Das Zeugnis Jesu Christi
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1. Hauptinformationen über die Offenbarung
1. Hauptinformationen über die Offenbarung
Wer? Jesus Christus durch seinen Sklaven Johannes (Sohn des Zebedäus, Jünger des Herrn)
An wen? Zuerst an die sieben Gemeinden in Asia; an alle Sklaven Christi (Kap. 1,1)
Warum? Um Jesus Christus, das Wort Gottes zu bezeugen (Kap. 1,2)
Wann und wo? Ca. 94-96 nach Christus auf der Insel Patmos (Kap. 1,9)
Wieso? „um seinen Sklaven zu zeigen, was rasch (= schnell) geschehen soll“ (Kap. 1, V. 1)
Verheißung (Kap. 1, V. 3): für diejenigen, die die Offenbarung lesen, hören und bewahren.
Gericht (Kap. 22,18,19): für diejenigen, die ihr etwas wegnehmen oder hinzufügen.
Die Offenbarung ist die Vollendung der Erlösung im Hinblick auf die Verherrlichung Jesu und deren Folgen für eine gefallene Menschheit.
2. Aufbau und Einteilung der Offenbarung (nach Kap. 1,19)
2. Aufbau und Einteilung der Offenbarung (nach Kap. 1,19)
„Was du gesehen hast“ = Der erhöhte Christus (Kap. 1)
„Was ist“ = Die sieben Gemeinden (Kap. 2 und 3)
„Was nach diesem geschehen soll“ = von der Anbetung bis zur Vollendung (Kap. 4 bis 22)
3. Auswahl einzelner Verse im Hinblick auf das Thema
3. Auswahl einzelner Verse im Hinblick auf das Thema
Thema der Offenbarung: Das Zeugnis Jesu Christi
Schlüsselwörter: Gott (99-mal), Lamm (29-mal), Geist (23-mal), Wort (20-mal), Gemeinde (20-mal), Buße (12-mal), heilig (12-mal), Ehre (12-mal), Zorn (11-mal), Herrlichkeit (10-mal), überwinden (10-mal).
Schlüsselvers (Kap. 1,8): „Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.“
Schlüsselfrage: Wie wird Christus in der Offenbarung verherrlicht?
Kap. 1, V. 1: Das griech. Wort für Offenbarung (= apokalypsis) bedeutet „Nacktheit durch die Enthüllung von Kleidern“. Es meint hier sowohl die Enthüllung der Person Jesu Christi, also in der Offenbarung wird uns einerseits die Person Christi enthüllt, als auch die Enthüllung der Ereignisse, die rasch über diesen Erdball kommen werden.
Kap. 1, V. 3: Dies ist das Ziel der Offenbarung, nämlich die Leser zum Bewahren dessen anzuspornen, was in ihr geschrieben steht. Diese werden glückselig (= gerettet) genannt.
Kap. 1, V. 5, 6: In diesen beiden Versen wird das Evangelium in Kurzform gebracht: Jesus hat uns geliebt, indem er uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut und uns geistlich zu Königen und Priestern gemacht hat.
Kap. 1, V. 8: Jesus Christus wird uns hier als der Anfang und das Ende vorgestellt, der ist und der war und der kommt und zugleich als der Allmächtige.
Kap. 1,12-21: Hier wird uns der Herr Jesus Christus in seiner Macht und Herrlichkeit mit seinen Eigenschaften dargestellt. Er wandelt inmitten der Gemeinde!
Kap. 2 und 3 (siehe Zusammenfassung der Sendschreiben): Der Aufbau der Sendschreiben ist immer derselbe: 1. Empfänger, 2. Der Herr, 3. Lob (außer Laodizea), 4. Urteil (außer Smyrna und Philadelphia), 5. Ermahnung, 6. Verheißung. Diese Ermahnungen betreffen alle Gemeinden aller Zeiten: „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“
Die Anordnung der Gemeinden
Kap. 4 und 5, V. 5 und 6: Die Anbetung Gottes und des Lammes im Himmel; in den V. 5 und 6 wird der Herr Jesus sowohl als Löwe als auch als Lamm beschrieben. Er ist der Einzige, der würdig ist, dass Buch mit den sieben Siegeln zu nehmen und zu öffnen.
Überblick über die Gerichte
Kap. 6, V. 10: Dieses Kapitel markiert den Anfang mit den Gerichten, die auf die Erde niederprasseln werden, wobei der weiße Reiter den Antichristen darstellt. In V. 10 wird Jesus als der Richter der Welt beschrieben, der das Blut der Heiligen Ungläubigen rächen wird.
Kap. 7, V. 17: In diesem Vers wird Jesus als der gute Hirte dargestellt, der die Wiedergeborenen zu lebendigen Wasserquellen führen wird.
Kap. 8 und 9: Mit diesem Kapitel beginnen die Posaunen über die Erde zu gehen, wobei diese immer ein Signal zur Sammlung der Heiligen sind.
