Die Versuchung des Gottessohns

Fruchtbar sein  •  Sermon  •  Submitted
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Leitgedanke: Folge Jesus nach - Sei ein Überwinder! Ein Überwinder kennt wahres Gottvertrauen Ein Überwinder kennt wahre Gottfurcht Ein Überwinder betet allein Gott an

Notes
Transcript
Einleitung
Ich habe uns heute morgen ein paar Dinge mitgebracht. (Samenauswahl) Ihr wisst ja, es ist wieder an der Zeit, auszusähen. Wer von euch möglichst bald Zucchini oder Tomaten ernten will, sollte sich langsam ranhalten. Mitte Mai sind die Eisheiligen und danach sollten die Pflanzen raus gepflanzt werden. Ich weiß ja nicht wer von euch gerne Gartenarbeit betreibt, aber ich freue mich jedes Jahr neu darauf.
Ja ihr lacht, aber wenn ihr meinen Job hättet, würdet ihr euch auch über ein Hobby freuen, dass in absehbarer Zeit verwertbare Ergebnisse erzielt. Daher fange ich dann meistens schon viel zu früh an die Samen auszusäen. Und Tine muss sich dann eine Weile alle paar Tage von mir ans Fenster zerren lassen um sich das Wachstum meiner Pflanzen anzuschauen. Keine Ahnung warum sie dass nicht genauso begeistert wie mich.
Das Wachstum dieser Pflanzen bis zur letztendlichen Frucht ist wirklich ein Wunder. Wir legen sie unter die Erde, halten sie feucht und ganz automatisch folgen sie ihrer höchsten Bestimmung zu wachsen und Frucht zu bringen.
Solche Keimlinge sind wahre Wunderwerke. Sie verfügen über die Fähigkeiten sich anhand der Schwerkraft, anhand der Lichtintensität oder Konzentrationen von Wachstumsfaktoren auszurichten. In der Wurzelhaube messen sie die Gravitation und dies verleiht ihnen die Fähigkeit um Steine im Boden herum und dem Nährsubstrat entgegen zu wachsen. In gleicher Weise wächst der Spross weg vom Erdmittelpunkt und hin zum Licht. Auf dem Weg zur ersten Frucht muss so eine Pflanze immer wieder neu „Entscheidungen“ treffen, von denen ihr Überleben und der spätere Ertrag abhängen.
Und all dass leistet so eine Pflanze für 2 Euro weitestgehend perfekt, ganz ohne eigenes Bewusstsein, einfach Folge eines brillanten genetischen Programms das alle Widrigkeiten überwindet und zu möglichst viel Frucht führt.
Warum erzähle ich dies alles? Weil auch wir al Kinder Gottes, eine höchste Berufung haben wie so eine Gartenpflanze. Wenn du den Sohn Gottes Jesus Christus als deinen Heiland angenommen hast, der für deine Sünden gestorben und auferstanden ist, dann bist du berufen, gute „Frucht“ wie die Bibel es sagt, zu deiner höchsten Bestimmung zu machen.
„Dadurch wird der Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet“ Johannes 15:8
Gute Frucht, damit bezeichnet die Bibel all die absoluten moralischen Vollkommenheiten ,die Gottes heiligem Charakter entsprechen und die er auch in unserem Leben verwirklicht sehen möchte.
Jemand hat das mal folgendermaßen ausgedrückt:
„Die sittlichen Werte sind unter allen Werten die größten…Was in einem Akt echten Verzeihens, in einem großmütigen Verzicht, in einer glühenden selbstlosen Liebe wirklich wird und uns aufleuchtet, das ist größer und bedeutsamer, wichtiger und ewiger als alle Kulturwerte. Die sittlichen Werte sind der Brennpunkt der Welt, sittliche Unwerte das größte Übel, schlimmer als Leiden, Krankheit, Tod, als das Zugrundegehen blühender Kulturen“ W. von Hildebrand.
So denkt man heute nur noch selten nicht wahr? Und ist es so wahr! Die höchste Bestimmung eines Kindes Gottes, ist es Gott durch Gute Frucht EHRE zu machen.
Gute Frucht das beschreibt Gottes Wahrhaftigkeit und Treue, Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Friedfertigkeit, Geduld und Liebe, Selbstbeherrschung, Reinheit, Demut, Gerechtigkeit und Freude gegenüber jedermann und mit ganzer Hingabe, aller Liebe und Gehorsam Gott gegenüber (Gal 5,22/Eph 5,9/Matthäus 5,3-12/ Matthäus 22,37).
Diese Eigenschaften repräsentieren Gott und bedeuten ihm mehr als alle Genialität, Schönheit, alle Tüchtigkeit im Beruf, mehr als alle großen Errungenschaften, Entdeckungen und sogenannten „Weltwunder“ von uns Menschen.
Werdet nun Nachahmer Gottes als geliebte KinderEph 5,1
Dass ist unsere Große Berufung.
Aber ebenso wie bei einer Gartenpflanze später wächst diese Frucht nicht einfach automatisch sondern ist Folge bewusster, freier Haltungen eines Christen. Und ebenso wie bei so einer Pflanze wird ist sie Folge eines siegreichen Überwindens von massiven Herausforderungen, Anfechtungen und Versuchungen vor die eine Welt und eine gefallene Natur wie die unsere uns stellt.
Vom ersten „Ja“ zu Christus bis zum letzten Atemzug werden wir uns diesem Kampf stellen müssen. Frucht wird immer angefochten sein. Gottes Wort macht uns darüber keine Illusionen. Es ist ein schmaler, steiniger Pfad eine enge Pforte die zum Leben führt (Matthäus 7,13). Es heißt durch Leiden zur Herrlichkeit (Römer 8,18), durch Anfechtung zum Reich (Apg 14,22) und durch Versuchung zur Bewährung (Jak 1,2).
Und wenn ihr nur ein wenig seid, wie ich, dann stellt ihr euch sicher dieselbe Frage wie ich es tue. Wie um alles in der Welt, können wir dieses große Ziel, Gott in seiner Gerechtigkeit nachzuahmen, erreichen? Wie widersteht man Versuchungen, wie lebt man als ein Überwinder?
Und die Antwort ist: es geht um innere Ausrichtungen, innere Grundhaltungen es geht um die Wurzeln wenn es um Frucht geht. Es geht um unser Herz.
Behüte dein Herz mit allem Eifer, denn davon geht das Leben ausSprüche 4,23
Wir werden uns heute einen Text ansehen, der uns den siegreichen Sohn Gottes in einer seiner schwersten Prüfungen beschreibt. Jesus Christus, der Mensch gewordene Gott, wird vom Satan höchstpersönlich versucht. Und wir Leser erhaschen einen Blick auf das kostbarste dass diese Erde je beherbergt hat: DAS VOLLKOMMENE HERZ DES SOHNES GOTTES. Und ich muss sagen, das ist beeindruckend. Und wir können viel davon lernen.
Ich habe die Predigt folgendermaßen überschrieben:

Von der Wurzel zur Frucht. Das Herz eines Überwinders.

Unseren Predigttext finden wir in Matthäus 4,1-11
1 Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel1 versucht würde. 
2 Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig. 
3 Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden! 
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!« 
5 Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels 
6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt«.
7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«
8 Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit 
9 und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest! 
10 Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!«
11 Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm.
Ist schon eine interessante Begebenheit oder? Gerade eben noch hatte sich Jesus, entgegen der Einwände von Johannes dem Täufer taufen lassen um „alle Gerechtigkeit zu erfüllen“ wie er sagte. Daraufhin hatte Gott sich auf gewaltige Art und Weise zu seinem Sohn gestellt und der Himmel hatte sich geöffnet, während der Geist Gottes wie eine Taube auf Jesus herabfuhr. Und Gott der Ewige, Heilige, Allmächtige Gott hatte Zeugnis gegeben und gesagt, Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
Und das nächste was wir lesen ist, dass derselbe Geist Gottes nun den Sohn Gottes in die Wüste führt, damit!! Er vom Teufel versucht würde. Man könnte sich die Frage stellen warum Gott das tat.

1. Ein Überwinder kennt wahres Gottvertrauen

40 Tage und vierzig Nächte fastete Jesus in der Einsamkeit. Der Sohn Gottes ist am Ende seiner körperlichen Kräfte. Wir sehen hier Jesus als normalen Menschen wie du und ich. Er ist hungrig. Richtig hungrig.
Ich frage mich wie dies nach 40 Tagen ohne Nahrung sein muss. Bobby Sands, ein IRA-Hungerstreikender (siehe auch Irischer Hungerstreik von 1981), überlebte 66 Tage ohne Nahrung und Wissenschaftler rechnen damit, dass ein Durchschnittlicher Mann zwischen 50-80 Tagen überleben kann.
Kennt ihr solche Situationen? Ihr seid abgekämpft, erschöpft und müde und plötzlich steht die Versuchung vor der Tür.
Das ist Satans Moment. Er hat eine gute Idee parat: Bei Jesus nutzte Satan geschickt ein natürliches Bedürfnis. Etwas völlig normales, harmloses. Essen muss jeder.
Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden! 
Jesus du als Sohn Gottes, kannst doch hier einen kleinen himmlischen Cheat benutzten. Mach dir doch einfach Manna. Wenn dein Vater dich vergessen hat, dann hilf dir doch selbst. Das einzige was du tun musst, ist ein Wort sagen, und du hast genügend Brot um deinen Hunger zu stillen.
Und wenn man so richtig hungrig ist, wie verlockend kann da die Vorstellung eines Laib Brotes sein. Ich selber hatte bis zu dieser Woche noch nie länger als einen Tag gefastet. Aber wenn man über so einen Text predigt, da dachte ich mir, dass ich auch ein wenig wissen muss wie sich das anfühlt. Also hab ich das mal ein paar Tage länger ausprobiert. Ich muss euch sagen, dieser Hunger nach Essen kam mir aus anderen Erfahrungen bekannt vor.
Kennt ihr dieses Verlangen, das einen überkommt wenn so Versuchungen anklopfen? Kennt ihr diesen Hunger? Die Lösung auf die wir kommen erscheint so naheliegend, so harmlos. Hauptsache dieses Hungergefühl geht weg!
- Wenn ich nur, einen Ehe-Partner hätte!
- Wenn mein Ehe-Partner doch sensibler, fürsorglicher, fleißiger, entscheidungsfreudiger wäre?
- Wenn ich doch endlich Gerechtigkeit erfahren würde!
- Wenn ich doch nur endlich Erfolg in meiner Arbeit hätte!
- Wenn ich doch endlich auch mal einen Urlaub machen könnte!
- Wenn die Kinder doch nur endlich mal Ruhe geben könnten!
- Wenn ich all diesen Stress in der Gemeindearbeit doch endlich los wäre!
Kennt ihr das auch? Diesen Inneren Zwang wenn Bedürfnisse die wir haben nicht erfüllt werden? Und es sind ja auch alles legitime Bedürfnisse oder? Nahrung, Gemeinschaft, Anerkennung, Arbeit, Ruhe, Gesundheit was ist dagegen einzuwenden? Nichts, es sei denn wir sind bereit zu sündigen um zu bekommen was wir wollen.
