Hebräer 8:3-6
Hebräer 8-10 • Sermon • Submitted
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Hebräer 8,3-6
Wir schlagen heute zum Hebräer 8 auf und wir möchte das ganze Kapitel heute lesen. Hebräerbrief beschäftigt sich sehr viel mit dem Thema der Priesterschaft Jesu Christi. Das Er unser Hohepriester ist. Das Thema fängt im 4.Kapitel an und nun am Anfang des 8.Kapitels lesen wir die Hauptsache des Themas der Hohepriester in diesem Buch.
Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel,
2 einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, die der Herr errichtet hat und nicht ein Mensch.
3 Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; daher muß auch dieser etwas haben, was er darbringen kann.
4 Wenn er sich nämlich auf Erden befände, so wäre er nicht einmal Priester, weil hier die Priester sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern.
5 Diese dienen einem Abbild und Schatten des Himmlischen, gemäß der göttlichen Weisung, die Mose erhielt, als er die Stiftshütte anfertigen sollte: "Achte darauf", heißt es nämlich, "daß du alles nach dem Vorbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!"
6 Nun aber hat er einen um so erhabeneren Dienst erlangt, als er auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund von besseren Verheißungen festgesetzt wurde.
7 Denn wenn jener erste Bund tadellos gewesen wäre, so wäre nicht Raum für einen zweiten gesucht worden.
8 Denn er tadelt doch, indem er zu ihnen spricht: "Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde;
9 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten zu führen - denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben, und ich ließ sie gehen, spricht der Herr -,
10 sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
11 Und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn es werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen;
12 denn ich werde gnädig sein gegen ihre Ungerechtigkeiten, und an ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken."
13 Indem er sagt: "Einen neuen ", hat er den ersten Bund für veraltet erklärt; was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das wird bald verschwinden.
(Heb. 8:1-13 SCL)
Mehr als 700 Jahre bevor der Autor des Hebräerbriefes diese Worte geschrieben hat, gab es ein König im südlichen Reich, in Judah, der Uzia hieß, er wurde auch als Asarja bekannt. Und Asarja war ein guter König, oder wie wir es 2.Könige 15,3 lesen, er tat, was recht war in den Augen des HERRN. Und deswegen hat Gott ihn gesegnet. Und Asarja regierte für 52 Jahre, was bis zu diesem Zeitpunkt länger war als alle Könige sowohl im südlichen Reich als auch im Nördlichen. Und Gott hat ihm so gesegnet das sein Reich die Grenzen des alten Reiches von David und Salomo fast erreicht hat. Aber leider lesen wir in 2.Chronik 26 “Als er aber stark geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben, Und Sein stolziges Herz hat sich so offenbart, wir lesen weiter in 2.Chronik 26,16: und er versündigte sich an dem HERRN, seinem Gott, indem er in die Tempelhalle des HERRN ging, um auf dem Räucheraltar zu räuchern. (2 Chr. 26:16 SCL)“ Das heißt er ist nicht nur zum Tempel gegangen. Er ging in Heiliges hinein, direkt vor dem Vorhang, der das Heiliges vom Allerheiligsten trennte und Er als König hat das Feuer des Räucheraltars angezündet. Aber es gab ein zweiter Mann namens Asarja im Tempel. Er war der Hohepriester. Und er ist mit 80 Priester des HERRN dem König nachgegangen. Und alle 81 Priester zusammen hat den König konfrontiert. Und Asarja der Priester, sagte zum König Asarja es steht nicht dir zu, dem HERRN zu räuchern, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die zum Räuchern geheiligt sind! Du hast dich versündigt, und das bringt dir vor Gott, dem HERRN, keine Ehre ! (2 Chr. 26:18 SCL) Und der König wurde zornig und wir lesen wie er die Räucherpfanne in seiner Hand hielt, um zu räuchern. Als er aber seinen Zorn gegen die Priester ausließ, da brach der Aussatz an seiner Stirn aus, vor den Augen der Priester im Haus des HERRN, beim Räucheraltar. Denn als sich der Oberpriester Asarja und alle Priester zu ihm hinwandten, siehe, da war er aussätzig an seiner Stirn! Da jagten sie ihn rasch hinaus; und auch er selbst machte sich schnell davon, weil der HERR ihn geschlagen hatte.
