Hebräer 8:10
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Hebräer 8,10 (27.09.2020)
Wir schlagen heute zum Hebräer 8 auf. An den Sonntagen, wenn ich am Wort dienen und wir den Tisch des Herrn feiern, schauen wir die Lehre des Buches Hebräerbrief an um den Dienst Jesu als Hohepriester zu betrachten.
Und wie ihr nun schon wisst, Kapitel 8 fängt mit einer Erklärung an dass wir ein Hohepriester der im Himmel dient haben. Und Er ist ein besserer Priester als alle die Söhne Levis waren. Und Er ist besser, weil Er der Vermittler eines besseren Bundes ist. Der Autor des Briefes erklärt diese Wahrheit ab Vers 6. Und ich möchte nun ab Vers 6 lesen und weiter in dieser Textstelle forschen um die Lehre der Schrift besser zu verstehen, aber auch um unsere Herzen auf den Tisch des Herrn, den wir am Ende des Gottesdienstes feiern, vorzubereiten.
Vers 6:
Nun aber hat er einen um so erhabeneren Dienst erlangt, als er auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund von besseren Verheißungen festgesetzt wurde.
7 Denn wenn jener erste Bund tadellos gewesen wäre, so wäre nicht Raum für einen zweiten gesucht worden.
8 Denn er tadelt doch, indem er zu ihnen spricht: "Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde;
9 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten zu führen - denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben, und ich ließ sie gehen, spricht der Herr -,
10 sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
11 Und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn es werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen;
12 denn ich werde gnädig sein gegen ihre Ungerechtigkeiten, und an ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken."
13 Indem er sagt: "Einen neuen ", hat er den ersten Bund für veraltet erklärt; was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das wird bald verschwinden.
(Heb. 8:6-13 SCL)
Als unser Herr den Tisch des Herrn eingeführt hat, hat Er ein Kelch in der Hand genommen und erklärt. Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut. Und es ist offensichtlich, dass weder Kelch noch der Inhalt des Kelches der Bund war. Sondern sie sollten den neuen Bund bezeichnen. Also von welchem Bund spricht Er? Und Er hat den bestimmten Artikel benutzt, DER neue Bund als ob die Jünger schon davon wussten. Und die Tatsache ist, dass dieser Bund nur einmal im ganzen Alten Testament erwähnt ist. Und die Textstelle ist Jeremia 31,31. Und wenn wir das wissen dann ist es uns nicht verwunderlich dass der Schreiber hier in Hebräer 8 genau diesen Vers zitiert. Und das finden wir in den Versen 8 bis 12. Und diese Verse sind das längste Zitat aus dem Alten Testament das wir im Neuen Testament finden.
Und ich möchte nur kurz erwähnen, dass das Zitat nicht ein wortgenaues Zitat aus Jeremia ist. Das heißt wir finden nicht genau die gleichen Worte. Und dass konnte heißen, dass der Autor den Vers von seinem Gedächtnis den Vers aufgeschrieben und zitiert hat. Aber gleichzeitig sollen wir nicht vergessen, dass was Er hier geschrieben hat, von Gott inspiriert wurde. Es wurde von Gott eingegeben. Und das heißt das was wir hier lesen genau das was Gott uns weitergeben möchte ist auch wenn das Zitat nicht wortgenau ist. Der Heilige Geist hat uns die Lehre aus Jeremia 31,31 hier weitergegeben.
Und wir lesen hier mit wem den neuen Bund geschlossen werden sollte. Mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda. Und wie wir letztes Mal gesehen haben. Ursprünglich war der Bund ein Bund mit seinem Volk, Israel. Aber die Lehre des Neuen Testaments ist deutlich, dass wir auch ein Teil am Neuen Bund haben. Das dieser Bund auch mit der Gemeinde geschlossen ist. z.B. wir lesen, dass Paulus ein Diener des Neuen Bundes ist und Er erklärte auch Gemeinde wo die Geschwister zum Hauptteil nicht Juden waren, dass sie Diener des Bundes sind. Jeder Person in dieser Zeit der Gnade darf an den Vorteilen des Neuen Bundes teilhaben. Sie muss nur an Jesus Christus und Sein vollendetes Werk am Kreuz glauben.