Doch das ist genau das Mittel der Wahl zu dem wir in solchen Situationen gerne greifen, oder? Ich will meine Ruhe, also blocke ich meine Mitmenschen ruppig ab. Ich fühle mich wertlos oder überfordert, also greife ich zu den Sünden die ich mir zurechtgelegt habe um mit dieser Welt fertig zu werden. Menschen haben mich verletzt, also zahl ich es ihnen heim, oder fange an zu intrigieren. Ich kann meinen Hunger nicht beenden, also werde ich unzufrieden ,zornig und verbittert.
Hey ich rede grade nur über mich ok? Aber ich denke ihr findet euch vielleicht irgendwo darin wieder…
Jesu Hunger war ebenso real. Ebenso fordernd.
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!« 
Beeindruckend, diese Antwort Jesu. Warum machte er sich nicht einfach ein Laib Brot?
Dafür hätte er seine Abhängigkeit vom Vater aufgeben und seine Macht für sich selber verwenden müssen. Er hätte nicht mehr im Vertrauen auf Gott gelebt. Es wäre eine Entscheidung entgegen der Niedrigkeit und des Leidens gewesen, welche sein Vater hier auf dieser Erde für ihn vorgesehen hatte. Um Steine zu Brot zu machen, hätte Jesus am Willen Gottes vorbei eigenmächtig handeln müssen.
Jesus hatte Hunger, aber er vertraute Gott mit seinen Bedürfnissen. Mit anderen Worten: Jesus vertraute der Fürsorge und Weisheit Gottes mehr als seinem Eigenen Empfinden, als all seinem menschlichen Überlegungen. Gott hatte ihn in das Fasten geleitet und daher war es der gute Wille seines Vaters dass er diese Zeit nicht vom Brot lebte, sondern aus der Gemeinschaft Gottes.
Ihr Lieben, dass ist unser Heiland. Voller Vertrauen zu Gott seinem Vater. Was für ein Mensch! Sein Gottvertrauen überwand die Versuchung des Teufels. Was für ein Vorbild.
Das ist der erste Punkt den ich heute morgen mit euch betrachten möchte: Ein Überwinder vertraut Gott.
Ihr Lieben, natürlich ist der Mangel den wir empfinden real. Und natürlich kann man deine Situation erst dann nachempfinden, wenn man selbst einmal so etwas durchgemacht hat! Aber für dich als Kind Gottes ist dies nicht die letztgültige Antwort! Du weißt es gibt mehr als nur das Sichtbare! Was du erduldest oder aushältst ist auch kein Zufall oder reine Willkür Gottes. Keine Millisekunde deines Hungers ist vergeudet!
Allein Satan kann ein Interesse daran haben, dass du beginnst an Gott deinem Vater zu zweifeln. Hat er dass nicht schon immer so gemacht? Wie war das bei Adam und Eva? „Gott weiß, dass an dem Tage an dem ihr davon esst, eure Augen geöffnet werden und ihr werdet sein wie Gott!...“
Dieser Zweifel an Gottes Güte hat unsere Menschheit in das Verderben gestürzt das wir heute tagtäglich erleben!
Aber das ist Lüge! Gott wird dir nichts wahrhaft Gutes vorenthalten! Jede Sünde, jedes Abweichen vom Willen Gottes ist es, das einen Menschen zerstört! Wir müssen das verinnerlichen! „Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder“ schreibt Jakobus, „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch SchattenwechselJak 1,17
Ihr Lieben, Gott unser Vater verändert sich nicht! Hat er das nicht auch schon in deinem Leben bewiesen, dass er es gut mit dir meint? Es gilt für seinen gesamten Plan mit dir. Hier in Jakobus 1 sehen wir die Waffe die Jesus gegen Satan schwingt! Alles Gute kommt ausschließlich von Gott und von niemand sonst!
Auch im Mangel. In all dem Leid, dem Hunger möchte Gott dir etwas Besseres geben. Letztendlich brauchen du und ich mehr, als nur drei warme Mahlzeiten am Tag! Ein Mensch braucht mehr als Gesundheit, einen Ehepartner, eine Arbeitsstelle, Erfolg und menschliche Anerkennung um wirklich „leben“ zu können.
-Vertrauen wächst in der Gemeinschaft mit Gott
Jede dieser Hungerphasen im Leben sind eine Möglichkeit Gott ganz besonders zu begegnen. Aber Jesu Einstellung muss auch unsere Einstellung sein. »Der Mensch lebt …von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!«  Was kann einen Menschen stoppen, dem nicht einmal Nahrung mehr bedeutet als seine Gemeinschaft mit Gott?