21 So war der König Ussija aussätzig bis zum Tag seines Todes und wohnte als Aussätziger in einem abgesonderten Haus; (2 Chr. 26:20-21 SCL)
Und diese Geschichte beweist die von Gott gegebene Trennung zwischen den verschiedenen Dienststellen in Israel. Ein König durfte nicht im Tempel dienen.
Aber interessanterweise gab es doch Prophezeiungen im Alten Testament von dem Messias der als König und Priester dienen sollte. Die Juden haben diese Prophezeiungen nicht ganz verstanden und manche dachten dass vielleicht es zwei verschiedenen Personen geben soll der zusammen als Messias dienen. Und dass diese zwei Männer zusammen die Prophezeiungen erfüllen würden.
Einer von den Prophezeiungen war Psalm 110 Vers 1, ein Vers das im Hebräer 8,1 erwähnt wird. Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel, (Heb. 8:1 SCL) lesen wir. Und das bezieht sich auf Psalm 110,1, wo Jehova zum Meister Davids, der Messias spricht, Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße! (Ps. 110:1 SCL) Psalm 110 ist eine Prophezeiung, dass Davids Meister, sein Herr zur Rechten Gottes sitzen würde. Aber im gleichen Psalm lesen wir im 4.Vers: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks ! (Ps. 110:4 SCL) Und diese Aussage wird dann vom Schreiber des Hebräerbriefes erwähnt als Er die Lehre des Messias als Hohepriester weitergibt. Im 4.Kapitel fing er an diese Lehre weiterzugeben in dem Er erklärt: wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde. (Heb. 4:15 SCL) Und dann um mehr über diesen Hohepriester zu erklären, schreibt er im Kapitel 5 Vers vom Melchisedek als Hohepriester. Und im 11.Vers schreibt er: Über ihn haben wir viel zu sagen, und zwar Dinge, die schwer zu erklären sind, weil ihr träge geworden seid im Hören.
12 Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise. (Heb. 5:11-12 SCL) Diese Verse heißen dass die Lehre bezüglich Melchisedek zur feste Speise des Wortes gehört. Und besonders für Juden ist diese Speise eine feste Speise, bzw. schwierig zu verstehen. Er wirkt gegen das was sie gehört haben und geglaubt haben. Es gibt einen weiteren Orden von Priester? Es gibt ein König der auch Priester ist.
Und erklärt er im Kapitel 7 weiter, und ich lesen nun ab Vers 7: denn es ist ja bekannt, daß unser Herr aus Juda entsprossen ist; und zu diesem Stamm hat Mose nichts über ein Priestertum geredet.
Der Messias kam von Juda und von Juda gab es keine Priester gemäß dem Gesetzt Mose.
15 Und noch viel klarer liegt die Sache, wenn ein anderer Priester auftritt, von gleicher Art wie Melchisedek,
16 der es nicht geworden ist aufgrund einer Gesetzesbestimmung, die auf fleischlicher Abstammung beruht, sondern aufgrund der Kraft unauflöslichen Lebens; 17 denn er bezeugt In Psalm 110 Vers 4: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks". (Heb. 7:14-17 SCL) Und dann Kapitel 8, Vers 1: Hauptsache aber bei dem, was wir gesagt haben, ist: Wir haben einen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel, Und letztes Mal haben wir die Lage dieses Hohepriesters betrachtet. Wo er ist, was seine Stelle ist und was er tut. Und wo ist Er? Zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel. Was ist seine Stellung? Er ist Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte. Und was macht Er? Er sitzt, da sein Werk vollendet ist. Und wir möchten nun die Verse 3 bis 6 betrachten um den Dienst besser zu verstehen.
Wir haben ein König, der gleichzeitig als Hohepriester dient.
Als wir die Geschichte von Asarja den König und Asarja den Priester gehört haben, gab es zwei Menschen mit zwei verschiedenen Stellen. Aber wir brauchen eigentlich eine Geschichte wo es nur ein Asarja gibt. Wir brauchen ein König der auch als Hohepriester dient. Aber solche Person gibt es nicht im Alten Testament. Er ist nur im Neuen Bund zu finden.