Der Bund wurde ursprünglich Israel gegeben und die Verheißungen des Bundes für Israel werden in der Zukunft auch erfüllt. Wie wir in Sacharja 12 und 13 lesen: An jenem Tag über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, und an diesem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner von Jerusalem ein Quell eröffnet sein gegen Sünde und Unreinheit. (Zech. 13:1 SCL) Und an diesem Tag: will ich sagen: "Das ist mein Volk !" und es wird sagen: "Der HERR ist mein Gott !" (Zech. 13:9-14:1 SCL)
Die Nation Israel wird an einem Tag sich zu Jesus Christus als Messias und Erretter wenden.
Aber mittlerweile in dieser Zeit, dürfen alle Menschen, egal von welchem Nation, egal was er für eine Vergangenheit hat, egal wie Er bis jetzt sein Leben geführt hat, jeder Person hat nun die Gelegenheit an den besseren Bund des Messias teilzuhaben.
Die meisten von uns hier heute sind Teilhaber dieses Neuen Bundes. Wir haben durch unser Glauben an Jesus Christus, ein Bund mit Gott geschlossen. Und die Vorteile die wir in den Versen 10 bis 12 finden, sind uns gegeben. In diesen drei Versen finden wir drei Verheißungen die alle, die an den Neuen Bund teilhaben, gegeben sind. Und wir möchte heute nur die Verheißung die wir im 10.Vers finden betrachten.
Lasst uns nochmal Vers 10 zusammen lesen: Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. (Heb. 8:10 SCL)
Wie würdest du die Vorteile dieser Verheißung erklären? Was genau ist die Verheißung hier? Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben . . . und sie in ihre Herzen schreiben . . . UND, das heißt hier kommt nun die Folgen, das erste Teil der Verheißung hat Folgen. Was sind die Folgen? und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. (Heb. 8:10 SCL)
Die Beziehung zwischen Menschen und Gott wird hier internalisiert. Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben. Und ich werde ihr Gott sein! Die Beziehung zwischen Gott und Menschen, die an den Bund teilhaben, wird internalisiert. Sie werden nicht einfach eine aufgeschriebene Liste von Regeln, das Gesetz gehorchen. Sondern es wird zu einem Teil ihres Denkens und ihres Verlangens werden.
Wenn du wirklich wiedergeboren bist, dann ist Gottes Gesetz in deinem Sinn gegeben und in dein Herz geschrieben. Und wir sollen unser Leben betrachten und sehen ob es tatsächlich so ist. Wir sollen unser Stand vor Gott prüfen. Hast du dies erlebt? Wenn du wiedergeboren bist dann wirst du diese Verheißung in deinem Leben tatsächlich erleben. Es gibt Teile des Heils, die wir nicht wirklich in unserem Leben spüren können. Die Rechtfertigung spüren wir durch ein Erlebnis nicht. Die Rechtfertigung geschieht vor dem Richter im Himmel. Und ich kann es nicht wirklich, durch das was ich hier auf Erden erlebe, erfahren. Es ist geschehen und hat große Folgen für mich aber ist spüre es in der Gegenwart nicht.
Aber das was wir in Vers 10 finden ist etwas was wir tatsächlich erleben. Etwas was wir in unserm Leben spüren können. Es macht ein Unterschied in wie ich mein Leben führe. Und das heißt ich soll fragen ob es tatsächlich bei mir so ist, um meine Beziehung zu Gott zu prüfen.
Ich möchte, dass wir nun darüber nachdenken wie es wäre wenn unsere Beziehung zum Gesetzt noch so sein wäre wie im Alten Testament. Damals war das Gesetz ein großer Vorteil für das Volk. Wenn wir im 7.Vers lesen, dass der ersten Bund nicht tadellos war. Und dann lesen wir im 13.Vers, dass der alten Bund verschwindet. Wir könnten meinen, dass der ersten Bund nicht gut war. Aber nur das Volk Gottes hatte diesen Bund mit Gott. Nur Israel durfte den Wille und Sinn Gottes kennen. Auch Paulus hat erklärt dass der alten Bund ein Vorteil für Israel war, in Römer 9. die Israeliten sind, denen die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse gehören und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen; (Rom. 9:4 SCL) Das war ein großer Vorteil für Israel.