Gemeinschaft mit Gott“ sagt Jesus hier, ist primär.

Aus ihr allein erwächst dieses Vertrauen in Gott.
Wie sieht es damit in deinem Leben aus? Hungerphasen decken auf was in unserem Herzen ist (5.Mose 8,2). Im Herz unseres Heilands offenbarten sich ein tiefes Vertrauen und seine enge Beziehung zum Vater. Wie ist das bei dir? Stückwerk, oder? Hungerphasen haben aber auch noch einen weiteren Zweck: sie sind Gottes Schmiede, Gottes Schule für unser Leben (5.Mose 8,3). Die Frage ist, willst du dich dem stellen? Jesu Vorbild will dich dazu herausfordern! Gottes Zusage reichte einem halbverhungerten Sohn Gottes um die Versuchung zu überwinden. Sie reicht auch dir. Habe Mut auf Gott zu warten!

2. Ein Überwinder kennt wahre Gottesfurcht

In Christus offenbart sich der vollkommene Gott in der Gestalt eines ganz gewöhnlichen Leben. ER der HERR ist der Maßstab für jeden Christen. Und wie er Satan überwand ist uns zum Vorbild. Jesu Leben war geprägt von einem bemerkenswerten Gott vertrauen. Und so gab es keinen Keil den Satan zwischen Jesus und seinen Vater treiben konnte. Aber Jesu Versuchung war noch nicht vorbei.
Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels 
6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt«.
7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«
Satan im frommen Gewand. Er nimmt Jesus mit in die heilige Stadt (das Zentrum des Gottesdienstes Israels) und bis hinein in den Tempelbezirk. Quasi mit der Bibel unter dem Arm. Und all das um dem Sohn Gottes eine Falle zu stellen. Ok, Jesus du vertraust deinem Vater? Ich zeige dir eine Abkürzung!
Satan führt Jesus auf den imposantesten Aussichtspukt des herodianischen Tempels. Direkt am Ostabhang zum Kidrontal, neben der königlichen Säulenhalle befand sich der höchste Punkt des Tempelbezirks. In alter rabbinischer Tradition hieß es folgendes darüber: „Unsre Lehrer haben gelehrt: Wenn sich der König, der Messias, offenbart, dann kommt er und steht auf dem Dach des Heiligtums. …Dann werden sie alle zum Licht des Messias und Israels kommen … und sie kommen und lecken den Staub unter den Füßen des Königs, des Messias.“ (Pesiqta Rabbathi 36 (162a)). Offenbar hatte die rabbinische Schule die Verheißung Gottes, dass der HERR plötzlich zu seinem Tempel kommen (Mal 3,1) würde als ein wundersames Spektakel interpretiert.
Was wäre geschehen wenn Jesus gesprungen wäre? Wir können hier nur spekulieren. Wäre Jesus gesprungen und hätte der Vater eingegriffen, wäre er genau die Art Messias gewesen, die sich die rabbinische Tradition immer gewünscht hätte. Ein starker König, die Nationen Israel unterwirft. Nichts weiter hatte Jesus verdient. Nichts weiter war er seit der Ewigkeit gewesen. ER ist die zweite Person Gottes! Durch sein Wort wurde das All geschaffen!!
„Ein kleiner Schritt für dich Sohn Gottes!“ … aber ein großer Schritt entgegen dem Willen Gottes.
Aber das Sündenproblem der Menschen wäre ungelöst geblieben. Daher war es nicht der Wille des Vaters. „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab…“ Das war der Weg den Gott der Vater seinem Sohn auferlegt hatte. Nicht die große Show und der unmittelbare Antritt der Herrschaft. Sondern der Weg der Niedrigkeit, der „Selbstentäußerung“, des Dienstes, des Gehorsams (Phil 2,7-8).
Ja Jesus stand unter dem Schutz des Ewigen Gottes. Aber dies war für Jesus nicht Selbstzweck. Sein Weg führte nicht nach Jerusalem und in den Thronsaal, sondern ins verachtete Galiläa und später nach vor die Tore Jerusalems nach Golgatha. Und den Punkt, wo Gott der Vater selbst sein Angesicht vom Menschensohn abwenden musste, weil der die Schuld der Welt trug. Jesus ersparte sich nicht all den Schweiß, die Tränen und das Blut, das dies ihn kostete.
Ohne Trotz und Diskussion unterwarf sich der Sohn Gottes dem Willen seines Vaters. Warum? Weil er GOTT ernst nahm! Weil er Gott fürchtete!
Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«
Das war das Ende der Debatte. Und das ist der zweite Punkt für heute morgen:

Ein Überwinder fürchtet Gott!

