Epheser - Was siehst du wenn du auf die Gemeinde blickst? (Eph. 3,1-13)
Die Herrlichkeit der Gemeinde • Sermon • Submitted
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Thema: Die vorbeugende Antwort des Apostels auf die drohende Mutlosigkeit der Epheser
Die Richtige Perspektive Sicht auf Gemeinde - Gottes Mittel gegen Entmutigung/Ermüdung (2.Kor4,1+16)
Beobachtung: Gott Erwählte, Einte und Beschenkte die Gemeinde mit unermesslichen Reichtümern, um seine mannigfaltige Herrlichkeit zu offenbaren
Leitgedanke: Kultiviere die richtige Sicht auf Gemeinde und deinen Dienst um nicht entmutigt zu werden
Predigt Titel:
Befeuere deinen Dienst - Kultiviere die Perspektive Gottes
Gliederung:
1. Die Perspektive Gottes: Die Herrlichkeit Gottes
2. Die Perspektive Gottes: Der Reichtum Christi
3.Die Perspektive Gottes: Die Kraft des Geistes
Einleitung
Irgendwo waren Arbeiter mit dem Bau eines großen Gebäudes beschäftigt. Da kam ein Besucher und fragte den ersten: »Was machen Sie hier«? – »Ich bin Maurer, ich errichte hier eine Wand, so hat man mir es halt gesagt dass es gemacht werden muss«. Der Besucher ging weiter und hielt bei einem zweiten Arbeiter an: »Was tun Sie hier«? wollte er wiederum wissen. »Ich bin Steinmetz, naja ich gestalte hier eine Statue wozu auch immer die mal taugen soll«, erhielt er zur Antwort. Nach einer Weile fragte er noch einen Dritten: »Was machen Sie hier«? Der Angesprochene schaute mit freudestrahlendem Gesicht auf und erklärte: »Ich bin nur ein einfacher Arbeiter; aber ich wirke mit am Bau einer Kathedrale«.
Haben wir den Unterschied verstanden? Der dritte Arbeiter hatte eine andere innere Einstellung zu seinem Werk, denn er hatte das Ziel vor Augen. Hier entsteht eine Kathedrale! Er arbeitete sozusagen »mit Vision«.
Und ich behaupte dass es einen sehr großen Unterschied macht, mit welcher Blickrichtung man seine Arbeit macht. Es hat Auswirkungen auf den Fleiß den man an den Tag legt. Es hat Auswirkungen darauf ob einen seine Arbeit erfüllt oder nicht. Und es hat Auswirkungen darauf, wie man auf Schwierigkeiten, Hindernisse und Entmutigungen reagiert. Und daher ist die richtige Perspektive auf die eigene Arbeit sehr wichtig. Denn Schwierigkeiten werden kommen.
Ihr habt das sicherlich auch schon an euren Arbeitsplatz erlebt.
Und genau dasselbe gilt auch für unser Leben als Christ.
Oder ob wir auf halber Strecke abgelenkt werden, entmutigt oder frustriert und zweifelnd aufgeben werden.
Ob wir die Kraft aufbringen werden bis ans Ende kompromisslos am Glauben festzuhalten. Und darauf ob wir bis an die Zielgerade unserem König - dem Herrn Jesus dienen werden.
Aber genau darauf kommt es schließlich an! Nicht nur auf einen Guten Start. Sondern eben auf das Durchhalten, das standhaft sein bis ans Ende! Und wieviele starten motiviert um dann nach ein paar Jahren nachzulassen.
Das Christenleben, das wissen wir alle ist eine schwierige Reise. Da gibt es einen Feind der uns einschüchtern will. Da gibt es das eigene Herz das eine solche Götzenfabrik ist. Da gibt es die Familie, die Freunde, die Gesellschaft die es vielleicht ganz grundsätzlich nicht verstehen wird wenn du der Sache Gottes wirklich Priorität gibst.
Und jeder von uns steht in diesem Kampf und keiner kann sich einfach zurücklehnen.
Umso wichtiger ist es dass wir uns um die richtige Perspektive mühen! Das wir das große Ganze sehen!
Ich weiß nicht wo du dich gerade in deinem Leben mit Jesus befindest.
Vielleicht aber kämpfst du gerade noch innerlich um deinen Glauben.
Vielleicht empfindest du dich müde und ausgelaugt. Frustriert von dem Kampf gegen dein eigenes Herz, dass sich aufbäumt und tobt gegen alles was gottgefällig ist.