Nur wenige Menschen die nicht zu Israel gehörten dürften die Offenbarung Gottes durch sein Gesetz erfahren.
Der alten Bund war ein Privileg für das Volk Gottes. Und Israel hat das verstanden und deswegen lesen wir wie das Volk geschworen hat, Alle Worte, die der Herr geredet hat, wollen wir tun! (2.Mose 24,3).
Aber wie wir alle wissen Israel hat nicht zugehört und hat nicht das getan was der Herr geredet hat. Und deswegen hat Gott Propheten gesandt um das Volk wegen ihres Ungehorsams anzuklagen. Die Propheten haben sie aus ihrem Ungehorsam zurückgerufen. Und sie riefen das Volk zu einem loyalen Gehorsam zu ihrem Bund mit Gott. Und ihren Ruf war nicht nur äußerlich, dass zu tun was im Gesetz war, sondern sie riefen dem Volk dazu beschneidete Herzen zu haben. Das heißt es soll nicht nur ein äußerliches Symbol geben, dass sie dem Herrn gehörten, es soll zu einem Teil ihres Wesens werden. Aber Israel hat dies nie getan. Sie haben den Herrn nicht vom Herzen gedient und gehorcht.
Und da sie dies nie getan haben lesen wir im Hebräer 8,7, dass der ersten Bund nicht tadellos war.
Und ich möchte hier wiederholen was wir schon gesehen haben. Der Bund war gut und wirksam aber war nicht tadellos indem er nur das tun konnte wozu er gegeben wurde. Und der alten Bund wurde nie gegeben um das Volk tadellos vor Gott zu machen. Und dass ist genau was wir im 8.Vers lesen mit den Worten, „Denn er tadelt doch“ Er tadelt das Volk. Aber das Gesetz war heilig und gerecht und gut, wie auch Paulus erklärte.
Unter dem alten Bund, wenn jemand im Haus Israel geboren wurde, war er sofort unter dem Bund zwischen Gott und das Volk. Ein Baby das zum Volk geboren wurde, hatte sofort ein Teil am Bund mit Gott. Er war ein nationaler Bund. Und das Kind sollte dann das Gesetz gehorchen. Aber die Schwierigkeit war, dass der Bund dem Kind keine Fähigkeit oder Kraft gegeben hat, so dass er das Gesetz gehorcht.
Aber der neuen Bund hat eine bessere Verheißung! Der alten Bund erklärte, wenn du dies tust, wirst du leben. Der neue Bund erklärt, ich will meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihren Herzen schreiben, Und die Folgen von dem was ich in dem Sinn und im Herz mache folgt und ich will ihr Gott sein!
Und ich möchte das nun ein bisschen weiter erläutern. Es gab doch Menschen im Alten Testament mit beschnittenen Herzen. Menschen die sich am Gesetz Gottes gefreut haben. Aber so was war nicht eine Versorgung des alten Bundes. Aber der neue Bund hat eine Versorgung - etwas das er mit sich bringt. Und diese Versorgung ist für jeder der glaubt. Jeder der glaubt wird geändert und wird sich auf das Gesetz Gottes freuen. Ein beschnittenes Herz und eine Freude am Gesetz Gottes ist nicht mehr die Ausnahme. Jeder der unter den neuen Bund ist hat ein beschnittenes Herz. Das ist uns im neuen Bund gegeben. Wenn du ein Teilhaber des neuen Bundes bist, dann dein Sinn bzw. deine Gedanken und Überlegungen und dein Herz bzw. deine Gefühle und Zuneigungen sind geändert.
Nun das klingt uns gut aber die Frage ist nun: Warum ist dies notwendig? Warum muss Er dies tun um unser Gott zu werden und so dass wir sein Volk sind?
Es gibt weder im Alten Bund noch im Neuen Bund eine gerechte Beziehung zu Gott ohne die Übereinstimmung mit Seinem Gesetz. Das Gesetzt ist ein Ausdruck Seines Charakters. Du kannst nicht sagen meine Beziehung zu Gott ist gut ich bin sein Kind aber mein Leben entspricht nicht das was Er von mir erwartet. Eine fehlende Übereinstimmung zum Gesetz ist eine fehlerhafte Antwort auf das Wesen Gottes.