Gottesfurcht, davon hören wir heute nicht mehr viel.
Hat Gott wirklich gesagt?“ … „Ihr werdet sicher nicht sterben…“ war Satans Text schon bei der Versuchung der ersten Menschen! Ach wirklich… bitte als moderner Mensch muss man Gottes Wort heute doch nicht mehr so ernst nehmen! Man muss pragmatisch sein! Einmal ist keinmal! Kann man Gottes Prinzipien nicht einfach als Hypothesen betrachten? (Kurtz)
Das ist auch noch heute die Atmosphäre die wir alle jeden Tag auf dieser Welt einatmen!
Dich zu fürchten, ist nicht in; auch nicht zu glauben wie ein Kind. Unser Verstand sitzt auf dem Thron, verspottet Gott und seinen Sohn.
Wir leben in einer verlogenen und gefährlichen Zeit. Es ist Wahnsinn einen allmächtigen Gott auf derart naive zu ignorieren. Die Bibel ist hier glasklar. Der Schöpfer dieser Welt, lässt sich nicht verspotten. Was der Mensch sät, das wird er ernten (Gal 6,7).

In der Bibel ist Gottesfurcht zentral.

Im Alten Testament kommt das Wort „fürchten“ 435 mal vor und meistens in Verbindung mit einer heiligen Scheu eines Menschen vor Gott. In den Sprüchen ist Gottesfurcht das zentrale Thema.
Das hat sich auch im Neuen Testament nicht geändert: Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben in Gottesfurcht, solange ihr hier in der Fremde weilt;´… (1.Petrus 1,17)

Definition Gottesfurcht:

Was genau ist diese Gottesfurcht? Blanke Angst? Panik? Nein.
Die Biblische Idee der Gottesfurcht ist mehr das, was einem überkommt wenn man bei einem klaren Tag die Endlosigkeit des Ozeans oder des Alls bestaunt. Oder Zeuge wird wie mächtig Wind und Wetter sein können.
Es ist die Ehrfurcht vor der Größe Gottes und gleichzeitig das Bewusstsein seiner unmittelbaren Gegenwart.
So sagt der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde meine Fußbank. … Meine Hand hat alles gemacht, was es gibt! Sagt der HERR. Ich aber sehe den Elenden an und den der im Geist zerbrochen ist und der sich vor meinem Wort fürchtet.Jesaja 66,1-2
Das ist es, was Gottesfurcht ausmacht. Jahweh, der Gott mit dem wir es zu tun haben, ist gewaltig und es gibt nichts im gesamten Kosmos das IHM verglichen werden könnte (Jesaja 40,18). Für diesen Kosmos ist allein sein Wille entscheidend. Gottesfurcht unterstellt sich diesem Willen, weil sie genau das anerkennt.
„ER allein ist GOTT und wir sind es nicht“
Ich beuge meine Knie, weil ER der König ist. Aus dem Fordern wird ein Fleh’n.
Wie ist das bei dir?
Wisst ihr, dieser Punkt hat mich echt angesprochen! Als Christen haben wir ebenfalls gewaltige Verheißungen bekommen! Wir haben die Verheißung der Gnade! Wir haben die Verheißung dass Gott zu seinem Wort stehen wird, selbst dann noch wenn wir untreu sind! Wir haben die Verheißung ewigen Lebens! Und was machen wir so oft damit?
Wir fordern diese Verheißungen ein und ignorieren den übrigen Willen Gottes. Wir leben unser gutbürgliches Leben auf dieser Erde.
Was entdeckst du hier in deinem Herzen?
Charakterisiert Gottesfurcht dein Leben oder bist du Gott bewusst ungehorsam?
Unterwirfst du dich bewusst in allem dem Urteil und den Analysen des Wortes Gottes? Gehorchst du dem Wort?Bist du bereit Jesus in die Niedrigkeit zu folgen oder meinst du, dass anstatt zu dienen „die anderen“ sich deinen Ansprüchen und Ideen anpassen müssten?Bist du vielleicht auch ganz gern mal bereit „gute biblische Gründe“ zu erfinden um deinen Willen durchzudrücken?
Diese Fragen gehen wirklich unter die Haut. Unser Herz steht hier auf dem Prüfstand. Wisst ihr, mich stellt das auch gnadenlos ins Licht. Ich sehe hier sehr deutlich meine Fehler. Aber deswegen den Spiegel wegzulegen, kann keine Alternative sein. GOTT ist zu fürchten, ob ich dem entspreche oder nicht. Der Sohn Gottes selbst gibt uns hier dieses Vorbild. Er stellte seinen Vater nicht auf die Probe. Er unterwarf sich dem Willen Gottes.
Gottesfrucht ist der Anspruch Gottes an dein und mein Leben! Wir sollen so gesinnt sein, wie es Jesus auch war (Phil2, 1).
Daher die Frage: WIE kann ein normaler fleischlicher Mensch wie du und ich, diesem gewaltigen Ziel näher kommen? Wie können wir wachsen in echter ungeheuchelter Gottesfurcht?
Dieser Text gibt auch darauf eine Antwort. Schaut, Jesus wurde in die Wüste geführt um versucht zu werden. Ihm war klar was auf ihn zukam. Und von allen hundert Dingen die er hätte tun können, um sich vorzubereiten, wählte er die enge allein auf Gott ausgerichtete Gemeinschaft.
Jesus kämpfte mit den Waffen, die auch jedem von uns zu Verfügung stehen! Wie kannst du in deiner Gottesfurcht dem Sohn Gottes ähnlich werden? In dem du, wie ER so viel Zeit wie möglich mit deinem Vater im Himmel verbringst.