Vielleicht bist du aber auch vollkommen begeistert dabei und fragst dich wie du deinen Geschwistern helfen kannst, ihr Glaubensleben eben so begeistert zu leben.
Ich weiß nicht, in welche Situation du dich vorhin im Stillen eingeordnet hast. In jedem Fall wird dir der heutige Predigttext in Epheser 3,1-13 eine große Hilfe sein.
Unser heutiger Bibeltext wird, die richtige Perspektive geben: er wird uns das Große Ganze, die Kathedrale vor Augen malen. In unserem Text geht es um das Fundament, es geht um eine Vision dessen was Gott hier und heute in deinem und meinem Leben, was Gott hier und heute durch seine Gemeinde tut.
Ich hoffe das es uns gelingt diese Wahrheiten hier zu erfassen. Denn sie wurden geschrieben um uns in unserem Leben für Jesus zu stärken und uns anzuspornen konsequenter und freudiger und hoffnungsvoller unserem Herrn nachzufolgen. Mutig und voller Zuversicht und Standhaftigkeit.
Aber ich muss euch auch gleich vorwarnen: all das wird nicht sofort mit dieser einen Predigt für immer in euer Leben heruntergeladen sein.
Es wird auch Anstrengung von eurer Seite erfordern. Die Anstrengung euch jeden Morgen auf diese Dinge auszurichten.
Aber wenn wir das tun, dann werden diese Wahrheiten unser Leben verändern. Denn in all dem Kampf der um dich herum tobt, gibt es das eine was du brauchst. Du brauchst die tiefe Verwurzlung in die Wahrheiten aus Gottes Wort.
Das ist die gute Botschaft heute: das Buch das du in 10 oder mehr Kopien zuhause hast, das ist das selbe Wort das dich stärken kann. Durch dieses Wort will Gott aus dir einen Menschen machen, der die richtige Perspektive hat und bis zum Ende durchhält.
Den heutigen Predigttext finden wir im Neuen Testament, im Epheserbrief Kapitel 3,1-13. Ich habe sie folgendermaßen überschrieben:
Motivation für das Christenleben: Kultiviere die Perspektive Gottes!
Unser Predigttext steht im Epheserbrief 3,1-13
Deshalb bin ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die Heiden. Ihr habt ja gewiß von der Haushalterschaft der Gnade Gottes gehört, die mir für euch gegeben worden ist, daß er mich das Geheimnis durch Offenbarung wissen lassen hat, wie ich zuvor kurz geschrieben habe. Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, meine Einsicht in das Geheimnis des Christus erkennen, das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekanntgemacht wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist, daß nämlich die Heiden Miterben und mit zum Leib Gehörige und Mitteilhaber seiner Verheißung sind in Christus durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin gemäß der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirkung seiner Kraft.
Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, um alle darüber zu erleuchten, welches die Gemeinschaft ist, die als Geheimnis von den Ewigkeiten her in Gott verborgen war, der alles erschaffen hat durch Jesus Christus, damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Regionen durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekanntgemacht werde, nach dem Vorsatz der Ewigkeiten, den er gefaßt hat in Christus Jesus, unserem Herrn, in dem wir die Freimütigkeit und den Zugang haben in Zuversicht durch den Glauben an ihn.
Darum bitte ich, daß ihr nicht mutlos werdet wegen meiner Bedrängnisse um euretwillen, die euch eine Ehre sind.
Ein ziemlich verschachtelter Predigttext, oder? Der Abschnitt den wir uns heute ansehen werden enthält wieder einen sehr langen Satz in den Paulus soviel hineinpackt wie er nur kann, bevor er einen Punkt machen muss.
Um diesen Text recht zu verstehen, müssen wir uns vergegenwärtigen, dass Paulus hier seinen bisherigen Gedanken für ein paar Verse unterbricht, um ihn dann später in Vers 14 wieder aufzunehmen.
In Vers 1 Beginnt er die Einleitung für sein zweites Fürbittendes Gebet, welches er dann in Vers 14 auch tatsächlich beginnt. Dort greift er in den selben Worten den begonnen Gedanken wieder auf und betet: Deshalb [bin] ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die Heiden. - Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus … .
Doch warum unterbricht sich Paulus hier für ganze 13 Verse?