Paulus schrieb in Römer 7, das Gesetz ist heilig und gerecht und gut. Und das Gesetz ist so da es das Wesen Gottes ausdruckt. Es gibt keine gerechte Beziehung ohne die Übereinstimmung zum Gesetz. Und mit Gesetz nun meine ich die von Gott gegebene Regeln. Was Er erfordert und erwartet. Eine Übereinstimmung mit seinem Wort. Aber diese Übereinstimmung, darf nicht einfach eine äußerliche Übereinstimmung sein. Die Übereinstimmung die uns in einer gerechten Beziehung mit Gott bringt muss innerlich sein. Die Übereinstimmung spricht nicht nur von unseren Taten, sondern auch von unserer Gesinnung, Gefühle und Gedanken.
Im Neuen Testament lesen wir von einer Sekte die, die Pharisäer genannt wurden. Sie waren Profis, wenn es mit der äußerlichen Gesetzlichkeit zu tun hatte. Aber sie hatten keine echte Beziehung zu Gott. Und wie ich letzte Woche gesagt habe, in der Bergpredigt lesen wie manche Zitaten aus dem Gesetz, wie „ihr sollt nicht Töten, ihr sollt nicht Stehlen, ihr sollt nicht ehebrechen“. Aber was hat Jesus dann gesagt. Aber im neuen Bund, ist es nicht genug euch nur äußerlich zum Gesetz Gottes einzupassen. Sondern dein Sinn und dein Herz muss geändert werden. Du sollst kein Hass gegen dein Bruder haben. Du sollst die Sachen eines anderen nicht begehren. Du sollst nicht an einer Frau schauen um sie zu begehren. Warum? Weil eine äußerliche Übereinstimmung mit dem Gesetz ist nicht genug. Dein Herz musst beschnitten sein. Deine Gedanken müssen geändert. Dein Verlangen muss rein und gerecht bleiben. Nur dann hast du wirklich eine gerechte Beziehung mit Gott.
In der Bergpredigt erklärt Jesus, du hast gehört was die äußerliche Übereinstimmung zum Gesetzt heißt, aber ich sage euch, dein Sinn und dein Herz muss auch geändert werden.
Um eine gerechte Beziehung zu Gott zu haben, muss dein Herz gründlich geändert werden.
Der Augustinus fragte in seinem Bekenntnis, „Woher diese Unnatur? Und warum? Von was spricht er? Er schreibt weiter: Der Geist gebietet dem Körper und er gehorcht sogleich. Der Geist gebietet sich selbst und er findet Widerstand. Er gebietet, dass die Hand sich bewege, und so leicht geschieht es, dass kaum vom leiblichen Dienst der geistige Befehl geschieden werden kann. Und der Geist ist Geist, die Hand aber ist zum Körper gehörig. Der Geist gebietet, dass der Geist es wolle; er ist kein anderer und tut es trotzdem nicht. Woher stammt diese Unnatur? Und warum ist es so?
Und er zieht dann den Schluss:
Niemand handelt gegen seinen Willen sittlich gut, auch dann nicht, wenn sein Tun gut ist.
Verstehen wir was er meinte. Gott möchte nicht, dass wir gegen unser Willen Gutes tun! Das ist die sogenannte externalismus. So was ist ja eine Konformität aber Gott hat unser Sinn und Geist nicht. Es ist nur ein äußerlicher Schein als ob Gott unsere Herzen hat. Aber Gott schaut nicht auf das Äußerliche. der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an! (1 Sam. 16:7 SCL)
Es gibt Gemeinden wo Menschen sehr viel auf die Regeln aufpassen, ohne dass das Herz wirklich geändert ist. Und die Erfahrung von Menschen die in solchen Gemeinden aufwachsen ist, dass obwohl sie sich den Regeln unterordnet haben, das Herz hasste es Gott unterstellt zu sein.
Oder Menschen die Versuchen eine Art Moral ohne Gott zu schaffen haben die gleiche Erfahrung. Sie tun Sachen die sehr gut und moralisch scheinen aber das Herz macht nicht mit. Warum? Weil das Herz überaus trügerisch ist; (Jer. 17:9 SCL) Und das Herz und den Sinn musst zuerst geändert werden.
