Was ist neu im Neuen Bund?

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Was ist neu im Neuen Bund?

Was ist neu im Neuen Bund?
Welche Bedeutung hat die Thora, bzw. die Gebote für Christen?
Mt.5: 17-20.
Die Pharisäer waren sehr penibel und fleißig in der Erfüllung des Gesetzes.
Das Wort „erfüllen“ kann man übersetzen mit „aufrichten“! Bzw. sagt Jesus: ich werde dafür sorgen, dass ihr das Gesetz erfüllen könnt.
Thesen-Antithesen.
Klassischerweise wird so ausgelegt, dass Jesus ein Gesetz aus der Thora nennt und es dann außer Kraft setzt bzw. widerlegt.
Wie passt das dann mit seiner Aussage vorher zusammen: „Ich bin nicht gekommen ...?“
„Ihr habt gehört“ – es geht um die Auslegungstradition eines Gebotes.
Gegen diese falsche Auslegung stellt sich Jesus und erklärt seinen Jüngern, was in dem Gebot eigentlich ausgesagt wurde.
Die Auslegung selbst ist jedoch sehr wichtig. Warum?
Bsp. Es gibt das Verbot der Unzucht. Aber nirgendwo im NT wird gesagt, was Unzucht ist! Dafür brauchen wir das AT.
Es gibt die falsche Meinung: Alles, was im AT gesagt ist, gilt für uns Christen nicht. Jetzt ist alles neu. Für uns gilt nur das, was im NT steht.
Ein Bsp. aus dem Bereich Speisen.
1Kor.10:31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes!
Wie können wir zur Ehre Gottes essen? Für uns Juden ist es viel konkreter: Wir essen keine Tiere, die von Gott verboten wurden!
Mk.7:1-23
V.17. Was bedeutet das Wort Gleichnis? Wo ist hier ein Gleichnis?
Das Gleichnis ist V.15.
Wir befinden uns im 1. Jh. in Israel. Hier geht es um die Speise. Was durfte man im 1. Jh. essen? Alles was in der Tora als Speise definiert wurde. Tiere, die gespaltene Hufen haben und Wiederkäuer sind.
Fische, die Schuppen hatten. Nur vier Arten von Heuschrecken durfte man essen!
D.h. wenn wir lesen: Jesus erklärte alle Speisen für rein, bedeutet das nicht, dass wir alles essen dürfen!
Apg.15:19,20.
Jakobus spricht und das ist sein Urteil, was die Heiden betrifft:
Die Apostel haben vier Dinge festgelegt, die ihrer Ansicht nach für Heiden verbindlich sind:
· Kein Götzendienst
· Keine Unzucht (griech. Pornea. Davon kommt das Wort Pornographie)
· Sie sollen Tiere, die verändert sind (erstickt) nicht essen.
· Und sie sollen kein Fleisch essen, in dem sich noch Blut befindet.
Also, ich glaube, es ist schon klar, dass es Ausnahmen gibt, was das Essen betrifft.
1Mo.9:3,4.
Gott sagt ausdrücklich, was lebendig ist (nicht erstickt) und kein Blut! Wie erreicht man, dass in den Tieren kein Blut ist? Durch das richtige Schlachten! Und darauf beziehen sich die Apostel und meinen, es geht hier nicht um die typischen jüdischen Gesetze. Es geht um den Bund, den Gott mit Noah gemacht hat. Noah ist der Repräsentant der gesamten Menschheit.
Anregung von Leon Masin. Lekton Tikun Olam 134 ab 32Min.
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