Predigt Weihnachten - die ganze Geschichte

24 x Weihnachten neu erleben  •  Sermon  •  Submitted
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Weihnachten - die ganze Geschichte

Einleitung:
Guten Morgen, liebe Gemeinde.
Ich freue mich sehr, hier zu sein und dass ich euch Gottes Wort predigen darf.
ich bin Simon, ich bin 21 Jahre alt und ich studiere Theologie an der Freien Theolgischen Hochschule in Gießen. Ich bin hier im schönen Oberberg aufgewachsen, und habe bis ich letztes Jahr angefangen habe zu studieren in Engelskirchen gelebt. Ich komme also fast von neben an.
Mit dieser Predigt startet ihr als Gemeinde in die Themenreihe “24 x Weihnachten neu erleben”. Ihr werdet euch also in den nächsten Wochen mit dieser Geschichte beschäftigen, dass Gott Mensch wurde und in einem Stall geboren wurde. Aber Um eine Geschichte zu verstehen, reicht es nicht, nur einen kleinen Teil davon zu kennen. Wenn wir eine Folge in einer Serie wirklich verstehen wollen, müssen wir die Serie mit ihren Charaktären, Abläufen und vielleicht “insider jokes” aus vorigen Folgen kennen. Wenn wir den Mauerfall verstehen wollen, müssen wir wissen, warum sie davor gebaut wurde und was schließlich dazu führte, dass sie fiel.
Wir sehen: Nur einen kleinen Ausschnit des ganzes zu sehen reicht nicht aus, um das ganze zu verstehen.
Das gilt auch für Weihnachten. Wenn wir das Kind in der Krippe verstehen wollen, müssen wir die Geschichte - die ganze Geschichte kennen. Gottes Geschichte mit uns hat nicht erst an Weihnachten begonnen, sondern schon lange davor. Irgendetwas hat dazu geführt, dass Gott Mensch wurde und eine Jungfrau ihn geboren hat.
Wir werden uns heute gemeinsam Epheser 2,1-10 anschauen und anhand von diesem Text, diese Geschichte Gottes mit den Menschen ein Stück weit nachvollziehen.
Hauptteil:
Verse 1-3:
Paulus gibt hier einen Rückblick auf die Vergangenheit dieser Gemeinde und schließt sich selbst mit ein. Paulus spricht hier von Menschen, die an Jesus Christus glauben und ein neues Leben bekommen haben.
Wir waren tot in unseren Übertretungen und Sünden. Das bedeutet, dass wir gegen die Gebote, die Gott den Menschen gegeben hat, verstoßen haben. Wir haben gegen Gott rebelliert und der Zustand der daraus resultierte war: Tod. Tot vor Gott, eine gestorbene Beziehung und damit unser geistlicher Tod. Wir waren vor Gott wie Leichen. Es war kein Leben in uns, kein Licht keine Kraft wie Gott es sich ursprünglich gedacht hat.
Natürlich leben wir organisch. Unsere Körper funktionieren für ein paar Jahre, wir empfinden Freude Trauer, Frieden und Zorn aber die Qualität zu der Gott uns geschaffen hat, ist gestorben. Wir wurden für eine Beziehung mit Gott geschaffen, aber indem wir gegen ihn rebelliert haben, sind wir gestorben und die Beziehung damit auch.
In Gottes Augen waren wir alle tot. Und unsere toten Körper sind auf den tiefsten Meeresgrund gesunken und da war kein Leben in uns.
Wir haben gelebt nach dem Lauf dieser Welt. Aber das war nicht mehr das Leben, dass wir einmal hatten. Wir sind mit dem Zeitgeist geschwommen, haben das gemacht, was alle anderen auch machen, wir standen unter der Herrschaft Satans, der über die Erde herrscht. Mit dem Ausdruck “der in der Luft herrscht” wird gemeint, dass Satan hier auf dieser Erde seinen Machtbereich hat. Hier regiert und arbeitet er. Wie es hier dann auch heißt mit dem Geist der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt. Und auch wir, die wir jetzt zu Jesus gehören, standen davor unter der Herrschaft Satans, waren ihm ausgeliefert und haben uns von ihm bestimmen lassen.