Als ich mir diese Verse angesehen habe, da ist mir vor allem eins aufgefallen: Paulus hatte einen trifftigen Grund hier für eine kurze Zeit einen Exkurs zu machen. Er wusste offensichtlich um die Unsicherheiten, um die Zweifel, um die Entmutigung der Glaubensgeschwister aus Ephesus. Er schreibt ihnen den Grund für seinen Exkurs in Vers 13:
Darum bitte ich, dass ihr nicht mutlos werdet wegen meiner Bedrängnisse um euretwillen, die euch eine Ehre sind.
Die Epheser drohten in ihrer Hingabe entmutigt nachzulassen und in ihrem Leben für den Herrn müde zu werden. Es drohte die ganze Gemeinde mürbe zu machen. Sie wussten um Paulus Gefangenschaft, und sie wussten dass er dies um ihretwillen ertrug. Und das drohte sie zu zermürben.
Wie aber antwortet Paulus auf diese Entmutigung der Epheser? Paulus antwortet mit seiner inspirierten Sicht auf sich, sein Leid und Gottes Plan.
In unserem Predigttext zeigt uns Paulus was seine Vision war, die ihn half treu der ihm anvertrauten Verantwortung nachzukommen.
Paulus zeigt uns sein eignes, von Gottes Wahrheiten durchflutetes und geprägtes Herz.
Paulus sah sein Leben, seinen Dienst und die Auswirkungen stets aus der Perspektive dessen was Gott ihm offenbart hatte. Dies war das Fundament seines Lebens. Es machte ihn zuversichtlich, hoffnungsfroh und ließ nicht zu dass er müde wurde treu Gottes Worte zu verteilen.
Und diese Wahrheiten sollten auch die Epheser festigen. Und du kannst sie auch auf deine Nachfolge anwenden.
Den ersten Punkt habe ich folgendermaßen überschrieben:
Die Perspektive Gottes: Die Herrlichkeit Gottes
Die Perspektive Gottes: Die Herrlichkeit Gottes
Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, um alle darüber zu erleuchten, welches die Gemeinschaft ist, die als Geheimnis von den Ewigkeiten her in Gott verborgen war, der alles erschaffen hat durch Jesus Christus, damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Regionen durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekanntgemacht werde, nach dem Vorsatz der Ewigkeiten, den er gefaßt hat in Christus Jesus, unserem Herrn,
Was ist Geschichte? Gibt es einen Zweck der Weltgeschichte, der Geschichte der Völker, deiner Familie und der Geschichte deines Lebens? Oder ist das Leben letztlich nur ein Auf und Ab, ein hin und her-geworfen sein durch ein zweckloses Schicksal?
Gibt es ein Zentrum? Ein Thema um das sich alles arrangiert und in dem letztlich alles seinen Sinn und seinen Zweck erfüllen wird?
In diesem Abschnitt aus dem inspirierten Wort Gottes erkennen wir einen solchen Zweck der Geschichte. Wir erkennen einen unsichtbaren Regisseur, der vor Grundlegend der Welt, in der Ewigkeit einen Vorsatz fasste. Den Vorsatz seine mannigfaltige Weisheit zu offenbaren. Etwas von seinem unbegrenzten Wesen sollte greifbar, sichtbar werden.
Aus diesem Grund, so lesen wir, existiert das Universum. Alles wurde erschaffen damit jetzt etwas geschieht. Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes (Ps 19) Sein unsichtbares Wesen seine Ewige Kraft und Gottheit wird in dem Gemachten wahrgenommen (Röm 1). Aber dieser Unsichtbare Gott offenbart sich auch noch auf andere Weise. Er schaut der Geschichte nicht einfach nur unbeteiligt zu, wie ein Kind den Fischen in einem Aquarium. (Bloß nicht klopfen :) )
Er wollte nicht nur seine ewige Kraft sondern er wollte seine ganze Herrlichkeit offenbaren. Aber was genau hat Paulus hier im Blick? Durch wen verherrlicht sich Gott, jetzt, also heute, in dieser Zeit?
damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen [Regionen] durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt gemacht werde
Gott verherrlicht sich durch die Gemeinde. Die Gemeinde und damit auch jeder Gläubige existiert um die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt zu machen.
Und ist euch eigentlich aufgefallen, wer die Zuschauer hier sind?
damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen [Regionen] durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt gemacht werde
Die gesamte Heilsgeschichte, Gottes Handeln an uns existiert um den himmlischen Wesen die Größe der Gottes Weisheit zu offenbaren. Das ist schon stark!