Und der Alten Bund gibt keine Lösung zu diesem Problem. Es gibt ein Befehl zum Beispiel, dass wir nicht begehren sollen. Aber er konnte unser Wesen nicht ändern so dass wir nicht begehren. Aber im neuen Bund ändert Gott genau das was geändert werden muss! Sein Gesetz ist in unserem Sinn gegeben und in unsere Herzen geschrieben. Wisst ihr wie Gott das tut?
Er ist nicht, dass Er das Gesetz nimmt und es mit Gewalt in unserem alten Herz treibt. Sondern Er nimmt das alte Herz weg und gibt uns ein neues Herz. In Hesekiel 36 finden wir die beste Textstelle die uns dieser Wahrheit weitergibt. Die Textstelle spricht von was im Neuen Bund geschehen sollte auch wenn sie den neuen Bund nicht direkt erwähnt. Wir lesen eine Verheißung in den Versen 26 und 27: Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben;
27 ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und ich werde bewirken, daß ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.
(Ezek. 36:26-27 SCL)
Das ist genau wovon wir im Neuen Testament lesen, wenn wir von der Wiedergeburt lesen. Oder was oft die Erneuerung genannt wird.
Es gab doch Einzelmenschen im Alten Testament die sowas erlebt haben. Es gibt Menschen im Alten Testament die ein Herz für Gott hatten. Wie David z.B. wovon wir lesen „Ich habe David gefunden, den Sohn des Isai, einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird". (Acts 13:22 SCL) Warum tut er den Willen Gottes, weil sein Herz nach dem Herzen Gottes war.
Aber es gab vielen unter den Alten Bund, sogar die Meisten unter diesem Bund, die ein Verantwortung gemäß den Bund hatten, ihr Gott zu gehorchen. Sie waren als Juden geboren und deswegen hatten sie Verantwortung von der Geburt an Gott zu gehorchen. Und wenn sie das getan haben, hat Gott gesegnet. Aber für die Meisten Menschen in Israel, hat das Herz nicht mitgemacht. Es war nur äußerliche Taten.
Aber wie ist es im Neuen Bund? Niemand ist ein Teilhaber des Neuen Bundes ohne das Er wiedergeboren ist. Das heißt ohne dass Gott uns durch die neue Geburt ändert, sind wir nicht Teilhaber des Neun Bundes. Er nimmt das alte Herz weg!
Und die Folgen sind, dass unser Gehorsam nicht bloß einen äußerlichen, gezwungenen Gehorsam ist, oder eine Pflicht da wir zu einem Volk geboren wurden, sondern der Gehorsam ist unser Herzenswunsch. Das wonach unsere Herzen verlangen.
Das Wesentliche des Neuen Bundes ist eine Änderung deines Herzes.
Und deswegen ist es nicht möglich tatsächlich wiedergeboren zu sein ohne dass unser Leben verändert ist! Und ich möchte dies deutlich sagen. Wir sind durch den Glauben allein wiedergeboren. Aber wenn wir durch den Glauben allein wiedergeboren sind, ist Sein Gesetzt, dass was Er gut, und heilig und gerecht nennt, das Gesetzt, das eine Offenbarung seines Wesens, in unseren Sinn gegeben und auf unsere Herzen geschrieben. Wir können es so ausdrücken: Die Veränderung in unserem Leben ist etwas, dass der Neuen Bund erbringt und nicht eine Bedingung des Bundes.
Die Lehre ist nicht, hol dir ein neues Herz und du kannst errettet werden. Sondern, wenn du errettet bist, dann wird Gott dir ein neues Herz geben.
In Jeremia 31, klagt Ephraim über Gottes Züchtigung in seinem Leben. Und Jeremia gibt uns die Worte Gottes: Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klag (Jer. 31:18 SCL) Er sagt: Du hast mich gezüchtigt, und ich bin gezüchtigt worden wie ein ungezähmtes Rind!
Und deswegen betet dann Ephraim:
Bringe du mich zur Umkehr, so werde ich umkehren; Die Bitte hier ist ändere mich so dass ich geändert bin.