Was ist dann sein Dienst? Und das ist was wir von Kapitel 8 Vers 3 bis Kapitel 10 finden. Wir könnten den Rest der Lehre des Buches bzgl. Jesus als Hohepriester den Titel geben „Der Dienst unseres Hohenpriesters“. Aber in den Versen 3 bis 6 finden wir eine Einführung zum Dienst des Hohenpriesters.
Und es ist meine Absicht dieses Thema heute zu betrachten und wenn wir dann am Schluss zum Tisch des Herrn kommen sollen wir das was wir feiern noch mehr schätzen.
Wir lesen nun nochmal die Verse 2 und 3 und wir möchten die Frage stellen wie Vers 3 zu dem was wir im 2.Vers lesen passt. Er ist einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, die der Herr errichtet hat und nicht ein Mensch.
3 Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen; daher muss auch dieser etwas haben, was er darbringen kann. (Heb. 8:2-3 SCL)
Wir lesen zuerst von der wahrhaftigen Stiftshütte die der Herr errichtet hat und nicht ein Mensch. Und dann lesen wir wie jeder Priester ein Opfer darbringen muss, und auch dieser Priester muss das tun. Wie passen diese zwei Versen zusammen? Und dieses Thema wird in Kommentaren viel diskutiert.
Vers 3 ist eine Erläuterung eines einzigen Wortes im 2.Vers.
Vers 3 scheint das einzige Wort „Diener“ im 2.Vers zu erläutern. Wir könnten es so verstehen. Er ist ein Diener denn jeder Hohepriester, auch Er, wird eingesetzt ein Dienst zu tun, und zwar um Gaben und Opfer darzubringen. Das heißt das Opferdarbringen beschreibt sein Dienst. Und dann am Anfang des 4.Kapitels finden wir das Wort „wenn“. Aber das Wort ist das gleiche Wort das am Anfang des 3.Verses mit dem Wort „denn“ übersetzt ist. Also, wir finden das Wort „denn“ zweimal. Aber das denn im 4.Vers erläutert ein weiteres Teil des 2.Verses. Wir finden 2 Erklärungen, einmal im 3.Vers und einmal in den Versen 4 und 5 und die zwei Erklärungen sprechen von 2 verschiedene Teile des 2.Verses.
Er ist ein Diener, denn jeder Hohepriester bringt gaben dar. Also wir lesen zuerst hier, dass den Dienst Jesu Christi ein aktiver Dienst ist. Ein Dienst den Er tatsächlich tut. Er hat nicht nur ein Titel so dass Er ein Hohepriester genannt wird. Er hat einen aktiven Dienst.
Im dritten Vers erklärt der Schreiber, jeden Hohepriester wird eingesetzt um ein Dienst zu tun. Sie haben nicht einfach ein Titel, sie haben einen spezifischen Dienst. Sie sind eingesetzt um Opfer und Gaben darzubringen. Gaben sprechen von dem freiwilligen Opfer des Alten Testaments. Und das Wort Opfer dann spricht von den Opfern die sie wegen ihren Sünden machen mussten. Das Brandopfer oder das Sühneopfer.
Alle Priester des Alten Testaments waren mit dem Opfern beschäftigt. Sie haben Mühe und Zeit gegeben die Opfer des Volkes darzubringen. Ihre Hände wurden täglich mit Blut befleckt. Den ganzen Tag gab es Rauch vom Altar in der Luft, da die Priester ständig Opfer dargebracht haben. Diese Männer waren zu diesem Dienst eingesetzt. Sie waren aktiven Diener. Im Kapitel 5 Vers 1 lesen wir: Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt in dem, was Gott betrifft, um sowohl Gaben darzubringen als auch Opfer für die Sünden. (Heb. 5:1 SCL)
Und so logischerweise wir den Schluss im Kapitel 8 Vers 3 gezogen „daher muss auch dieser etwas haben, was er darbringen kann. (Heb. 8:3 SCL)“ Die Lehre hier können wir so zusammenfassen. Jesus Christus ist ein Diener, und jeder der diesen Dienst tut bringt etwas dar, daher muss Er auch etwas darbringen.