Kap. 10, V. 1, 2: Dieses Kapitel ist ein Einschub, in dem der Herr Jesus Christus als Engel mit einem Büchlein auf der Erde erscheint. Die Attribute deuten auf den Herrn hin.
Kap. 11: Dieses Kapitel markiert einen heilsgeschichtlichen Einschnitt. Zuerst wird die heilige Stadt Jerusalem auf Erden mit dem Tempel gezeigt, die zertreten wird 42 Monate lang. Hier kommt zum ersten Mal in der Offenbarung die endzeitliche Frist von dreieinhalb Jahren vor, welche die Trübsalszeit markiert. Die zwei Ölbäume sind zwei Propheten, die die Bewohner der Erde zur Buße aufrufen werden. V. 18 spricht vom Beginn des Zornes Gottes und zugleich vom Lohn der Heiligen. Da dies die 7. Posaune ist, findet hier die Entrückung statt.
Kap. 12: Die Frau, die hier dargestellt wird, mit den zwölf Sternen und der Sonn bekleidet sowie dem Mond unter ihren Füßen, ist ein Bild für Israel (vgl. 1Mo 37,9). Nachdem die Gemeinde entrückt ist, wird Gott mit Israel Heilsgeschichte schreiben. Zugleich sehen wir, dass Israel vom Drachen (= Satan) verfolgt werden wird, aber in die Wüste entrückt werden wird. In V. 10 wird Jesus Christus als der Herrscher präsentiert.
Kap. 13: Ab diesem Kapitel werden die beiden Tiere beschrieben, und zwar einerseits der Antichrist und im zweiten Teil des Kapitels ab V. 11 auch der falsche Prophet. Beide werden als Personen dargestellt, wobei beide die Macht nicht aus sich selbst haben werden, sondern von Satan selbst. Diejenigen, die nicht geschrieben stehen im Buch des Lammes, werden diesen Antichristen anbeten (V. 8). Der Prophet wird die Menschen durch Zeichen verführen.
Kap. 14: Dieses Kapitel zeigt nun das Lamm, also den Herrn Jesus Christus, mit den 144 000 Juden, und zwar mit den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben, d. h. diese sind nun im Himmel mit ihm. Ihr Kennzeichen ist, dass sie dem Lamm folgen, wohin es auch geht. Da es nun weder die Gemeinde noch Israel auf der Erde mehr gibt, muss nun ein Engel das Evangelium verkündigen (V. 6). Ab V. 14 folgt nun die Ernte und die Weinlese des Gerichts.
Kap. 15, V. 4: In diesem Kapitel wird nun gezeigt, wie die sieben Zornschalen im Himmel, und zwar im Allerheiligsten vorbereitet und anschließend ab Kap. 16 über die Erde ausgegossen werden. In V. 4 wird Christus als der allein Heilige dargestellt.
Kap. 16 bis 19: In diesem Abschnitt der Offenbarung sehen wir die letzten großen sieben Plagen, wobei in Kap. 16, V. 7 diese Gerichte als wahrhaftig und gerecht bezeichnet werden. In den beiden Kapiteln 17 und 18 wird besonders das Gericht über die Hure Babylon, d. h. über die abgefallene katholisch ökumenische Kirche beschrieben (Attribute Roms).
Kap. 19: In diesem Kapitel wird der Herr Jesus noch einmal als das Wort Gottes offenbart, der kommen wird und die Endabrechnung mit den Ungläubigen dieser Welt machen wird.
Kap. 20: Dieses Kapitel zeigt uns, dass der Herr Jesus Christus mit seinen Heiligen eine tausendjährige Herrschaft antreten wird. Dem folgt das Endgericht vor dem weißen Thron.
Kap. 21, 22: Diese beiden Kapitel stellen das Ziel der Heilsgeschichte dar, in dem Jesus Christus die Welt neu erschaffen wird. Im Mittelpunkt dieser neuen Welt wird die Herrlichkeit des Lammes sein. Abschließend steht im Mittelpunkt des 22. Kapitels die Verheißung Jesu „Ich komme bald“, die uns zur Umkehr und Demut führen will.
4. Was sind die praktischen Konsequenzen für Gläubige heute?
4. Was sind die praktischen Konsequenzen für Gläubige heute?
Wir sollen ernsthaft und treu dem Herrn nachfolgen und vorm Angesicht Jesu leben.
Wir sollen uns bewusst sein, dass die Gemeinde nicht vor den Gerichten verschont wird.
Tun wir dies, dürfen wir gewiss sein, dass der Herr uns in den Gerichten bewahren wird.
5. Haupterkenntnis
5. Haupterkenntnis
Die Offenbarung ist einerseits die Offenbarung der Person Christi, der als Löwe und Lamm dargestellt wird, andererseits die Offenbarung dessen, was rasch geschehen soll, d. h. der Ereignisse der Heilsgeschichte bis zur Wiederkunft Jesu, der alles neu erschaffen und seine Gerechtigkeit im neuen Jerusalem aufrichten wird.