Ich meine wer sind wir Menschen schon im Vergleich zu diesen Wesen? Chemisch gesehen sind wir 78 kg nasse Blumenerde. Wir sind ein wenig intelligenter wie die meisten Tiere, können ausführlicher Kommunizieren aber letztenendes sind wir doch auch aus „Staub gemacht“ wie sie. Wir nutzen ähnliche Proteine, teilen einige der grundlegenden Baupläne mit ihnen. Letztens las ich doch glatt folgende Überschrift in einem Artikel: Der Mensch - zur Hälfte eine Banane! Was ist schon der Mensch?
Wenn Menschen diesen mächtigen Boten Gottes begegneten war das kein Zusammentreffen auf Augenhöhe. Denkt an die Bestürzung eines Daniels der wie betäubt zu Boden viel als ihm der Engel begegnete. Oder an den Engel der zu Hiskijas Rettung mal eben 185.000 Assyrer erschlug. Wer sind wir im Vergleich zu diesen Wesen?
Aber wie hoch hat Gott die Gemeinde erhoben! Eben diese Engel bewundern Gottes vielschichtige Weisheit darin, wie er sich ein Volk erlöst.
Sie bewundern die Gnade Gottes, freuen sich über jeden Sünder der Buße tut (Lukas 15:10). Gleichzeitig schauen sie quasi „von außen zu“: Kein Engel wird jemals singen: „Ich war verloren ganz und gar, war blind jetzt sehe ich“.
Es ist das Lied der Gemeinde, nicht das der Engel (Hebr 2,16). Die Engel sind Zuschauer, nicht Teilhaber.
Seht ihr diesen gewaltigen Gedanken Gottes? Er erschafft Menschen aus Staub um sie derart zu adeln, dass selbst diese gewaltigen Wesen dahinter zurückbleiben. Aber Er will dass die Heiligen Engel dabei zuschauen und sich mitfreuen! Und er demonstriert den gefallenen seine Überlegene Weisheit und triumphiert über sie alle!
Stellt euch eine gigantische Leinwand vor, eine Leinwand die das gesamte Geschichte durchzieht. Eine Geschichte so alt wie die Schöpfung und eine die bis in die Ewigkeit reicht.
Ein unsichtbarer Maler beginnt auf dieser Leinwand zu malen. Viele seiner Werkzeuge sehen vielleicht recht unspektakulär aus. Ebenso scheinen vielleicht eine Pinselstriche erst nicht so recht zu sitzen und es bedarf Zeit um zu verstehen welchen Zweck sie im gesamten Bild erfüllen. Aber der Maler weiß genau wozu die einzelnen Striche nötig sind.
Denkt allein nur einmal an die Heilsgeschichte Gottes!
Seit dem Sündenfall warteten die Menschen auf den Erlöser! Jahrtausende vor Jesu Geburt wurde prophezeit dass durch dem einen Nachkommen Abrahams alle Nationen gesegnet würden.
Dann kommt Jesus auf diese Erde und so viele Verheißungen erfüllen sich. Jesus der wird geboren, tut große Wunder und Zeichen und gibt sich als der verheißene König zu erkennen.
Doch dann diese völlig unerwartete Wende: Israel lehnt ihn ab und kreuzigt den Sohn Gottes wie einen Verbrecher.
Aber gerade dort, wo es scheint als hätten die gefallenen Mächte gesiegt triumphiert Gott über sie. Jesus bleibt nicht im Grab. Und in all dem vermeintlichen Niederlagen Gottes vollbringt er das verheißene Erlösungswerk dessen wir Menschen so bedurften!
Lasst Apostelgeschichte 3 einmal auf euch wirken:
Apg 3:14
Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, dass man euch den Mörder schenke, aber den Fürsten des Lebens habt ihr gekreuzigt! Den hat Gott von den Toten auferweckt, davon sind wir Zeugen. … Gott aber hat auf diese Weise erfüllt was er durch den Mund aller seiner Propheten verkündigt hat, dass der Christus leiden sollte. So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden …
Es ist doch schon gewaltig oder? Durch die Hände dieser Mörder vollbringt Gott seinen Heilsplan. Und alle Nationen der Erde werden gesegnet durch den Nachkommen Abrahams.
Das ist die Weisheit unseres Gottes!
Er führt seinen Ratschluss aus und niemand und nichts kann ihn daran hindern. Und er hat so unglaublich gute Pläne mit seinen Kindern!
Das ist unser Gott!