Und die Frage nun ist was könnte der Messias, der gleichzeitig König und Hohepriester ist darbringen? Was passt zu seiner hohen Position, seiner Stelle als einer der zur Rechten Gottes auf einem Thron sitzt aber gleichzeitig dient? Die Priester im Alten Testament haben Lämmer und Böcke geopfert. Aber welches Opfer passt zur Stellung der Messias? Was für ein großartiges Tier würde so ein großartiges Wesen darbringen? Im 9.Kapitel wird dieses Thema sehr ausführlich aufgeklärt. Aber der Autor hat schon am Ende des 7.Kapitels davon geschrieben. Er schrieb im 27.Vers: Der Herr Jesus hat es nicht wie die Hohenpriester täglich nötig, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach für die des Volkes; denn dieses letztere hat er ein für allemal getan, indem er (Und hier nun finden wir das Opfer des König-Priesters): indem er sich selbst als Opfer darbrachte. (Heb. 7:27 SCL) Die Hohenpriester des Alten Testaments haben nie so etwas getan. Kein Priester hat sich selbst als Opfer dargebracht.
Der Sohn Gottes, der zur Rechten Gottes sitzt, der Messias, der König ist gleichzeitig der Diener, der das Opfer darbringt, und das Opfer das dargebracht wird. Denkt genau darüber nach was Er geopfert hat! Er hat seine Herrlichkeit geopfert. Das ist was es heißt wenn wir in Philipper 2,6 lesen „als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst (Phil. 2:7 SCL) (Phil. 2:6 SCL)“ Und dann am Endes Seines irdischen Lebens, hat er sein Gewand, seine Kleidung beiseitegelegt. Sie waren vom ihm abgerissen. Er opferte Sein LEBEN! Aber hier wird das Opfer so erklärt: Er opferte sich selbst. Und das schließt alles ein. Er gab sich völlig hin für mich und für dich.
Er war nicht nur ein Mensch der gestorben ist. Es war nicht einfach ein Leib den Er für etwas 30 Jahre angezogen hat um ein Leib opfern zu können. Wenn wir lesen wie er sich geopfert hat, lesen wir von wie der Gott-Mensch alles gegeben hat. Als sein Leib gebrochen war, war es wie das Alabasterfläschchen das Maria zerbrach. Und als sie es zerbrach war das Salböl ausgegossen. Als das Leib Christi gebrochen war, hat er alles ausgegossen. Sein ganzes Wesen. Er hat nicht nur ein menschlicher Leib geopfert, Er hat sich selbst, alles was Er war, sein ganzes Wesen geopfert. Deswegen schrieb Jesaja nicht nur von einem Leib, der geopfert war. Wir lesen in Jesaja 53,10 dass Er seine Seele zum Schuldopfer gegeben hat. Das spricht von seinem Dasein, seine Seele, Seine Affektionen, sein Wille, seine Vorstellungen, er selbst war das Sühneopfer für unsere Sünden.
Wir alle haben den Tod noch nicht geschmeckt. Aber wenn wir als gläubige Menschen sterben werden wir den Tod auch dann nicht erleben wie Er es erlebt hat. Für gläubige Menschen gilt die Aussage „Tod wo ich dein Stachel?“. Auch wenn wir sterben werden wir nie den Stachel des Todes erfahren wie Er es getan hat. Es könnte sein das manche von uns nie den Tod überhaupt erfahren müssen, wenn der Herr eher wiederkommt. Aber Er hat die volle Bitterkeit des Todes geschmeckt. Er hat den vollen Schmerz des Todes erlitten. Sogar sein Vater, der ihn so sehr geliebt hat, musste ihn, wegen unserer Sünde, als Er am Kreuz hing, verlassen. Unser Hirte führt uns durch den Tal des Todes. Aber Christus als Er am Kreuz hing war ohne Tröster. Er hat den vollen Schmerz des Todes erlitten als Er seine Seele ausgegossen hat und sich selbst geopfert hat.