Gemeinschaft mit Gott“ , ist primär. Es ist der Schlüssel zum Sieg.

Zu einem Leben mit guter Frucht (Johannes 15,4)
Bitte Gott darum, dich wahre Ehrfurcht zu lehren! Er ist lebendig, er wird antworten! Les sein Wort begegne Ihm. Mach es zu deiner ersten Priorität Gott in seinem Wort zu erkennen und ihn zu fürchten (1. Tim 4:7).

3. Ein Überwinder kennt wahre Gottseligkeit

In Christus offenbart sich der vollkommene Gott in der Gestalt eines ganz gewöhnlichen Menschen. ER der HERR ist der Maßstab für jeden Christen. Und wie er Satan überwand ist uns zum Vorbild. Jesu Leben war geprägt von einem bemerkenswerten Gott vertrauen. Und sein Leben war geprägt von grundsätzlicher Gottesfurcht. Zweimal war Satan nun schon an dem Sohn Gottes gescheitert. Aber einen Versuch wagte er noch.
8 Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit 
9 und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest! 
10 Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!«
Ich weiß nicht wer von euch schon einmal eine Weltreise gemacht hat. Zur Zeit Jesu herrschten die Parther in Persien und Mesopotamien. Vom Ärmelkanal bis nach Nordafrika herrschte das mächtige Reich der Römer. China ist auf einem Höhepunkt seiner Macht.
Wie Satan all diese Reiche dem Sohn Gottes zeigte, kann ich nicht beantworten. Dennoch all jene Reiche, mitsamt all ihrer „Herrlichkeit“ bietet Satan Jesus an. Rom mitsamt seinen Bädern, seinen Theatern und Palästen, köstlichen Speisen, Erfindungen und all ihrer Macht. Und, ich kann es hier aus diesem Text nicht ausschließen, wahrscheinlich sogar mit allen darin wohnenden Menschen.
„Jesus, ich ziehe mich freiwillig aus dieser Welt zurück! Und übergebe sie dir“. Wenn du „niederfällst und mich anbetest“.
Soweit würde ich gehen, wenn ich diesen Text hier lese. Ich weiß nicht wie weit ihr gehen würdet, darüber können wir gerne diskutieren…
Aber was Satan hier dem Sohn Gottes anbietet ist auch nicht nur halb so interessant, als die eine tiefe Wahrheit, die ich euch aus diesem Text zeigen möchte:
Gott anzubeten und zu dienen ist die eine große Pflicht eines jeden Menschen. Und das ist der letzte Punkt den ich euch heute mitgeben möchte:

Überwinder beten allein Gott an.