Wir haben in den Begierden unseres Fleisches gelebt und den Willen des Fleisches und der Gedanken getan. Der Begriff “Fleisch” meint unsere menschliche, fehlerhafte, egoistische Natur. Weil wir gegen Gott rebellieren, tun wir den Willen dieser sündigen, rebellischen Natur. Das bedeutet: Wir lügen, weil es uns so passt, wir nutzen andere aus, wir verletzen einander, haben außerhalb von Ehe zwischen einem Mann und einer Frau Sex, wir schauen Pornos, wir streiten, wir hassen, wir morden, wir denken nur an unseren eigenen Vorteil!
Aber wie kam es dazu? Was ist passiert? Warum sind wir gestorben?
Dafür müssen wir ganz an den Anfang der Menschheitsgeschichte gehen.
Mose 2, 4-7: “Dies ist die Geschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, zu der Zeit, als Gott der HERR Erde und Himmel machte. 5 Es war aber noch kein Strauch des Feldes gewachsen auf der Erde, noch irgendein Kraut auf dem Feld; denn Gott der HERR hatte es noch nicht regnen lassen auf der Erde, und es war kein Mensch da, um das Land zu bebauen. 6 Aber ein Dunst stieg beständig von der Erde auf und bewässerte die ganze Fläche des Erdbodens. 7 Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens[1] in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.”
2,15-17: “Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. 16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!”
Gott hat den Menschen mit seinen eigenen Händen geformt und ihm Leben eingehaucht. Er hat einen wundervollen Garten für Adam, den ersten Menschen und Eva, seine Frau die Gott aus einer Rippe von Adam geformt hat gepflanzt. In diesem Garten haben Adam und Eva in perferkter Gemeinschaft mit Gott gelebt. Sie durften ihn sehen, ohne dass sie deswegen sterben mussten. Das kann kein heute lebender Mensch. Sie haben in Freiheit mit ihm gelebt. Sie haben wirklich gelebt. So wie Gott es sich gedacht hatte.
Aber er hatte ihnen auch ein Gebot gegeben: Du darfst von jedem Baum essen, außer von dem Baum der Erkenntnis des guten und bösen. Und er hat ihnen eine Warnung gegeben: Wenn du davon isst, musst du definitiv sterben!
Und dann passierte etwas.
Mose 3, 6-8: “Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß. 7 Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze. 8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens.”
Adam und Eva haben Gottes Gebot übertreten. Sie haben sich gegen ihn entschieden. Nichts war mehr wie vorher.
Die Folgen: Scham vor einander und vor Gott. Die Beziehung zwischen Adam und Eva war von diesem Moment an gestört und die Beziehung zu Gott war von diesem Moment an tot. Deshalb musste er sie aus dem Garten Eden vertreiben. Sie mussten raus aus seiner Gegenwart weil Gott heilig ist. Gott ist vollkommen perfekt, fehlerlos, ohne Makel und Sünde widerspricht zutiefst seinem Wesen und seinem Willen. Eine Übertetung reicht aus und wir müssen sterben.
Zurück zu unserem Text:
Wir waren tot, weil unsere Eltern Adam und Eva Gottes Gebot übertreten haben. Und von da an, ging es Bergab. In den ersten elf Kapiteln von erste Mose sehen wir, wie die Menschen weiter und weiter von Gott weg gegangen sind und die Beziehung zu Gott gestorben ist.