Als Diener, als Hohepriester, musste er etwas haben was er darbringen konnte und dass etwas das er dargebracht hat war sich selbst.
Und nun kommen wir zum 4. Und 5. Vers. Und wir lesen wie dieses Opfer notwendig war. Im 3.Vers lesen wir wie er nicht nur den Titel des Hohepriesters hat. Er ist ein aktiver Diener. Aber im 2.Vers haben wir auch gelesen wie Er ein Diener in der Stiftshütte, welche der Herr errichtet hat, war. Und diese Erklärung wird nun ab Vers 4 weiter erläutert. Es war notwendig, dass er in der himmlischen Stifthütte dient. Das ist was nun erklärt wird. Er musste in einem himmlischen Zelt, in einer himmlischen Stiftshütte dienen. Warum? Und Vers 4 wie gesagt fängt mit dem Wort denn an. Was heißt „hier ist der Grundwarum es so sein musste“.
Und der erste Grund warum dies notwendig war ist, dass wenn er sich auf Erden befände, so wäre er nicht einmal Priester (Heb. 8:3 SCL) Er konnte Sein Dienst nicht auf Erde tun? Warum nicht? Es gab doch Priester auf Erden. Und wir lesen weiter: weil hier die Priester sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern. (Heb. 8:3 SCL) Nach dem Gesetz hätte Jesus nie ein Priester werden können. Das Gesetzt erklärt das Er aus dem Volksstamm Levi kommen muss, und um als Hohepriester dienen zu können, dann musste er ein Nachkomme des Aarons sein. Also wenn er auf Erde wäre, so könnte Er nicht als Hohenpriester dienen. Er muss in der himmlischen Stiftshütte dienen. Sonst darf Er nicht nach dem Gesetz dienen. Aber nun kommt ein weiterer Grund. Den echten Inhalt der Erklärung warum Er im Himmel dienen muss, finden wir im 5.Vers.
Die irdischen Priester im Alten Testament dienten nur einem Abbild und Schatten des Himmlischen (Heb. 8:3 SCL). Und der Schreiber bestätigt diese Erklärung mit der Bibel. Die Bibel selbst bestätigt, dass als die Priester damals in der Stiftshütte oder im Tempel gedient haben, dass ihrem Dienst nur ein Abbild war. Er war nur ein Schatten des Himmlischen. Wir als Menschen neigen dazu so zu denken wie die Leser damals gedacht haben. Wir denken, der echten Tempel war in Jerusalem auf dem Tempelberg. Aber die Bibel erklärt, nein, nein, die Priester nach dem Gesetz, die Nachkommen Levis und Aarons, sie haben nur in einem Abbild des echten Tempels gedient. Was sie gemacht haben war nur ein Schatten der Realität. Gibt es eine Bibeltextstelle die dies bestätigt? Ja! wir lesen weiter „gemäß der göttlichen Weisung, die Mose erhielt, als er die Stiftshütte anfertigen sollte: Gott sprach in 2.Mose 25,40: "Achte darauf", "dass du alles nach dem Vorbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!" (Heb. 8:3 SCL)
Was hat Mose auf dem Berg gesehen? Und um diese Frage zu antworten gebe ich das Wort aus der griechischen Sprache das hier mit Vorbild übersetzt wird, und ich meine, dass ihr verstehen können was das Wort tatsächlich bedeutet. Das Wort heißt Typus. Und jeder Typus hat ein Antitypus. Was heißt, dass die irdische Stiftshütte, und die Möbelstücke in der Stiftshütte, und das Opfer das in der Stiftshütte dargebracht war, und sogar die Diener die in der Stiftshütte gedient haben waren alle ein Typus vom Antitypus, ein Typus von der echten himmlischen Stiftshütte. Und deswegen ist es wichtig das wir alles was in der Stiftshütte getan war näher anzuschauen. Das Abbild, der Typus, hilft uns die himmlischen Realitäten besser zu verstehen. Wir haben nur wenige Details bzgl. wie die Stiftshütte im Himmel ist. Letzte Woche haben wir ein paar Textstellen aus Hebräerbrief und aus der Offenbarung gelesen die ein paar Details aus der echten Stiftshütte weitergeben. Es gibt ein Tempel im Himmel und es gibt ein Altar im Himmel. Das haben wir gelesen. Aber es gibt wirklich nur wenige Textstellen die uns erklären wie es im himmlischen Tempel ist. Aber es gibt viele Information bzgl. des irdischen Abbilds. Wir dürfen das Abbild betrachten und mehr von was im Himmel ist und was im himmlischen Tempel stattfindet verstehen.
