...wenn dieses Volk von Verschwörung redet

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…wenn dieses Volk von Verschwörung redet

Jesaja 8:11-14
möchte heute über eine Textstelle aus dem Alten Testament sprechen, die mir beim Studium des Propheten Jesaja begegnete.
Ein Textstelle die - so könnte man meinen - die in den letzten Monaten im Rahmen der Coronakrise erst geschrieben wurde, so aktuell spricht uns Gottes Wort hier an.
Die Rede ist von Kaptitel 8,dieVerse 11-14.
11 Der HERR hat mich mit seiner starken Hand gepackt. Er warnte mich davor, den Irrweg dieses Volkes mitzugehen. 12 Er sagte zu mir: »Du und alle, die auf deiner Seite stehen, lasst euch nicht beirren, wenn dieses Volk von Verschwörung redet. Habt keine Angst vor dem, was sie fürchten! 13 Mich allein sollt ihr ehren, denn ich bin der HERR, der allmächtige Gott. Wenn jemand zu fürchten ist, dann ich! 14 So werde ich für euch zum heiligen Zufluchtsort, für andere aber zum Stein, über den sie stolpern.
Ein spannender Text und die Frage die sich uns bei der Betrachtung stellt: Was will uns der Text sagen und wie können wir ihn auf unsere heutige Situation anwenden?
Zunächst einmal wies Gott Jesaja darauf hin, nicht den Weg des Volkes mitzugehen, da sie sich wohl auf einem Irrweg befanden. Er sollte sich nicht mitreißen lassen von einer Situation die keinen echten BEstand hat.
Jesja wird für diese Situation sensibilisiert und auch ermutigt, dass er selbst und alle die, denen es wichtig war, auf Gottes Weisungen zu hören, sind nicht mitreißen lassen sollen, wenn das Volk um sie herum von Verschwörungen redet!
Nun gibt es natürlich die unterschiedlichsten Situation die dazu führen können das so etwas wie Verschwörungen und Verschwörungstheorien überhaupt erst entstehen und innerhalb einer Gruppe von Menschen Anklang finden.
Das kann durchaus auch berechtigte Gründe haben, wenn Menschen misstrauisch werden und etwas hinterfragen.
Möglicherweise ist ihnen etwas nicht transparent genug oder sie fühlen sich nicht ernst genommen. Sicher gibt es noch diverse andere Gründe dafür, dass Verschwörungstheorien einen Nährboden finden. Ein wesentlicher Punkt ist sicher Unsicherheit!
Aber Gott ist eines wichtig, und dies gibt er Jesaja weiter, nämlich, dass er und all die, die in Gott ihr Vertrauen setzen, sich nicht durcheinanderbringen und verunsichern lassen sollen von vagen Gerüchten und bloßen Redereien, egal von welcher Seite sie kommen.
So sagt Gott in Vers 14: Ich bin euer Zufluchtsort!
Dass ist eine starke Aussage und jeder, der das in seinem Leben schon einmal ganz persönlich erfahren hat, wie Gott Sicherheit und Zuflucht schenkt, der weiß, wie wertvoll diese gelebte Hingabe Gottes ist, die, die zu IHM gehören, auch zu schützen.
Gott möchte, dass sein Volk in Klarheit lebt und sich nicht durcheinanderbringen lässt! Er ist ihre Richtschnur, er ist es, der sie in Wahrheit und Klarheit hineinführt.
So lesen wir das auch im Johannesevangelium, wo uns der Apostel folgende Aussage Jesus überlieferte:
Johannes 16,13 NeÜ
13 Wenn dann jedoch der Geist der Wahrheit gekommen ist, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn er wird nicht seine eigenen Anschauungen vertreten, sondern euch nur sagen, was er von mir hören wird, und euch verkündigen, was kommen wird.
Der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, der Klarheit, wird die, die sich Gott anvertrauen leiten, damit sie nicht durcheinander gerate und sich einfangen lassen von Gerüchten und Verschwörungen.