Und so beschreibt es auch unser Text in Epheser, wenn er davon spricht, dass Satan in den Söhnen des Ungehorsams wirkt und wir von Natur aus Kinder des Zorns waren. Der Sohn war zur Zeit des neuen Testaments der Erbe seines Vaters. Der älteste Sohn hat das größte Erbe bekommen, alle anderen Söhne einen deutlich kleineren Teil. Er wurde rechtlich gesehen mit dem Vater assoziiert. Der Sohn hat gemacht, was der Vater gemacht hat. Und als Kind seines Vaters bekam er das, was ihm zustand. Wir waren also rechtlich gesehen völlig ungehorsam und unser Erbe war Gottes Zorn. Das, was uns zustand war Gericht, war der gerechte und heilige Zorn Gottes der uns für unsere Übertretungen, für unsere Rebellion straft.
Die Tatsache, dass Gott zornig über uns ist, macht jeden Versuch des Menschen Gott zu gefallen zunichte. Die Schuld ist zu groß. Wir können unsere Schuld vor Gott nicht durch Anstrengung loswerden. Unsere Rebellion greift Gott zutiefst an. Sein Zorn, ist seine Reaktion darauf. Weil wir sündig sind, zürnt Gott und wir dürfen nicht mehr in seine Gegenwart, sondern müssen sterben. Das meint den geistlichen Tod, sowohl als auch den physischen. Keine Beziehung mehr, kein ewiges Leben bei Gott, obwohl wir dazu geschaffen wurden!
Wir können uns nicht selbst erlösen. Wir können nichts machen, das Gott gefällt weil unser Wesen kaputt ist! Wir brauchen jemanden, der selbst keine Schuld hat! Jemanden der kommt und der so gut ist, dass er die Schuld von vielen Stellvertretend zahlen kann. Wir brauchen jemanden, der uns wieder lebendig macht! Jemand, der es uns wieder möglich macht in der Beziehung mit Gott zu leben, zu der wir geschaffen wurden. Wir brauchen jemanden, der uns von der Herrschaft Satans befreit und der größer ist als unsere sündige, verdorbene Natur! Jemanden, der unsere toten Körper vom tiefsten Meeresgrund heraufholt und uns neues Leben einhaucht!
Unsere Situation ist katastrophal. Auf uns wartet das Gerichtsurteil Gottes und wir können nichts dagegen machen. (zappeln lassen)
Verse 4-7:
Gott hält unserer menschlichen Katastrophe ein “aber” entgegen und erbarmt sich über unsere hoffnungslose Situation.
Es ist so schön wie dieser Text das beschreibt. Wir waren hoffnungslos verloren, haben gegen Gott rebelliert aber er ist so reich an Barmherzigkeit, empfindet eine so große Liebe für uns, dass er selbst einen Weg schafft für seine Feinde, damit sie mit ihm versöhnt werden können.
Wir treffen in diesen Versen auf drei entscheidende Aussagen:
Mit Christus lebedig gemacht
Mit Christus auferweckt
Mit Christus eingesetzt in den Himmeln in Christus Jesus.
Zunächst einmal: Warum mit Christus?
Weil wir von uns aus unsere Schuld nicht zahlen können, weil wir Gottes Anspruch nicht Ansatzweise entsprechen können, muss Gott handeln. Wenn Gott nicht etwas tut, gibt es keinen Weg. Aber Gott tut etwas. Er hat seinen Sohn, Jesus, auf diese Welt gesandt! Das feiern wir an Weihnachten. Das ist worum es geht. Gott lässt die Menschen nicht alleine sondern erbarmt sich über sie und will Frieden schaffen zwischen Gott und Mensch obwohl wir die schuldigen sind! Gott schreibt seine Geschichte mit den Menschen weiter und überlässt sie nicht ihrem Schicksal. Gott greift ein in diese Welt!
Aber wir waren nunmal tot. Tot, völlig leblos, lagen wir auf dem Meeresgrund. Wie will man jemanden der Tot ist, bei dem nichts mehr funktioniert lebendig machen?