Hast du das in deiner Situation vergessen? Meinst du die dunklen Farben in deinem Leben sind zweck- ziel und sinnlos?
Meinst du diesem Gott ist die Kontrolle über dein Schicksal entglitten? Ich denke wir können aus diesem gesamten Heilshandeln Gottes in der Weltgeschichte schließen, dass auch die Schwierigkeiten unseres Lebens dem gutem Plan Gottes für unser Leben nicht zuwiderlaufen. Auch wenn der Schmerz real ist. Auch wenn wir es in diesem Leben vielleicht niemals werden verstehen können. Am Ende in der Ewigkeit werden wir nur noch über die mannigfaltige Weisheit Gottes staunen. Gott wird sich vor seinen Engeln verherrlichen und sich auch mit deinem Leben keine Blöße geben.
Ich denke auch die Epheser mussten das wieder lernen. Darum verweist sie Paulus auf dieses große ganze Bild.
Und auch wir sollten diese Perspektive Gottes immer wieder kultivieren. Um nicht müde zu werden in unseren Bedrängnissen. Du und ich wir brauchen diese Tiefe unseres Glaubens. Denn es wird Widerstand geben! Und wenn dein Glaube auch Meilen Weit aber nur Zentimeter tief ist, dann wird dich das zermürben! Also studiere Gottes Wort! Verfolge seine Pläne! Gib dich nicht zufrieden mit 5 min „Cappucino für die Seele“. Kultiviere die Perspektive Gottes wie Paulus sie hatte. Ich sage das mir genauso wie euch heute morgen. Aber anders geht es nicht.
Und das mussten auch die Epheser wieder lernen.
Doch Paulus zeigt ihnen auch noch eine zweite Sache auf die er sein Augenmerk fest gerichtet hatte. Und das ist der zweite Punkt heute morgen:
2. Die Perspektive Gottes: der Reichtum Christi
2. Die Perspektive Gottes: der Reichtum Christi
Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, meine Einsicht in das Geheimnis des Christus erkennen, 5 das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekannt gemacht wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist, 6 dass nämlich die Heiden Miterben und mit zum Leib Gehörige und Mitteilhaber seiner Verheißung sind in Christus durch das Evangelium, 7 dessen Diener ich geworden bin gemäß der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirkung seiner Kraft. 8 Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, 9 und alle darüber zu erleuchten, welches die Gemeinschaft ist,
Vor einiger Zeit hatte ich eines dieser seltenen Gespräche mit meinen Arbeitskollegen über den Glauben. Ich weiß nicht mehr genau wie wir darauf kamen, aber irgendwie kamen wir auf den Himmel zu sprechen.
Ich denke ihr wisst schon was für Ansichten sie dort vertraten. Der Himmel muss doch mal ein trister, biederer und langweiliger Ort sein. Keine Ziele mehr, die es für uns Menschen zu erreichen gibt. Keinen Ehrgeiz, keine Motivation schlicht nur unendliches Singen und Harfespielen in den Wolken.
Vielleicht stolpert auch ihr regelmäßig über derartige Ansichten. Vielleicht befürchtet ihr sogar manchmal unsere Mitmenschen könnten damit recht haben. Was wäre das für eine Aussicht!
Tatsächlich informiert uns Gottes Wort über eine völlig andersartige Zukunft. Von Beginn der Schöpfung an bin hinein in die Offenbarung durchzieht ein besonderer Plan das Wort Gottes. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde mit allem was sie erfüllte und er erschuf den Menschen als Mann und Frau nach seinem Bild um ihnen einen ganz besonderen Auftrag zu erteilen. Mann und Frau sollten an Gottes Stelle über die vollkommene Schöpfung zu Gottes Ehre herrschen. Es ist das erste was die Bibel über den Menschen festhält.
Und seit dem Fall der Menschen, ist es das worauf sich die ganze Schrift immer wieder konzentriert: Gott handelt an der Menschheit um dieses „verlorene Königreich“ wieder aufzurichten. Durch alle Jahrtausende hindurch, durch alle Gerichte Gottes an seinem Volk hindurch, immer wieder erscheint den Propheten Israels ein Ausblick auf das große Ziel Gottes, dass er immer noch verfolgt und von dem er verspricht, dass er es vollenden wird.