Es ist wichtig das wir das Kreuz und was am Kreuz geschehen ist betrachten. Aber wir sollen auch das Abbild des Tempels im Alten Testament betrachten, so dass wir besser verstehen können, genau was am Kreuz geschehen ist als unser Hohepriester sich selbst geopfert hat.
Schatten existieren nicht wenn es keine realen Gegenstände gibt. Schatten haben kein Inhalt. Wenn Jesus ein irdischer Priester gewesen wäre, der genau wie die anderen Priester gedient hat, dann würde das heißen das Sein dienst ein Teil des Schattens war statt ein Teil der Realität im Himmel.
Und da es nur ein einziger echter Hohepriester gibt. Nur einer der in dem echten Tempel dient, heißt das für uns das wir nur diesen Hohepriester brauchen. Wir brauchen kein Priester der nur ein Schatten dient. Das ist sind was die jüdische Priester waren, Ihren Dienst war nur ein Schatten. Und wenn das von Gott ermächtigten Priestertum nur ein Schatten war, was heißt das für alle andere Religionen die Priester haben, die nicht von Gott ermächtigt sind. Sie dienen nicht einmal ein Schatten, was sie machen ist eine Nichtigkeit. Es dient gar nichts!
Aber dankt dem Herrn, wir haben einen großen Hohepriester, der im echten Tempel dient. Sein Dienst ist der wahren Dienst. Und Er hat in seinem Dienst etwas dargebracht, Vers 3. Er hat sich selbst dargebracht. Und es war notwendig dass Er sein Dienst im Himmel gemacht hat, erklären die Verse 4 und 5.
Und nun in den Versen 6 und 7 lesen wir, dass sein Dienst ein erhabenerer Dienst ist. Erhabener als was? Als den Dienst, wozu die Leser versucht wurden, zurückzukehren. Ehabener als den Dienst, der nur ein Schatten ist. Und der Autor erklärt nun warum sein Dienst erhabener ist. Was macht sein Dienst besser? Und wir lesen weiter jetzt.
Er ist der Mittler eines besseren Bundes! Sein Bund ist ein besserer Bund und deswegen ist auch sein Dienst ein besserer Dienst. Und warum ist sein Bund besser? Weil er aufgrund von besseren Verheißungen festgesetzt ist. Und dies erklärt das es ein großer Unterschied gibt zwischen den Alten Bund und Neuen Bund. Sie sind nicht gleich. Ein Bund enthält bessere Verheißungen.
Wenn wir am Ende des Verses anfangen und rückwärts lesen dann vielleicht versehen wir das Argument das hier gemacht wird besser. Wir haben bessere Verheißungen von Gott empfangen. Und auf das Fundament dieser Verheißungen ist einen besseren Bund gebaut. Und der Mittler des besseren Bunds, der auf bessere Verheißungen gebaut ist, ist auch ein bessere Mittler, sein Dienst ist besser.
Unser Mittler ist ein besserer Mittler als die Mittler des Alten Bundes. Wer war der Mittler des Alten Bundes? Galaterbrief 3 Vers 19 deutet darauf hin, dass Mose der Mittler des Alten Bundes war.
Und nun möchten wir die Frage stellen was sind sie Verheißungen worauf des Neuen Bundes gebaut sind?
Im 8.Vers fängt ein langes Zitat aus Jeremia 31 an. Und in den Versen 10, 11 und 12 finden wir die drei Verheißungen die besser sind. Und wir werden diese Verheißungen in der Zukunft noch tiefer betrachten. Aber für heute möchten wir nur ein Überblick betrachten.