Jesus ist gekommen in diese gefallene, kaputte Welt. Aber als lebender. Er ist ganz Gott und ganz Mensch. Deshalb war er ohne Fehler, ohne rebellierende Natur, er war lebendig und hat in perfekter Beziehung mit Gott dem Vater gelebt. Er hat sich an ein Kreuz nageln lassen und ist dort gestorben. Aber weil er selbst nie gesündigt hat und damit den Tod nicht verdient hat, ist er stellvertretend unseren Tod gestorben! Also war er wie wir, Tod. Und er hat den gesamten Zorn Gottes, der ja unser Erbe war, anstelle von uns getragen.
Doch der Sinn von seinem Sterben war ja, dass wir leben. Und deshalb hat Gott Jesus am dirtten Tag auferweckt! Jesus hat den Tod besiegt, er hat gezeigt, dass er größer ist und mit ihm hat Gott auch uns wieder lebendig gemacht und auferweckt zu dem Leben, zu dem er uns geschaffen hat! Er hat unseren toten, leblosen Körper vom Meeresgrund heraufgeholt und uns neues Leben eingehaucht! Wir leben, weil Jesus lebt.
Und wir sind mit ihm eingesetzt im Himmel. Das bedeutet, die Heimat des Christen ist jetzt im Himmel; da wo Gott ist. Unser Erbe ist jetzt der Himmel und nicht mehr Zorn. Wir haben dort einen Schatz, den wir uns hier auf der Erde ansammeln dürfen und eine Wohnung, die Jesus uns vorbereitet. In Epheser 1,13-14 lesen wir, dass wir, als wir zum Glauben an Jesus gekommen sind, mit dem Heiligen Geist versiegelt wurden. Das ist im Prinzip die Vorauszahlung für unser Erbe im Himmel. Er ist das königliche Siegel auf dem Brief, welches belegt, dass wir wirklich zu Jesus gehören.
Und in Vers 7 sehen wir, dass das alles einen Zweck hat: Gott möchte in den kommenden Zeiten seine unendliche Gnade dieses überwältigende Meer an Erbarmen an uns erweisen. Zu allererst darin, dass er uns wie lebendig gemacht hat und im Himmel eingesetzt hat. Dann aber auch darin, dass er seine Geschichte mit uns Menschen weiterschreibt. Er wird damit fortfahren uns seine Gnade zu zeigen solange die Erde besteht und darüber hinaus - aber dazu gleich noch mehr.
Verse 8-9:
Wir haben vorhin schon gesehen: Wir können garnichts tun, Gott muss alles tun. Und deswegen, sind wir aus reiner Gnade gerettet. Ein anderer hat unsere Schuld freiwillig getragen. Und indem du daran glaubst, dass Jesus Christus an deiner Stelle - ganz persönlich - gestorben ist und dass er wiederauferstanden ist und wir mit ihm, bekommen wir ein neues Leben geschenkt. Und das verändert einfach alles. Und weil Gott alles getan hat, gibt es nichts, worüber wir stolz auf uns selbst sein können. Ein Bettler kann sich ja auch nicht dafür rühmen, dass jemand ihm hilft. Ein Verbrecher kann nicht stolz auf sich selbst sein, wenn jemand anders für ihn ins Gefängnis geht.
Gott allein verdient es angebetet zu werden. Ihm allein dürfen wir für unsere Errettung danken und die einzige, angemessene Reaktion auf diese wundervolle Botschaft ist, dass wir ihm aus Dank unser Leben weihen und zu seiner Ehre leben.
Vers 10:
Das griechische Wort “ποίημα” heißt eigentlich “Werk” und bezeichnet etwas, das man mit eigener Hand geschaffen hat. So wie ein Maler zu seinem gemälde sagt “das ist mein Werk” oder ein Tischler, wenn er sein Möbelstück fertig stellt und den letzten Feinschliff gemacht hat. Darin steckt viel Mühe und Sorgfalt. Und wir entdecken noch etwas in diesem Text: Wir sind nicht nur sein Werk sondern sind geschaffen, um gute Werke zu tun.