Was immer Satan Jesus hier angeboten haben mag, es zerschellt an dieser Grundhaltung des Sohnes Gottes.
Jesus hätte auch sagen können: Satan, ICH habe diese Welt geschaffen, was glaubst du wem sie am Ende gehören wird? Daniel Kapitel 2, noch nie gelesen? Du solltest mich anbeten nicht ich dich! Mach dass du weiterkommst!
Hätte er sagen können, es wäre sogar war gewesen!
Stattdessen konfrontiert er Satan mit den Worten seines Vaters.
Da spricht Jesus zu ihm: Weiche, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen
Der Sohn Gottes widmet all seine Liebe, Hingabe dem Vater. Der Vater ist all seine Freude und ihn zu dienen sein tiefster Wunsch.
Gott zu lieben und ihn anzubeten von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und aller Kraft, ist das höchste Ziel eines Menschen. Der Grund weswegen Gottvertrauen richtig ist, ist weil es Gott in seiner Allgenügsamkeit betont. Der Grund weswegen Gottesfurcht angebracht ist, ist weil es nichts gibt, was mit ihm an Wert, Macht und Bedeutung gleich kommt.
Jesus, der Sohn Gottes kannte den Vater. Und er überwand Satans letzte Versuchung. Satan bietet Jesus alles an was diese Welt zu bieten hat und doch war es zu wenig.
DAS IST das INNERSTE unseres HEILANDS.
Wie der Sohn Gottes, so hatten dies auch schon andere bekannt: Asaf zum Beispiel:
„ Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir auch Leib und Seele verschmachten, so bist du doch, Gott zu jeder Zeit meines Herzens Trost und mein Teil.“ Psalm 73,25-26
Überwinder beten allein Gott an. Kennst du Gott auf diese Weise?
Das Wort Gottes gibt uns hier einen kleinen Blick darauf, was in einem Leben möglich ist! Und was im Himmel Realität sein wird! GOTT ist GENUG! (Erinnert ihr euch an die Predigt von Jonathan?)

GOTT Ist Tatsächlich GENUG!

Ich muss sagen, ich erwarte noch immer viel zu wenig von ihm, und viel zu viel von irdischen Dingen. ER reichte einem Asaf in seiner schweren Prüfung, ER reichte einem David!, ER reichte einem Paulus!, ER reichte dem SOHN Gottes!
Er reicht auch uns, in unseren Versuchungen. Ich will dies in meinem Leben erleben. Ich denke wir alle wollen das. Aber auch hier kommt es darauf an, wie wir uns ganz grundsätzlich ausrichten. Wir können das gemeinsam tun. Jetzt im letzten Lied ihn anblicken, seine Verheißungen und sein Wesen bestaunen. Und wir können es täglich tun in der beständigen Gemeinschaft mit Gott.
Jesu Leben war ein Leben das das Frucht brachte, von denen wir alle immer noch tagtäglich zehren. Sein Leben in Niedrigkeit, im Dienst und im Gehorsam erkaufte jedem der glaubt die Vergebung und ewiges Leben. Aber Jesu Frucht war nicht unangefochten. Es gab Hindernisse, Versuchungen zu überwinden. Und wie er es tat, zeigt uns sein Herz.
Willst du ein siegreiches Leben führen? Dann ahme deinen Heiland nach. Wir sollen Menschen sein die :

GOTT ÜBER ALLE DINGE FÜRCHTEN, LIEBEN UND IHM VERTRAUEN. (Luther)

Amen
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