Und es ist die Lehre die der Epheserbrief ewigen Heilsplan Gottes betont:
Damit der Heilsplan in Erfüllung der Zeiten ausgeführt wird: In Christus als dem Haupt alles zusammenzufassen, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm. (Eph 1:10; vgl Eph 1:21 + Eph 5:5)
Eine Verheißung die Gott einst Israel gegeben hatte. Und von der wir nun in unserem Predigttext lesen das Gott in dieser Zeit ein Geheimnis offenbart:
dass nämlich die Heiden Miterben und mit zum Leib Gehörige und Mitteilhaber seiner Verheißung sind in Christus durch das Evangelium.
Was bedeutet das?
Epheser 1,11 : In dem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir zuvor bestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens.
Epheser 2,20: Indem er ihn aus den Toten auferweckte; und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, über jedes Fürstentum, und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen der genannt wird.. und hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.
Wo sitzt Jesus der Auferstandene im Augenblick? Zur Rechten Gottes, hoch erhöht über alle Engel und jeden Namen. Und was wird hier über das Volk Gottes gesagt? Es herrscht zusammen mit Jesus.
Das erste was die Bibel von den Menschen festhält ist, dass Gott sie nach seinem Bilde erschuf um unter seiner Oberherrschaft herrschen sollten. Und das letzte was die Bibel festhält, dass genau dies in der Abwesenheit jedwedes Fluches und Leides stattfinden wird:
Und keinerlei Fluch wird mehr sein; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein; und seine Knechte werden ihm dienen, und sie werden sein Angesicht sehen; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und Nacht wird nicht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichtes einer Lampe und des Lichtes der Sonne; denn der Herr, Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 22,3-5
Und all das war Gottes Plan von Grundlegend der Welt an. Die Gemeinde war nicht Plan B. Sie raubte auch nicht die Verheißungen an Israel. Und doch erhielt sie Anteil an den Segnungen welche Israel verheißen worden waren.
Das bedeutet es genau das was Paulus beschreibt wenn er den Begriff „unerforschlichen Reichtum des Christus“ verwendet. Wie lange wird es dauern, bis wir den unerforschlichen Reichtum des Christus werden erforscht haben? Alle kommenden Zeitalter der Ewigkeit.
Es ist das Was die Welt nicht geben kann - und der Tod nicht nehmen kann
Das ist unser Gott. Das ist der Reichtum Christi.
Nach seinem Ewigen Ratschluss bietet er allen Menschen dieses Universums an, auf einer neuen Erde, in einem neuen Reich, wieder zu seiner Ehre und unter seiner Vorherrschaft zu herrschen.
Jeder Mensch, der seine eigene Sünde einsieht, demütig das Evangelium Gottes hört und Jesus im Glauben als seinen Erlöser annimmt und sich ihm unterwirft erwartet die Mitteilhaberschaft an Verheißungen, die er weder verdient hat, noch auf die er zuvor irgend ein Anrecht hatte.
Erkennst du etwas von diesem Reichtum Christi? Für Paulus war das etwas ganz Entscheidendes. Würden wir diesen verachteten Gefangenen Paulus die Frage stellen können ob sich die Mühe etwa gelohnt habe, was würde er wohl antworten?
Vielleicht mit 2. Timotheus 4,7 mit dem Abschnitt den er ja tatsächlich kurz vor seiner Hinrichtung geschrieben hat:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben.
Jemand hat mal Folgendes dazu gesagt: Nichts rückt unsere alltäglichen Angelegenheiten mehr in den richtigen Blickwinkel wie Gedanken über das, was uns im Himmel erwartet und was wir dort sein werden.
Jedes Opfer wird sich lohnen. Keine Millisekunde des Dienstes für unseren Herrn wird verschwendet sein. Paulus wusste das. Er sah nicht auf das Sichtbare sondern auf die noch unsichtbare Verheißung Gottes. Und so konnte er mitten im Gefängnis, er der einer irdisch ungewissen Zukunft entgegenblickte mit derart großer Zuversicht die Epheser ermutigen nicht müde zu werden und nicht nachzulassen in ihrem Wachstum und ihrem Zeugnis für den Herrn.
Paulus hatte diese Perspektive Gottes auf sein Leben zu der seinen gemacht. 2. Kor 4:16: Darum werden wir nicht müde (das selbe Wort wie in Epheserbrief); sondern wenn auch unser äußerer Mensch verdirbt, wird doch der innere Tag zu Tag erneuert. Denn die vorübergehende Leichtigkeit unserer Bedrängnis bewirkt in überreichen Maß eine ewige Fülle von Herrlichkeit für uns, die wir nicht auf das Sichtbare schauen, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, dass ist vergänglich; aber was unsichtbar ist, das ist ewig.