Im 10.Vers lesen wir: das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Und nun kommt die erste Verheißung. Aber bevor wir weiter lesen stellen wir die Frage wo wurden die alte Gesetze geschrieben? Auf Steintafeln. Aber nun lesen wir im neuen Bund Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. (Heb. 8:10 SCL) Was wird hier geändert? Das Gesetzt Gottes ist immer noch das Gesetzt Gottes. Seine moralischen Anforderungen bleiben gleich. Sein Gesetzt ist gut und richtig und gerecht und sie widerspiegeln Sein heiliger, gerechter und guter Charakter. Sie sind nicht geändert da Er sich nie ändert. Aber wo das Gesetzt geschrieben ist wurde im Neuen Bund geändert. Nun statt eine Liste von äußerliche Bedingungen ist sein Gesetz nun ein innerliche Neigung. Das ist was bei der Neuen Geburt geschieht. Diese Erneuerung findet in uns statt. Und wir gehorchen nicht einfach eine Liste von Regeln. Sondern wir haben ein Verlangen, eine Neigung das zu tun was Gott wohlgefällt. Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (2 Cor. 5:17 SCL) Diese neue Natur reflektiert Gottes Natur und Sein Gesetzt ist in unseren Herzen eingepflanzt. Und deswegen ist es unmöglich tatsächlich wiedergeboren zu sein und dein Leben weiterhin zu führen als ob nichts geschehen ist. Wenn du wiedergeboren bist dann ist sein Gesetz in deinem Sinn und in deinem Herz. Sein Gesetzt wird in dir verinnerlicht.
Und deswegen können wir das Gesetzt bzgl. anderen Menschen so zusammenfassen wie in Galaterbrief. Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". (Gal. 5:14 SCL) Und dass ist eine Zusammenfassung von dem Gesetzt Gottes bzgl. anderen Menschen die wir im Alten Testament finden.
Dann kommen wir zur zweiten Verheißung: Im Alten Testament lesen wir von Juden die als Kinder beschnitten wurden, und dann sind sie groß gewachsen und sie waren im Tempel, sie kamen dreimal mal im Jahr nach Jerusalem um Opfer darzubringen und Gott anzubeten. Aber sie kannten ihn nicht. Alles war nur Äußerliche. Sie haben die Bedeutung des Tempels und was sie machten nicht wirklich begriffen. Es war eher ein Ritual.
Aber wenn wir durch dem Hohenpriester zu Gott kommen dann ist es erstaunlich was wir erleben. Und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn es werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen; (Heb. 8:11 SCL) Wenn wir wiedergeborgen sind dann haben wir sofort eine Erkenntnis des Herrn. Und wir dürfen ihn besser und besser kennenlernen. Nur wenige im Alten Testament haben so was erlebt. Wie Mose, es gab drei Stufen die ihm zu einer weiteren Erkenntnis geführt hat. Zuerst aß er mit den Ältesten vor dem Herrn. Und danach ist er mit Josua den Berg heraufgestiegen und noch höher gegangen. Und dann lass Mose den Josua zurück und er ging noch höher vor dem Angesicht des Herrn und war 40 Tagen und 40 Nächte in der Gegenwart Gottes. Und dann als er vom Berg hinabgestiegen ist, die Haut seines Gesichtes hat geglänzt da er Gottes Herrlichkeit betrachten durfte. Aber nur wenige Menschen durften im Alten Bund Gott so betrachten. Wir alle aber dürfen Gott anschauen. Wir lesen im 2.Korinther 3,18: Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, (2 Cor. 3:18 SCL)
Und auch unsere Gesichter sollen glänzen da wir Gott persönliche kennen dürfen. Wir kennen ihn besser als sogar Mose. Wir haben seine Herrlichkeit im Gesicht seines Sohnes gesehen. Wir dürfen Gott erkennen.
Und dann im 12.Vers kommen wir zu einer dritten Verheißung.
denn ich werde gnädig sein gegen ihre Ungerechtigkeiten, und an ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken." (Heb. 8:12 SCL)
Wir dürfen alle die vollkommene Vergebung Gottes erleben. Er wird unsere Gesetzlosigkeit nicht mehr gedenken. Und wir müssen nicht Gottes Zorn und Gericht erfahren. Unter dem neuen Bund sind Sünden völlig vergeben. Nicht nur bedeckt, sondern es ist als ob wir nie gesündigt haben. Völlig vergeben!