Das ist eine geistliche Wahrheit, die auch einige Tausend Jahre nach Jesaja immer noch ihre Gültigkeit hat!
Wir erleben es gerade in unserer Zeit, wie diverse Verschwörungstheorien, rund um die Coronakrise in unserer Gesellschaft einen dankbaren Nährboden finden.
Dies bringt eine enorme Sprengkraft mit sich, eine Spaltung der Gesellschaft bis in alle Kreise hinein.
Darum auch aus dem Wort Gottes heraus die deutliche Warnung:
“…lasst euch nicht beirren, wenn diese Volk von Verschwörungen redet, habt keine Angst vor dem was sie fürchten.
Wir müssen verstehen, dass solche Verschwörungen durch Ängste und Sorgen genährt werden.
Und das die derzeitigen Umstände Ängste und Sorgen produzieren ist nur allzu nachvollziehbar. Angst vor politischen Entscheidungen, Angst vor dem Virus selbst, vor Kranheit und Tod und davor, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickeln wird.
Solche kollektiven und duffusen Ängst können zu Selbstläufern werden und ganze Massen von Menschen überkommen und müssen auch ernst genommen werden.
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Doch Gott ermutigt sein Volk, sich nicht zu fürchten. Weder vor dem was tatsächlich beängstigend ist noch vor dem, was so manch einer hinter den Entwicklungen zu sehen glaubt.
Gott nimmt das ernst und sieht, wie Angst auch ansteckend sein kann, und dann selbst wie ein Virus um sich greift.
Darum sagt er “habt keine Angst; so werde ich für Euch zum heiligen Zufluchtsort! “
Er verschafft uns einen Ort der Ruhe, des innehaltens.
Dieser Ort ist die Begegnung mit dem lebendigen Gott! Im Gebet, im Lobpreis und im Lesen und Verstehen SEINES Wortes, das uns überliefert ist.
In Jesus Christus ist eine solche persönliche Begegnung mit Gott, dem Vater möglich.
Johannes 10,30 NeÜ
30 Ich und der Vater sind untrennbar eins.“
Johannes 12,44–45 NeÜ
44 Jesus rief laut: „Wer an mich glaubt, der glaubt eigentlich nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. 45 Und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
In Jesus haben heute noch diesen heiligen Zufluchtsort, von dem auch im Propheten Jesaja die Rede ist.
Das wird nicht jedem gefallen, sagt Gott dem Jesaja hier in unserem Text. Für manche ist Gott der Stein über den sie stolpern.
Aber die, die ihn fürchten, die wissen um seine Kraft und Herrlichkeit.
Und wenn Gott von sich spricht als dem, der zu fürchten ist, dann hat das nichts mit Angst zu tun, sondern mit Anerkennung seiner Macht, Hochachtung vor ihm.
Und diese Gottesfurcht wird all die anderen diffusen Ängste auch in einer solchen Krise relativieren, weil die Gläubigen in IHM ihren Zufluchtsort haben!
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Das ist die gute Botschaft, das Evangelium, dass uns auch hier im AT begegnet!
Lassen wir uns also nicht verunsichern, lassen wir uns nicht mitreißen von der Sorge und der Angst, was geschehen wird.
Wir können und dürfen vertrauen, dass er, der HERR, uns, seine Gemeinde, in den Händen hält.
Von dieser Hoffnung können wir weitergeben, wir dürfen sie leben.
Wir dürfen für die Menschen beten, die in Sorge sind und die Nöte auf sich zukommen sehen!
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Gemeinde aber ist kein Ort, an dem Verschwörungstheorien um sich greifen und keinen Nährboden bekommen dürfen.
Der Riss, der in unserer Gesellschaft entstanden ist darf nicht zu einem Riss werden, der auch die Gemeinden erfasst!
Denn, Gemeinde ist der Ort, an dem die Wahrheit und Klarheit des Evangeliums lebendig und sichtbar wird in dieser Welt, so wie im Leben eines jeden Gläubigen!
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