Und dann im 19.Vers lesen wir: Denn nach meiner Umkehr empfinde ich Reue, und nachdem ich zur Erkenntnis gekommen bin, schlage ich mir auf die Hüfte; ich schäme mich und bin sogar zuschanden geworden; denn ich trage die Schmach meiner Jugend! - (Jer. 31:19 SCL)
Verstehen wir die Gesinnung der Textstelle. Herr wenn ich umkehren soll, dann musst du es tun! Du musst mich zur Umkehr bringen.
Und genau zu diesem Schluss ist auch Augustinus gekommen. Er schrieb: Alle meine Hoffnung ruht nur in deinem übergroßen Erbarmen. Gib, was du befiehlst, und befiehl, was du willst.
Er erklärt Herr befiehl was du willst, aber ohne deine Barmherzigkeit, ohne dass du es tust, kann ich nicht gehorchen. Also, gib mir was du befiehlst.
Der alten Bund gab viele Befehle die Menschen nicht einhalten könnten. Und damit hat er auch sein Ziel erfüllt. In ihrer Verzweiflung kommen sie zum Gott uns sagen. Bringe du mich zur Umkehr, so dass ich umkehren kann. Und Gottes Antwort ist, ich gebe euch dann einen besseren Bund, ein Bund der dein Herz ändert. Und sie schauten nach vorne zu einem besseren Bund. Sie brauchten einen Bund, der von vorne an das Herz ändert. Sie brauchen ein neues Herz.
Und wir kommen dann zum Neuen Bund und wir finden ein Retter. Und wir beten rette mich. Und unser Heil heißt nicht bloß das unsere Namen in einem Buch geschrieben sind. Unser Heil rettet uns! Von was sind wir gerettet? Es rettet mich von mir selbst. Es rettet mich nicht nur vor den Folgen der Sünde, es rettet mich von der Kraft der Sünde. Es rettet mich von den Sündigen, könnten wir sagen.
Und ein Tag kommt, wenn wir 100% vor jeder Möglichkeit, dass wir sündigen können errettet werden.
Wenn du ein Teilhaber am Neuen Bund bist, dann hast du ein neues Herz. Das ist eine Verheißung des Bundes, die zu jedem Teilhaber gegeben ist.
Und wenn du weißt wie es ist, wenn deine ganze Verlangen geändert worden sind, wenn du dies erlebt hast, dann solltest du mit Jubel und Lobpreis und Dank antworten! Halleluja, ich bin neugeboren. Mein Herz ist ein neues Herz, das neue Verlangen hat. Ich habe mich nicht reformiert, er hat mich neu geschaffen. Und es ist wunderbar, wenn wir unser Leben betrachten und sagen können, Er hat mein Leben völlig geändert. Ich freue mich sein Wille zu tun und ich bin bekümmert, wenn ich gegen Gott sündige. Deswegen habe ich am Anfang der Botschaft gesagt das diese Verheißung etwas das wir erleben ist. Wenn du so was in deinem Leben erlebst, dann ist es nicht, weil du etwas getan hast, sondern Er hat es in dir getan. Verstehst du warum der neuen Bund im Blut Christi so wunderbar ist. Er gibt dir nicht nur eine lange Liste von Regeln die du nicht einhalten kannst, er schenkt dir ein neues Herz so dass du ein Verlangen hast, Gott zu gehorchen. Sein Gesetz ist in deinen Sinn gegeben und in deinem Herz geschrieben.
Ich möchte heute die Botschaft mit Liednummer 177 schließen.
In der zweiten Hälfte der dritten Strophe singen wir: Neu gemacht aus ewgem Samen, von der Güte angespornt, und mein größter Wunsch, mein Sehnen ist zu leben nach dem Wort. Von was spricht diese Worte, warum ist dein größter Wunsch, dein Sehnen nach dem Wort zu leben? Weil Sein Wort in dir im Sinn gegeben und auf dein Herz geschrieben. Wie ist das geschehen? Du bist neu geboren, du bist ein Kind des Höchsten. Du bist ein Kind Seiner Gnade. Und dann singen wir: Herr mein Verlangen ist nach dem Wort zu leben. Hilf mir dann rein zu leben bis ich Dein Angesicht sehe.
Wir singen Liednummer 177.