Selbst hier ist Gott derjenige, der diese guten Werke vorbreitet, damit wir sie dann tun. Wir können uns nicht einmal dafür rühmen, etwas gutes zu tun. Denn auch das ist Gottes Werk. Wenn wir einem Obdachlosen Schlafmöglichkeiten geben, einer hungernden Frau etwas zu Essen kaufen, einem verachteten Menschen liebe schenken, dann ist das Gottes Werk in uns und ihm allein gebührt die Ehre dafür. Er hat es vorbereitet, er hat uns die Möglichkeit beschert.
Im Technikunterricht in der Schule haben wir die ersten Wochen damit verbracht, zu lernen wie man technische Zeichnungen macht. Wir mussten erst lernen ein Werkstück zu planen, bevor wir es dann umsetzen konnten. Ich saß dann also da und habe mir genau überlegt, wie mein Hocker aussehen sollte. Welche längen haben die Beine? wie groß wird die Sitzfläche. Wie dick muss das Holz sein, dass ich nehme? Und als ich dann meinen Entwurf fertig hatte, durfte ich anfangen meinen Hocker zu bauen. Und so hat Gott seinen genialen großartigen Plan gefaßt uns zu erlösen bevor er uns überhaupt schuf. Er wusste, dass wir gegen ihn rebellieren würden und hat sich dennoch für uns entschieden. Jesu Sterben und Auferstehen ist das Zentrum der Geschichte. An diesem historischen Ereignis hat unsere Geschichte eine radikale Kertwende gemacht. Wir sind nicht mehr getrennt von Gott, sondern mit ihm versöhnt.
Aber Gottes Geschichte mit uns endet nicht damit, dass wir errettet sind und er uns wieder lebendig gemacht hat. In Vers 7 war die Rede von “kommenden Zeiten”, erinnert ihr euch noch?
Offenbarung 21, 1-8: “Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. 2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 4 Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst! 7 Wer überwindet, der wird alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. 8 Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.”
Es kommt einmal der Tag, an dem Jesus wiederkommt. Dann wird er nicht in einem Stall von einer Jungfrau geboren werden, sondern er wird als König kommen! Er wird kommen, um lebende und tote zu richten! Er wird sein Friedensreich aufrichten und ewig herrschen! Und jeder der an ihn geglaubt hat, der ihm vertraut hat, wird vor ihm stehen und den Himmel als Erbe bekommen. Wer sich aber nicht zu Jesus bekehrt hat, der wird den zweiten Tod sterben.
Ich werde einmal vor meinem Jesus stehen und ihn ansehen, der mich erlöst hat und der mich vor dem zweiten Tod gerettet hat. Und alles Leid, all die Not, die ich hier erlebe, wird keine Rolle mehr spielen. Denn dann bin ich dort, wo ich hingehöre. Alle meine Sünde kann mich nicht mehr von ihm trennen, denn Jesus hat meine Schuld getilgt und mich mit ihm lebendig gemacht und eingesetzt im Himmel. Ich bin sein Eigentum und weil er lebt, lebe ich.
Schluss:
Deswegen Weihnachten. Das ist so ein großartiger Moment an dem Jesus kommt und Mensch wird. Denn darin zeigt uns Gott, dass er uns schon immer geliebt hat und es noch immer tut. Daran, dass Jesus kommt und uns mit ihm versöhnt, indem er unsere Strafe trägt erkennen wir, dass er noch nicht fertig mit uns ist, dass wir für mehr geschaffen sind. Und doch ist Weihnachten noch nicht das Ende. Gewissermaßen leben wir immer im Advent - im Warten darauf, dass Jesus wiederkommt. Dann werden alle, die zu ihm gehören, ewig bei ihm sein.
Wir hoffen, weil er uns Hoffnung gibt. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Wir leben, weil er lebt.
Einer meiner Dozenten hat einmal gesagt: “Das größte Geschenk, dass wir an Weihnachten empfangen, ist dass wir etwas weggenommen bekommen. Nämlich Last und Schuld unseres Lebens.”
Ich wünsche ihnen allen, dass sie Jesus tief kennen und dass sie erleben, wie er von Schuld frei macht und neues Leben schenkt.
Amen.
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