstehung steht: den Schmetterling. Könnte jemand, der seine wunderbare Geschichte nicht kennt, glauben, dass die langsam kriechende Raupe zu einem schnellen und wunderschön geflügelten Schmetterling wird? Sie kroch und fraß sich durch die Blätter, bis der Zeitpunkt der Befreiung von ihrem ersten Zustand herbeikam. Dann starb sie ihrem ersten Zustand und trat so in das Puppenstadium ein. Der Tod beendete ihre frühere Existenz und ihre frühere Geschichte, und aus dem Tod erwuchs ein Geschöpf voller Schönheit, um ein neues Leben zu leben, andere Nahrung zu fressen und im Sonnenschein zu fliegen
Doch noch weit wunderbarer ist die Veränderung des Menschen, die Veränderung der Lebensgewohnheiten, der Gedanken und der Gesinnung, ja des ganzen Wesens dessen, der sich zu Gott bekehrt hat der das neue Leben besitzt.
Also ist jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind» (V. 1). Wie ein Jubelruf klingt diese Zusammenfassung der bisherigen Kapitel des Briefes an die Römer. Es gibt kein Gericht, keine Hölle, keine Verdammnis mehr für die Glaubenden. Das Urteil und seine Ausführung (das meint «Verdammnis») sind weggenommen, weil Christus das Gericht am Kreuz getragen.
«Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes» (V. 2). Wir sind von der Gesetzmässigkeit befreit, die einmal in uns gewirkt hat. Vor unserer Bekehrung konnten wir nicht anders als sündigen. Wir lebten in dieser Gesetzmässigkeit, in diesem Zwang. Wir waren gefangen unter dem Gesetz der Sünde und des Todes. Wir mussten sündigen und gingen dem Tod entgegen. Doch es gibt eine andere Gesetzmässigkeit – das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus. Dahin sind wir gekommen. Wir sind vom Zwang der Sünde frei gemacht und können tatsächlich Gott gefallen. Das neue Leben, das uns geschenkt ist, kann und will sich äussern. Das hat Gott bewirkt. So sieht es der Römer-Brief an dieser Stelle.
In unserem täglichen Leben stellen wir fest, dass wir noch sündigen, dass das Fleisch sich regt und Sünden geschehen. Wir können noch sündigen. Das lehrt uns die Praxis. Aber wir müssen nicht mehr sündigen. Das macht uns Gottes Wort deutlich. Das Leben, das uns geschenkt ist, kann und will nur Gott gefallen. Und dieser Grundsatz des Lebens – das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus – ist stärker als das «Naturgesetz» der Sünde und des Todes. Das ist der Schlüssel zu einem Leben zur Ehre Gottes.
Jedes Mal, wenn wir in unserem praktischen Leben in der Kraft des Geistes einen Sieg erringen, indem wir das Fleisch nicht mehr zum Zug kommen lassen und nicht sündigen, erleben wir die Wirklichkeit der Tatsache, dass wir vom Gesetz der Sünde und des Todes frei gemacht sind. Das ist dann zugleich eine Bestätigung dafür, dass tatsächlich keine Verdammnis mehr für die ist, die in Christus Jesus sind
Related Media
See more
Related Sermons
See more