Wie ist das bei dir?
Was ist deine Motivation täglich treu deinem Herrn zu folgen? Warum tust du was du tust? In Gemeinde, Ehe, Erziehung, Arbeit und in deinem Bekanntenkreis?
Bist du christlich einfach gut dressiert? Oder weißt du, dass all dein Dienst es wert ist? Weil Gott ein überreiches Maß der Fülle von Herrlichkeit verheißen hat?
Wenn du in deinem Leben genauso standhaft sein willst wie dieser Paulus es war, dann musst du seine Perspektive zu der deinen machen. Studiere Gottes Wort damit du siehst was der Inhalt deiner Hoffnung ist! Und wenn du das tust und die Wahrheit Gottes im Glauben aufnimmst, dann wird in Schwierigkeiten die selbe Zuversicht in deinem Leben zu Tage treten. Wenn man dich zusammendrückt werden biblische Wahrheiten aus dir Fließen. Aber dafür musst du hier und heute investieren.
Das ist Perspektive Gottes ist: Du besitzt unerforschliche Reichtümer in Christus.
Und du solltest diese Perspektive Gottes immer wieder kultivieren.Das ist der Grund weswegen Gott uns diese Verheißungen gegeben hat. Er will nicht dass wir sie wie Museumsstücke behandeln, die man ins Regal stellt und Sonntags dann mal wieder abstaubt. Sondern dass wir sie glauben und sie tagtäglich gebrauchen.
Und das mussten auch die Epheser wieder lernen.
Doch Paulus zeigt ihnen auch noch eine dritte Wahrheit, auf die er im Leben vertraute. Und das ist der Letzte Punkt heute Morgen:
3. Die Perspektive Gottes: Die Kraft des Geistes
3. Die Perspektive Gottes: Die Kraft des Geistes
Ich möchte euch noch einmal an das Beispiel der gewaltigen Leinwand erinnern, auf dem ein unsichtbarer Künstler mit mannigfaltigen Strichen und Farben ein Kunstwerk erschafft. Keiner seiner Striche ist zwecklos. Staunend sieht die Engelwelt zu.
Aber wie kommt so ein Kunstwerk letztlich auf die Leinwand? Tatsächlich durch einfache Pinsel in der Hand des Meisters.
Und genau dies sehen wir auch hier in unserem Text. Gott tut ein großes Werk darin sich ein Volk aus allen Nationen zu sammeln. Und doch ist es eine ganz besondere Person die er verwendet. Paulus.
Ihm wurde eine gewaltige Aufgabe verliehen. Er beschreibt es in Vers 2 und 8. Gott hatte ihm die Aufgabe zuteil werden lassen den unerforschlichen Reichtum des Christi zu verkünden und deutlich zu machen was Gott mit seiner Gemeinde bezweckte. Und der Grund für all das alles?
Wir lesen in Vers 10: Damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Regionen durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt gemacht werde“
Wir müssen das genau verstehen : Durch die Verkündigung des Evangeliums durch Paulus wurde Gottes Ziel erreicht, sich vor aller Welt als Herrlich zu erweisen. Und Paulus hatte diese Berufung angenommen: Er diente Jesus und verkündigte das Evangelium.
12 Jahre zuvor hatte Paulus als Missionar Ephesus besucht und genau das in dieser religiös pluralistischen und hoch okkulten Stadt getan. Unwahrscheinlich mächtig hatte Gott seine Verkündigung bestätigt:
Außergewöhnliche Wunder, so berichtet es die Apostelgeschichte „tat Gott durch die Hände des Paulus, so dass man sogar Schweißtücher oder Schürzen von seinem Leib weg auf die Kranken legte und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren“ (Apg 19:12).
Paulus der heilige Apostel Jesu, dessen Schweißtuch allein schon Krankheiten heilte und Dämonen in die Flucht schlug. Unter der Verkündigung dieses Paulus hatten sich viele der Epheser von den Götzen zu Jesus Christus bekehrt.
Und ich denke auch wir würden uns vielleicht oft einen solchen Evangelisten wünschen. Stellt euch das einmal in Erlangen vor!
Doch das ist nicht mehr der Paulus der hier den Ephesern schreibt. Jetzt ist er Paulus der Verachtete, der wie ein Verbrecher Ketten tragen musste. Der Geringste aller Heiligen.
War hier irgendetwas schief gelaufen?