In Jerusalem damals gab es von ganz früh morgens bis zum Abend den Rauch des Opfers. Es gab ständig ein Opfer auf dem Altar. Und der Rauch war eine Erinnerung an ihren Sünden. Das Rauch, das sie gesehen haben und gerochen haben, haben sie an ihre Verstöße gegen das Gesetzt Gottes erinnert.
Aber im Neuen Bund sind unsere Sünden völlig vergeben, es muss keine Sündenschuld geben. Das Opfer unseres Hohenpriesters ermöglicht die volle Vergebung unserer Sünden. So dass Gott nun erklären kann, ich werde gnädig sein gegen ihre Ungerechtigkeiten, und an ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken." (Heb. 8:12 SCL)
Das sind die großen Verheißungen des Neuen Bundes. Das Gesetzt ist auf unsere Herzen geschrieben. Wir dürfen Gott persönliche kennen. Und unsere Sünden sind völlig vergeben.
Unser Hohenpriester hat ein Dienst. Sein Dienst findet in einer himmlischen Stifthütte statt. Sein Amt erfordert das er als Hohepriester etwas opfert. Also Er opferte sich selbst. Und diese selbstlose Tat heißt das er zum Mittler eines besseren Bundes geworden ist. Ein Bund, der bessere Verheißungen hat. Und wir dürfen an den Vorteilen dieses Bundes teilnehmen.
Und wir kommen gleich zum Tisch des Herrn und das Abendmahl erinnert uns nicht daran, dass wir Sünder sind, wie das Opfer damals. Sondern es erinnert uns an die endgültige Lösung des Problems der Sünde. Es erinnert uns an ein Hohepriester der für uns sich selbst geopfert hat.
Wir werden jetzt eine Zeit des gemeinsamen Gebets haben und dann singen wir ein Lied zusammen und dann möchten wir den Tisch des Herrn zusammen feiern.
Lasst uns beten. Kevin würdest du bitte zum Beginn der gemeinsamen Gebetszeit beten.
Singen – Würdig der Ehre
In 1.Korither 11 erzählt Paulus uns von was im oberen Raum als Jesus Christus den Tisch des Herrn eingeleitet hat, geschehen ist. Wir lesen ab Vers 23.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich dass der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, Brot nahm,
24 und dankte, es brach und sprach: Nehmt, eßt! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis!
Und nun mit dem was wir vor wenige Minuten aus Hebräerbrief 8 betrachtet haben lesen wir weiter. Unser Hohepriester der sich geopfert hat spricht nun von einem Neuen Bund, von einem besseren Bund. Ein Bund wo wir nicht einfach eine aufgeschriebene Liste von den Erwartungen Gottes haben, sondern ein Bund wo Gott unsere Herzen ändern so dass wir ein Verlangen haben sein Wille zu tun. Wir haben ein Bund wo wir nicht nur von Gott hören dürfen, sondern wo wir ihm auch persönlich kennen dürfen. Wir haben ein Bund wo unsere Sünden nicht einfach verdeckt sind, sondern hinweggekommen und völlig vergeben sind. Und Jesus Christus ist Mittler dieses Bundes. Wir lesen nun im Vers 22 weiter:
25 Desgleichen nahm Jesus auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist was? Er ist ein Symbol des neuen Bundes in meinem Blut; dies tut, so oft ihr ihn trinkt, zu meinem Gedächtnis! (1 Cor. 11:23-25 SCL) Als wir den Tisch des Herrn heute feiern, erinnern wir uns an unser großen Hohepriester der sich selbst für uns geopfert hat.
_Jakob__ würdest du bitte für den gebrochene Leib Jesu Christi danken.
Brot
Nehmt, eßt! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis!
Oli_ würdest du bitte für das ausgegossene Blut Christi und für den neuen Bund in seinem Blut danken?
Saft.
Dieser Kelch ist das neue Bund in meinem Blut; dies tut, so oft ihr ihn trinkt, zu meinem Gedächtnis!
Lied. – 199 In dir Gerecht!