Nein ganz und gar nicht. Denn Gott offenbarte seine mannigfaltige Weisheit, indem er den außergewöhnlichen Wundertäter Paulus gerade inmitten von Leid, Bedrängnis und Schwachheit gebrauchte.
Schaut mal eben in Vers 7 hinein: Paulus wusste selbst in völliger Schwachheit: noch immer Wirkte Gott in Kraft durch seinen Dienst. Die selbe Kraft die damals Kranke geheilt hatte wirkte nun durch das schlichte, treue Glaubenszeugnis eines Gefangenen. Und die Engelwelt bestaunte immer noch Gottes mannigfaltige Weisheit.
Schaut mal wie Paulus dies ein paar Verse vorher beschreibt:
Damit der Gott unseres Herrn Jesus … die Augen eures Verständnisses erleuchte, damit ihr wisst… was die überwältigende Größe seiner Kraft an uns ist, die wir glauben, nach der Wirksamkeit seiner mächtigen Stärke. (Epheser 1:18)
Zwei Dinge können wir hiervon lernen:
Erstens Gott verherrlicht sich gerade durch schwache, immer noch sündigende, völlig gewöhnliche Menschen, denn seine Kraft zu erretten ist nicht an unsere Leistungsfähigkeit gebunden.
Erstens Gott verherrlicht sich gerade durch schwache, immer noch sündigende, völlig gewöhnliche Menschen, denn seine Kraft zu erretten ist nicht an unsere Leistungsfähigkeit gebunden.
Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die alle Rettet die daran glauben. Zuerst die Juden aber durch Gottes Gnade gerade auch uns aus den Nationen.
Und zweitens Gott verherrlicht sich darin, dass diese Menschen sein Evangelium begeistert zu den Menschen tragen. Wir sind die Pinsel mit denen Gott sein Meisterwerk malt. Gewöhnliche Menschen, ausgerüstet mit einer völlig außergewöhnlichen Botschaft: Vergebung, Mitteilhaber, Miterbe und Mit-zum Leib gehörend sein für jeden Bußfertigen Sünder.
Und zweitens Gott verherrlicht sich darin, dass diese Menschen sein Evangelium begeistert zu den Menschen tragen. Wir sind die Pinsel mit denen Gott sein Meisterwerk malt. Gewöhnliche Menschen, ausgerüstet mit einer völlig außergewöhnlichen Botschaft: Vergebung, Mitteilhaber, Miterbe und Mit-zum Leib gehörend sein für jeden Bußfertigen Sünder.
Ich finde es gewaltig wie Paulus seine Sicht beschreibt: Mir dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Völkern den unergründlichen Reichtum Christi zu verkünden.
Auf Paulus hat diese Erkenntnis des Inhalts des Evangeliums bleibenden Eindruck hinterlassen. Es hat ihn motiviert sich selbst von den römischen Gefängnissen nicht abschrecken zu lassen.
Ich muss ehrlich sagen, mich hat das während der Vorbereitung wirklich angesprochen. Denn wie oft lasse ich Gelegenheiten verstreichen ohne diese große Gnade Gottes klar zu verkünden.
Oft sehe ich nur die augenblickliche Situation und meine Unzulänglichkeit und nicht die Kraft Gottes die wirkt. Und bin nicht bereit Hingegeben ein Botschafter für Jesus zu sein.
Paulus jedoch hatte eine andere Perspektive. Er sah das das Große Ganze, die Kathedrale an der Gott ihn würdigte mitzubauen. Er wusste was Gott hier und heute durch seine Gemeinde tut.
Ich hoffe dass auch ihr heute morgen ein wenig von diesen Wahrheiten erblicken konntet. Und das ihr euch weiter daran übt immer wieder diese Perspektive einzunehmen.
Das Gott sich in der heutigen Zeit verherrlicht indem er einen unerforschlichen Reichtum an Gnade bereithält. Und das er ganz gewöhnliche Menschen benutzt wie du und ich es sind.
2. Kor 4:16: Darum werden wir nicht müde (das selbe Wort wie in Epheserbrief); sondern wenn auch unser äußerer Mensch verdirbt, wird doch der innere Tag zu Tag erneuert. Denn die vorübergehende Leichtigkeit unserer Bedrängnis bewirkt in überreichen Maß eine ewige Fülle von Herrlichkeit für uns, die wir nicht auf das Sichtbare schauen, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, dass ist vergänglich; aber was unsichtbar ist, das ist ewig. Amen